Toleranz und Integration

Hallo,

ja. Man könnte sie einfach bei der Einreise fragen, ob sie vorhaben, in Köln Frauen zu belästigen und auszurauben. Schon weiß man, welche der Flüchtlinge mal kriminell sein werden und welche nicht.

Komischerweise kommt bei Randale, Übergriffen und Kriminalität von Deutschen selten jemand auf die Idee, allen Angehörigen dieser Nationalität die Schuld zuzurechnen.

Jule

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Du verstehst das nicht. Jemand, der tatsächlich politisch verfolgt ist, wird heilfroh sein, in Deutschland sicheres Terrain erreicht zu haben. Er wird mit Sicherheit keine Straftaten hier begehen. Im Umkehrschluss heißt das, jemand, der hier Straftaten begeht, wird mit Sicherheit keinen berechtigten Asylgrund haben.

Man sollte also bei jedem Asylantragsteller, der Straftaten begeht, sofort das Verfahren abschließen und das nächste Flugzeug buchen. Dass jedoch Straftaten überhaupt keinen Einfluss auf das Asylverfahren haben, sondern die Verfahren unbeirrt weitergeführt werden mit allen Konsequenzen (gab es hier nicht mal jemanden, der komplett von den Socken war, dass es so ist), ist der Skandal, der zeigt, dass unsere Politiker die Belange der eigenen Bevölkerung komplett aus den Augen verloren haben.

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Das kann ich Dir nicht sagen, aber erstens werden wohl kaum alle gestern gekommen sein und zweitens müsste man selbst dann schon darüber nachdenken, ob wir es nicht vielleicht versäumt haben, schon an der Grenze besser zu integrieren und klar darzulegen, dass dieses Verhalten nicht in Ordnung ist.
Bzw. könntest Du mir ja mal sagen, welchen Zeitraum es braucht, Deiner Meinung nach soviel Integration und Erziehung so leisten, bis man mit derartigen Straftaten nicht mehr zu rechnen braucht.

Und wird dann „überall gleich“ abgebaut? Ist das so? Oder könnte nicht vielleicht doch in Köln anders reduziert worden sein, als in Lemgo?

Du schreibst „so viel“? (Und es betrifft in diesem Fall Köln) Ja wieviel denn?? Ich finde, die Frage musst Du Dir schon gefallen lassen.

Tja, woran liegt das wohl? Vielleicht daran, dass man Einzelfälle nie ganz ausschließen wird. Unsere Wertevorstellungen in der westlichen Welt geben aber ein klares Bild ab, das für Gleichberechtigung, Religionsfreiheit usw. steht.

Merkste selber, ne?

Quod erat demonstrandum!

Bei Deutschen sind es Einzelfälle. Bei anderen „die Mentalität“. Einfach und bequem.

Merkste selber? Wahrscheinlich nicht. „Unsere Wertevorstellungen“ schließen Ereignisse wie die in Köln aus. Und eine ganze Menge anderer Dinge, die bei uns trotzdem geschehen.

Jule

Politisch verfolgt zu werden führt nicht in jedem Fall zu einem ausgeglichenen Charakter mit viel Selbstbeherrschung und auch nicht zwingend zu einem westlichen Werteverständnis. Deswegen trifft zwar Dein Ausgangssatz auf viele zu, aber der Umkehrschluss ist falsch.

Anders gesagt: Auch Arschlöcher können politisch verfolgt werden.

Jule

Was können wir für das Frauenbild im Islam? Im übrigen war Köln schon deswegen kein Einzelfall, weil es eben kein Einzelfall war.

Schade, dass sich dein Weltbild nicht bestätigt. Hätte ich dir aber vorher sagen können (und habe ich auch).

Tja, dann müssen wir eben unser Asylrecht dahingehend ändern, dass wir Arschlöchern nicht helfen können. Politik…

Moin,

Alice Schwarzer haut natürlich mit Worten wie „Terror“ und „Krieg“ völlig überzogen auf die Medienpauke. Sie ist auch nicht gerade bekannt dafür, vor (unkritischer) Willkommenskultur gegenüber Muslimen überzuschäumen; wg. des Frauenbildes in weiten Teilen der islamischen Welt.

Für die notorisch linke Sicht ist sie daher bereits Bäh und eine Rechts-feministin. Damit das Weltbild der Möchtegernsozialisten/-kommunisten auch schön in braun und rot getrennt bleibt.

Es ist das Angstszenario, das Pegida und andere Rechtspopulisten sowie Rechtsfeministinnen wie Alice Schwarzer schon lange an die Wand malen (…)

Es wäre auch müßig darüber zu debattieren, was man (vor 20 Jahren) anders hätte machen sollen. Eine vollständige Integration wäre ohnehin nicht möglich gewesen und ein gewisser Anteil von Migranten hartnäckig unzugänglich geblieben.

Bis ansatzweise geklärt ist, welchen (über „Nordafrika“ hinausgehenden) Hintergrund die Täter in Köln haben, wühlen wir uns auch nur durch einen Berg von Mutmaßungen. Da kann jetzt jeder sein Interessensüppchen kochen.

Waren es Neuflüchtlinge, waren es Altflüchtlinge, waren es Personen aus Frankreich, waren es Studenten, waren es Doppelstaatler (mit oder ohne Geburt in D), waren es Rumänen, waren es Bulgaren oder (wie man es bereits in „antirassistischen“ Kreisen vermutet) doch Deutsche ohne Migrationshintergrund? Es kämen noch Touristen in Frage. Alle die ich vergessen habe, mögen mir dies nachsehen.

Vergessen wir auch nicht diese liebenswerten Zeitgenossen: http://www.ksta.de/nrw/-clans-polizei-kriminell-verstaerkung,27916718,31373190.html?piano_t=1

Köln ist als Metropole eben kein harmloses Pflaster: http://www.ksta.de/koeln/-sicherheit-in-koeln-das-geheimnis-um-gefaehrliche-orte,15187530,27574906.html

Gruß
vdmaster

Nö. Es gibt auch die Bundespolizei :wink:. Die Sache mit dem Personalabbau ist allerdings ein Mythos.

Aktuellere Bevölkerungszahlen: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Mikrozensus.html

Ich gehe mal davon aus, dass die Anteilszunahme der Älteren auch zu einer gewissen Abnahme von Bevölkerung „auf der Straße“ geführt hat.

Gruß
vdmaster

Moin,

ich lach mich krumm und buckelig. Um die vorangekündigten Dimensionen von „Bremen 1994“ (!) [btw: 20 Jahre ist es her] nachvollziehen zu können, solltest Du mal hier lesen:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/24495

Die PDFs sind nicht abrufbar [wahrscheinlich justiziabel].

Du vergleichst hier definitiv Birnen mit Äpfeln.

vdmaster

Die Tante Emma will doch, dass der Laden brummt :wink:. Danke für den Link.

Gruß
vdmaster

Ich gehe mal davon aus, daß auch Nordafrikaner soweit zivilisiert sind, daß derlei Verhalten dort nicht normal ist…

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Du vergleichst hier definitiv Birnen mit Äpfeln.

Keineswegs

Hier in NRW sind schon seit langem die BePo-Einheiten nicht mehr kaserniert, sondern auf Polizeireviere verteilt.

Im Falle von Köln kommt noch hinzu, das sich unweit von Köln in St.Augustin die BePO-Einheiten der Bundespolizei plus die Sondereinheit der Bundespolizei befindet.

Wäre es LInke gewesen, so wären in 30 Minuten die ersten Hundertschaften da gewesen.

Frau Schwarzer wurde in dem von Dir verlinkten Artikel von Focus-Online „Alice Schwarzer: Kölner Terror ist Folge von falscher Toleranz“, den Du als Grundlage für Deine Frage genommen hattest, natürlich nur zensiert zitiert, ihre Äußerung ins Gegenteil verdreht und für eigene Hetze missbraucht:

[Focus-Online]
Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer hat die massiven Übergriffe auf viele Frauen in Köln als Folge einer falschen Toleranz und gescheiterten Integration bezeichnet. In der feministischen Zeitschrift „Emma“ schrieb die Kölner Publizistin: „Die jungen Männer, die in der Silvesternacht den Terror in Köln gemacht haben, spielen Krieg mitten in Europa.“
Und: „Unter ihnen werden die Flüchtlinge von heute in einer extremen Minderheit gewesen sein, wenn überhaupt. Die Mehrheit sind Flüchtlinge von gestern bzw. Migranten und ihre Söhne.“
"Produkt einer falschen Toleranz"
Nach Einschätzung Schwarzers sind diese „das triste Produkt einer gescheiterten, ja nie auch nur wirklich angestrebten Integration. Sie sind das Produkt einer falschen Toleranz.“
Laut Polizei beschreiben Zeugen die Angreifer in Köln als Männer, die „dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum“ stammen. Genaues ist aber noch nicht bekannt.

[Alice Schwarzer]
Köln: Das sind die Folgen der falschen Toleranz
Alice Schwarzer ist überzeugt: Die jungen Männer, die in der Silvesternacht den Terror in Köln gemacht haben, spielen Krieg mitten in Europa. Das sind die Früchte einer versäumten Integration. 1000 Männer rotten sich zusammen – undbdie Polizei weiß von nichts und hat auch nichts gesehen.
Für die Glücklichen, die nicht dabei waren auf der Gang-Bang-Party rund um den Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht: Auf Focus Online steht ein Video, auf dem wir sehen können, wie junge Männer arabischer bzw. nordafrikanischer Herkunft Krieg spielen, mitten in Köln. Sie ziehen in Truppen über den Platz, bilden Fronten und feuern aus „Pistolen“ Feuerwerkskörper mitten in die Menge. Und keiner hindert sie daran.
[…]
Die Männer sollen im Alter von 15 bis 35 gewesen sein. Sie haben sich auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz aufgeführt wie auf dem Tahrir-Platz in Kairo. Unter ihnen werden die Flüchtlinge von heute in einer extremen Minderheit gewesen sein, wenn überhaupt. Die Mehrheit sind Flüchtlinge von gestern bzw. Migranten und ihre Söhne. Die träumen davon, Helden zu sein wie ihre Brüder in den Bürgerkriegen von Nordafrika und Nahost – und spielen jetzt Krieg mitten in Europa.
Diese jungen Männer sind das triste Produkt einer gescheiterten, ja nie auch nur wirklich angestrebten Integration! Sie sind das Produkt einer falschen Toleranz, in der fast alle - Menschen, Medien, Kirchen und Politik - unsere Demokratie, unseren Rechtsstaat, unsere Gleichberechtigung infrage stellen, ja mit Füßen haben treten lassen, zugunsten „anderer Sitten“ bzw. einer ominösen „Religionsfreiheit“ – in deren Namen man Parallelwelten entstehen ließ und nicht auf Integration bestand. Als hätte dieser Fanatismus etwas mit Glauben zu tun.


Presse-Lüge #1

Frau Schwarzer hatte nie „… die massiven Übergriffe auf viele Frauen in Köln als Folge einer falschen Toleranz und gescheiterten Integration bezeichnet“ !

Für Frau Schwarzer waren die (bei Frauen auch sexuellen) Übergriffe gegen das Eigentum unbeteiligter Bahnhofsgäste nur eine Begleiterscheinung der von der Landes- und Bundespolizei (trotz Hausordnung und Auftrag) geduldeten chaotischen, rechtswidrigen Zustände im und vor dem Kölner Hauptbahnhof; nach der Sabotage bzw. dem Zusammenbruch einer öffentlichen Ordnung sind Plünderungen und Vergewaltigungen eine normale Folgeerscheinung, haben mit einer bestimmten Rasse oder einer bestimmten Religion nichts zu tun.

Presse-Lüge #2

Nach Einschätzung von Frau Schwarzer sind diese (ihr von Focus-Online in den Mund geschoben: „sexuellen Übergriffe“) keinesfalls „… das triste Produkt einer gescheiterten, ja nie auch nur wirklich angestrebten Integration. Sie sind das Produkt einer falschen Toleranz.“

Nach persönlicher, einseitiger Einschätzung von Frau Schwarzer waren die übermütigen jungen Rowdies keine Touristen aus Frankreich oder die Flüchtlinge von heute, sondern mehrheitlich „Flüchtlinge von gestern bzw. Migranten und ihre Söhne“, die davon „träumen“ würden, „Helden zu sein wie ihre Brüder in den Bürgerkriegen von Nordafrika und Nahost“, und jetzt Krieg spielen mitten in Europa …

Gefährlichen Unfug solcher Art mit Silvesterkrachern gibt es in (West-)Deutschland in größeren und geringeren Ausmaßen schon seit vielen Jahrzehnten – kann kann mich noch sehr deutlich an die zu „Handgranaten“ umfunktionierten Pfandflaschen mit Bügelverschluss und Gummidichtung oder die unzähligen weggesprengten Briefkastentürchen von vor 50 Jahren erinnern, als es noch kaum muslimische Gastarbeiterfamilien gab … uuups

… und völlig unverständlich und themenfremd sinniert Frau Schwarzer dann weiter, dass dieses Verhalten „… das triste Produkt einer gescheiterten, ja nie auch nur wirklich angestrebten Integration“ sei und, als Teilantwort auf Deine Frage, "das Produkt einer falschen Toleranz, in der fast alle - Menschen, Medien, Kirchen und Politik - unsere Demokratie, unseren Rechtsstaat, unsere Gleichberechtigung infrage stellen, ja mit Füßen haben treten lassen, zugunsten „anderer Sitten“ bzw. einer ominösen „Religionsfreiheit“ – in deren Namen man Parallelwelten entstehen ließ und nicht auf Integration bestand.


Die Wortmeldung von Frau Schwarzer war (wieder mal) nur oberflächliches und diesmal völlig konfuses Wischiwaschi, zudem mit Schmutzflecken: „Integration“ hat nichts mit „Assimilation“ zu tun!

Was wolltest Du fragen?

Tja, nur dass unser zu schützendes westliches Werteverständnis auch Arschlöchern ein Lebensrecht zuspricht. Kann man bzw. will man dieses Werteverständnis wirklich schützen, indem man Arschlöchern den Schutz ihres Lebensrechts entzieht? Indem man also gegen das Werteverständnis handelt, um es zu bewahren?

Funktioniert logisch irgendwie nicht so recht.

Den Arschlöchern Grenzen zeigen, Verstöße bestrafen: ja. Ihnen den Schutz ihres Lebens entziehen: nein.

Jule

Die mit höchster Wahrscheinlichkeit von Deutschen begangenen Brandanschläge des letzten Jahres sind auch keine Einzelfälle. Un nu? Ist das die deutsche Neigung zu Gewalt und Brandstiftung, die sich da Bahn bricht und deretwegen man sich von Deutschen tunlichst fernhalten sollte?

Oder könnte es doch so sein, dass Deutsche trotz mancher kultureller Ähnlichkeiten Individuen sind, die unterschiedlich handeln und unterschiedlich eingestellt sind?

Praktisch, dass demgegenüber alle Flüchtlinge (aus muslimisch geprägten Ländern? oder alle? oder alle Muslime?) gleich sind.

Jule

Aber wenn sie hier sind, dann ist es normal?

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Bist Du Dir da ganz sicher? Der Vorfall fand in einem Bundesland und in einer Stadt statt, wo man traditionell eher rechts orientiert ist und auf alles draufhaut, was links davon steht?
Neenee, dass sind die Folgen von jahrzehntelangem Versagen linker Politik(er) und natürlich auch Inninen.
Wer ist denn der aktuelle Polizeipräsident dort? Welches Parteibuch trägt der? Das hat dann schon als Kompetenznachweis ausgereicht, um von Bonn nach Köln weggelobt zu werden?

Grüße

Korrekt. Da weiss man dass man dafür ganz fix in den Bau geht. Hat sich hier halt rumgesprochen dass auch bei der 17. Straftat nicht viel passiert. Da testet man eben gerne mal seine Grenzen aus und lacht sich einen wie doof wir sind das alles zuzulassen. Siehe der Artikel den ich woanders schon verlnkt habe: http://www.tagesspiegel.de/politik/uebergriffe-gegen-frauen-in-koeln-ralf-jaeger-schiesst-daneben/12796164.html