Hallo Mutunus Tutunus,
Nein, aber es soll nicht gegen eine Warze eine
Hautkrebsbehandlung eingeleitet werden
es sollte aber auch nicht gegen eine vermeintliche Warze, die doch Hautkrebs ist, mit Warzenspray rumgedoktort werden, oder?
Der Psychologe ist aber dazu da, zwischen der „Warze“ und dem „Hautkrebs“ zu unterscheiden.
Mit einem Fleck auf der Haut, der dir komisch vorkommt (nichts ist, das du als harmlos kennst) und der dich irgendwie an den Beginn des Hautkrebs eines verstorbenen Verwandten erinnert, würdest du da nicht auch zum Hautarzt gehen? Sinnvollerweise schon: Vielleicht stellt sich raus, es ist gar kein Hautkrebs, und man ist eine riesige Sorge los, oder es ist tatsächlich Hautkrebs, aber man ist früh genug zum Arzt gegangen.
Irgendwie ist dein Verhalten(svorschlag) hier analog dem: „Bloß nicht zum Hautarzt, vielleicht sagt der, es ist Krebs! Dann hätte ich nämlich Krebs, nur weil ich zum Hautarzt gegangen bin!“
Analog dazu: Bei einem Verhalten das einem komisch vorkommt und das bei einer anderen Person schon zu langen Psychiatrieaufenthalten geführt hat, wäre es arg sinnvoll, einen Psychologen aufzusuchen - damit es ggf. erst gar nicht so weit kommt, einerseits durch eine frühzeitige Behandlung, andererseits auch evl. schlichtweg durch eine Entwarnung.
Warum nicht zum Psychologen gehen? Der verschreibt keine Medikamente (darf er gar nicht), einweisen kann er auch niemanden. Der sieht (hört) sich die Sache in ein paar Gesprächen mal an und kann ggf. wenn nötig eine Therapie (ohne Medikamente, ohne Klinikaufenthalt) durchführen oder, wenn nötig, an einen Arzt weiterleiten.
Und wie viele Stunden man zum Psychologen geht, hängt ganz entschieden vom Problem ab. Das können auch mal nur sehr wenige sein.
Und wenn eine Behandlung länger dauert, wenn es nötig ist, was ist daran falsch? Ist doch bei körperlichen Sachen genauso.
Viele Grüße,
Nina