Touristen in Suedostasien

Hi

Schliesslich wuerden die Touristen ja das Geld bringen. Und
keiner wuerde sich drum kuemmern, den Strand sauber zu machen.
Ihr Mann sieht das genauso.

Man sollte dem „netten“ Ehepaar Schaufeln in die Hand drücken, damit sie den Strand selber sauber machen.

Es muß ja niemand vor Mitleid oder Betroffenheit zerfließen, wenn er nicht selber betroffen ist oder jemand kennt, der betroffen ist, aber nachdenken vor dem Reden sollte man in so einer Situation schon.

Gruß
Edith

wenn deine grosseltern und meine eltern nach dem 2. wk auch
so zeternd wie du in der geschehenen katastrophe dagesessen
haetten, dann wuerden wir hier wahrscheinlich nicht so reich,
satt und zufrieden meinungen im internet austauschen
koennen…

Was meinst Du, wie die Leute 2 Tage nach dem Bombenangriff noch dasassen und in den Ruinen nach ihren Angehörigen gebuddelt haben…
Stell dir vor, da kommt jemand an und redet davon, dass die Stadt ja „gar nicht gut aussieht, was sollen die Gäste denken“
Der hätte einen Ziegelstein auf die Rübe bekommen.

First things first:

  • Leichen bergen, Trümmer wegräumen, Infrastruktur wieder aufbauen… das wird Jahre dauern, bis die Region wieder halbwegs in dem Zustand wie vor der Flut ist.

Mal im Ernst: Meinst Du das wirklich, was du da zusammenschreibst oder willst Du blos provozieren.

-mkl-

Hallo Edith,

Es muß ja niemand vor Mitleid oder Betroffenheit zerfließen,
wenn er nicht selber betroffen ist oder jemand kennt, der
betroffen ist, aber nachdenken vor dem Reden sollte man in so
einer Situation schon.

Danke fuer’s besser Ausdruecken.
Natuerlich brauchen die Leute dort Tourismus und Wiederaufbau.
Aber doch keine noergelnde Touristen am naechsten Tag!
Liebe Gruesse
Elke

Hi Siân,

you can’t deny your British heritage…
Thx
Elke

Hallo Michael,

halt mich mal einer fest, grad hab ich RTL geguckt,

Schwerer Lässigkeitsfehler… RTL-Gucken ist schlecht fürs
Karma :smile:)))

Ja, du hast Recht. Der Laessigkeitsfehler trat schon
beim Programmieren auf, wir haben die drei deutschen Sender,
die wir kriegen nebeneinander auf die Knoepfe gelegt. Um
von BBC World nach ARD zu kommen, muss ich bei RTL vorbei.

Ich schon…
http://www.petermangold.de/schimpfen.asp
da stehen die passenden Worte

Guter Link. Aber so schlecht zum Schreiben.

Gruesse
Elke

  • Leichen bergen, Trümmer wegräumen, Infrastruktur wieder
    aufbauen… das wird Jahre dauern, bis die Region wieder
    halbwegs in dem Zustand wie vor der Flut ist.

moin,
ich war zwei tage nach dem hurrican andrew in miami. das war - so weit man durchfahren konnte/durfte - wirklich die apokalypse.
und ich wollte da nicht durchfahren, weil ich katastrophengeil war, sondern weil ich woanders hinwollte und durch die betroffene gegend musste.
nach einer woche fuhr ich wieder durch - will nicht sagen, dass nichts mehr zu sehen war, aber alle strassen waren frei, alle geschaefte offen, das leben ging seinen normalen gang - unterschied zu vorher: in den bars gab es nun coctails mit dem namen andrew…
gruss
khs

hallo Kuddel,

kein zweifel, die katastrophe ist passiert, aber jeder
tourist, der nun dort NICHT seine dollar, yen, euros ausgibt,
verschlimmert diese noch!

der tourismus ist nun mal die wesentlichste einnahmequelle
dieser laender, und daher ist es wichtig, moeglichst schnell
zum tagesgeschehen ueberzugehen.
wenn deine grosseltern und meine eltern nach dem 2. wk auch
so zeternd wie du in der geschehenen katastrophe dagesessen
haetten, dann wuerden wir hier wahrscheinlich nicht so reich,
satt und zufrieden meinungen im internet austauschen
koennen…

Lasst uns JETZT hinfliegen und den
Leutchen dort zeigen, wie richtige Deutsche
ein Wirtschaftswunder aus der Katastrophe stampfen!
Die muessen nur richtig angeleitet werden!

Gruesse
Elke

  • Leichen bergen, Trümmer wegräumen, Infrastruktur wieder
    aufbauen… das wird Jahre dauern, bis die Region wieder
    halbwegs in dem Zustand wie vor der Flut ist.

moin,
ich war zwei tage nach dem hurrican andrew in miami. das war -
so weit man durchfahren konnte/durfte - wirklich die
apokalypse.
und ich wollte da nicht durchfahren, weil ich katastrophengeil
war, sondern weil ich woanders hinwollte und durch die
betroffene gegend musste.
nach einer woche fuhr ich wieder durch - will nicht sagen,
dass nichts mehr zu sehen war, aber alle strassen waren frei,
alle geschaefte offen, das leben ging seinen normalen gang -
unterschied zu vorher: in den bars gab es nun coctails mit dem
namen andrew…

Ein Tsunami ist im Vergleich zu einem Hurrican wie Magenkrebs zu Gallensteinen.
Du musst dir Vorstellen, dass weite Bereiche der Gegend so aussehen wie die Gegend an der Weiseritz (Erzgebirge) nach dem Tag der grossen Flut 2002.

Strassen usw sind schnell wieder hergestellt, aber der Wiederaufbau wird wohl dauern.
Ausserdem kam die Katatsrophe buchstäblich aus heiterem Himmel und die Leute stehen alle noch unter mehr oder weniger starkem Schock. Noch dazu ist in den Entwicklungsländern die Infrastruktur selber viel anfälliger als in Industrienationen.
-mkl-

Ach Elke!

Was erwartest Du am Patong-Beach?

Habe mir - nicht zuletzt aus beruflicher Neugier - just letzte Woche mal das fragliche Vergnügen gegeben, diese Destination einen halben Tag lang näher zu besichtigen.

Meine Freundin war nur noch angewidert, ich selbst irgendwie skuril amüsiert.

Ein geschätztes Viertel der Patong-Touristen besteht aus alleinreisenden Männern jeder Altersgruppe, die sich nur zu dem Zweck dort aufhält, preiswert oral, vaginal, anal oder manual befriedigt zu werden. Der große Rest besteht im wesentlichen aus billigstem Lumpenproletariat, um diesen elitären Ausdruck einmal gebrauchen zu dürfen (der mir hier aber leider durchaus angemessen scheint), das wahrscheinlich bei besserer Witterung hierzulande den Kasten Bier am nächsten Baggerloch bevorzugt hätte. Dazwischen vereinzelte, irgendwie schon surreal verirrt und deplaziert wirkende Families.

Patong-Beach ist nach Pattaya die übelste Destination Thailands.
Sonne, Saufen, Sex.
Also mich wundert da gar nix mehr.

Gruß, Hartmann.

Hallo,

du willst doch nicht im ernst einen Hurrican und dessen Folgen mit einem Seebeben dieser Größe und dessen Folgen vergleich?!? Ich hoffe du willst nur provozieren, und denkst nicht wirklich so wie es sich hier darstellt. Denn dann würde ich dir vorschlagen fliege sofort in des Katastrophengebiet und versuche dort mal irgendwo durchzufahren und schaue dir an wie es dort aussieht im Vergleich zu deiner Durchfahrt im Amiland. Wie kann man sowas vergleichen *kopfschüttel*

Phoebe

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Hi

nach einer woche fuhr ich wieder durch - will nicht sagen,
dass nichts mehr zu sehen war, aber alle strassen waren frei,
alle geschaefte offen, das leben ging seinen normalen gang -
unterschied zu vorher: in den bars gab es nun coctails mit dem
namen andrew…

Der große Unterschied dabei ist aber, daß die Ostküste der USA jedes Jahr mehrfach von mehr oder weniger verheerenden Hurrikans heimgesucht wird. Da gehen die Menschen ganz anders damit um.
Eine Erdbebenkatastrophe in diesem Ausmaß kommt aber nicht so häufig vor.

Gruß
Edith

Andrew
Hallo,

Andrew hat 1 (in Worten: ein Todesopfer) gefordert.
250,000 Haeuser wurden zerstoert.

http://www-tech.mit.edu/V112/N35/prep

Was fuer ein Vergleich!

Elke

Hallo eklastic,

ich habe dies eben auch gesehen und habe mich über deren unbeschreiblichen Arroganz und über diesen eigennützigen Egoismus sehr aufgeregt. Solchen Menschen, die so reden, denen müsste links und rechts eine gewischt werden und zur Mithilfe verdonnert werden.

Hat sich jemand die Namen von diesem arroganten Ehepaar gemerkt?

Gruss

Matthias

Hi Elke,

Natuerlich brauchen die Leute dort Tourismus und Wiederaufbau.
Aber doch keine noergelnde Touristen am naechsten Tag!

Auf manche Touristen kann ohnehin gut und gerne verzichtet werden. Die Einstellung der von Dir gesehenen Touris erinnert mich in ihrer Egozentrik an die Arschlöcher, die ich mal in Kenya erlebt habe. Dort waren in Diani Beach einige Hotelpools am Wochenende gegen Eintrittsgeld für die Öffentlichkeit zugänglich. Da haben sich doch tatsächlich solche Sackgesichter aufgeregt, dass Schwarze in ihrem Hotelpool baden! Ich würde solche Leute sofort rausschmeißen aus dem Land. Auch wenn sie noch so viel Geld mitbringen, die haben in anderen Ländern nichts verloren.

Da könnt’ ich mich schon wieder drüber aufregen! *gnaddel, gnaddel, gnaddel*

Liebe Grüße
Burkhard

sorry
hi,

der tourismus ist nun mal die wesentlichste einnahmequelle
dieser laender, und daher ist es wichtig, moeglichst schnell
zum tagesgeschehen ueberzugehen.

wenn ich lese was du schreibst,
kann ich dich nur in die
kategorie des ehepaares am
patong beach einordnen, nach
dem motto „arbeiten die nutten
wieder?“.

ich hoffe aber, daß du nur
provozierst.

cu
alex

Hallo khs!

der tourismus ist nun mal die wesentlichste einnahmequelle
dieser laender, und daher ist es wichtig, moeglichst schnell
zum tagesgeschehen ueberzugehen.
wenn deine grosseltern und meine eltern nach dem 2. wk auch
so zeternd wie du in der geschehenen katastrophe dagesessen
haetten,

Sozialromantiker, mh?
Bist du wirklich der Ansicht das Gesamtdeutschland am 9.5.45 sich pragmatisch aus den Trümmern erhob, die Ärmel hochkrempelte und nichts anderes im Sinn hatte als genannte Trümmer zu beseitigen, um wieder hübsch den Frühstückstisch decken zu können? Ohne zu trauern, zu zetern, Wut herauszulassen, sich hilflos zu fühlen etc.?

dann wuerden wir hier wahrscheinlich nicht so reich,
satt und zufrieden meinungen im internet austauschen
koennen…

Du möchtest jetzt damit nicht zum Ausdruck bringen, dass es allein der Wiederaufbauwille und der pragmatische Sinn der Deutschen war, der Deutschland nach WK II wieder auf die Beine gebracht hat, oder? Falls doch, empfehle ich die Lektüre einschlägiger Geschichtsbücher.

Grüße,
Christiane

alles ist relativ…
moin, aeppel + birnen zu vergleichen brauchen wir nicht - hier einige zahlen - die eine nannte ich schon:

TAEGLICH

–verlieren wir 30.000 kinder an folgen der unterernährung
–verhungern 25.000 menschen
–verungluecken 43.000 menschen toedlich im strassenverkehr
–rafft es 8.500 hiv-infizierte hin und 11.500 infizieren sich neu
–rächt es sich ungesunder lebenswandel bei 13.500 rauchern
–sterben 8.500 menschen, weil sie kein sauberes wasser haben

wo bleibt der aufschrei?
gruss
kuddel

@all
Moin,

Ein geschätztes Viertel der Patong-Touristen besteht aus
alleinreisenden Männern jeder Altersgruppe, die sich
nur zu dem Zweck dort aufhält, preiswert oral, vaginal, anal
oder manual befriedigt zu werden.

hihi, das möcht ich erleben, wie ein Mann vaginal befriedigt wird. *g*

Aber im Ernst, ich könnte mich auch aufregen über Leute, die mit der Einstellung an das Thema rangehen, „ich bring ja Geld hierher als Tourist, also sollen die Eingeborenen Affen dafür auch springen und dankbar sein“.

Leider bin ich etwas unsicher, wie man von hier aus helfen kann, Geldspendeaktionen sind mir suspekt, weil man doch nie weiß, wo das Geld hingeht. Heute früh stand jemand im Bahnhof mit ner Sammelkiste für die Erdbebenopfer, aber da werf ich doch nicht einfach was rein. Davon abgesehen, die paar Cent, die ich selber entbehren kann, helfen sicher auch niemandem.

Gibt es vielleicht Möglichkeiten für Sachspenden? Kleidung etc.? Oder wie kann man sonst helfen???

LG,
Cess

Du möchtest jetzt damit nicht zum Ausdruck bringen, dass es
allein der Wiederaufbauwille und der pragmatische Sinn der
Deutschen war, der Deutschland nach WK II wieder auf die Beine
gebracht hat, oder? Falls doch, empfehle ich die Lektüre
einschlägiger Geschichtsbücher.

moin,
einschlägige buecher dazu gibt es kaum, aber eine vielzahl derselben, so dass man die facetten zusammensetzen kann.
meine kindheit verbrachte ich in den 50er jahren in hamburg damit, aus truemmern ziegelsteine zu sammeln und zu saeubern. das machten zwar auch schon die truemmerfrauen ab 1945, aber truemmerfelder gab es in hamburg bis weit in die 50er jahre rein und somit eben auch genuegend ziegelsteine zu retten. nenn es wiederaufbauwille oder pragmatischen sinn: ich wurde halt so erzogen, dass es notwendig war, und im nachhinein betrachtet fande ich diese taetigkeit mindestens ebenso sinnvoll, wie handylogos und klingeltoene austauschen…
bevor du es unterstellst: NEIN, frueher war nicht alles besser, auch die jugend nicht!
ich sehe hier im forum nur ne menge energie fuer jammern, zetern und scheinsolidaritaet gepaart mit abstrusen vorschlaegen draufgehen - wirklich aktiv was getan, um zu helfen haben mit sicherheit nur sehr wenige.
gruss
kuddel

Hallo,

deine Vergleiche hinken hinten und vorne (womit wir wieder bei Äpfeln und Tomanten sind). Du vergisst, dass die von dir genannten Opferzahlen nicht in Verbindung mit der Zerstörung von Infrastrukturen einhergehen. Natürlich sind diese Zahlen ebenso schlimm, sie haben aber keine Auswirkung auf ein ganzes Land oder mehrere Länder und finden deswegen nicht solche große Beachtung.

Phoebe

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