Hi!
Ich gebe Dir durchaus Recht, dass der Zeitgewinn meistens
vernachlässigbar wäre.
Mein Hauptpunkt pro Transrapid München ist ja nun auch die
Werbemassnahme, die er darstellt.darauf können wir uns einigen; dann muss auch ganz klar gesagt
werden, dass das Ding mehr oder weniger ausschließlich ein
Werbe- bzw. Prestigeobjekt ist; als bloße verkehrstechnische
Maßnahme wäre es der Gipfel der Ineffizienz, da dürften wir
uns alle einig sein.
So ist es.
Ich sehe es wie eine Weltausstellung im 19. Jahrhundert: man zeigt als Volkswirtschaft, was man kann.
Allerdings würde mich auch mal eine klare und nachvollziehbare
Kosten-Nutzen-Rechnung für den Werbe-Effekt interessieren,
denn Spekulationen, dass wir dann das Ding deshalb
vielleicht verkaufen können … sind diesbezüglich arg
unökonomisch gedacht; mit einer überzeugenden Kalkulation (wie
sie die Werbeagenturen i.d.R. ihren Kunden auch vorlegen
müssen), dass sich diese Maßnahme monetär auszahlt, würde ich
es auch nicht ablehnen.
Ich verstehe diese Frage und kann sie Dir nicht beantworten. Es gibt natürlich mehrere solcher Kalkulationen, welche, wie ich schätze, allerdings immer die Komponente eines Verkaufs der Technik beinhalten.
Noch besser wäre natürlich M-HH-B gewesen, aber das war ja
aufgruznd der bekannten Widerstände nicht machbar.Jepp, mir hätte M-M(ailand) gut gefallen.
Nein, die Strecke fahre ich generell mit dem Auto. Und zwar über den Brenner. Ich liebe die Milano - Venezia Strecke. 3 Spuren, dichter Berufsverkehr und trotzdem sind 160 kein Problem. Die Jungs können einfach fahren…
Der TR in M wird eine Werbemassnahme für dieses Produkt sein.
Gibts da anständige Kalkulationen dazu, wie durch diese
Werbemaßnahme das Geld in diejenigen Taschen wieder
reinfließt, die diese „Werbung“ finanzieren (denn das ist ja
der Sinn von Werbung)?
Wohl kaum.
Die Effizienz bzw. den monetären Nutzen von Marketing allein im Nachhinein zu messen ist schon ausgesprochen schwierig und einer der großen weißen Flecken der BWL. EIne Prognose bzgl. einer derart neuen Technologie (zumindest neu auf dem Markt), die zudem auch noch ausgesprochen stark von der jeweiligen Verkehrspolitik abhängt, kann nur ausgesprochen ungenau sein.
Klar ist nur, dass man bei solchen Produkten nichts verkaufen kann, was man nicht auch zeigen kann.
Und da reicht m.E eine Teststrecke am Ar… der Welt nicht aus.
Ohne diesen Nachweis halte ich dieses „Argument“ für
kein Argument bzw. für eine bloße Meinung, die sich als
Argument tarnt.
Da hast Du streng genommen Recht. Es ist eine Prognose, die näher an der Meinung liegt, als am faktisch unterlegten Argument.
Es geht viel Subjektives in meine Beweretung mit ein, so auch mittelbare Effekte wie das Setzen eines Zeichens, dass man in Deutschland noch High-Tech entwickelt und baut und nicht nur über Sozialetats lamentiert.
Ich komme aus der High-Tech Welt und freue mich, wenn auch hierzulande neues gemacht wird, womit man auch etwas anfangen kann.
Die Münchentrasse könnte der Grundstein für ein Transrapidnetz Rom - Hamburg / Paris - Moskau sein.
Umweltfreundliche, schnelle, bequeme Beförderung. Substitution des innereuopäischen Flugverkehrs. Vielleicht betrieben durch ein Konsortium aus Fluglinien, Bahnbetreibern, Staaten und Investmentfonds.
Dafür muss man eben erst mal ein bisschen was auf den Tisch legen. Wie gesagt, immer noch besser, als die Mittel im Moloch Sozialetat zu versenken.
Grüße,
Mathias