Traum oder die wirklichkeit?

hallo

dass ist jetzt das dritte brett was ich anschreibe :smiley:…weiss nich wo ich mein anliegen einordnen soll.

heute nacht ist mir etwas heftiges passiert und ich weiss bis jetzt nicht ob es nur ein traum war oder es doch passierte. Ich habe seit einigen wochen mit stolperschlägen zu tun, was ein langzeitekg anzeigte. mein arzt meinte sei aber noch nicht so schlimm dass ich tabletten bräuchte.

Heute nacht werd ich wach mit ganz heftiger atemnot und herzrasen, ich hielt meine hand unter meine brust und mein herz pochte so schnell und es fühlte sich an als wackelt es wie ein wackelpudding. ich versuchte aufzustehen ging aber nicht. ich wollte meinen mann wecken, was auch nicht ging…die augen richtig losreisen konnte ich auch nicht…ich hatte richtig panik und war kurz davor zu ersticken…irgendwann fragte mich mein mann was und ich konnte ihn antworten. bin aufgestanden hab was getrunken und alles war weg. hatte ihm dass heute morgen erzählt und ihn gefragt ob etwas war…er meinte ich hätte mich einmal veratmet ansonsten hätte er nichts mitbekommen…

nun weiss ich echt nicht ob es nur geträumt war oder ob es sich alles wirklich abgespielt hat…geht denn sowas dass man dass so realistisch träumt??

was meint ihr??? dass geht mir einfahc nicht ausm kopf…

DP => Psychologie
owT

Ja, und zusätzlich falsches Brett anyway
Denn ich finde, ihre Schilderung klingt absolut nach einem medizinischen Problem.

Sterben als Erfahrung
Hi,

seit 1990 lebe ich auf den Kanaren und habe dieses Gefühl, wie du es schilderst, mehrmals als sehr realistisch erfahren. Das erste Mal auf Teneriffa, wo ich mit meiner „Isebill“ die Berge als „fröhliche Wanderer“ erkundete. Da gab es auf ca. 1500 Meter Höhe eine Schlucht, die auf einmal so eng wurde, dass man sich wie in einer riesigen Theaterkulisse fühlte, wo kaum noch Licht einfällt und die Vegetation aufhört…

Dort gibt es verschiedene bemooste Höhlen, die wir erforschten. Und plötzlich mitten drin dieses Scheiß-Gefühl, von Atemnot, Herz-rasen und Todespanik. Deshalb drehten wir um und liefen schnell aus der Höhle hinaus. Vier Wochen später las ich in der Zeitung, dass an derselben Stelle 17 deutsche Touris gestorben sind, die ebenfalls die Höhlen erforschten. Des Rätsels Lösung: Es bilden sich Gase in den Höhlen und verursachen dann im Extremfall den Tod. Wären wir nicht umgekehrt bei den Symptomen, wären wir evtl. ebenso wie die 17 Touris gestorben.

Eine zweite Erfahrung des Sterbens machte ich in der Universitätsstadt La Laguna, auf Teneriffa, an einer Stelle, wo Busse ein und ausfahren. Und wie die Spanier nun einmal sind, haben die einen Bürgersteig auf einer Seite von nur ca. 75 Zentimetern Breite, eine typisch spanische Fehlkonstruktion! An beiden Seiten dieses schmalen Bürgersteigs rasen die Busse haarscharf an einem vorbei und ragen sogar noch von den Reifen bis zur Karosserie über den schmalen Bürgersteig hinaus. Plötzlich rast ein Bus mit hoher Geschwindigkeit so scharf an mir vorbei, dass er mich streift. Hätte ein Passant mich nicht in letzter Sekunde zurück gerissen, wäre ich vom Bus voll mitgeschleift worden, meine Hände stützten sich noch am Bus ab, wurden aber weggerissen. Ich sah das Gesicht des Bus-Fahrers, der gerade ausschaute und nichts bemerkt hatte. Aber Fahrgäste schlugen die Hände vors Gesicht: „Dios mio“!!!

Dieses Gefühl entspricht auch in ähnlicher Weise dem, was ich auf der Insel El Hierro erlebte. Ich schwimme in einer Felsengrotte und urplötzlich tauchen aus dem heiteren Himmel Flutwellen auf. Meine „Isebill“ ist schon draußen, sonst kein Mensch weit und breit. Ich will den ca. einen Meter hohen Unterschied zwischen Atlantik und Felsenküste mit Schwung überwinden, aber die Flutwellen, die zuerst in die Grotte drängen und dann wieder nach außen fließen, reißen mich jedesmal zurück. Zehn Minuten lang kämpfe ich damit, aus dem Wasser zu kommen und schaffe es schließlich mit aufgeschürften blutenden Händen und Beinen. Wäre mir das nicht in den nächsten Minuten gelungen, hätten mich die immer stärker werdende Flut an den Felswänden unweigerlich zerschmettert, ein Scheiß-Gefühl, den Tod so vor Augen zu haben!

Ein ähnliches Gefühl auf Cran Canaria: Ich liege mit meiner „Isebill“ nackt im goldgelben Sand, sie schläft, ich gehe ins Wasser. Ich schwimme ungefähr 300 bis 500 Meter, dann drehe ich um und will zum Strand zurück. Aber es überrollen mich immer stärkere Wellen von der Küste und ziehen mich, so scheint es mir jedenfalls, immer weiter in den Atlantik hinaus. Ich fühle Todespanik, denn ich schwimme mit stärkster Kraftanstrengung und scheine keinen Meter vorwärts zu kommen. In diesem Moment denke ich: „Jeder stirbt für sich allein“, ein beschissenes Gefühl! Schließlich komme ich mit enormer Kraft einen Kilometer weiter an Land, als Nackter! In dieser Zone aber ist kein Nacktbadestrand mehr und ich muss durch alle angezogenen Badegäste hindurchlaufen. Und das Schönste: Meine Isebill streckt ihren hübschen Arsch immer noch der strahlenden Sonne entgegen und hatte nichts davon bemerkt!

Ein noch schlimmeres Erlebnis hatte ich auf der Insel El Hierro in einem gemauerten Meerwasser-Schwimmbecken, in dem man normalerweise ohne Gefahr schwimmen kann. Aber es war „Winter“, und da sind die Abstände zwischen Ebbe und Flut unberechenbar. Noch dazu war es SPRINGFLUT!!! Ca. sieben Leute waren zum Baden gekommen, weil es laut Berechnung Ebbe sein sollte. Aber keiner der Anwesenden traut sich rein, weil die Springflut über die Becken rollt und noch die Küste überschwemmt. Plötzlich geht ein Junger rein, die Wellen sind gerade ruhiger. Kein anderer wagt sich’s. Als der Junge rausgeht, gehe ich als Alter rein. Ich schwimme herum. Plötzlich bäumt sich aus dem Nichts eine Riesenwelle auf und rollt als riesige Steilwand mit einem ohrenbetäubenden Lärm auf mich zu. Ich tauche unter der Welle hindurch, die mich aber ca. 8 Meter weit durchs Becken schleudert. Ich tauche auf und ringe nach Luft. Und schon donnert die nächste Steilwand mit einem Getöse wie ein ganzer Güterzug auf mich zu, und wieder werde ich wie ein Papierfetzen durchs Becken geschleudert. Ich schlucke kübelweise Atlantik, der schmeckt, als hätte ich pures Salz gegessen.

Nach der vierten Riesenwelle bin ich am Ende aller meiner Kräfte und denke, ich werde sicher STERBEN!!! Mir ist klar, ich werde vor den Augen dieser hilflosen Zuschauer ertrinken und keiner wird mir noch helfen können. Wie ein Wunder bekomme ich aber das Geländer zu fassen und stemme mich mit aller Kraft gegen die zurückrollende Welle, die ca. 30 Meter weit die Felsenküste überrollt. Dann renne ich um mein Leben, um der fünften Riesenwelle zu entkommen… Alle Zuschauer schreien jetzt wild gestikulierend auf mich ein, ich hätte doch wissen müssen, und so weiter (ich wusste es eben nicht!). Wochenlang muss ich mir von allen Leuten sagen lassen: „In deinem Alter macht man so was nicht!“

Der sechste reale Schock eines Gefühls des Sterbens kommt urplötzlich als ich rasende Herzschmerzen bekomme. Mein früherer Lebenswandel mit starkem beruflichem Stress, Unmengen von Zigaretten, Alkohol und sonstigen Drogen ist schuld daran, dass ich noch heute darunter leide. Ich meditiere und konzentriere mich auf die gegenüberliegende Seite meines Herzens. Ich fühle mein wie wild flatterndes Herz. Ich habe Todesangst. Nach ca. 30 Minuten geht dieses Gefühl allmählich endlich vorbei.

Frage, angesichts dieser realen Sterbe-Erfahrungen: Wenn der unbewusste Wille des Lebens so stark ist, dass er sich stets an den Körper klammert, um ihn NICHT (!!!) zu verlieren, und man dabei die beschissensten Gefühle erlebt, die man sich im ganzen Leben überhaupt nur vorstellen kann, warum erzählen uns dann die Esoteriker und Religiösen sowas von einem Tunnel, Licht, Engelchen und Gott Vater im Himmel?

Sollen sie so sterben, wie sie sich das wünschen, ich wollte es nicht! Islamistische Selbstmordattentäter zum Beispiel glauben an diese Art von Geschichten und sterben ganz gezielt im Bewusstsein dieser „Wahrheiten“.

Gruß
C.

Nachsatz
Ich wollte mal meine realen Erfahrungen mit dem Sterben bewusst gegen die schönen Geschichten von Religion und Esoterik stellen, an die so viele Menschen so gerne glauben wollen. Aber „warum“ wollen sie daran so gerne glauben??? Weil die realen Sterbe-Erfahrungen so schwer zu akzeptieren sind???

Da wird was verwechselt… :smile:
Beim Nachlesen am Philo-Brett hat es mich - wegen des Verweises - nun auch hierher verschlagen. :smile:

Das, worüber hier erzählt wird, ist nicht die Erfahrung des Sterbens, sondern lediglich von Erfahrungen, durch die man sehr intensiv daran erinnert wird, dass man einmal sterben wird und dass dies unter unendlich verschiedenen Umständen „passieren“ kann.
Solche Erfahrungen sagen aber nichts darüber aus und lassen nicht einmal Schlussfolgerungen darüber zu, wie einmal dieser Moment als Erfahrung sein wird, wo es einem selber wirklich „passiert“.

Dass trotzdem versucht wird, aus solchen Erlebnissen darüber hinaus gehende Erkenntnisse zu schlussfolgern, liegt an einem gravierendem Irrtum, dem nicht nur, aber auch „die Esoterik“ - als „Mode“-Erscheinung - unterliegt.

Dabei wird nämlich der eigentlich wesentliche Aspekt - aber aus Unwissen darüber - nicht wirklich mit beachtet, der aber das eigentliche „Innere“ (Eso) darstellt und mit dem Wort ICH im Zusammenhang steht.

Wenn man aber bereits (s)ICH bei all dem nicht oder falsch in Bezug setzt, formuliert und hinterfragt man nicht nur solche Erfahrungen bereits von einem falschen Blickwinkel her.

Aber erst vom ICH-Stand-PUNKT aus eröffnet sich zumindest einmal der konkrete Zugang zu dieser Frage, u.z. wenn sie so formuliert wird:
ICH vergesse zwar meistens darauf, dass auch ICH einmal „sterben“ werde, werde aber immer wieder durch verschiedenen Erfahrungen daran erinnert. ICH weiss aber weder, aufgrund welcher Umstände dieser Moment einmal eintreten wird, noch weiss ICH, wie ICH das (aus der „Innensicht“) erleben werde und wie ICH dann mit dieser Situation zurecht kommen werde.

Das ist/wäre die einzig konkrete Frage, die sich daraus ableitet. Mehr nicht.

Damit steht dann aber eine weitere Frage im Raum, nämlich: Kann ICH das bereits jetzt wissen/verstehen, noch bevor dieser Moment kommt und wenn ja, wie?

Und die Antwort darauf, ist/wäre eigentlich zwingend, nur in unserer „Kultur“ durch diverse, aber bekannte Fehlinformationen (um das gelinde auszudrücken *lol*) „verdrängt“ worden:
Das kann nur von wem beantwortet werden, der das bereits weiss, also erfahren hat, und diese Erfahrung daher seinerseits mit vergleichbaren, weil auch von jedem „noch-nicht-bewusst-Gestorbenen“ :smile: ständig gemachten Erfahrungen erklären kann.

So banal das sicherlich hier „theoretisch“ klingt, so schwierig ist es aber in der Praxis und unter den gegenwärtigen Umständen.
Denn: wie will wer unter den bekannten Gegebenheiten unterscheiden können, ob einer ihm/ihr darüber was aus der eigenen Erfahrung zu vermitteln oder damit nur ein „Geschäft“ zu machen versucht?

Darauf habe ICH :smile: leider auch keine Antwort, das muss wohl jeder selber für sich heraus finden.
Ein Tipp vielleicht nur noch: wer darüber was aus Büchern vorliest oder zitiert, kann´s mit Sicherheit nicht sein. So einen bräuchte ICH auch gar nicht, weil lesen kann ICH eh´ selber auch… was aber zu wenig ist, weil Bücher alleine nix erklären und auf Rückfragen auch nicht antworten können… (grins)

Grüße

Gert

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Unsterblichkeit als Kompensation

Solche Erfahrungen sagen aber nichts darüber aus und lassen
nicht einmal Schlussfolgerungen darüber zu, wie einmal dieser
Moment als Erfahrung sein wird, wo es einem selber wirklich
„passiert“.

Das ist doch genau der Punkt, auf den ich, wenn auch nicht so direkt, wie du es hier formulierst, hinweisen möchte, das war meine Absicht.

Dass trotzdem versucht wird, aus solchen Erlebnissen darüber
hinaus gehende Erkenntnisse zu schlussfolgern, liegt an einem
gravierendem Irrtum, dem nicht nur, aber auch „die Esoterik“ -
als „Mode“-Erscheinung - unterliegt.

dito.

Dabei wird nämlich der eigentlich wesentliche Aspekt - aber
aus Unwissen darüber - nicht wirklich mit beachtet, der aber
das eigentliche „Innere“ (Eso) darstellt und mit dem Wort ICH
im Zusammenhang steht.

Der Irrtum der abendländischen Philosophie zusammen mit der Religion ist der, dass dieses ICH immer nur denkend gedacht wird: Ich denke, also bin ich! Und das ist ein radikaler KONSTRUKTIVISMUS, der seit der Existenz-Philosophie in unserer Kultur zum ersten Mal erfragt wird. In diesem Zusammenhang darf ich darauf hinweisen, dass die moderne Wissenschaft und Philosophie sich tatsächlich dafür interessiert, was denn dieses ICH überhaupt sein soll (vgl. „Einsicht ins Ich“, wo moderne Philosophen und Wissenschaftler jedenfalls diesen General-Irrtum unserer bisherigen Kultur, unter anderem auch der Esoterik mit ihren konstruierten Positiv-Fantasien, erforscht).

Wenn man aber bereits (s)ICH bei all dem nicht oder falsch in
Bezug setzt, formuliert und hinterfragt man nicht nur solche
Erfahrungen bereits von einem falschen Blickwinkel her.

Dann hast du leider nicht die Schlussfolgerung daraus abgeleitet, die ich eigentlich als Botschaft „hinter“ diesen real erlebten Erfahrungen entgegen den KONSTRUKTIONEN von Esoterik und Religion vermitteln will: nämlich dass es ein UNBEWUSSTES gibt, was es auch immer sein mag, und dieses mit seinem ganzen Willen am materiellen Körper hängt, also genau das GEGENTEIL real erlebt wird, als nur die Eso- und Reli-Fantasien, die immer nur vom denkenden ICH Wünsche konstruieren.

Aber erst vom ICH-Stand-PUNKT aus eröffnet sich zumindest
einmal der konkrete Zugang zu dieser Frage, u.z. wenn sie so
formuliert wird:
ICH vergesse zwar meistens darauf, dass auch ICH einmal
„sterben“ werde, werde aber immer wieder durch verschiedenen
Erfahrungen daran erinnert. ICH weiss aber weder, aufgrund
welcher Umstände dieser Moment einmal eintreten wird, noch
weiss ICH, wie ICH das (aus der „Innensicht“) erleben werde
und wie ICH dann mit dieser Situation zurecht kommen werde.

Das ist/wäre die einzig konkrete Frage, die sich daraus
ableitet. Mehr nicht.

Sofern du noch einmal dir die Mühe machen würdest, alle meine Postings im Eso- und Philo- und Reli- Brett zu lesen, würdest du vielleicht genau diese Schlussfoilgerung in meiner Absicht dahinter erkennen.

Damit steht dann aber eine weitere Frage im Raum, nämlich:
Kann ICH das bereits jetzt wissen/verstehen, noch bevor dieser
Moment kommt und wenn ja, wie?

Durch die vergleichende Verhaltensforschung mit Tieren beispielsweise.

Und die Antwort darauf, ist/wäre eigentlich zwingend, nur in
unserer „Kultur“ durch diverse, aber bekannte
Fehlinformationen (um das gelinde auszudrücken *lol*)
„verdrängt“ worden:
Das kann nur von wem beantwortet werden, der das bereits
weiss, also erfahren hat, und diese Erfahrung daher
seinerseits mit vergleichbaren, weil auch von jedem
„noch-nicht-bewusst-Gestorbenen“ :smile: ständig gemachten
Erfahrungen erklären kann.

Die konkrete Erfahrung ist eben gerade nicht nur ein ICH, das etwas KONSTRUIERT, sondern ein über das Selbstbewusstsein hinaus gehender WILLE zum Überleben. Und deshalb halte ich auch den „Todestrieb“ von Sigmund Freud meiner Ansicht nach für die falsche Richtung, in der Psychoanalyse.

So banal das sicherlich hier „theoretisch“ klingt, so
schwierig ist es aber in der Praxis und unter den
gegenwärtigen Umständen.
Denn: wie will wer unter den bekannten Gegebenheiten
unterscheiden können, ob einer ihm/ihr darüber was aus der
eigenen Erfahrung zu vermitteln oder damit nur ein „Geschäft“
zu machen versucht?

Ein „Geschäft“ ist generell nur möglich, wenn ein Markt vorhanden ist bzw. Bedürfnisse real existieren, wie sie z. B. in Wirtschaft, Kunst und Politik von Führungskräften gemanagt werden. Und dasselbe real existierende Bedürfnis besteht natürlich auch in der Religion und Esoterik. Ich glaube nämlich nicht, dass Manager so gut sein können, generell ALLES zu verkaufen, was Menschen gar nicht wollen, also kann man auch kein Eis am Nordpol verkaufen oder Sand in der Wüste. Das heißt: Wo keine latenten Bedürfnisse „geweckt“ und befriedigt werden können durch Marktangebote, da kann man nichts verkaufen. Wenn aber in der Esoterik so viel Allerlei verkauft werden kann, wie auch bei den Religionen, dann muss ein Bedürfnis bestehen!!! Und dieses Grundbedürfnis ist das nach Leben und ewigem Leben worum sich die ganze Kultur seit ewigen Zeiten bemüht, aber nie wirklich schafft. Manche Wissenschaftler behaupten, wir könnten eines Tages 300 oder 500 Jahre alt werden, wenn das Wissen dazu wächst. Religion und Esoterik projizieren dieses UNBEWUSST vorhandene Bedürfnis nach Unsterblichkeit in ein vom ICH aus konstruierte Unsterblichkeit in ein Jenseits, aber es ist ein reales Bedürfnis im Diesseits. Massen vom Leben enttäuschte Menschen glauben aber gerne an eine Unsterblichkeit im Jenseits, als eine Kompensation.

Gruß
C.

N´Abend Claus,

ich muss vorab was vorausschicken: ich bin ja mehr oder weniger erst wieder durch Zufall in dieses Forum gekommen, war schon vor Jahren mal hier, um diese „Problematik“ zu diskutieren, hab´ dann aber die Zeit wo anders verbracht und befasse mich jetzt nur mehr damit, den Grund, warum über dieses Schein-Problem überhaupt derart kontroversiell und letztlich noch immer ergebnislos in der allgemeinen Wahrnehmung diskutiert wird, an die Stellen heranzutragen, die dafür verantwortlich sind. :smile:

Denn wie auch die „offizielle Philosophie“ und die sonstigen „Wissenschaften“ werden auch wir hier wohl nicht auf einen grünen Zweig kommen, solange dieser Grund weiter besteht (welcher das ist, darauf komme ich am Ende dann noch zurück).

Solche Erfahrungen sagen aber nichts darüber aus und lassen
nicht einmal Schlussfolgerungen darüber zu, wie einmal dieser
Moment als Erfahrung sein wird, wo es einem selber wirklich
„passiert“.

Das ist doch genau der Punkt, auf den ich, wenn auch nicht so
direkt, wie du es hier formulierst, hinweisen möchte, das war
meine Absicht.

Ja schon, aber aufgrund einer Veränderung des Zentralbegriffes geht dann die weitere Hinterfragung und Argumentation in eine ganz andere Richtung. :smile:

Dabei wird nämlich der eigentlich wesentliche Aspekt - aber
aus Unwissen darüber - nicht wirklich mit beachtet, der aber
das eigentliche „Innere“ (Eso) darstellt und mit dem Wort ICH
im Zusammenhang steht.

Der Irrtum der abendländischen Philosophie zusammen mit der
Religion ist der, dass dieses ICH immer nur denkend gedacht
wird: Ich denke, also bin ich! Und das ist ein radikaler
KONSTRUKTIVISMUS, der seit der Existenz-Philosophie in unserer
Kultur zum ersten Mal erfragt wird. In diesem Zusammenhang
darf ich darauf hinweisen, dass die moderne Wissenschaft und
Philosophie sich tatsächlich dafür interessiert, was denn
dieses ICH überhaupt sein soll (vgl. „Einsicht ins Ich“, wo
moderne Philosophen und Wissenschaftler jedenfalls diesen
General-Irrtum unserer bisherigen Kultur, unter anderem auch
der Esoterik mit ihren konstruierten Positiv-Fantasien,
erforscht).

Ich habe im Zitat den entscheidenden Punkt fett heraus gestrichen, nämlich die Wortwahl, aufgrund derer sich dann aber jede weiter Hinterfragung nicht mehr an der Wirklichkeit entlang orientiert, sondern sich in theoretischen Überlegungen festfährt.
Und das erfolgt ganz banal durch das Setzen eines Artikels vor dem Wort „ICH“.
Ich muss zugeben, dass ich dieses Wort vielleicht besser durch bloßes Unterstreichen oder als Fettdruck heraus gehoben hätte, weil die Schreibweise in Großbuchstaben zwischenzeitlich auch von der „Akademie“ benutzt wird - auch mit Artikel übrigens - :smile: und damit der Eindruck entstanden sein kann, ich würde das auch so meinen.

Warum nun aber bereits der bloße Artikel die Diskussion in die Irre und an der Wirklichkeit vorbei führt, lässt sich auch ganz einfach im Vergleich mit einer wirklichkeitskonformen Aussage darstellen:
Ich bin gestern einkaufen gegangen
Das ICH ist gestern einkaufen gegangen

Bin sicher, die letztere Formulierung wird unmittelbar als Unsinn empfunden. Damit ist aber auch jede Hinterfragung des Wortes „ich“, die sich dieser Begriffsveränderung bedient, ein solcher und kann nie zu was Konkretem führen. :smile:

Wenn man aber bereits (s)ICH bei all dem nicht oder falsch in
Bezug setzt, formuliert und hinterfragt man nicht nur solche
Erfahrungen bereits von einem falschen Blickwinkel her.

Dann hast du leider nicht die Schlussfolgerung daraus
abgeleitet, die ich eigentlich als Botschaft „hinter“ diesen
real erlebten Erfahrungen entgegen den KONSTRUKTIONEN von
Esoterik und Religion vermitteln will: nämlich dass es ein
UNBEWUSSTES gibt, was es auch immer sein mag, und dieses mit
seinem ganzen Willen am materiellen Körper hängt, also genau
das GEGENTEIL real erlebt wird, als nur die Eso- und
Reli-Fantasien, die immer nur vom denkenden ICH Wünsche
konstruieren.

Und in dieser Argumentation setzt sich bereits der anfänglich durch die Veränderung des Begriffes festgelegte Irrtum weiter fort, dass es nämlich „ein Unbewusstes“ geben würde, das irgendwie von (s)ich unabhängig selbstständig für was verantwortlich sein würde.
Wieder ist der Artikel „ein“ der Irreführer. :smile:
In Wirklichkeit gibt es aber kein solches „Unbewusstes“, sondern lediglich Wissen oder Nicht-Wissen.
Und unter dieser Denkvoraussetzung lässt sich das alles wieder auch der Wirklchkeit eintsprechend umformulieren, u.z. so:
Solange ich nicht w e i s s, was und warum ich überhaupt für eine begrenzte Zeit in dieser Welt bin, werde ich wahrscheinlich mit meinem ganzen Wollen/Willen an meinem materiellen Körper hängen, auch wenn mir bewusst ist, dass dies nicht möglich ist.
Würde ich das aber wissen, dann würde meine Einstellung dazu vielleicht eine ganz andere, völlig gelassene sein.

Ich hoffe, Du liest das jetzt auch nicht als „oberlehrerhaft“, sondern als simple Gegenrede. :smile:

Aber erst vom ICH-Stand-PUNKT aus eröffnet sich zumindest
einmal der konkrete Zugang zu dieser Frage, u.z. wenn sie so
formuliert wird:
ICH vergesse zwar meistens darauf, dass auch ICH einmal
„sterben“ werde, werde aber immer wieder durch verschiedenen
Erfahrungen daran erinnert. ICH weiss aber weder, aufgrund
welcher Umstände dieser Moment einmal eintreten wird, noch
weiss ICH, wie ICH das (aus der „Innensicht“) erleben werde
und wie ICH dann mit dieser Situation zurecht kommen werde.

Das ist/wäre die einzig konkrete Frage, die sich daraus
ableitet. Mehr nicht.

Sofern du noch einmal dir die Mühe machen würdest, alle meine
Postings im Eso- und Philo- und Reli- Brett zu lesen, würdest
du vielleicht genau diese Schlussfoilgerung in meiner Absicht
dahinter erkennen.

Eben nicht. Mit „das ICH“ kommt dabei nämlich ganz was anderes am Ende heraus. :smile:

Damit steht dann aber eine weitere Frage im Raum, nämlich:
Kann ICH das bereits jetzt wissen/verstehen, noch bevor dieser
Moment kommt und wenn ja, wie?

Durch die vergleichende Verhaltensforschung mit Tieren
beispielsweise.

Wäre das so möglich, dann würde es ja auch keine Diskussion mehr darüber geben brauchen. :smile:
Das Beobachten bringt mir lediglich die Einsicht, dass augenscheinlich alle materiellen Erscheinungsformen einmal „sterben“, sie sagen mir aber nichts darüber, wie es einmal für (m)ich sein wird, wenn die materielle Erscheinungsform, die ich als „meinen Körper“ bezeichne, ebenfalls zu funktionieren aufhört.
Das kann - wie schon gesagt - nur erklärt werden. :smile:

Und die Antwort darauf, ist/wäre eigentlich zwingend, nur in
unserer „Kultur“ durch diverse, aber bekannte
Fehlinformationen (um das gelinde auszudrücken *lol*)
„verdrängt“ worden:
Das kann nur von wem beantwortet werden, der das bereits
weiss, also erfahren hat, und diese Erfahrung daher
seinerseits mit vergleichbaren, weil auch von jedem
„noch-nicht-bewusst-Gestorbenen“ :smile: ständig gemachten
Erfahrungen erklären kann.

Die konkrete Erfahrung ist eben gerade nicht nur ein ICH, das
etwas KONSTRUIERT, sondern ein über das Selbstbewusstsein
hinaus gehender WILLE zum Überleben. Und deshalb halte ich
auch den „Todestrieb“ von Sigmund Freud meiner Ansicht nach
für die falsche Richtung, in der Psychoanalyse.

Für meinen Teil halte ich nicht nur diesen Teil seiner Ansichten und Theorien für eine Sackgasse, aber auch wieder aus dem gleichen Grund.

So banal das sicherlich hier „theoretisch“ klingt, so
schwierig ist es aber in der Praxis und unter den
gegenwärtigen Umständen.
Denn: wie will wer unter den bekannten Gegebenheiten
unterscheiden können, ob einer ihm/ihr darüber was aus der
eigenen Erfahrung zu vermitteln oder damit nur ein „Geschäft“
zu machen versucht?

Ein „Geschäft“ ist generell nur möglich, wenn ein Markt
vorhanden ist bzw. Bedürfnisse real existieren, […]

Na ja, das, was so als „Geschäft“ alles möglich ist, kann auch erzwungen werden, z.B. indem keine Alternativen mehr zugelassen werden. :smile:

Und damit bin ich jetzt auch wieder beim eingangs schon erwähnten Punkt angelangt, der mich nun hauptsächlich umtreibt. Nämlich dem Grund, warum wir nicht nur hier und nicht nur über dieses Schein-Problem überhaupt so und nicht der Wirklichkeit ent-sprechend :smile: „diskutieren“.
Dass dieser im Prinzip der Gesetzgebung lokalisierbar ist, das seinerseits bereits wirklichkeitsfremd ist, mag vielleicht im ersten Moment in keinem Zusammenhang mit dieser Diskussion zu stehen scheinen. Es ist aber trotzdem so. :smile:

Ich erwähne das aber nur deswegen, weil ich zwar noch ab und an beim Mitlesen meinen Senf wo dazu gebe, mich aber in einem nur schriftlichen Rahmen nicht mehr tiefergehend an der Diskussion zu einzelnen Teilfragen beteilige.
Ab einem bestimmten Punkt tun sich da immer bestimmte Grenzen auf.

Habe diesen Gedankenaustausch aber sehr angenehm empfunden. :smile:

Grüße

Gert

Im Gegensatz zu deinen Ausführungen gegenüber dem Sterben und dem Tod habe ich ja gerade mit meinen Schilderungen von REALEN Erfahrungen zu zeigen versucht, dass bloße „rationale“ Einsichten null wert haben, angesichts konkreter Situationen. Was hilft dir da deine konstruierte „Einsicht“??? Du kämpfst um dein bisschen Leben und würdest alles Geld dafür bezahlen, noch wenigstens ein wenig länger leben zu dürfen. Alles andere, was wir Menschen uns „rational“ zusammenkonstruieren, ist völlig UNBRAUCHBAR im Angesichts des Todes, da sagt man sich nicht: „Hey, Gott will es ja so, also gebe ich mich diesem Willen hin!“ Ich glaube nicht, dass man so reagiert, solange man noch gesund ist, bei Kranken ist das anders.

Das Problem, das du als Beispiel bringst, mit dem Satz: „Ich gehe einkaufen“ liegt viel tiefer als die von dir aufgeworfene Grammatik, denn man würde nicht sagen: „Das Ich ging einkaufen“. Und doch wäre es meiner Ansicht nach genau der Wirklichkeit entsprechend richtiger, denn „Es“ will überleben und das „Ich“ ist nur der Fahrer, der das ausführt.

Ich gehe nicht einkaufen, weil es mir willkürlich erscheint, sondern weil ich verhungern würde, hätte ich weder Brot noch Fleisch noch Getränke. Und wenn das „Ich“ nur zum modischen Schoppen geht, was will „Es“ die Unsterblichkeit durch Anerkennung und Heraushebung aus der Masse, kurz: Alle real fühlbaren Bedürfnisse gehen vom „Es“ zum „Ich“. Und das Ganze funktioniert auch genau so umgekehrt, allerdings nicht rein existenziell, sondern nur oberflächlich. Tiefere biologische Strukturen sind dadurch unerreichbar. Aber der GLAUBE versetzt ja auch Berge?!

Gruß
C.

das ist ein ziemlich bitteres thema, daher erscheint meine antwort evtl etwas grob, aber mal ganz offen gesagt würde ich dir empfehlen deinen mann dazu mal anzusprechen.
denn wenn es wirklich passiert ist, und er hat davon kaum etwas mitgekriegt, dann sollte er sich da vieleicht mal einen gedanken machen.
denn , wenn dir so etwas passiert, und er es nicht ein mal bemerkt…
dann könnte es passieren, dass er dich eines morgens wecken will, und … naja, aus manchem schlaf erwacht man eben nicht.

außerdem ist das vieleicht auch eine frage, die du deinem arzt stellen solltest. denn selbst wenn es ein traum war, kann es ein hinweis auf irgend etwas sein. nerven, warnehmung … ¿?

Es ist ja nicht so, dass ich Deinen Standpunkt nicht verstehe, habe den ja selber über 40 Jahre lang +/- so eingenommen, ja gar nicht anders einnehmen können.

Aber andererseits ist es wieder so, dass man alles, was man so zu „wissen“ meint (resp. „glaubt“), nicht aus sich heraus so „weiß“, sondern einem das von Kindheit an so beigebracht wurde! Das vergisst man später meist nur wieder. Mancher denkt sich vielleicht sogar: wow, bin ich super, was Besonderes, bin ganz von alleine drauf gekommen… *lol*

Damit fehlt dann aber ein Puzzle-Stück in der Hinterfragung, warum man so denkt, insbesondere so „ängstlich“ in Bezug auf bestimmte, scheinbar unbeantwortbare Fragestellungen.
Unter Berücksichtigung auch dieses FAKTUMS öffnet sich aber ein zusätzlicher Blickwinkel zu all dem.

Denn wenn ich so denke, dass dies und jenes angeblich unerklärlich sein würde, dann doch nur deswegen, weil mir das von welchen von Kindheit an so vorgesagt wurde, die damals zwar schon „erwachsen“ (?) waren, aber eben auch so gedacht haben, mir also auch nicht erklären konnten, was mich aber sehr interessiert hat.

Und welche das – in unseren Breitengraden – waren und nach wie vor sind, ist ja nicht so schwer, sich wieder in Erinnerung zu rufen. :smile:

Die geben das ja auch offen zu, wenn sie auf der einen Seite sagen: “wir“ müssen diese offenen Fragen auch erst „erforschen“. Das wären die „Wissenschaften“, von denen wir hierzulande über die Erziehung „erklärt“ bekommen haben, dass wir auch so zu denken hätten.
Aber: und wenn einer von diesen noch so viele „Professor“-Titel vor seinem Namen herschiebt, „erklärt“ er/sie damit nur: ich hab´ selber keine Ahnung *lol*

Auf der anderen Seite gibt es bekanntlich die, von denen jeder auch auf diese Weise darüber „informiert“ wurde, dass sie selber zwar viele Bücher darüber auswendig kennen und aufsagen können, was „den Tod“ und sonst „Gott und die Welt“ :smile: betrifft, aber genauso keine Ahnung haben, worüber sie da überhaupt was vorlesen oder aufsagen.

Und weil diese großartige „Ausbildung“ *lol* zusätzlich noch unter dem Aspekt „Angst“ (Schule) vollzogen und damit richtiggehend „eingebrannt“ wird/wurde, ist es einerseits kein Wunder mehr, dass dann (fast) jeder auch nur mehr so denkt und andererseits jeden, der was anderes behauptet, in der harmlosesten Form als „Spinner“ betrachten. Weil: wenn so viele, ja sogar „Professoren“ und „Päpste“ von all dem nix wissen, dann wär´s ja noch schöner, wenn wer was anderes behauptet, also „anders denkt“. :smile:

Und nur deswegen habe ich auch bis noch vor zwanzig Jahren genauso gedacht.
Erst, seit mir das nach und nach bewusst wurde, denke ich selber nicht mehr so und lasse mir auch von keinem mehr einreden, dass es was „Unerklärliches“ geben würde, nur weil die selber sich gegenseitig diesen Unsinn einreden. :smile:

Ich gehe jetzt aber nicht auf Zitate in Deiner Antwort ein, weil mir da – und bitte nicht bös sein :smile: – wieder zu viele „das ich“ drinnen stehen und nun sogar ein „es“ dazu gekommen ist.
Denn aus allen Einsichten, die sich ergeben haben, nachdem ich endlich mein eigenes „Erziehungstrauma“ (*lol*) wenigstens einigermaßen abgeschüttelt hatte, versuche ich auch gar nicht mehr, auch nur eine dieser – angeblichen – „Unerklärlichkeiten“ nun meinerseits erklären zu wollen. Schon gar nicht in einem nur schriftlichen Austausch. Die meisten Fragen könnte ich auch gar nicht für wen anderen nachvollziehbar erklären, selbst wenn ich sie für mich selber verstanden habe. Unter den gegebenen Umständen gehört da noch mehr dazu, als es bloß selber verstanden zu haben. :smile:
Wenn wer dabei zumindest ein „ah ja“-Erlebnis hatte, dann kommt er eh´ auch selber früher oder später drauf, wo bei all dem der „Haken“ liegt, an dem jeder so lange immer wieder anbeißt, bis er ihn endlich auch selber als solchen erkannt hat… :smile:

Und deswegen befasse ich mich eben in erster Linie damit, diesen „Haken“ an der ganzen Geschichte erkennbar zu machen. Kannst ja auch gerne auf meinen Blog gucken, welchen ich damit ganz konkret meine: http://www.gertkriwetz.wordpress.com/

Grüße

Gert

hallo

hi

dass ist jetzt das dritte brett was ich anschreibe :smiley:…weiss
nich wo ich mein anliegen einordnen soll.

hmmm, vermutlich eher Medizin, wenn’s mit deinem Körper zusammenhängt…

hatte ihm das heute morgen erzählt und ihn gefragt ob etwas war…er
meinte ich hätte mich einmal veratmet ansonsten hätte er
nichts mitbekommen…

Genaue Zahlen hab ich nicht im Kopf, dürfen gerne verbessert werden.
Wenn man mitten im Schlaf geweckt wird, dauert es noch mind 3-5min, bis das Bewusstsein vollständig mitschneidet, was passiert (ist). Wenn man in dieser Zeit wieder einschläft, ist es sehr wahrscheinlich, dass man sich gar nicht diese Begebenheit erinnert.
Also würde ich deinem Mann da nicht trauen :wink:

nun weiss ich echt nicht ob es nur geträumt war oder ob es
sich alles wirklich abgespielt hat…geht denn sowas dass man
dass so realistisch träumt??

ohja, aber ich tendiere doch zum oberen Part.

mfg,
pg

Hallo,

Du scheinst aber auch nicht gerade vor gefährlichen Situationen zurück zu schrecken? Das beißt sich irgendwie damit, dass Du dann so eine Angst hast vor dem Ende? Oder ist das eine Art „Kick“? Ist es vielleicht so, dass Du diese Herausforderung auch ein wenig suchst?

Du klammerst Dich ans Leben, weil Du es aufs Spiel setzt… und umgekehrt setzt Du es vielleicht auch aufs Spiel, um eben diese Erfahrung zu gewinnen, dass Du am Leben hängst.

Dabei könnte es ganz einfach so sein, dass Du nur eine Panik vor möglichen physischen und auch seelisch empfundenen Schmerzen hast, vor der Ungewissheit und vor dem Loslassen?

Ich habe das früher auch getan… z.B. im Meer, Atlantik, wie Du, wobei ich auch einmal fast abgenippelt wäre.

Mittlerweile weiß ich als innere GeWISSheit, dass meine kleine Seele mit dem Großenundganzen verbunden ist und suche nicht mehr solche gefährlichen Momente, sondern bewege mich im Feld dieser Erfahrungen, dass wir nicht vollkommen zunichte sein werden, wenn unser Körper seine Atmung einstellt, das Herz nicht mehr pumpt und die Glocken im Turm nicht mehr läuten:smile:

Frage, angesichts dieser realen Sterbe-Erfahrungen: Wenn der
unbewusste Wille des Lebens so stark ist, dass er sich stets
an den Körper klammert, um ihn NICHT (!!!) zu verlieren, und
man dabei die beschissensten Gefühle erlebt, die man sich im
ganzen Leben überhaupt nur vorstellen kann, warum erzählen uns
dann die Esoteriker und Religiösen sowas von einem Tunnel,
Licht, Engelchen und Gott Vater im Himmel?

Ich glaube auch, dass Du da etwas vermengst und die Begriffe „Wille“ und „unbewusst“ sind schon zu schwammig. Für mich ist das Unbewusste keine auf den Körper/ Triebe reduzierte (psychoanalytische) Sache, sondern das Ganze, mit dem ich in Verbindung sein kann. Mehr oder minder.

Islamistische Selbstmordattentäter zum Beispiel
glauben an diese Art von Geschichten und sterben ganz gezielt
im Bewusstsein dieser „Wahrheiten“.

Sie sind nicht mit dem Ganzen in Verbindung, sondern glauben an einen Mann im Himmel (und ähnlich gestrickten Kerlen auf Erden)! Das MUSS man endlich mal unterscheiden, finde ich. Es sind sozusagen seelenlose Verbrecher, Menschen, die in keiner Weise mit sich selbst in Kontakt stehen, nur mit einem Führer, untergeordnet, gedankenlos, gewalttätig und völlig ab vom Patt.

Gruß
Istiden

Alles was du sagst, ist mir nicht neu. Da kann ich dir nur zustimmen. Ich bitte aber den Unterschied zu erkennen, auf den ich hinweisen möchte: Wir können, weil wir nicht die geringste Ahnung vom Sinn unserer eigenen Existenz haben, allemöglichen RATIONALISIERUNGEN zusammendenken. Und wie du richtig sagst, werden diese Vorstellungen anerzogen, aber auch selber ausgesucht. Ich will diese Einsicht, die du mit deinen Gedanken formulierst, bestätigen, suche mir aber, aus meinem eigenen Bedürfnis heraus, auch freiwillig bestimmte, zu meiner ständig sich weiter entwickelnden privaten Weltanschauung ensprechende „Autoritäten“. Was du sagst, würde ich nicht nur mit Kant als idealistische Hilfskonstruktion legitimieren, sondern viel mehr durch den deutschen Philosophen PROF: Hans Vaihinger und seiner „Philosophie des Als Ob“. Vaihinger drückt es fogendermaßen aus:

„Wir begreifen also nur eine FIKTIVE Wirklichkeit und können nur von einer solchen sprechen.“

Wenn in diesem Brett die Fronten der Naturwissenschaftler mit den Religions- und Esoterikgläubigen immer wider aufs Heftigste zusammenprallen, dann geht es auch um eine Auseinandersetzung des "rechten Glaubens, weil jede Seite sich mit ihrer „Wahrheit“ innerlich, und meist auch völlig unbewusst, mehr oder weniger stark identifiziert.

Jedes sich Identifizieren, bewusst oder unbewusst, hat aber einen tieferen Zweck, nämlich den des letztlichen Überlebens um jeden Preis! Deshalb glauben auch die Naturvölker, dass Götter auf einem Berg sitzen und man ihnen was opfern müsse. Aber so absurd diese Vorstellungen auch sein mögen, existenziell gesehen werden dadurch die unterschiedlichen Machtverhältnisse mit einem ideologischen Überbau versehen, was der ganzen Gruppe das Überleben zu sichern hilft. Und diesen existenzielllen Zweck erfüllt letztlich auch die Religion, Esoterik, Philosophie und Wissenschaft usw.

Dieser Glaube an die „Wahrheit“ hat den tieferen Sinn einer Identifikation, die letztlich nur einem einzigen Zeck dienen kann: dem Überleben! Denn seit der so genannten Existenz-Philosophie wissen wir, dass es allein nur darum geht: Leben oder Tod! Und wenn man in der Philosophie den klassischen Rationalismus betrachtet, kann man sich mit seinen Gedanken buchstäblich „alles“ zusammenfantasieren. Und das geschieht bei den Religionen, in der Esoterik, der Philosophie und auch in der Wissenschaft sowie in der Massen-Kunst sowieso.

Deswegen unterscheidet man ja auch den reinen Rationalismus vom Empirismus, nach dem nur dann etwas echtes WISSEN genannt werden kann, was man auch selbst erfahren hat, und nicht nur als bloßer GLAUBE, an etwas, was einem kulturell anerzogen wird. Und was ich angesichts meiner Erfahrungen erlebte, das setzt jeden Glauben außer Kraft. Wer den Tod als „gesunder Mensch“ so nah vor Augen hat, hat gar keine Zeit, sich zu „erinnern“, was man ihm alles als „Wahrheit“ erzählte hat und was uns als Trost seit Jahrtausenden kulturell vermittelt wird, da sind Geist und Körper nur noch ein einziger Überlebenswille.

Das hat dann aber mit einem Glauben an ein Totem, die Religion, Esoterik, Philosophie oder Wissenschaft rein gar nichts mehr zu tun. Das ist eine existenzielle Erfahrung, die tiefste des ganzen Lebens überhaupt. Und von einer „Erinnerung“, wie du es formuliert hast, kann keine Rede sein, man will nur überleben und sich nicht an einen religiösen Trost erinnern, geschweige denn an die rationalistische Wissenschaft.

Deswegen ist in der Philosophiegeschichte die Existenzphilosophie die jüngste und „wahrste“ Philosophie. Allerdings ist der Glaube an den Rationalismus auch ein Glaube, den alle Menschen brauchen, um praktisch zu überleben. Und Ingenieure, Ärzte und Bauarbeiter usw. helfen uns dabei vielleicht am meisten. Aber auch die Herren Schwarzröcke und die esoterischen Kunterbunte tun ja ihr Bestes, uns vor der Angst zu Sterben und bis zum eigentlichen Tod entsprechend zu trösten.

Gruß
C.

Hallo Claus,

ich hatte mich nach dem zufälligen Intermezzo der letzten paar Wochen gestern von diesem Forum eigentlich abgemeldet, weil ich meinen Fokus schon lange auf „Angelegenheiten“ (das fröhliche Politiker-Quälen :smile:) hierzulande reduziert habe. Bei der gewohnheitsmäßigen „Runde“ um die im Firefox gespeicherten Seiten habe ich nun gesehen, dass Du geschrieben hast und es macht ja keine Mühe, nochmals den Abstecher hierher zu machen. :smile:

Natürlich, wir haben da keinen Unterschied, was die Feststellung all dieser „Kritikpunkte“ betrifft. Die werden ja auch in der allgemeinen Betrachtung so festgestellt. Siehe die unendlichen Diskussionen überall und darüber.
Worin allerdings ein Unterschied besteht, ist, dass wir dazu eine unterschiedliche Ursachensicht quasi im „Hinterkopf“ haben, verbunden mit einem ebenfalls unterschiedlichen Lösungsgedanken dafür.
Und diese beiden Aspekte bleiben dann eben als „Differenzen“ trotz vieler Übereinstimmungen im Detail. :smile:

Der Unterschied vielleicht wieder an diesem Zitat, also eh´ der eigentlichen zentralen Fragestellung. Hoffe, es wird nicht zu lang… :smile:

Alles was du sagst, ist mir nicht neu. Da kann ich dir nur
zustimmen. Ich bitte aber den Unterschied zu erkennen, auf den
ich hinweisen möchte: Wir können, weil wir nicht die geringste
Ahnung vom Sinn unserer eigenen Existenz haben, allemöglichen
RATIONALISIERUNGEN zusammendenken. Und wie du richtig sagst,
werden diese Vorstellungen anerzogen, aber auch selber
ausgesucht.

Vorab muß ich natürlich Protest einlegen gegen die Feststellung dieses Sachverhaltes in der „wir“-Form. *lol*
Aber klar, jedenfalls auf unsere Breitengrade bezogen stimmt das schon insofern, als der Erziehung zu dieser Ansicht keiner auskommt. Was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass das dann auch keiner und nie mehr in Erfahrung bringen kann.
In der „wir“-Aussage, die ja auch die „Obrigkeit“ dafür heranzieht, wird das aber suggeriert… und das stimmt dann aber wieder nicht an dieser Feststellung. :smile:

Und damit zum Unterschied in der Ursachenfeststellung:
In der allgemeinen (öffentlichen) Meinung wird diese ja +/- so formuliert: …das ist deswegen so, weil es auch so anerzogen wird…
Damit wird aber nicht die tatsächliche Ursache argumentiert, sondern nur einmal ein offensichtlicher Zusammenhang. Von solchen gäbe es aber unendlich viele, die dafür feststellbar wären, auf jeden Einzelfall jeweils unterschiedliche.
Aus der Feststellung eines bloßen Zusammenhanges kann aber nie auch eine Lösung des jeweiligen „Problems“ abgeleitet werden (habe dazu auch einen Artikel auf meinem Blog)

Für die Ursachenfeststellung müsste man aber viel umfassender hinterfragen, weil ja auch die, von denen z.B. Du und ich im Prinzip zwar gleich, nur individuell unterschiedlich so erzogen worden sind, ihrerseits bereits so erzogen worden sind (Eltern, Lehrer). Usw. usw.

Am Beispiel des folgenden Zitats vielleicht, wie der Ursache für alle diese „Ängste“ im Bezug auf (s)ich selber aber auf andere Weise einen Schritt näher gekommen werden kann:

Wenn Du nun richtigerweise sagst:

Deswegen unterscheidet man ja auch den reinen Rationalismus
vom Empirismus, nach dem nur dann etwas echtes WISSEN genannt
werden kann, was man auch selbst erfahren hat, und nicht nur
als bloßer GLAUBE, an etwas, was einem kulturell anerzogen
wird. Und was ich angesichts meiner Erfahrungen erlebte, das
setzt jeden Glauben außer Kraft.

…, dann wäre dazu ja auch Bekanntes aus der wissenschaftlichen Forschung zu bedenken, dass ich nämlich sehr wohl erklärungsrelevanten Erfahrungen mache, mir diese aber nur deswegen nicht (mehr) so bewusst werden, weil sie mir wer ganz anders (nicht wie sie wirklich zu verstehen wären und womöglich auch noch unter Angst) „erklärt“, auf diese Weise aber „ausgeredet“ hat.
Dann mache ich später zwar so eine Erfahrung trotzdem, erkenne sie aber nicht mehr und denke selbstverständlich auch so wie es mir eingeredet wurde: dass „man“ („wir“ alle) sie eben gar nicht kennen würden/könnten.
Dass sie mir solcherart gewissermaßen aber nur „unbewusst“ (ungewusst) gemacht wurde, ohne dass ich mehr die Möglichkeit habe, sie mir selber als diese „bewusst“ zu machen, bedenke ich dann nicht mehr.

Das ist wie gesagt in den „Wissenschaften“ längst bekannt und die entsprechende „Methode“, mit der man das bewirken kann, hat dort einmal das komische Wort „Gehirnwäsche“ erhalten, obwohl sie mit dem Gehirn nichts zu tun hat, sondern eben nur die Methode damit bezeichnet wird.
Warum diese Möglichkeit aber trotzdem nicht in Betracht gezogen wird, hat wieder damit zu tun, dass die ja selber auch so denken, ihnen das dabei also auch nicht bewusst ist.

Unter diesem – bekannten – Hintergrund ließe sich aber auch die scheinbare „Unerklärlichkeit“ des so genannten „Todes“ wenn schon nicht unmittelbar erklärbar machen, so doch auch unter diesem Aspekt betrachten und nicht in dem resignativen Sinn von „ist halt so“, sondern erst mal nur im Sinne von: warum ist das so? hinterfragen.

Denn dann kann man diese Fragestellung, warum „wir“ das nicht wissen, von einem ganz anderen und praxisbezogenen Eck her aufzurollen beginnen, z.B. mit der Frage: gibt es auch tatsächlich keinen Menschen , der das alles bereits aus eigener Erfahrung weiß bzw. wissen und erklären kann?
Oder nur, weil die „Obrigkeit“ mir das so sagt?
Letzteres scheint auch plausibel zu sein, weil man scheinbar von denen nichts hört, außer als „Legenden“ auf die Vergangenheit bezogen. lol

Die banale Antwort auf diesen scheinbaren Widerspruch könnte nämlich auch sein: man hört deswegen nichts von diesen Menschen (bzw. erst nach deren Tod), weil sie ständig von den „Obrigkeiten“ „unterdrückt“ oder auch umgebracht wurden und das nach wie vor so „praktiziert“ wird! Und nicht, weil es diese nur in einer „Vergangenheit“ (??) gegeben haben würde.

Alle „Ängste“, damit natürlich auch die von Dir angesprochene „Todesangst“ und der daraus entgegen der Wirklichkeit erwachsende „Überlebenswille“, finden damit ihre Erklärung hinsichtlich der eigentlichen Ursache in einem sehr praxisbezogenen Grund und nicht mehr entweder in der Feststellung eines daran „Schuldigen“ oder in der resignativen Selbstgeißelung.

Die Krux bei all dem ist mit dieser Einsicht in der Praxis trotzdem nicht gleichzeitig bereinigt, weil dann noch immer ein anderer Aspekt aus der Indoktrinierung verbleibt, nämlich (s)ich einfach nicht als einen immateriellen Aspekt begreifen zu können, selbst wenn eigene Erfahrungen eineindeutig nur den Schluss zuließen, dass ich nicht in einem materiellen Sinne erklärbar, quasi „aus Materie geboren“, sein kann.
Anders gesagt: „unsichtbar“ bin, nicht darstellbar oder herzeigbar. Aber erklärbar, sofern man die nicht ständig umbringen oder „verdrängen“ würde, die das könnten. *lol*

Im Grunde suchen die „Wissensschaften“ also noch immer – nur unter anderen Bezeichnungen – nach diesem „Homunculus“ („das ICH“), der dann „ich“ sein würde… (grins)

Und die „Kirchen“ machen im Grunde auch nichts anderes mit ihren „Bildern“, mit denen sie die (falsche) Vorstellung generieren, ich müsste auch meine „Körperlichkeit“ dauerhaft behalten, weil ich auch nur dann „unsterblich“ sein würde!?!?
Und das, obwohl nicht einmal einer der von ihnen vereinnahmten „Götter“ in der von ihnen aufgemalten „Körperlichkeit“ in der Gegend verblieben ist und noch immer so herumrennt. *lol*
Auch die sind alle „gestorben“… deren Körper…

Und mit den begrifflichen Hilfskonstruktionen „die Seele“, „der Geist“, „das Bewusstsein“ kommen sie aus dem Dilemma nicht heraus, weil auch diese Aspekte erst im Zusammenhang mit (s)ich ihre Erklärung fänden.
Und die haben sie selber nicht… weil selber so indoktriniert… :smile:

Langer Rede nun aber kurzer Unsinn :smile::

Wir könnten also noch Jahre damit verbringen, uns hier gleich wie die „offiziellen Meinungsbildner“ der beiden Richtungen „Wissenschaften“ und „Kirchen“ in diesem Kreis der bekannten Theorien/Vorstellungen/Bilder zu drehen und sie gleichzeitig kritisieren.
Das führt aber – wie auch von der „Obrigkeit“ ständig vorgeführt :smile: – in der Praxis zu nix, wenn man nicht erst einmal diese sonderbare Praxis hinsichtlich ihres Grundes zu hinterfragen beginnt und sich zumindest einmal bewusst würde, wo dieser liegt.

Solange also dieses absurde „heilige Gesetzbuch“ (*lol*) die Grundlage jeder Praxis darstellt, mit dem sich „die Obrigkeiten“ aber für alles RECHT-fertigen können und wie es ihnen passt, wird das auch für die allermeisten so bleiben. Nebst allen sonstigen Konsequenzen, die dieser Unfug in der Praxis noch mit sich bringt. Leider…

Aus dieser Einsicht heraus lege ich für meinen Teil in öffentlichen Diskussionen eben den Fokus auf diesen Aspekt an dieser „leidigen Geschichte“ und versuche, das mit meinem Blog auch zu begründen, um vielleicht über diesen „Denkumweg“ einen möglichen kleinen Beitrag zur „Aufklärung“ zu leisten, die dann aber letztlich nur jeder selber und auf (s)ich bezogen :smile: zu Ende führen kann.

Aus Erörterungsversuchen zu Einzelfragen halte ich mich weitestgehend heraus. Sowas zerfleddert unter diesen Umständen binnen kürzester Zeit in allen bekannten „Differenzen“. Und ganz besonders dann, sobald dabei die Wörter „ich“ und „du“ im Kontext auftauchen.
Und zeige mir einer einen solchen Text, wo diese trotz aller Vermeidungsversuche („wir“, „man“, u.ä.) nicht aufscheinen. Spätestens ab da beginnt es dann aber immer zu „krachen“… *lol*

Grüße

Gert

P.s.: Ich bleibe jetzt doch wieder angemeldet, falls es noch den einen oder anderen Punkt zu präzisieren gibt. Gänzlich klären lässt sich das alles auf schriftlichen Wege ohnedies nicht, das kann wie gesagt nur jeder selber für sich zu Ende bringen… sozusagen

dass ist jetzt das dritte brett was ich anschreibe :smiley:…weiss
nich wo ich mein anliegen einordnen soll.

So wie Sie eas beschreiben gehört es ins Medizinbrett.

Ich habe seit einigen wochen mit stolperschlägen zu tun, was
ein langzeitekg anzeigte. mein arzt meinte sei aber noch nicht
so schlimm dass ich tabletten bräuchte.

Die „Stolperschläge“ nennt man Extrasystolen. Es gibt viele Typen davon. Bei Ihnen wurde die Diagnose durch ein Langzeit-EKG ja schon gestellt. Man muß nur eines wissen: Ein gesundes Herz kann jede beliebige Art von Extrasystoledn erzeugen.

Heute nacht werd ich wach mit ganz heftiger atemnot und
herzrasen, ich hielt meine hand unter meine brust und mein
herz pochte so schnell und es fühlte sich an als wackelt es
wie ein wackelpudding. ich versuchte aufzustehen ging aber
nicht. ich wollte meinen mann wecken, was auch nicht ging…die
augen richtig losreisen konnte ich auch nicht…ich hatte
richtig panik und war kurz davor zu ersticken…irgendwann
fragte mich mein mann was und ich konnte ihn antworten. bin
aufgestanden hab was getrunken und alles war weg.

Etwas getrunken und dann war alles weg. Typisch.

nun weiss ich echt nicht ob es nur geträumt war oder ob es
sich alles wirklich abgespielt hat…geht denn sowas dass man
dass so realistisch träumt??

Das war schon real. Ich würde mich vielleicht doch noch einmal einem Kardiologen auf die Matte setzen. Extrasystolen per se sind zwar kein Grund zur Behandlung, aber wenn man dadurch so gestört wird wie Sie, ist eine Behandlung angezeigt und zu vertreten.

Eine klitzekleine Bitte: Ich bitte um Beachtung der Groß- und Kleinschreibung, es steht auch so in den Forumsregeln. Es liest sich einfach besser.

Hi,

angenommen, ich würde alles verstehen, was du schreibst, ist nach wie vor die Grundsatzfrage offen: Ist die Todesangst mehr anerzogen oder mehr angeboren?

Nimmt man eine oder die andere Position an, erklärt sich daraus die Differenz zwischen unserer Diskussion hier in diesem Brett und in den Diskussionen der ganzen Wissenschaft. Wenn ich zum Beispiel Betriebs- oder Volkswirtschaftler wäre, welches Welt- und Menschenbild könnte ich dann annehmen, um zu erklären, „warum“ die Menschen bereit sind, etwas zu kaufen, was durch eine gute Marketing-Konzeption angeboten wird?

Das trifft ja auch gerade in der Esoterik-Branche zu, in der sich ein Buch-, Audio- oder Videotitel mit „geilen“ Werbereizen besonders gut verkauft. Je stärker die Reize, desto mehr Käufer findet man. Die Frage, ob das Bedürfnis nur kulturell oder auch angeborenen ist (Todesangst), versucht die Wissenschaft ja in ihren Diskussionen zu ergründen.

Einmal wird behauptet, zu 80 Prozent sei der Mensch genetisch vorprogrammiert. Ein anderes Mal wird behauptet, er sei zu 80 Prozent kulturell geprägt. Und andere meinen, 50 : 50 Prozent käme eher hin. Und eine dritte Alternative wäre die von Martin Luther, Doktor der Theologie:

„Und wenn ich auch wüsste, dass morgen die ganze Welt unterginge, würde ich doch noch heute ein Apfelbäumchen pflanzen!“ An diesen unerschütterlichen Optimismus glauben die Amerikaner, zu über 80% Protestanten.

Es gibt in den Humanwissenschaften einen Klassiker, der mit dem Publitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Ich meine das Buch „Die Überwindung der Todesangst“ aus dem Jahre 1973, geschrieben von dem Soziologen und Anthropologen Prof. Ernest Becker. Die US-Schweizerin Dr. med. Kübler-Ross schreib zu diesem Buch: „Ernest Becker… starb wenige Wochen, nachdem ich den Vorzug genossen hatte, sein Manuskript durchsehen zu dürfen. Er vollendete ein wirkliches Meisterwerk.“ Und worauf läuft es hinaus, das Meisterwerk, das die Überwindung der Todesangst rein WISSENSCHAFTLICH verspricht???

Auf die „Überwindung der Todesfurcht“ durch einen religiösen Glauben, zum Todlachen!!!

Frau Dr. med. Kübler-Ross, die selber gar nicht so leicht „loslassen“ konnte, zum eigenen Sterben, wie man aus Medienberichten erfuhr, im Gegensatz zu ihren Behauptungen, die sie in ihren Büchern lehrte, schreibt in ihrem Buch „Reif werden zum Tode“, folgende wunderbar klingende Worte, denen man ja, ach, nur allzu gern GLAUBEN schenken möchte:

„Sterben ist in der Tat schwer…“ Also nochmal von vorn: „Sterben ist in der Tat schwer und wird es immer sein…“ Und weiter schreibt die WISSENSCHAFTLERIN: „… auch wenn wir gelernt haben, den Tod als untrennbaren Bestandteil unseres Lebens anzuerkennen…“ SAG BLOSS, das kann man sich so denken, das klingt ja so logisch… Aber, ob die Todesangst mehr angeboren oder mehr anerzogen ist, bleibt weiter UNGEKLÄRT.

Ich neige dazu, es ist ein Mischmasch von beiden philosophischen Grundannahmen…

Gruß
C.

Auch Hi :smile:,

alsdann einmal zum ersten Punkt, ob die „Todesangst“ angeboren oder anerzogen ist:
diese kann gar nicht angeboren, sondern nur anerzogen sein, weil sie die Kenntnis des Wortes „Tod“ sowie die ersten Erfahrungen im Zusammenhang damit aufgrund des „Verschwindens“ anderer Menschen und den nachfolgenden „Erklärungen“ von bereits „Erwachsenen (?? na ja… *lol*) darüber voraussetzt.

Und dann das nächste „Problem“ in diesem Zusammenhang: das Wort „Angst“ an sich.
Es ist ja ein „abstrakter“ Begriff, der als solcher nichts Konkretes bezeichnet, das dann auch unmittelbar einsichtig wäre.
Das ist auch leicht verifizierbar, indem man die Frage „was ist das, „Angst“?“ in den Raum stellt. Man wird keine konkrete Antwort darauf erhalten, sondern nur Pseudoerklärungen im Sinne von: ich denke, ich habe dann Angst, wenn… bla bla.
Das ist aber nicht die Frage gewesen. :smile:
Zudem verkompliziert diese Hinterfragung auch noch die verschwommene Abgrenzung zwischen „Furcht“ und „Angst“.

Warum sonst gibt es auch wissenschaftliche Disziplinen, die sich mit der „Angstforschung“ befassen, würde dahinter nicht auch was völlig falsch bzw. nicht verstanden und erst zu „erforschen“ sein?

Solange schon das nicht geklärt ist, kann auch bei der Hinterfragung der „Todesangst“, was diese wirklich ist, nix heraus kommen.

Und der dritte Punkt, den ich mal vorweg nehmen möchte, wäre dass wir in der Diskussion hier über alle diese Aspekte „Theorie“ und Praxis nicht gleich setzen können.
Anders gesagt: die paar Minuten des Tages, die Du oder auch ich dafür aufwenden, um darüber hier zu quatschen, ist bloßes Theoretisieren. Den ganzen Rest des Tages spielt diese aber nicht mehr wirklich eine Rolle, sondern der verläuft entsprechend der bekannten Praxis, welche dieser „Theorie“ aber (noch) nicht entspricht.

Das ist ja letztlich der Punkt, warum nicht nur wir uns überhaupt damit auseinander zu setzen versuchen und dass – wie Du sagst – in diesen „Theoriemomenten“ alles so logisch klingt, die Praxis aber erstaunlicherweise nicht auch dieser „Logik“ entspricht.

Weil Du nun besonders mit den Namen Kübler-Ross und deren Zeit vor dem eigenen „Tod“ einen scheinbaren Widerspruch zwischen deren darüber auch nach außen vertretener/publizierter „Theorie“ und dem individuellen eigenen Erleben aufgrund von Beobachtungen des körperlichen „Verfalles“ und daher auch „Todesangst“ zu vermuten scheinst, eignet sich das vielleicht, das Obige nun anhand dieses „Beispiels“ zu hinterfragen.

Ich kann natürlich nicht für sie sprechen, denke aber, dass ich nicht weit danebenliegen kann.

Das erste ist dafür wieder das Wort „Angst“ und das Missverständnis damit.
Wenn man auch selber (noch) nicht versteht, dass und warum dieses Wort eigentlich nur die Abstraktion von einem konkret mit dem Wort SCHULD-GEFÜHL zu bezeichnenden Zustand ist, kann man als bloßer Beobachter von „außen“ der Interpretation natürlich leicht unterliegen, das eine wäre das Gleiche wie das andere.

Natürlich wird auch sie – wie jeder - immer dem „Konflikt“ zwischen Theorie und Praxis ausgesetzt gewesen sein, allerdings nicht in der gleichen „Qualität“, wie das die allermeisten betrifft.

Die „normierte“ (um das mal so zu sagen) „Todesangst“ ist in Wirklichkeit ja auch nichts anderes als eben eine „Spielart“ von anerzogenen Schuld-Gefühlen, in diesem Fall halt nur verbunden mit zu erwartenden Strafdrohungen vonseiten einer jeweils eingeredeten „Gott“-Vorstellung als „Person“.
Diese „Qualität“ von „Angst“ kann aber so massiv werden, dass mancher darob halb oder ganz „wahnsinnig“ wird. Das eigene „Sterben“ wird unter diesen Voraussetzungen auch zur Qual, sowohl aus dem Erleben des Betreffenden als auch als Beobachtung.
Kübler-Ross hat dazu mit ihrer Phasen-Theorie sehr genau nachempfunden.

Wenn wer aber – und bei Kübler-Ross nehme ich das stark an – selber nicht mehr unter diesen Einredungen falscher Vorstellungen steht, sich über welche Erfahrungen auch immer davon „befreit“ hat, dann ist das auch nicht mehr die gleiche „Angst“, sondern was anderes. Eher nur mehr eine letzte „Unsicherheit“, mit dem, was kommt, nun auch selber „gelassen“ umgehen zu können.

Das ist jetzt natürlich noch immer unvollständig beleuchtet, weil nun ja auch Fragen anstünden, wie:
Wie ist die Selbsterfahrung dieses Prozesses, also aus dem Eigenerleben, überhaupt?
Was macht den Unterschied aus, ob man so oder so „stirbt“?
Welche wirklichen Konsequenzen haben dabei „unerledigte“ Schuld-Gefühle, alias „Angst“?
U.a.m.

Ab diesen Fragen passe ich hier allerdings. :smile:
Das aber nicht, weil ich das nicht auch aus eigener Erfahrung schon verstehe, sondern weil es keinen Sinn ergäbe, das „beschreiben“ zu wollen, solange die Praxis von ganz anderen, aber völlig falschen „Beschreibungen“ bestimmt wird, somit nahezu jeder unter deren Wirkung denkt, handelt und „lebt“ und deshalb auch die bloße „Theorie“ darüber nicht wirklich etwas „sagt“.

Ein alter Knacker mit langem weißen Bart, eine „Person Gott“, die dann als „Richter“ auf den Plan treten würde (also analog der gegenwärtigen Praxis und wie das von den Pfäffleins eingeredet wird :smile:) kommt dabei ganz sicher nicht vor. *lol*
Dass dann alles „aus“ sein würde, wie das wiederum vonseiten der „müssen-wir-erst-erforschen“-Vereine behauptet wird, stimmt allerdings genauso wenig. (grins)

Womit ich auch dabei wieder bei meinem Standpunkt angelangt bin: dieser sonderbaren Praxis muss endlich ihr Fundament in Frage gestellt werden. Denn erst dann sind auch in der „Theorie“ alle diese Fragen, die Du aufwirfst, die verschiedenen Welt- und Menschbilder, die merkwürdigen Denk- und Verhaltensweisen und letztlich auch die „Todesangst“ nicht mehr die gleichen „Aufreger“, wie sie unter diesen Bedingungen aber offensichtlich ständig zu sein scheinen. :smile:

Denn würde ich mich an dieser „Logik“ orientieren, dann müsste ich mich ja auch z.B. über einen Zehnjährigen genauso aufregen, nur weil der nicht das gleiche „Weltbild“ (Verständnis) hat, wie ich und daher auch den einen oder anderen „Blödsinn“ zu machen scheint.
Vielleicht ist das aber gar kein „Blödsinn“, bei dem ich sofort nach einem „Richter“ plärren müsste, der dann aus dem „heiligen Gesetzbuch“ (*lol*) vorliest, welche „Strafe“ zu verhängen wäre, damit dieser Lümmel :smile: gefälligst schon in diesem Alter so denkt wie… - nein, nicht wie ich - …sondern wie das im Gesetzbuch steht…
Vielleicht ginge das alles auch ganz anders?
Die „theoretischen“ Grundlagen dafür gäbe es schon längst, bloß die “geistige Revolution - nicht mehr als simples Umdenken – findet in der Praxis nicht statt. Die wird noch immer auf dem geistigen Niveau von „hau-den-Andersdenkenden-die Schädel-ein“ dominiert.
Natürlich alles „gesetzeskonform“…. *loooool*

Grüße

Gert

Hi Priamos,

das hab ich schon vor einer Woche hier angemerkt, dass die Frage hier eher nichts verloren hat. Und ich mag bezweifeln, dass die Fragestellerin mit der hier entstandenen Diskussion so arg viel anzufangen weiss.

Aber auf mich hört ja wieder mal keiner *HEUL*

Frustrierte Grüße (macht doch alle, was ihr wollt)

Annie

Denn: wie will wer unter den bekannten Gegebenheiten
unterscheiden können, ob einer ihm/ihr darüber was aus der
eigenen Erfahrung zu vermitteln oder damit nur ein „Geschäft“
zu machen versucht?

Darauf habe ICH :smile: leider auch keine Antwort, das muss wohl
jeder selber für sich heraus finden.
Ein Tipp vielleicht nur noch: wer darüber was aus Büchern
vorliest oder zitiert, kann´s mit Sicherheit nicht sein. So
einen bräuchte ICH auch gar nicht, weil lesen kann ICH eh´
selber auch… was aber zu wenig ist, weil Bücher alleine nix
erklären und auf Rückfragen auch nicht antworten können…
(grins)

Hallo, Gert

wenn Dir lesen eh´nicht reicht, woher hast Du dann aber Deine ganzen „Weisheiten“?
Es gibt inzwischen ausdreichende Berichte über die sog. Nahtod-Erfahrungen! (Sogar eine weltweit beachtete und berühmt gewordene Studie über die Erfhrung einer Amerikanerin, die während ihrer OP „hirntod“ war.)
Da „Tod“ hier grundsätzlich erstmal definiert werden sollte, wäre ich auch sehr vorsichtig mit den Begriffen „Esotherik“ oder „Religion“…

Gruß, Trajan