Hallo Barbara
Ich schlage vor, die Araberinnen und Türkinnen aus den Städten
aufs meckpommersche Land zu verschicken, um die ostdeutsche
Jugend vor der Homosexualität zu bewahren. Die gewaltätigen
jungen Türken stehen ja als Ehemänner nicht mehr zur
Verfügung, weil die entweder im Gefängnis oder ausgewiesen
sind, wenns nach Stoiber geht. Das trifft sich ja dann alles
prima.
Es ist ja allgemein bekannt, dass Türkinnen kuschen, wenn der
Mann was sagt. Da sind dann die ostdeutschenn Jungs richtig
erleichtert, dass die doofen deutschen Emanzen endlich weg
sind. Füng Meter muss die ürkin hinter ihrem Mann laufen,
passt ja auch, wo sie sich doch in der meckpommerschen Pampa
sonst eh nur verlaufen würde. Und dann klappt’s auch richtig
gut mit dem Multikulti.
bunte grüße,
barbara
Sehr schönes Multi-Kulti Märchen von dir, ich kenne auch ein Märchen, welches wird wohl eher Realität werden ?
Die letzten Deutschen
Eines Morgens, ich schlief noch fest, da wurde ich wach vom Ruf des Muezzin, der über Lautsprecher von der benachbarten Moschee an mein Ohr drang. Ich hatte mich längst daran gewöhnt. Früher war sie mal eine Kirche, aber das ist lange her.
Die wenigen Deutschen, die noch in unserer Gegend wohnen, schicken ihre Kinder fast alle in die Koranschule, damit sie es später leichter haben, sich zu integrieren. In den Schulen wird inzwischen hauptsächlich in Türkisch unterrichtet, manchmal auch in Russisch oder Arabisch, je nach Mehrheit. Die Klassen werden entsprechend zusammengestellt.
Meine Frau hat wieder Arbeit gefunden, in einem türkischen Restaurant, als Aushilfe. Da Ausländer bei der Arbeitsplatzvergabe jetzt vorrangig behandelt werden, ist das ein großes Glück. Ich muß vorläufig nicht mehr zum Arbeitsamt. Gestern sagte mir mein Berater, Herr Hassan Gökmen, ich sei als Deutscher ohne Türkischkenntnisse nicht mehr vermittelbar und hat mir einen Sprachkurs in Aussicht gestellt. Wieder gehe ich ohne spürbaren Erfolg nach
Hause. Würde jetzt gerne ein Bier trinken, aber das habe ich mir schon vor längerer Zeit
abgewöhnt. Da Bier nun in Deutschland kaum noch gekauft wird, wird es auch nur noch selten angeboten. Ich trinke jetzt schwarzen Tee. Bei gutem Wetter oft vorm Haus. Nicht anders sieht es mit Fleisch aus. Wie gerne würde ich mal wieder eine Schweinshaxe essen, aber Schweinefleisch bekommt man hier nur noch „unter der Hand“, für rund 49€ pro Kilo. Ich habe meine Ernährung jetzt völlig umgestellt. Viel Gemüse, Lamm und Döner.
Oft, wenn ich aus dem Fenster des längst verfallenen und übel riechenden Mietshauses, in
dem wir wohnen, sehe, stelle ich mir die vorbeilaufenden Frauen ohne Kopftücher vor,
und wünsche mir insgeheim, mal wieder eine schlanke, Blondine zu sehen. Ich weiß, daß meine Fantasien verwerflich, und völlig inakzeptabel sind, darum rede ich ja auch mit
niemandem darüber. Ganz selten, vielleicht eins- zwei mal im Jahr, sehe ich von Weitem mal eine Frau, die ihre Haare ungeniert zeigt. Früher pfiff der ein- oder andere bierbäuchige Bauarbeiter hinter ihr her. Heute höre ich Parolen, wie: „Du deutsche Schlampe, wo ist Dein Kopftuch?“.
Ich schalte meinen Fernseher ein, um ein wenig zu entspannen.
Ein Nachrichtensprecher sagt, daß auf Druck diverser Parteien, vor allem aber der „Partei
des rechten Weges“, im Bundestag das Gesetz, welches den Kopftuchzwang auch für
deutsche Frauen vorschreibt, ab dem nächsten Monat beschlossene Sache sei. Das ist natürlich etwas Anderes. Wenn sich die deutsche Frau dann auch noch dagegen auflehnt,
dann muß sie sich nicht wundern, wenn sie beschimpft, oder gar verprügelt wird.
Jetzt muß ich mich aber auch mal selbst loben, denn meine Frau trägt schon seit einer
ganzen Weile ein Kopftuch. Ich wurde auf den Unmut meiner Mitbürger, gegenüber
meiner Frau, aufmerksam, als man ihr türkische Beleidigungen in die Autotür unseres
alten Opels ritzte. Naja, wir mußten ihn sowieso verkaufen. Was ich festgestellt habe, ist,
daß sich die Freundlichkeit gegenüber meiner Frau, durch das Tragen ihres Kopftuches,
um ein Vielfaches erhöht hat. Allein im Gemüseladen an der Ecke wird sie jetzt manchmal
freundlich behandelt, und bekommt auch bessere Ware, als früher. So gänzlich wollte
der Wandel dann aber doch nicht gelingen, denn gerade die Türkinnen, die geraderüber
im längst verrotteten Park ihre Kinder beim Spielen beobachten, akzeptieren meine Frau
noch nicht so ganz. Barbara ist einfach zu schlank. Ich riet ihr zu einem langen Mantel,
in den sie sich hinten und vorne ein Paar Kissen einnähen sollte, um ihre unansehnliche
Schlankheit zu kaschieren. Stück für Stück arbeiteten wir uns daran, endlich geduldet zu
werden. Sie sitzt jetzt ab und zu schon unten bei den Frauen, auch wenn es mit der Sprache
noch nicht so gut klappt.
Heute Nachmittag brachte man meine Frau ins Krankenhaus. Verdacht auf einen Hitzschlag.
Wir haben 34°C im Schatten. Ich kann nicht so recht glauben, was mir die Ärzte erzählen.
Sie reden davon, daß der Mantel mit den Kissen nicht die richtige Kleidung für dieses Wetter
sei. Ich denke, daß sie sich daran gewöhnen wird. Wenn sie wieder entlassen wird, werde ich sie nach Kräften dabei unterstützen, diese kommunikationsfördernde Maßnahme fortzusetzen.
Meine Frau ist wieder zu Hause. Sie ist fast wieder rehabilitiert. Zwar wird ihr noch oft
schwindelig, aber das muß nichts mit dem Hitzschlag zu tun haben. Ich glaube, daß sie
noch nicht so ganz mit dem Apfeltabak aus der Wasserpfeife klar kommt, den ihr der
Chefarzt Prof. Dr. Ismet Cücük zur Entspannung empfohlen hatte.
Man kann uns eigentlich als Leidensgenossen ansehen, da auch mich in den letzten Tagen
Brechdurchfälle plagen. Den Gang zum Artz, wegen solcher Kleinigkeiten, können wir uns
lange schon nicht mehr leisten. Ausserdem sind die türkischen Ärzte maßlos überlastet
und meinem ehemaligen deutschen Hausarzt warfen Unbekannte in der letzten Woche einen
Molotov-Coctail ins Hoffenster. Dr. Krause starb noch im Krankenhaus an seinen schweren
Verbrennungen. Der Staatsschutz wurde eingeschaltet, und ermittelt nun gegen eine zweiköpfige, vermutlich rechtsradikale Splittergruppe.
Gerade eben kam mein Sohn Max aus der Schule. Vor noch einem Jahr ersetzte er „ch“ in einem Wort mit „sch“. Das hörte sich wirklich schrecklich an. Zum Beispiel:“Isch woas nisch, alder, hab voll nisch die Peilung…krass alder.“
Seine Lehrerin Frau Serptil Bülbül erklärte mir, daß dies ein ganz normaler Vorgang in der
Entwicklung eines Jugendlichen sei, und ich mir keine Sorgen zu machen brauche.
Irgendwie beruhigte mich das schon, aber ich hatte noch meine Zweifel.
Heute muß ich sagen, daß sie Recht hatte. Max spricht nur noch selten deutsch, und wenn dann sehr gebrochen. Ich beneide ihn ein wenig, da es mit meinem Sprachkurs noch immer
nicht so voran geht, wie ich es mir wünsche. Naja, Kinder lernen eben schneller und sind aufnahmefähiger. Selbst meine Frau kann schon besser türkisch als ich, weil sie unten im Park mit den anderen Frauen viel mehr Chanchen auf ihre Sprachbildung hat, als ich in 90 Min.
am Abend in der Volkshochschule bei Lehrer Selahatin Erkan.
Unser Max ist das einzige Kind in der Klasse, das deutsche Eltern hat. Oft schämen wir uns ein bißchen dafür, aber wir halten ihn dazu an, sich so gut es geht anzupassen.
Gerade habe ich das Radio eingeschaltet. Ich mußte fast 3 Min. nach einem deutschsprachigen
Sender suchen. Es wird wirklich Zeit, daß ich meine Vokabeln intensiver lerne, dann muß ich
nicht ständig am Sendersuch-Rädchen meines alten Transistorradios kurbeln, sondern verstünde die neue Muttersprache. Alle Sender wurden dem jeweiligen Bevölkerungsanteil
angepasst.
Der Sprecher sagt, daß ab nächstem Jahr der „Tag der Deutschen Einheit“ wegfalle,
und durch den „Tag der Deutschen Schande“ ersetzt werden würde. Dieser bezöge sich dann zwar nicht mehr auf die Wiedervereinigung, aber hielte dazu an, alle übrigen Deutschen nachdenken zu lassen und ihre Vergangenheit weiter und weiter aufzuarbeiten.
Gruß Iwan