Das wäre der Supreme Court. Dem fehlt aktuell ein Mitglied, sodass er mehr oder weniger handlungsunfähig ist, bis Trump einen ihm genehmen Kandidaten nominiert. Zudem sind die Chancen recht groß, dass Trump noch den einen oder anderen Richter nominieren kann: Ginsburg ist 83, Kennedy 80 und Breyer 78.
Guten Abend,
Trump wird die ersten paar Monate einfach dazu nutzen das Leben als Praesident kennen zu lernen. Ab und zu wird er irgendwas provokantes twittern und gelegentlich abstruse Vorschlaege machen - von denen er bald merkt, dass sie nicht durchsetzbar sind.
Geschehen wird das, was die Lobbys die Trump am besten beinflussen koennen wollen. Ob das durch psychologische Tricks oder Netzwerke ist sei dahingestellt - mit Logik jedenfalls nicht.
Gefaehrlich wird es erst nach einer Weile, wenn Trump sich an sein Amt gewoehnt hat und mehr erreichen will - das koennte boese enden denn jemand wie Trump laesst sich nicht gerne vorfuehren. Die kleinste Provokation koennte ausreichen einen Handelskrieg oder gar richtigen Krieg zu beginnen, vor allem wenn Trump merkt dass er immer unbeliebter wird koennte er einen externen Feind brauchen.
Was ist daran schlimm?..Allerdings werden dann wohl wieder einige Despoten Grössenwahnsinnig werden weil sie keine Angst mehr vor US-Militäraktionen haben…womit ich zu deinem nächsten Punkt komme:
Was heisst kritisch?..der Rest der Welt lacht sich doch sowieso schon lange über den Papiertiger Europa und die Gutmenschen in Deutschland schlapp.
Die einzigen die Arsch in der Hose haben und auch mal mit Waffengewalt antworten können sind die Russen.
Great Britain hat mit sich selber zu tun und France ist irgendwie auch still geworden.
Ich befürchte das wieder einige Despoten aus der Versenkung auftauchen und es wieder mehr „Kleinkriege“ geben wird. Vielleich sieht Kim Jong-un seine Chance gekommen sich die dekadenten Südkoreaner einzuverleiben.
Der erklärter „Liebling“ Trump ist. Die wettern doch bereits seit seinen Anfangszeiten als Kandidat. Mich wundert, dass sie das nicht auch im Wetterbericht tun.
Gab es da nicht auch eine besonders unangenehme Peinlichkeit? Grübel … ach, jaaa!
Das ist sein zentraler Punkt, der offenbar ganz gut bei den Wählern ankam.
Du müsstest einmal erläutern, in welchen Bereich die USA „vs.“ EU (bitte zieh „Europa“ da nicht mit rein) inkompatibel werden sollten und in welchen sie denn bislang angeblich kompatibel sind.
Waren sie denn bislang so kriegerisch? Ich glaube, dass Trump die (Ordnungs)Politik Obamas in weiten Teilen weiterführen wird. Das bedeutet, dass er weiterhin Terrororganisationen bekämpfen wird und möglicherweise auch einmal Rebellen gegen Diktatoren unterstützt. In welcher Intensität wird die Zeit zeigen.
Wir werden den Verteidigungshaushalt um einiges steigern müssen. Das sind auch noch die Nachwirkungen der nötigen Umstrukturierung von der Wehrpflichtarmee, die auf kontinentale Territorialverteidigung ausgerichtet war, hin zu der Berufsarmee mit grösseren Ansprüchen an Mobilität zu Wasser und in der Luft incl. der Verlegefähigkeit von grösseren Truppenkontingenten.
Das Geplärre um einen höheren Verteidigungshaushalt ist vorprogrammiert. Es wäre ja schön, wenn die EU-Staaten hier mehr gemeinsame Projekte planten, um Synergieeffekte zu nutzen. Aber das funzt noch lange nicht so gut wie es sollte. Und bei der derzeitigen EU-Innenpolitiik halte ich es für äusserst fraglich, ob man sich überhaupt weiter zusammenraufen kann.
Dafür sind die Geheimdienste jetzt von der Leine, was eine Zunahme terrosistischer Anschläge nach sich ziehen wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_der_Spannung
Aber das sind natürlich nur Verschwörungstheorien.
Sogar schlimmer als eine Trauerfeier. Mein Eindruck von der unkommentierten Übertragung der New York Times.
Angefangen bei der vergleichsweise mickrigen Menschenmenge (Inauguration 2009: 1.800.000, 2017: 250.000) über die Hallo-Mundbewegungen Trumps in Richtung Kameras, als er die Treppe hinunterging, bis hin zu der ungewohnten (so oft wie in seiner Ansprache hatte er ihm ganzen Wahlkampf zusammengenommen das Wort „Gott“ nicht in dem Mund genommen) bis gruseligen Rhetorik („American carnage“). „America first“ ist übrigens ein bereits aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammender antisemitischer Slogan.
Ungut abgerundet wird das Ganze davon, dass er für die Inauguration eigentlich eine (für die USA unübliche und auch nicht genehmigte) Militärparade wünschte, in seiner Ansprache das Militär übermäßig lobte, sich als Law-and-Order-Präsident gerierte und, wie in letzter Zeit häufiger, von einer „Bewegung“ sprach, die er angeblich repräsentierte. Dass innerhalb von 30 Minuten nach dem Amtseid auf der Webseite des Weißen Hauses die Seiten bezüglich Klimawandel, Gesundheitswesen, Bürgerrechte und LTGB-Rechte gelöscht wurden, ist nur das Sahnehäubchen darauf.
Die neue Riegierung ist auch mit weiten Teilen der US-Bevölkerung inkompatibel. Es könnte unschön werden.
Darauf würde ich nicht wetten. Krieg zu führen war schon immer ein nicht ungern genutztes Mittel, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Bevölkerug durch einen äußeren Feind auf Linie zu bringen.
Sagen wir einmal so: Die ohnehin bereits vorhandenen inneren Verwerfungen werden noch verschärft werden.
Vor dem Kaffee: Wir erleben gerade live und in Farbe, wie eine gruselige Dystopie Wirklichkeit wird.
Nach dem Kaffee: Noch vor dem Ende dieses Jahres wird es zum Impeachment kommen.
Und die Kriminalität und die Banden und die Drogen, die zu viele Leben gestohlen haben und unserem Land so viel ungenutztes Potenzial geraubt haben. Dieses amerikanische Gemetzel hört auf, genau hier, genau jetzt.
Bewegung
Die vergessenen Männer und Frauen dieses Landes werden nicht länger
vergessen sein. Jeder hört Ihnen jetzt zu. Sie sind zu dutzenden
Millionen zusammengekommen um an einem historischen Moment teilzunehmen,
wie die Welt seinesgleichen noch nie zuvor gesehen hat. Im
Zentrum dieser Bewegung steht die entscheidende Überzeugung, dass eine
Nation existiert, um ihren Bürgern zu dienen. Amerikaner wollen
großartige Schulen für ihre Kinder, sichere Wohngegenden für ihre
Familien und gute Jobs für sich
Man kann übrigens auch vor den Fernsehgeräten zusammenkommen, bevor hier gleich noch jemand sprachliche Erbsen zählt.
Ja, wenn „Yes, we can“ kein movement war … was dann? Scheint ja echt gefährlich zu sein, so Zeug wie diese movements.
Militär
Die Bibel zeigt uns, wie gut und wohltuend es ist, wenn Gottes Volk in Einigkeit zusammenlebt. Wir müssen unsere Gedanken offen aussprechen, unsere Meinungsverschiedenheiten ehrlich diskutieren aber immer nach
Solidarität streben. Wenn Amerika vereint ist, ist es total unaufhaltsam. Es soll keine Angst geben.
Wir werden beschützt und wir werden immer beschützt sein. Wir werden beschützt von den großartigen Männern und Frauen unserer Streitkräfte und unserer Strafverfolgungsbehörden. Und vor allem anderen werden wir beschützt durch Gott.
(…)
Es ist an der Zeit sich an die alte Weisheit zu erinnern, die unsere Soldaten nie vergessen werden, dass egal ob wir schwarz oder braun oder weiß sind, wir bluten alle das rote Blut der Patrioten.
Das sind ja schon fast militaristische Weltkriegsdrohungen. Aber garantiert doppelt so schlimm wie der alte Wilhelm, dieser Säbelrassler. Sind wir schon im Krieg?
Das ist IMHO ein stinknormaler Vorgang. Du solltest weniger ZEIT lesen. Die Homepage ist jetzt sozusagen „seine Homepage“ und nicht mehr die von Obama. Neuer Hausherr, neue thematische Schwerpunkte. Ich würde jede Wette darauf eingehen, dass das bei der Ablösung von Bush Dabbeljuh auch nicht anders war. Oder von Clinton.
Ach, die „Deutsche Welle“. Ist ja auch gar nicht einseitig ausgerichtet.
Da lässt man den passenden Experten zu Wort kommen, um das von der Redaktion gewünscht passende Ergebnis zu erzeugen.
Ich würde den Herrn mal (für US-Verhältnisse) als ziemlich links einstufen. Zumindest entnehme ich das den Ratschlägen, die er in Richtung UK gibt. http://www.newstatesman.com/politics/2016/09/new-times-gary-gerstle-corbyn-sanders-and-populist-surge Das allein sagt natürlich nichts über die Quallität seiner Statements zum America First Committee aus. Übrigens (zumindest im Interview) von der DW in den Mund gelegt.
Vielleicht hätte der Herr Historiker (american history) mal gründlicher in seinem höchsteigenen Fach sein sollen.
Es handelt sich bei Trumps „America First“ um nichts weiter als einen Wahlkampfslogan von Ex-Präsident Woodrow Wilson, der Dir vom WK 1 noch geläufig sein wird. Also 100 Jahre alt.
So simpel kann die Realität mitunter sein.
Aber sicher ist diese „mangelnde Kreativiät“ Trumps auch supernegativ.
Dieser Slogan von WW wäre für Trump vielleicht nach hinten losgegangen „He proved the pen mightier than the sword.“
Mal im Ernst: Es ist für uns wg. des stark abweichenden Wahlsystems (und vor allem auch der Ausgleichsmandate) nicht nachvollziehbar, dass die leichte Mehrheit der Wahlberechtigten nicht zum Zuge kommt. In den USA können noch soviel Hillary-Bewegte in Kalifornien gegen Trump wählen wie sie wollen. Auch wenn es 100% aller Wähler wären, entsendet der Staat eben eine festgelegte Zahl von Repräsentanten. Auf diese Weise wird der förderale Aspekt der Einzelstaaten mit eingebracht.
Das ist bei uns nicht nötig, weil wir den Bundesrat als sehr starkes Regulativ haben und vor allem anderen unser(e) Regierungschef(in) einfach per Parlamentsentscheid rausgekickt werden kann.
Würde bei uns dieses Amt mit der Machtfülle vergeben werden, dann würden die Länder als die föderalen Organe des Bundes auch auf festgezurrte Stimmenzahlen bestehen.
Wie ein anderes Wahlsystem (ohne diesen föderalen Aspekt) sich auf die Wahl ausgewirkt hätte, lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen. Denn dann wäre ja auch der Versuch der Mobilisation im Wahlkampf anders gelaufen.
Aber Du kannst natürlich gerne weiterhin daran glauben, dass HC die Präsidentin der Herzen ist. Religionsfreiheit und so.
Bei Bush/Gore war das wg. der juristisch richtigen (aber in der Auswirkung unfairen) Entscheidung noch einmal eine andere Nummer.
Du lenkst davon ab, dass du selbst nicht vom Wahlsystem gesprochen hast, sondern davon, dass der Slogan bei den Wählern gut angekommen sei. Ich habe lediglich erwähnt, dass er eben - ganz unabhängig vom Wahlsystem - bei der Mehrheit der Wähler nicht angekommen ist.
Ganz abgesehen davon war es keine „leichte Mehrheit“, sondern die bislang größte Differenz im Popular Vote bei einer verlorenen Wahl.
Der Begriff „Schutzstaffel“ stammt ebenfalls aus der Zeit des 1. Weltkriegs. Tun wir jetzt so, als ob in den letzten 100 Jahren nichts vorgefallen wäre?