Versuchst Du gerade wieder einmal, mich - begleitet von den üblichen subtilen Herabsetzungen meiner Person - davon zu überzeugen, meine Meinung dergestalt zu verändern, dass ich es auf einmal für möglich halte, dass ein solcher Vorfall in der Öffentlichkeit mit hunderten Zuschauern und Beteiligten aus diversen Behörden inszeniert werden kann, ohne dass sich weder ein Mitwisser an vertraute Personen oder die Öffentlichkeit wendet oder einem Dritten das auffällt?
Oder wolltest Du die Weltöffentlichkeit nur darüber in Kenntnis setzen, dass nicht diejenigen auf dem falschen Dampfer sind, die an eine Verschwörung glauben (wollen), sondern diejenigen, die sich an den vorliegenden Tatsachen und Aussagen orientieren und eine Verschwörung bzw. eine Inszenierung ausschließen bzw. für extrem unwahrscheinlich halten?
Das hat mit lächerlich machen nichts zu tun. Die Mondlandungsverschwörungstheorie ist strukturell sogar die Verschwörungstheorie, die - neben der 9/11-Theorie - am ehesten mit der Theorie des inszenierten Trump-Attentats vergleichbar ist: großer Kreis an Eingeweihten, leicht durch Beobachtung und Indizien (*) zu widerlegen, unklarer Sinn, hohes Risiko für einen Fehlschlag.
(*) Auch wenn ich nicht den Eindruck habe, dass Du an Fakten in diesem Kontext sonderlich interessiert bist: wenn ein Stümper ein Attentat durchführt, dann nimmt er ggfs. in Kauf, sein Opfer zu verfehlen bzw. mehrere Schüsse zu benötigen, um es zu töten. Wenn man ein Attentat vortäuschen will, kann man sich eine derartige Unsicherheit nicht erlauben. Man müsste also mit allen Mitteln versuchen, das Ziel einerseits sicher zu verfehlen, andererseits aber eben möglichst knapp zu verfehlen, damit der Hergang plausibel bleibt und einer Prüfung standhält.
Dann würden vier Dinge nicht passieren, die hier aber passiert sind:
- Man würde keinen Laien als Schützen auswählen, sondern jemanden mit einer entsprechenden Ausbildung.
- Man würde den Schützen nicht in einer Entfernung von 120 Metern platzieren.
- Man würde ein Präzisions-/Scharfschützengewehr verwenden und kein halbautomatisches Sturmgewehr…
- Das Ziel würde starr in der Gegend rumstehen und nicht herumzappeln, wie Trump das getan hat.
Dass es Schüsse auf Trump gegeben hat, ist sicher: es gibt ein Foto, auf dem ein Projektil zu sehen ist, es gibt Augen- und Ohrenzeugen und es gibt Tote und Verletze, die sich hinter Trump aufhielten.
Wer diese und andere Tatsachen beiseite wischt und sich nur daran festklammert, dass a) das Attentat gerade gut in den Wahlkampf passt und b) der Secret Service Warnungen angeblich ignoriert hat und dann daraus einen Verschwörungsmythos bastelt, befindet sich in der gleichen Kategorie wie die Leute, die aufgrund der nicht herabhängenden Flagge und des fehlenden Kraters an eine gefälschte Mondlandung glauben, obwohl die Sowjetunion, die man ja angeblich beeindrucken wollte, nie derartige Vorwürfe erhoben hat.