Türke Kenan Kolat befürchtet pariser Zustände in D

Hermlos,

ja fast schon scheinheilig „befürchtet“ der Türke Kenan Kolat, dass es auch in Deutschland pariser Zustände geben könnte.

Es ist doch offensichtlich, dass es sich hierbei um eine versteckte Drohung handelt.

Dass seine Landsleute sich allerdings weigern, auch nur die deutsche Sprache zu lernen, vergisst er bei seiner Forderung nach „Chancengleichheit“ vollkommen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,383…

Welche Maßnahmen soll die Regierung ergreifen, damit Randalierern von vorneherein das Handwerk gelegt wird?

Hi!

Das ist das übliche: man fühlt sich ausgeschlossen.

Allerdings ist der iNtegrationswillen oft gar nicht vorhanden.

Sollten hier Randalen ausbrechen, kann man die Brüder einsammeln und sofort nach Hause schicken.

In Frankreich geht das so nicht, dort findet ein allgemeines Happening Unterprivilegierter statt, es sind auch zahlreiche Franzosen beteiligt.

Hier hilft nur eine Politik, die neue Arbeitsplätze schaffen lässt und Wasserwerfer…

Grüße,

Mathias

Erste Zuckungen…
Hallo,

ich hoffe mal, dass die Medien hier Zusammenhänge herstellen wollen, wo keine sind.

Ansonsten sieht es nicht gut aus!

http://www.wallstreet-online.de/ws/co

mfg & einen guten Wochenanfang allen!

Ich denke nicht das es bei uns wirklich so weit kommen wird, aber wenn doch, dann gute Nacht Deutschland…
Meiner Meinung nach sollten die Migranten in Deutschland zeigen das sie sich wirklich immigrieren wollen. Viele von Ihnen können nachdem sie schon über 20 Jahre in Deutschland leben immernoch nicht richtig Deutsch. Dadurch lernen auch ihre Kinder nicht richtig Deutsch und haben aus diesem Grund oft keine Chance auf eine „höhere“ Bildung. Wenn ich von einer Bekannten höre, dass bei ihr in der Klasse hauptsächlich Türkisch gesprochen wird und sie mittlerweile schon türkisch kann, dann zeigt das doch das hier irgendwas schief gelaufen ist. Das Problem mit der Arbeitslosigkeit der Ausländer hängt doch auch oft mit ihrer Schulbildung zusammen. Auch Deutschen mit Hauptschulabschluss wird ein Realschüler vorgezogen.
In Australien muss man um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen ein Gespräch auf Englisch führen können und einen Aufsatz zu einem Thema schreiben, indem weniger der Inhalt sondern mehr die Rechtschreibung und Grammatik überprüft wird. Warum führen wir sowas nicht auch in Deutschland ein?

Meiner Meinung nach sind die Ausländer an dem Bild was wir Deutsche von Ihnen haben nicht ganz unbeteiligt, und wenn Kenan Kolat jetzt mit solchen Zuständen „droht“, verstärkt das bei vielen doch ihre Haltung gegen Ausländer.

Hi

Viele von
Ihnen können nachdem sie schon über 20 Jahre in Deutschland
leben immernoch nicht richtig Deutsch. Dadurch lernen auch
ihre Kinder nicht richtig Deutsch und haben aus diesem Grund
oft keine Chance auf eine „höhere“ Bildung.

mmh. auf die erste Generation traf das zu. die 2te sprach sehr gut deutsch, denn die waren die Stimme und ohr ihrer Eltern. Diese Generation, ist berufstätig, hat Kinder. Die wachsen auf, betreut von den Grosseltern, und was lernen sie nicht oder nur unzureichend? Deutsch. Die nächte Generation danach muss vermutlich wieder für die Eltern dolmetschen, aber dann sinds die Grosseltern die gut deutsch sprechen… in etwa 3 Generationen wird das Thema Sprache gegessen sein… sofern bis dahin nicht sowieso alles den Bach runter ist.

HH

Hallo Mathias,

In Frankreich geht das so nicht, dort findet ein allgemeines
Happening Unterprivilegierter statt, es sind auch zahlreiche
Franzosen beteiligt.

Hier hilft nur eine Politik, die neue Arbeitsplätze schaffen
lässt und Wasserwerfer…

So sieht es aus, wenn sich Liberale mit ihrer Forderung nach ‚mehr Eigenverantwortung‘ zu sehr durchsetzen. Ja, Du hast Recht, die Arbeitslosigkeit ist die Ursache. Ob nun endlich jemand merkt, daß es im Umfeld von sozialen Unruhen keinen Spaß macht, Geld auszugeben? Ich würde z.Z. nicht mit einem teuren Auto in der Nacht durch Paris fahren wollen …

Gruß, Rainer

Hi Rainer,

In Frankreich geht das so nicht, dort findet ein allgemeines
Happening Unterprivilegierter statt, es sind auch zahlreiche
Franzosen beteiligt.

Hier hilft nur eine Politik, die neue Arbeitsplätze schaffen
lässt und Wasserwerfer…

So sieht es aus, wenn sich Liberale mit ihrer Forderung nach
‚mehr Eigenverantwortung‘ zu sehr durchsetzen.

Nein Rainer, das zieht hier nícht. Frankreich war jahrzehntelang sozialistisch regiert.
Was wir hier sehen, ist das Ergebnis ungezügelter Zuzugspolitik. Es gibt keine Jobs für die Leute, die Kriminalitätsrate ist unter den Zuwanderern extrem hoch und Mittelstand und Oberschicht scheren sich einen Dreck um die Leute.
Eine klare Zwei-Klassen-Gesellschaft. Der Graben wird nun durch die Gewalt noch größer und das rechte Lager in Frankreich massiv bestärkt.

Ja, Du hast
Recht, die Arbeitslosigkeit ist die Ursache. Ob nun endlich
jemand merkt, daß es im Umfeld von sozialen Unruhen keinen
Spaß macht, Geld auszugeben?

und vor allem Jobs zu schaffen.

Ich würde z.Z. nicht mit einem
teuren Auto in der Nacht durch Paris fahren wollen …

Das macht aktuell auch kaum jemand.

Grüße,

Mathias

So sieht es aus, wenn sich Liberale mit ihrer Forderung nach
‚mehr Eigenverantwortung‘ zu sehr durchsetzen.

Hallo Rainer,

ich kommentiere ja längst nicht mehr alles, was du so vom Stapel läßt. Aber der Zusammenhang zwischen Liberalität, Eigenverantwortung und den Unruhen in Frankreich solltest du bitte noch einmal etwas genauer beschreiben.

gespannt,
Klaus

Hallo Mathias,

Nein Rainer, das zieht hier nícht. Frankreich war
jahrzehntelang sozialistisch regiert.

War. Aktuell sieht es wohl nicht besser aus als hier. Die linke Regierung hat ganz offensichtlich auch mehr falsch gemacht, als richtig. Daß es mit Umverteilen nicht getan ist, sagst Du ja immer, da stimme ich Dir auch zu.

Es gibt keine Jobs für die Leute, die
Kriminalitätsrate ist unter den Zuwanderern extrem hoch und
Mittelstand und Oberschicht scheren sich einen Dreck um die
Leute.

Genau das! Der Mittelstand und die Oberschicht scheren sich einen Dreck um die Leute, sie sind Arbeirslos und haben keine Perspektive. Die Einzige Möglichkeit, die eigene Situation zu verbessern besteht in Kriminalität. Wenn das erst einmal angefangen hat sind schnell alle Hemmungen überwunden. Auch eine Art, sich um sich selbst zu kümmern.

Eine klare Zwei-Klassen-Gesellschaft. Der Graben wird nun
durch die Gewalt noch größer

Ja, daß sich das verstärkt ist klar. Statt sich als Verlierer und ausgegrenzt zu fühlen, gehören die Leute nun einer Gruppe an, die sich mit dem Staat anlegt. Das hebt das Selbstwertgefühl ungemein.

und das rechte Lager in Frankreich massiv bestärkt.

Ja, nicht nur in Frankreich, wenn ich hier so manche Beiträge lese.

Gruß, Rainer

Hallo Klaus,

So sieht es aus, wenn sich Liberale mit ihrer Forderung nach
‚mehr Eigenverantwortung‘ zu sehr durchsetzen.

Hallo Rainer,

ich kommentiere ja längst nicht mehr alles, was du so vom
Stapel läßt.

*g* wir kommen ja auch selten zu einem gemeinsamen Ergebnis.

Aber der Zusammenhang zwischen Liberalität,
Eigenverantwortung und den Unruhen in Frankreich solltest du
bitte noch einmal etwas genauer beschreiben.

Die Leute haben Eigenverantwortung übernommen, kümmern sich selbst um sich. Mangels Integration und Arbeitsplätzen passiert das am rande der Gesellschaft, in der Kriminalität. Schon seit Jahren ist in den betroffenen Stadtteilen die Kriminalität sehr hoch. Die fehlenden Zukunftsaussichten auf dem Arbeitsmarkt drängen die Leute in die Illegalität, von Drogenhandel kann man auch leben, wenn es keine Arbeit gibt. Ist die Hemmschwelle erst einmal überwunden und die Zahl der Betroffenen groß genug, bildet sich schnell eine Subkultur.
Organisierte Kriminalität findest Du überall, wo sich Arbeitslosigkeit ausbreitet.
Chrsitian hat bemerkt, daß in den Vororten von Paris die Zahl der illegalen Einwanderer groß ist. Die werden von keinem Sozialsystem gestützt. Nun kannst Du beobachten, wie es aussieht, wenn die Leute Eigenverantwortung entwickeln und sich nicht auf den Staat verlassen. Wie hast Du Dir das sonst vorgestellt? Die Demontage von Sozialsystemen wird überall zu genau diesem Szenario führen.
Liberale Politik führt zu genau solchen auswüchsen.

Liberale Politik fördert die Wirtschaft, wirkt sich für einige positiv aus und überläßt andere sich selbst. Wie die darauf reagieren, siehst Du in Frankreich. Habe ich nicht schon vor recht langer Zeit gewarnt, daß Geld ausgeben keinen Spaß mehr machen wird, wenn eine breite Unterschicht sich selbst überlassen bleibt und in die Kriminalität ausweicht? Ich hatte dabei eher Südamerika im Hinterkopf, an Paris, direkt vor der Haustür habe ich nicht gedacht. Nun hat uns die Horrorvision eingeholt.

Wie ist Deine Prognose für Deutschland? die große Koalition ist ja scheinbar wild entschlossen, die Binnenkonjunktur weiter zu schwächen. Mehr Arbeitslose, weniger Geld … da wird man wohl die Sozialausgaben kürzen müssen, die AN weiter belasten … noch mehr Arbeitslose. Wie weit sind wir dann von brennenden Autos in Berlin entfernt?

Ich hoffe, daß ich Dir den Zusammenhang zwischen liberaler Politik und den Ausschreitungen verständlich machen konnte. Es gibt eine Hemmschwelle. Wer einen Job hat und davon ausreichend gut leben kann, rutscht nicht in die Kriminalität ab. (Von wenigen Ausnahmen mal abgesehen.) Massenarbeitslosigkeit und schlechte Sozialsysteme führen entweder zur Bildung von Slums und Resignation oder zu organisierter Kriminalität … oder Beidem nebeneinander.

Gruß, Rainer

Hi!

In Frankreich geht das so nicht, dort findet ein allgemeines
Happening Unterprivilegierter statt, es sind auch zahlreiche
Franzosen beteiligt.

Ist es nicht so, daß die meisten Zuwanderer aus den Kolonien
kommen und einen franz. Paß haben?

Gruß
Gerald

Hallo Rainer

Ich würde z.Z. nicht mit einem
teuren Auto in der Nacht durch
Paris fahren wollen …

Auch nicht mit so einem „teuren“ Auto?

http://members.tripod.com/~milscifi/Range_Rider_fron…
(ggf. 2x draufklicken)

SCNR,

CMБ

Hi,

Ich würde z.Z. nicht mit einem
teuren Auto in der Nacht durch
Paris fahren wollen …

Auch nicht mit so einem „teuren“ Auto?

Ja, im Moment möchte ich in Paris noch nicht mal mit der Metro fahren. :wink:

http://members.tripod.com/~milscifi/Range_Rider_fron…

Ne, auch damit nicht. :wink: Das würde mir zwr besser bekommen, aber nicht besser gefallen.

Gruß, Rainer

Die Demontage von Sozialsystemen wird überall zu
genau diesem Szenario führen.
Liberale Politik führt zu genau solchen auswüchsen.
Liberale Politik fördert die Wirtschaft, wirkt sich für einige
positiv aus und überläßt andere sich selbst.

Offensichtlich hast du den Kerngedanken noch immer nicht verstanden. Es geht bei dem wirtschaftspolitischen Instrumentarium, das wir gelegentlich diskutieren (Eigenverantwortung, Liberalismus, etc.) genau darum, nämlich die soziale Grundversorgung zu sichern. Es bleibt Fakt, dass die jahrelange Umverteilung die Sozialsysteme erodiert. Es ist insofern wichtig, die Wirtschaft zu stärken, damit eben Wachstum und Arbeistplätze entstehen. Eben diese wirtschaftliche Leistung ist Voraussetzung für funktionierende Systeme. Insofern ist Wettbewerb, Eigenverantwortung und die Möglichkeit zur Gewinnmaximierung so wichtig. Deshalb funktioniert Sozialismus nicht - unabhängig davon, ob er gut oder schlecht gemacht sein soll.

Hier liegt der (dein) Denkfehler. Es muss für alle Beteiligten einer Volkswirtschaft genügend Arbeit vorhanden sein. Ist das der Fall, sind auch Ausländer herzlich willkommen. Ist es das nicht der Fall, kommt es zu Auswüchsen.

Fazit: Nicht der Wirtschaftsliberalismus ist verantwortlich für die Auswüchse. Vielmehr schuld ist das Fehlen von Möglichkeiten seine (natürlich legalen) Chancen zu nutzen, um seine persönliche Situation eigenverantwortlich verbessern zu können. So herum wird dann ein Schuh daraus.

Wie ist Deine Prognose für Deutschland? die große Koalition
ist ja scheinbar wild entschlossen, die Binnenkonjunktur
weiter zu schwächen. Mehr Arbeitslose, weniger Geld … da
wird man wohl die Sozialausgaben kürzen müssen, die AN weiter
belasten … noch mehr Arbeitslose. Wie weit sind wir dann von
brennenden Autos in Berlin entfernt?

Warum sollte die künftige Regierung daran interessiert sein, die Binnenkonjunktur zu schwächen? Es gibt keinen gesellschaftlichen Konsens. Das ist das Problem. Wenn es eine Richtung gäbe, die man beschreiten kann, dann wäre das mal ein Fortschritt. Stellt sich heraus, dass die Richtung falsch ist, kann man immer noch umkehren. Aber soweit sind wir noch nicht einmal. Die Unentschlossenheit geht quer durch die Parteien. Wer hat denn recht? Lafontaine, Merz, Nahles, Müntefering, Merkel, Gysi, Stoiber oder Westerwelle?

Selbst zwei erwachsene Menschen wie du und ich kommen noch nicht einmal annährend zu einer ähnlichen Sicht der Dinge. Eines ist sicher, je mehr der Leidensdruck steigt, je lauter der Druck von der Strasse wird, je mehr entfernen wir uns von der liberalen Gesellschaft, die jenen, die dazu bereit sind, ein Maximum an Möglichkeiten gibt. Ich halte insofern deine Konklusionen für falsch und bezeichne sie nur deshalb nicht als Unverschämtheit, weil du es offensichtlich tätsächlich nicht besser weißt.

Gruß,
Klaus

Hallo Manulla,

In Australien muss man um eine Aufenthaltsgenehmigung zu
bekommen ein Gespräch auf Englisch führen können und einen
Aufsatz zu einem Thema schreiben, indem weniger der Inhalt
sondern mehr die Rechtschreibung und Grammatik überprüft wird.
Warum führen wir sowas nicht auch in Deutschland ein?

Weil es keine ‚Einwanderung‘ in dem Sinne gibt. Dazu wären überhaupt erst einmal Einwanderungsgesetze nötig.

Meiner Meinung nach sind die Ausländer an dem Bild was wir
Deutsche von Ihnen haben

Interessant. Was für ein Bild haben ‚wir Deutschen‘ denn? Mein kleinster Sohn geht an’s Gymnasium. Da gibt es einen Anteil von rund 25% Kinder, deren Eltern offensichtlich nicht in Deutschland geboren sind. Ob das Ausländer sind, oder ob die einen deutschen Pass haben weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht. Wenn die so schlecht integriert wären, hätten die es kaum an’s Gymnasium geschafft. Wie erklärst Du den hohen Anteil? Am Gymnasium sind die nicht schlechter vertreten, als an der Grundschule. Wie kann das sein, wenn die nicht Deutsch sprechen und nicht integrationswillig sind? Kann es sein, daß das ein Problem in Großstädten ist und durch Ausgrenzung entstanden?

Gruß, Rainer

Hallo Klaus,

Offensichtlich hast du den Kerngedanken noch immer nicht
verstanden.

Das mag sein, ich bemühe mich.

Es geht bei dem wirtschaftspolitischen
Instrumentarium, das wir gelegentlich diskutieren
(Eigenverantwortung, Liberalismus, etc.) genau darum, nämlich
die soziale Grundversorgung zu sichern. Es bleibt Fakt, dass
die jahrelange Umverteilung die Sozialsysteme erodiert. Es ist
insofern wichtig, die Wirtschaft zu stärken, damit eben
Wachstum und Arbeistplätze entstehen. Eben diese
wirtschaftliche Leistung ist Voraussetzung für funktionierende
Systeme. Insofern ist Wettbewerb, Eigenverantwortung und die
Möglichkeit zur Gewinnmaximierung so wichtig. Deshalb
funktioniert Sozialismus nicht - unabhängig davon, ob er gut
oder schlecht gemacht sein soll.

Bis hierher stimme ich Dir doch auch zu. Du vermutest die unterschiedliche Auffassung an der falschen Stelle, das scheint die Ursache für die Meinungsverschiedenheiten zu sein.

Hier liegt der (dein) Denkfehler. Es muss für alle Beteiligten
einer Volkswirtschaft genügend Arbeit vorhanden sein. Ist das
der Fall, sind auch Ausländer herzlich willkommen. Ist es das
nicht der Fall, kommt es zu Auswüchsen.

Auch hier sind wir einer Meinung. Jetzt kommt von mir automatisch die Frage, unter welchen Umständen genügend Arbeit vorhanden ist.

Fazit: Nicht der Wirtschaftsliberalismus ist verantwortlich
für die Auswüchse. Vielmehr schuld ist das Fehlen von
Möglichkeiten seine (natürlich legalen) Chancen zu nutzen, um
seine persönliche Situation eigenverantwortlich verbessern zu
können. So herum wird dann ein Schuh daraus.

Darüber könnten wir wohl Tagelang diskutieren. Bastel mal ein nachvollziehbares Beispiel, das sich verallgemeinern ließe.

Wie ist Deine Prognose für Deutschland? die große Koalition
ist ja scheinbar wild entschlossen, die Binnenkonjunktur
weiter zu schwächen. Mehr Arbeitslose, weniger Geld … da
wird man wohl die Sozialausgaben kürzen müssen, die AN weiter
belasten … noch mehr Arbeitslose. Wie weit sind wir dann von
brennenden Autos in Berlin entfernt?

Warum sollte die künftige Regierung daran interessiert sein,
die Binnenkonjunktur zu schwächen?

Ich habe nicht gesagt, daß sie das will, sondern, daß sie das tut.

Es gibt keinen
gesellschaftlichen Konsens. Das ist das Problem. Wenn es eine
Richtung gäbe, die man beschreiten kann, dann wäre das mal ein
Fortschritt. Stellt sich heraus, dass die Richtung falsch ist,
kann man immer noch umkehren. Aber soweit sind wir noch nicht
einmal. Die Unentschlossenheit geht quer durch die Parteien.
Wer hat denn recht? Lafontaine, Merz, Nahles, Müntefering,
Merkel, Gysi, Stoiber oder Westerwelle?

Keiner von denen. :wink: Gelegentlich sagt mal einer etwas, das ich unterschreiben könnte, im nächsten Satz macht er das wieder kaputt.
Beispiel: Sonntag Abend, N24, ‚Späth am Abend‘, Heiner Geisler:
‚Wir brauchen einen Richtungswechsel in der Politik. Schwarz-gelb wurde abgewählt und auch die Agenda 2010 hat in der Bevölkerung keine Zustimmung gefunden. Wir brauchen eine nachfrageorientierte Politik.‘
(oder so ähnlich, aus dem Kopf ‚zitiert‘, aber sehr nahe am Original.)
Das würde ich gern von Frau Merkel hören und in Gesetzentwürfen wieder finden.

Was finde ich aber? ‚Das Erziehungsgeld soll durch ein Einkommensabhängiges Familiengeld ersetzt werden.‘ Das ist die Gegenrichtung. Noch ein paar Schritte in diese Richtung und wir bekommen Probleme.

Gruß, Rainer

Das mag sein, ich bemühe mich.

*hust*

Fazit: Nicht der Wirtschaftsliberalismus ist verantwortlich
für die Auswüchse. Vielmehr schuld ist das Fehlen von
Möglichkeiten seine (natürlich legalen) Chancen zu nutzen, um
seine persönliche Situation eigenverantwortlich verbessern zu
können. So herum wird dann ein Schuh daraus.

Darüber könnten wir wohl Tagelang diskutieren. Bastel mal ein
nachvollziehbares Beispiel, das sich verallgemeinern ließe.

Wieso ein Beispiel basteln? Du sagst: Die Ausschreitungen in Paris sind ein Beispiel für die Ergebnisse von liberaler Wirtschaftspolitik. „Die Reichen werden reicher, die Armen immer ärmer“, blabla. Irgendwann stehen die Ärmsten auf und zünden Autos an.

Ich sage: Wenn diese Ausschreitungen etwas mit Wirtschaftspolitik zu tun haben, dann insofern, dass offensichtlich eine falsche Wirtschaftspolitik betrieben wurde, da Arbeitsplätze und Geld in den Geldbörsen fehlen.

Wir beide sagen: Die Jugendlichen brauchen Geld in den Taschen, dann zünden sie keine Autos an, sondern kaufen sich welche.

Jetzt fragen wir beide, wo dieses Geld herkommt.

Du sagst: vom Staat, der Regierung, den Mächtigen, aus dem Steueraufkommen, von der Bank, vom lieben Gott. Reicht das nicht, nehmt den Reichen noch was ab. Also Umverteilung. So lange verteilen, bis keiner mehr was tut und dann Schlange stehen für ein paar Bananen? Meine Güte, das haben wir doch bis zum Erbrechen durchgekaut!

Ich sage: Wenn die Wirtschaft in und um Paris brummt, wenn es dort einen Arbeitskräftemangel gibt, wenn sich die Unternehmer etwas einfallen lassen müssen, damit die guten Arbeitskräfte bei ihnen arbeiten und nicht beim Wettbewerb, dann wird es doch auch keine Ausschreitungen mehr geben. Was kann man also tun, damit die Wirtschaft in und um Paris herum brummt? Na? Eine Reichensteuer? Höhere Unternehmensbesteuerung? Höhere Lohnkosten? Kürze Arbeitszeiten? Kündigungsschutzfristen verlängern? Mehr Abgaben zur Finanzierung staatlicher Zuschüsse?

Wir brauchen eine
nachfrageorientierte Politik.’
(oder so ähnlich, aus dem Kopf ‚zitiert‘, aber sehr nahe am
Original.)
Das würde ich gern von Frau Merkel hören und in
Gesetzentwürfen wieder finden.

Letztlich ist es ziemlich egal, wie man das nennt (neoliberal, nachfrageorientiert, frullipär, schlagmichtot, etc.). Die Bürger sollen in Summe mehr netto in der Tasche haben. Das nennt man Wachstum. Umverteilung bedeutet, dass die Summe gleich bleibt, während die Leistungsträger weniger und die Leitungsschwachen mehr haben. Die Summe bleibt aber zunächst nur unverändert und sinkt in Folge sogar, weil auch die Anreize für Leistungsträger sinken. Das ist eben der Grundgedanke, über den wir so oft gesprochen haben und den du mit deinem Artikel, auf den ich geantwortet habe, mal wieder mit Füßen getreten hast.

Gruß,
Klaus

Ki Klaus,

Das mag sein, ich bemühe mich.

*hust*

doch, wirklich.

Darüber könnten wir wohl Tagelang diskutieren. Bastel mal ein
nachvollziehbares Beispiel, das sich verallgemeinern ließe.

Wieso ein Beispiel basteln?

Ein Beispiel, welche Alternativen es für die Leute bei einer liberaleren Politik gegeben hätte.

Du sagst: Die Ausschreitungen in
Paris sind ein Beispiel für die Ergebnisse von liberaler
Wirtschaftspolitik. „Die Reichen werden reicher, die Armen
immer ärmer“, blabla. Irgendwann stehen die Ärmsten auf und
zünden Autos an.

Leicht übertrieben, aber …

Ich sage: Wenn diese Ausschreitungen etwas mit
Wirtschaftspolitik zu tun haben, dann insofern, dass
offensichtlich eine falsche Wirtschaftspolitik betrieben
wurde, da Arbeitsplätze und Geld in den Geldbörsen fehlen.

Wir beide sagen: Die Jugendlichen brauchen Geld in den
Taschen, dann zünden sie keine Autos an, sondern kaufen sich
welche.

OK. Ich hatte eher gemeint, wenn die Jugendlichen am Tage arbeiten, schlafen sie in der Nacht, statt Autos anzuzünden, aber so wie Du das sagst, geht es auch. :wink:

Jetzt fragen wir beide, wo dieses Geld herkommt.

Du sagst: vom Staat, der Regierung, den Mächtigen, aus dem
Steueraufkommen, von der Bank, vom lieben Gott.

OK, das hast Du daneben gegriffen. Wie wäre es mit Lohn für Arbeit?

Reicht das
nicht, nehmt den Reichen noch was ab. Also Umverteilung.

Das unterstellst Du, habe ich noch nie gesagt oder gedacht.

So
lange verteilen, bis keiner mehr was tut und dann Schlange
stehen für ein paar Bananen? Meine Güte, das haben wir doch
bis zum Erbrechen durchgekaut!

Ja, das hast Du schon oft genug unterstellt und ich habe mich oft genug dagegen gewehrt, daß Du wissen könnstest, daß das nicht stimmt.

Ich sage: Wenn die Wirtschaft in und um Paris brummt, wenn es
dort einen Arbeitskräftemangel gibt, wenn sich die Unternehmer
etwas einfallen lassen müssen, damit die guten Arbeitskräfte
bei ihnen arbeiten und nicht beim Wettbewerb, dann wird es
doch auch keine Ausschreitungen mehr geben.

Da sind wir doch einer Meinung.

Was kann man also
tun, damit die Wirtschaft in und um Paris herum brummt? Na?
Eine Reichensteuer?

Nein.

Höhere Unternehmensbesteuerung?

Nein.

Höhere Lohnkosten?

Nein.

Kürze Arbeitszeiten?

Ja.

Kündigungsschutzfristen verlängern?

Nein, aber auch nicht verkürzen.

Mehr Abgaben zur Finanzierung staatlicher
Zuschüsse?

Nein.

Wir brauchen eine
nachfrageorientierte Politik.’
(oder so ähnlich, aus dem Kopf ‚zitiert‘, aber sehr nahe am
Original.)
Das würde ich gern von Frau Merkel hören und in
Gesetzentwürfen wieder finden.

Letztlich ist es ziemlich egal, wie man das nennt (neoliberal,
nachfrageorientiert, frullipär, schlagmichtot, etc.). Die
Bürger sollen in Summe mehr netto in der Tasche haben.

Wäre nett, im ersten Schritt wäre ich zufrieden, wenn bei gleichbleibender Summe nicht von unten nach oben umverteilt würde.

Das nennt man Wachstum. Umverteilung bedeutet, dass die Summe
gleich bleibt, während die Leistungsträger weniger und die
Leistungsschwachen mehr haben.

Umverteilung bedeutet, daß AN, die ihr Einkommen bereits jetzt zu 100% für den Lebensunterhalt benötigen weniger Einkommen haben. Die Differenz findest Du dann in Spareinlagen anderer wieder.
Über den sinkenden Umsatz beschwert sich der Handel bereits seit längerer Zeit.

Die Summe bleibt aber zunächst
nur unverändert und sinkt in Folge sogar, weil auch die
Anreize für Leistungsträger sinken. Das ist eben der
Grundgedanke, über den wir so oft gesprochen haben und den du
mit deinem Artikel, auf den ich geantwortet habe, mal wieder
mit Füßen getreten hast.

Du unterstellst schon wieder, daß ich Dir etwas wegnehmen will. Will ich doch gar nicht! Ich gebe nur zu bedenken, daß die Einkommen der Leistungsträger sinken werden, wenn Umsatz und Arbeit zrückgehen, weil am falschen Ende gespart wird.
Was meinst Du, wann der Vorstand von VW mehr Geld bekommt. Wenn die Leute mit 'nem Golf zur Arbeit fahren, oder wenn sie sich nur noch ein Fahrrad leisten können? Die Umverteilung von unten nach oben schadet Deinen ‚Leistungsträgern‘ genau so wie den Arbeitern, die in meinen Augen viel mehr leisten als Manager, aber das ist ein anderes Thema.

Gruß, Rainer

Ein Beispiel, welche Alternativen es für die Leute bei einer
liberaleren Politik gegeben hätte.

Meinen politischen Überzeugungen entsprechend hätte es für die Leute Arbeit und Perspektiven gegeben. Zumindest mehr als das derzeit wohl der Fall ist.

Gruß,
Klaus

Hallo Klaus,

Meinen politischen Überzeugungen entsprechend hätte es für die
Leute Arbeit und Perspektiven gegeben. Zumindest mehr als das
derzeit wohl der Fall ist.

das wäre zumindest auch mein Ziel gewesen. An der Stelle sind wir uns einig.

Gruß, Rainer