Hallo,
der Begriff war mir unbekannt, drum habe ich gegoogelt, und Du hast wohl recht - mehr ist es nicht. Statt „Einzelsprache“ solltest Du evtl. das Wort „Standardsprache“ benutzen:
" Zur Überdachung: Schon 1952 („Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen“, später [12]) bezeichnet Heinz KLOSS Mundarten, die häufiger als andere zu sog. Ausbaudialekten werden, als „dachlose“ Maa. („roofless dialects“). Diesen fehle das „hochsprachliche Schutzdach“ ([12], 61). Jan GOOSSENS verwendet die Metapher in [9a] und schreibt S. 20: „Von dieser Zeit [17./18. Jhd.] an lassen sich die früher nd. und früher hd. Mundarten mit dem sie alle überdachenden Element, der dt. Schriftsprache, in einem größeren Diasystem vereinen.“ und S. 21: „Das bedeutet, daß wir mit Hilfe des Kriteriums der Überdachung dasjenige, was wir unter Nd. verstehen, nicht als eine Sprache definieren können.“ (das gelte nur für einen Teil vor dem 17. Jhd.). BARBOUR / STEVENSON definieren in [11] Überdachung als „ein Phänomen, das sich vielfach über nationale Grenzen hinwegsetzt: Wo immer eine Form von Standarddeutsch als ‚höchste Instanz‘ akzeptiert wird, sind die betreffenden Mundarten als Varietäten des Deutschen zu betrachten. Das Westfälische und der in Ostbelgien verbreitete Rheinland-Dialekt sind beispielsweise von Standarddeutsch überdacht, während das eng verwandte Limburgische dem Niederländischen zugeordnet wird.“ (ebd. 13)"
http://www.staff.uni-marburg.de/~naeser/ma-spr.htm
Im nächsten Link wird Elsässisch als „dachloser Dialekt“ bezeichnet weil das Elsässische den Kontakt mit dem Dach „Standarddeutsch“ verloren hat.
http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=1155629
Meine google-Suchen kannst Du für weitere Forschungen benutzen
http://www.google.de/search?as_q=%C3%BCberdachung+sp…
http://www.google.de/search?as_q=&hl=de&num=10&btnG=…
http://www.google.de/search?as_q=&hl=de&num=10&btnG=…
Gruß
gargas