Übersetzung ins Schweizerdeutsche

Es wäre super wenn mir Jemand folgenden Text ins Schweizerdeutsche übersetzten könnte:

Meine Preise sind nicht verhandelbar

hi,

Es wäre super wenn mir Jemand folgenden Text ins
Schweizerdeutsche übersetzten könnte:

Meine Preise sind nicht verhandelbar

geht m.e. nicht. einwände:

  1. es gibt DAS schweizerdeutsche nicht. das ist keine standardisierte sprache. was willst du? „züridütsch“? bernerisch? …

  2. schweizerdeutsch (in seinen verschiedenen ausprägungen) ist v.a. eine gesprochene sprache. was willst du? lautschrift? und dann: siehe punkt 1.
    geschrieben lautet dein satz in der schweiz „Meine Preise sind nicht verhandelbar“.
    „mediale diglossie“ nennt man das. schriftliches ist im standard, mündliches im jeweiligen dialekt. vermündlichtes bzw. „verlautbartes“ (also: eigentlich schriftliches, wie z.b. nachrichtentexte) ist ebenfalls im standard.

  3. du bist im falschen brett. schweizerdeutsch ist deutsch. (noch!) keine fremdsprache.

  4. inhaltlich: alle preise sind verhandelbar. auch in der schweiz :wink:

m.

… aber …
… abgesehen von allen einwänden könnte etwas wie

miine priis send nööt verhondelboor

in etwa deinen wünschen entsprechen.

m.

Hi m. :wink:

miine priis send nööt verhondelboor

und aus welcher Gegend soll dieser Dialekt kommen? Das ist mir jetzt noch nie zu Ohren gekommen… :wink:

in Berndeutsch würde das in etwa so klingen:

myni pryse sy nid verhandubar

bye

l.

hi,

und aus welcher Gegend soll dieser Dialekt kommen? Das ist mir
jetzt noch nie zu Ohren gekommen… :wink:

eben; aus keiner.
ich hatte bloß geschrieben, dass das in etwa den wünschen entsprechen könnte.
und: zu ohren gekommenes lässt sich schlecht schreiben. außer mit ausgefeilten lautschriftsystemen.

in Berndeutsch würde das in etwa so klingen:

myni pryse sy nid verhandubar

was immer ein y hier heißt.
aber „pryse“ mit -e?

m.

hi :wink:

myni pryse sy nid verhandubar

was immer ein y hier heißt.
aber „pryse“ mit -e?

„y“ ist ein langes i, wie z.b. in Wiese oder Biene und das „e“ ist irgendwo zwischen e und ö anzusiedeln.

bye

l.

Mir sent drgäga dass mir all no doalt sent…
Servus,

das abstrakte Wortblasen-Ungetüm „verhandelbar“ gehört meines Erachtens in überhaupt keine alemannische Sprache, auch nicht in der Eidgenossenschaft. Es lässt sich in allen deutschen Dialekten nur wiedergeben, wenn man es durch einen konkreteren Ausdruck ersetzt. - Die Überschrift dieses Beitrags gibt das Exempel wieder, das seinerzeit Martin Walser ausgeführt hat, anhand der Übertragung ins Alemannische von „Das deutsche Volk hat sich bis heute nicht mit seiner Teilung abgefunden“.

Im rechtsrheinischen Alemannisch würde man etwa sagen:

„Iber mîne Prîs cha ma fei it (oder nit oder nüt, je nach Gegend) schackera (oder dischkeriera)“

Ähnliches dürfte es südlich des Rheins auch geben.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Danke für die Antworten,
ja das ich falsch war mit der Anfrage habe ich auch schon bemerkt,
sorry bin neu hier :smile:

Ich bin demnächst in Luzern und würde deshalb den Satz gerne im Dialekt haben :smile:

Ich verstehe zwar den Berner Dialekt durch meine Lieblingsband sehr gut, aber die schreibweise bzw das aus dem Hochdeutschen in den CH Dialekt bringen gelingt mir nicht.

P.s. als Norddeutsche ist der Ch Dialekt doch irgendwie wie eine „Fremdsprache“ :smiley:

Es ehrt Dich, dass Du versuchst den Satz im Dialekt schreiben zu können. Ich weiß aber nicht was Du damit erreichen willst.
Ich vermute, dass Du in der Schweiz etwas verkaufen möchtest.
Wo und wann soll denn der Satz dann angebracht werden. Bei einem Infostand, bei einer Verkaufsdiskussion?

Der Satz klingt erstmal negativ (Meine Preise sind nicht verhandelbar ). Damit wirst Du wohl nicht unbedingt Sympathien wecken. Idealerweise bringst Du „Schweizerisch“ bei etwas wo die anderen sich freuen oder schmunzeln. Wichtig ist immer respektvoll zu bleiben und net als der gescheite Deutsche aufzutreten. Wahrscheinlich machst Du das sowieso auch wenn es genügend Deutsche gibt für dich ich mich schäme.

Servus,
Roland

Wichtig ist immer
respektvoll zu bleiben und net als der gescheite Deutsche
aufzutreten. Wahrscheinlich machst Du das sowieso auch wenn es
genügend Deutsche gibt für dich ich mich schäme.

Servus,
Roland

???
Na vielen Dank!
Weisst du Roland, du hast 1. keine Ahnung wozu ich den Satz brauche 2. sind solche Aussagen echt nicht nett…

So damit DU verstehst wofür ich den Satz brauche:
Ich gehe Anschaffen und möchte diesen Satz unter meiner Preisliste platzieren

Ich glaube es gibt da ein Missverständnis. Ich hab geschrieben, dass ich net weiß wofür Du den Satz brauchst deswegen meine Frage „Wo und wann soll denn der Satz dann angebracht werden. Bei einem Infostand, bei einer Verkaufsdiskussion?“

Na vielen Dank!
Weisst du Roland, du hast 1. keine Ahnung wozu ich den Satz
brauche

Deswegen frag ich ja, oder??

  1. sind solche Aussagen echt nicht nett…

Aha, welche Aussagen?

Die Aussage, dass man wenn man etwas in einem fremden Dialekt bringt es etwas positives oder nettes/lustiges sein soll?

Dann bleibt noch die Aussage zum Thema respektvoll… Ich hab dazugeschrieben, dass ich annehme, dass das für Dich wohl sowieso kein Thema sein wird. => kein Angriff und keine Unterstellung Dir gegenüber. So wars zumindest gedacht.

So damit DU verstehst wofür ich den Satz brauche:
Ich gehe Anschaffen und möchte diesen Satz unter meiner
Preisliste platzieren

„… sowieso auch wenn es genügend Deutsche gibt für dich ich mich schäme“
Da ist irgendwie der Wurm hineingekommen (Tippfehler, mit dem Mousepad verrutscht…) Möglicherweise hat das zu Missverständnissen geführt.
Es sollte heißen

„Wahrscheinlich machst Du das sowieso, auch wenn es genügend Deutsche gibt, für die ich mich schäme.“

Ich hoffe, dass es jetzt klarer ist und das Missverständnis ausgeräumt ist.

Roland

hi,

So damit DU verstehst wofür ich den Satz brauche:
Ich gehe Anschaffen und möchte diesen Satz unter meiner
Preisliste platzieren

ja dann … kehre ich auf der basis der diskussion zu meiner ersten erklärung zurück. dein satz sollte dann lauten „Meine Preise sind nicht verhandelbar“. alles andere erzeugt irritation.

nur den punkt 4 („ALLE preise sind verhandelbar, auch in der schweiz“) möchte ich auf eine allgemein-kapitalistische bestandsaufnahme reduzieren.

m.

Servus,

  1. du bist im falschen brett. schweizerdeutsch ist deutsch.
    (noch!) keine fremdsprache.

Uiuiuih. Du bist kein Schweizer, oder?

Als ich diese Ansicht mal im Kreise von Schweizern äußerte, wäre ich fast mit der Fondue-Gabel erstochen worden…

Gruß,
Sax

hi,

  1. du bist im falschen brett. schweizerdeutsch ist deutsch.
    (noch!) keine fremdsprache.

Uiuiuih. Du bist kein Schweizer, oder?

nein. bin ich nicht.
regenwetter ist wetter. schönwetter ist wetter. eine holzkiste ist eine kiste. schweizerdeutsch ist deutsch.

Als ich diese Ansicht mal im Kreise von Schweizern äußerte,
wäre ich fast mit der Fondue-Gabel erstochen worden…

mein gott: eine fondue-gabel! das ist nicht waffenscheinpflichtig; das gilt nicht.

es soll auch unter schweizern weltoffene, gescheite menschen geben. das versichern glaubwürdige quellen. es gibt sicher - wie überall - auch verbohrte idioten. die wählen dann SVP. signifikant öfter.

m.

Ich bin erleichtert …
… dass jemand das schon geschrieben hat.

Hallo

das abstrakte Wortblasen-Ungetüm „verhandelbar“ gehört meines
Erachtens in überhaupt keine alemannische Sprache …

RICHTIG!!!

Es lässt sich in allen deutschen
Dialekten nur wiedergeben, wenn man es durch einen konkreteren
Ausdruck ersetzt.

oder umschreibt.
Zum Beispiel: Bi miir ka me nit määrte. (Baseldeutsch für: Bei mir kann man nicht feilschen.)

Grüße
scalpello

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Da hammers ja!
Servus,

Zum Beispiel: Bi miir ka me nit määrte.

et voilà.

– für die UP in diesem Zusammenhang noch die grundlegende Lektion in Baseldüütsch vom Aernschd Born: http://www.youtube.com/watch?v=yF_xtCdXNc8&feature=r…

In diesem Sinne

Dä Blumepeder

Hallo Sax,

  1. du bist im falschen brett. schweizerdeutsch ist deutsch.
    (noch!) keine fremdsprache.

Uiuiuih. Du bist kein Schweizer, oder?

Als ich diese Ansicht mal im Kreise von Schweizern äußerte,
wäre ich fast mit der Fondue-Gabel erstochen worden…

Das hängt von der Region ab und sehr vom Quotienten der Kirsch-Verteilung zwischen Fonue und beteiligten.

MfG Peter(TOO)

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Hallo VaBecker,

P.s. als Norddeutsche ist der Ch Dialekt doch irgendwie wie
eine „Fremdsprache“ :smiley:

vermutlich sind die Schweizer da etwas souveräner (als eigenes Volk), aber wenn ein Hochdeutscher in deutschen Dialektgebieten versucht, Dialekt zu sprechen, kann das als schleimige Anbiederung oder als Verarsche interpretiert werden. Aber wie gesagt: ich weiß nicht, wie Schweizer reagieren. Einfach mal privat checken.

Grüße, Thomas