Ukrainische Flüchtlinge = bessere Refugees?

Deine Theorie war, dass mit den Ukrainern nur deshalb alles gut geht, weil die Flüchtlinge zum Großteil Frauen sind. Jetzt habe ich dich gebeten, deine Theorie anhand der langjährigen Erfahrungen Polens mit Ukrainern zu belegen.
Anstatt das zu tun, switchst du wieder in den persönlich werdenden Beleidigungsmodus.
Folglich hast du offenbar selbst bemerkt, dass deine Theorie falsch war.

Es ging nie darum, was ich finde oder was mit wem gut geht, sondern wie die Stimmung in der Bevölkerung ist und in dem Kontext hast Du die Ergebnisse einer Umfrage in den Raum gestellt, die aus den erwähnten Gründen völlig unbrauchbar ist.

Allein schon der Umstand, dass Du ständig versuchst, aus einer Wahrnehmung der Bevölkerung Theorien bzgl. des Verhaltens von Personengruppen zu basteln, zeigt deutlich, worum es Dir eigentlich geht und was Deine Motive sind.

Wir sind auf diese Quellen angewiesen. Alles andere wäre ausschließlich persönliche „Meinung“.
Auch eine Regierung, die auf die Wahrnehmung der Meinung der Bevölkerung pfeifen würde, wäre nicht demokratisch.

Und tue nicht so, als wenn du dich nicht über die Silvsternacht 2015 geärgert und mit @KamikazeKatze in den Haaren gelegen hättest. Da war von deinen neuen Theorien nichts zu lesen.

Nein, sind wir nicht. Diese „Quelle“ taugt aus den nun schon mehrfach genannten Gründen zu gar nichts.

Wie mir mal Herr Schäuble schrieb: Demokratie hat nichts damit zu tun, ob die Regierung das macht, was die Bevölkerung gerade für richtig hält. Mal abgesehen davon, dass sich insbesondere Deutschland unter Frau Merkel 16 Jahre lang davon hat leiten lassen, was wohl in der Bevölkerung gut ankommt und was nicht, was uns in die aktuell in vielerlei Hinsicht katastrophale Lage gebracht hat, in der wir uns gerade befinden.

Ob eine Regierung demokratisch ist (was an sich schon eine dämliche Aussage ist, weil Wahlen demokratisch sind bzw. Regierungssysteme und nicht Regierungen), bemisst sich im übrigen nicht danach, ob sie sich von derart bescheuerten und in keinster Weise sachgerechten Umfragen bzw. deren Ergebnissen leiten lässt.

Ich tue nicht so. Das hat aber aus sehr vielen Gründen nichts mit dem aktuellen Thema zu tun, auch wenn Du anscheinend gar nicht so recht weißt, was eigentlich gerade das Thema ist.

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Von einem, der für muslimischen Antisemitismus gegenüber jüdischen Deutschen substantielle Gründe sieht und solchen für nachvollziehbar hält, sind das starke Worte.

Doch, Immer noch der Vergleich zwischen dem Flüchtlingsstrom um 2015 und den ukrainischen Flüchtlingen.
Deine Schmähungen ändern nichts daran, dass diese Migration „reibungsloser“ verläuft und man dem Bürger nicht verdenken kann, wenn ihm das so lieber ist.
Wenn dir das Ergebnis der deutschen Befragung nicht passt, kannst du dir ja nochmal die belgische Sicht reinziehen, die du oben überlesen hast.

Dort ticken die Bürger nicht viel anders als in D.

Die Umfrage ergab, dass 59 Prozent der Befragten der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine positiv gegenüberstehen. Bei Flüchtlingen aus Syrien oder Afghanistan sind es deutlich weniger: jeweils 29 Prozent. Darüber hinaus sind die Befragten auch viel offener für die Aufnahme, sofern die Flüchtlinge weiblich, hochgebildet und christlichen Glaubens sind.

Der Moralphilosoph Patrick Loobuyck (Universität Antwerpen) ist von dieser selektiven Solidarität nicht überrascht . „Menschen neigen spontan dazu, sich mit Menschen zu solidarisieren, mit denen sie sich identifizieren können. In Westeuropa handelt es sich dabei eher um Menschen aus der Ukraine als um Menschen aus Syrien oder Afghanistan“, erklärt er.

Auch der geopolitische Kontext spielt eine Rolle. „In den letzten 20 Jahren sind auch Anschläge im Namen des Islam verübt worden. Das hat das Misstrauen gegenüber Muslimen genährt, was viele zu der Annahme veranlasst hat, dass sie Schwierigkeiten bei der Integration haben.“

Und genauso ist es.

Dass Dir die Bedeutung des Wortes „nachvollziehbar“ nicht in Gänze erschließt, hatten wir bereits geklärt. Aber auch das wirst Du wie so vieles andere schon wieder vergessen haben.

Du meinst, dass man diese beiden Flüchtlingsströme nicht sinnvoll miteinander vergleichen kann.

Warum vergleichst Du eigentlich nicht die Flüchtlingsströme von 2010/2011 mit dem aktuellen? Um die Frage schnell zu beantworten: weil ein solcher Vergleich nicht zu Deiner Gedankenwelt passt.

Und warum hat man seinerzeit die syrischen Familien, die 2010/2011 sehr wohl hier eintrafen, nicht mit den Anschlägen in Verbindung gebracht?

Mein Interesse, mich immer und immer wieder zu wiederholen, schwindet.

Da es auch in diesem Beitrag inzwischen, aus meiner Beobachtung nur noch um die Verteidigung des eigenen und Angriff des anderen Standpunktes ohne die Vermittlung von Wissen geht, schließe ich an dieser Stelle.

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