Ukrainische Flüchtlinge = bessere Refugees?

Du darfst nur nicht den Fehler machen und glauben, dass es hier um ‚Integration‘ oder gar ‚Hilfe‘ geht. Dann macht’s irgendwie auch Sinn.

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Nein, überhaupt nicht. Ich kritisiere, dass diese „Seenotretter“, die häufig eigentlich Schlepper sind, die die Geretteten nicht an die Küste zurückbringen von der sie in See gestochen sind sondern in die EU - wo sie aufgrund realitätsferner Gesetze erstmal Jahre (oder für immer) bleiben können, auch wenn sie nicht politisch verfolgt sind.

Dass ich der Feigheit von jemanden bezichtigt werde der anonym im Internet Menschen beleidigt hat schon etwas lustiges :slight_smile:

Wenn Du nicht zwischen Seenotrettung und Beförderung der „Geretteten“ in die EU unterscheiden kannst, ist eine Debatte mit Dir wohl sinnlos.

Kein vernünftiger Mensch wird wollen, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken - aber genau so wenig wird ein vernünftiger Mensch es befürworten, dass alle die sich mehr oder weniger absichtlich in Seenot begeben, dauerhaft vom deutschen Steuerzahler versorgt werden sollen.

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Eine These ist doch nicht „irreal“. Es ist ein Satz der Ausgangspunkt der weiteren Argumentation sein soll.

Nur ging es in der Ausgangsbehauptung um Kriegsflüchtlinge:

@KamikazeKatze und du argumentierst mit sonstigen Verfolgten. Wie gesagt: :apple: und :pear:

Wenn das Einkommen legal erzielt wird, sind Integrationswillige durchaus willkommen. Das Problem ist, dass fast alle "Anderen " auch hier bleiben.

Es ist ja löblich, dass du dir unbekannte Wörter im Duden nachschlägst. Allerding solltest du die Erklärung dann auch verstehen bzw. nicht mutwillig den wichtigsten Teil weglassen:

behauptend aufgestellter Satz (2), der als Ausgangspunkt für die weitere Argumentation dient

Muss ich dir auch nachschlagen, was eine Behauptung ist?

Eigentlich ging es in der Ausgangsbehauptung darum, dass nach Desperados Denkweise Flüchtlinge gefälligst in die Nachbarländer fliehen (und dort bleiben) sollen und dass Deutsche niemals nach Übersee fliehen würden.

Achso, es scheitert bei dir mal wieder an der deutschen Sprache

Ein Kriegsflüchtling ist eine Person, die ihre Heimat verlässt, um vor bewaffneten Konflikten zu fliehen. Dabei umfasst der Begriff „Konflikt“ zwischenstaatliche Kriegshandlungen ebenso wie innerstaatliche Bürgerkriege und ähnliche militärische und paramilitärische (bewaffnete) Auseinandersetzungen.

Gibt es sonst noch Unklarheiten?

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Du ignorierst mutwillig, dass den Flüchtlingen in diesen Ländern Gewalt und menschenunwürdige Behandlung drohen, die im Fall von Libyen buchstäblich bis hin zu Sklaverei geht. Nicht ohne Grund sind Seenotretter verpflichtet, die Geretteten in einen sicheren Hafen zu bringen - und das bedeutet eben mehr, als dass man in dem Hafen vor Ertrinken sicher ist: https://www.unhcr.org/dach/de/services/faq/faq-seenotrettung#10

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Nö, es ist ihm einfach nur egal.

Und wieso begeben sich diese Menschen nach Libyen? Genau, weil sie meist absichtlich in Seenot geraten wollen und auf diesen Weg das versuchen was ihnen auf legalem Weg nicht gelingt: Westeuropa erreichen und dort einen höheren Lebensstandard genießen, meist auf Kosten der Steuerzahler.

Es gibt zahlreiche legale Wege um nach Westeuropa zu kommen - aber dafür gibt es eben Vorraussetzungen. Ich bin sogar dafür, mehr legale Immigration zuzulassen, denn legale Migranten müssen Voraussetzungen erfüllen und diese sind meist, dass sie eben nicht auf Steuerzahlerkosten leben.

Das ist doch schon ein alter Hut. Nicht alle Länder zwischen syrien und Europa sind Schurken oder total verarmt.
Warum gab es keine nennenswerten Fluchtbewegungen nach Ägypten zum Beispiel ?
Und von Krieg und Folter war meist nicht die Rede. Ich muss dir nicht sagen, wie oft im TV befragte Flüchtlinge offen äußerten, dass sie nach Europa bzw. möglichst D wollen, weil sie da „ein besseres Leben“ haben wollen. Menschlich verständlich, jedoch kein Fluchtgrund allein in Richtung Europa.

Allein der Optimismus und der Mut vor Ende des Krieges zurückzukehren, ist bemerkenswert.


Na, war es Dir schon wieder genug für die nächsten Jahre? Kannst Dir ja bis zu Deinem erneuten Comeback ein paar Argumente überlegen. Oder noch besser: Die Logik hinter Deiner Einstellung überdenken.

Bist du sicher, dass es Flüchtlinge und nicht sonstige Verfolgte waren? Ich habe gehört, diese Unterscheidung wäre wichtig.

Die Zahl der möglichen Routen durch die Sahara ist nun einmal begrenzt; die nach Libyen ist die kürzeste.

weil sie meist absichtlich in Seenot geraten wollen

Seltsamerweise haben Flüchtlinge schon versucht, über das Mittelmeer zu gelangen, als es noch keine privaten Seenotretter gab - tatsächlich war es ein Bootsunglück, das erst private Seenotretter dazu brachte, sich im Mittelmeer zu engagieren.

Welche legalen Wege gibt es denn für einen Flüchtling, der beispielswiese nicht einfach in eine Botschaft spazieren oder bei einer Regierungsstelle Ausweispapiere beantragen kann?

:laughing:

Manchmal finde ich es eben sinnvoller, größere Mengen an Kirschen zu pflücken und zu Marmelade zu verarbeiten als mit einer Taube Schach zu spielen.

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Abgesehen davon, dass es durchaus syrische, eritreische, somalische etc. Flüchtlinge in Ägypten gibt (denen es dort alles andere als gut ergeht) und dass beispielsweise syrische Kurden in der Türkei oder Eritreer im Sudan nicht sonderlich sicher sind: Warum bringst du dieses Argument nicht in Sachen ukrainischer Flüchtlinge vor? Diese sind doch in Polen sicher° - da solltest du doch ebenfalls meckern, wenn sie nach Deutschland kommen.

Du sollst doch nicht soviel RTL und Youtube schauen! :smile_cat:

° Ich gehe davon aus, dass du die Probleme von LGTQ+ -Personen und Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wollen, in Polen ohnehin ignorierst.

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Natürlich gibt es die:

grafik

Ich finde es ja ziemlich merkwürdig, dass er bei so einer leicht nachprüfbaren Sache lügt.

Jedes Land hat Anforderungen für die Einreise bzw. für den dauerhaften Aufenthalt. Wer diese erfüllt, hat meist auch die Möglichkeit dies zu beweisen.

Wer diese Anforderungen nicht erfüllt kann eben nicht einreisen bzw. sich dauerhaft niederlassen.

Wir leben in einer Demokratie. Du kannst gerne versuchen die Mehrheit zu überzeugen, dass die Immigrationsregeln komplett abgeschafft werden und 8 Milliarden Menschen das Recht haben ohne Vorbedingungen nach Deutschland zu reisen und hier auch das Recht auf den Bezug der vollen Sozialleistungen haben.

Aber wenn Dir das zu umständlich ist kannst Du weiterhin Kirschen pflücken und Marmelade daraus machen und Dich dazwischen über den Schutz der Grenzen aufregen.

Abgesehen davon, dass du mir keine Antwort auf die Frage gibst, wie ein Flüchtling ohne Zugang zu Regierungsstellen einen der von dir angedachten legalen Einreisewege nutzen soll, gehören zu den Möglichkeiten, das Recht auf zeitweisen oder dauerhaften Aufenthalt zu erlangen, lustigerweise auch Asyl und subsidiärer Schutz von Flüchtlingen.

Die Krux bei Asyl und subsidiärem Schutz ist nun einmal, dass es nach dem derzeit geltendem Recht nicht möglich ist, dies außerhalb des schutzgebenden Landes zu beantragen, sprich: Ein Flüchtling MUSS in der Regel zunächst illegal die Grenze überschreiten, um danach Asyl beantragen zu können,

Einen hübschen Strohmann hast du da.

Du bist lustig - bist doch du derjenige, dem die derzeitigen Regelungen hinsichtlich der Aufnahme von Flüchtlingen so gar nicht passen.

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@KamikazeKatze
Dieses Dilemma beschäftigt mich auch schon länger. Ein Schutzsuchender muss erst „kriminell“ werden, um Schutz zu beantragen.

Auf der anderen Seite : wenn Jeder aus einem Krisengebiet im „goldenen Westen“ sofort aus der Ferne Asyl beantragen könnte, würde es dem System der ach so zivilisierten, friedlichen Welt das Genick brechen.

Bleibt unter’m Strich nur dankbar zu sein, dass es uns so gut geht, und Denen bestmöglich und aufrichtig zu helfen (nicht nur aus Philantropie), die Hilfe benötigen.

Peace & Grüße, Kudo

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Das stimmt nicht. @KamikazeKatze irrt sich.
Es gibt ein sog. humanitäres Visum, welches die Botschaften (auch EU-Länder) im Ausland ausstellen, Zweck können z B. medizinische Gründe oder Schutzgewährung sein. Man spricht auch von einem „Asyl-Visum“. Über das Schutzgesuch entscheiden dann die Asylbehörden im Inland. Der Schutzsuchebde ist also nicht gezwungen, sich ins Unrecht zu begeben.

Beste Grüße
Rakete