Hallo,
Die Weltwirtschaft bricht zusammen. Die
Nahrungsmittelversorgung kann nicht aufrecht gehalten werden.
Dadurch und durch Kaelte, Kampf um die letzten Ressourcen und
evt. weiteres wird b % der Menscheit
sterben.
Du gehst meines erachtens viel zu forsch an die Sache heran. Energie- und Nahrungsmangel sind auch in einer globalen Welt lokale Probleme. Unterversorgungen wird es zunächst lokal geben, wobei sich diese Unterversorgungen auf mehrere Bereiche erstrecken dürften (Wasser, Nahrung, Energie, Lebensraum).
Entsprechende Konflikte hat es in der jüngeren und älteren Vergangenheit schon vielfach gegeben. Beispiele dafür sind die Osterinseln, Grönland, Nordamerika und nicht zuletzt der angeblich rassistisch motivierte Konlikt zwischen Hutus und Tutsi in Ruanda und Burundi.
Nachzulesen in Kollaps von Jared Diamond:
ISBN-13: 978-3596167302 Buch anschauen
Wenn man mal ein bißchen in die Zukunft denkt, kann man die Entwicklung eigentlich ganz gut extrapolieren: in den hochentwickelten, wasserreichen Länder mit guten landwirtschaftlichen Gegebenheiten wird die Zivilisation in der heutigen oder zumindestens ähnlichen Form am längsten funktionieren. Wir haben dabei gute Chancen, weil wir sowohl von der Landwirtschaft her als auch bei der Wasserversorgung noch ganz gut dastehen.
Das Ende der Zivilisation wird sich im Zweifel auch schleichend entwickeln, wobei m.E. auch nicht davon auszugehen ist, daß sich Millionen von Afrikanern und Südamerikanern auf eine Wanderung nach Norden begeben, wie das in den 80ern und 90ern postuliert worden ist. Die Situation ist in vielen Regionen schon heute kritisch und trotzden wagen nur einige zehntausend Menschen pro Jahr den gefahrvollen Weg in eine vermeintlich bessere Welt.
Vielmehr wird es lokale Konflikte um knapper werdende Ressourcen geben, in deren Folge die Zivilisation in vielen Regionen aussterben wird.
Wenn in Hinblick auf Energie nicht in absehbarer Zeit der Durchbruch gelingt, wird die Menschheit in frühere Stadien zurückfallen und wieder ausschließlich Ackerbau und Viehzucht betreiben. In manchen Regionen nachhaltig, in manchen eben nicht nachhaltig, so daß das dann auch dort die Zivilisation ausstirbt oder auf ein steinzeitliches Niveau zurückfällt (bzw. dort bleibt, falls sie heute schon nicht weiter ist).
Angaben zu Zeiträumen und Wahrscheinlichkeiten halte ich für unseriös. Allerdings glaube ich, daß die Welt in 100 Jahren sehr viel anders aussehen wird und deutlich menschenärmer ist als heute.
Gruß
Christian