Umänderung 2 + 2 darf nich 5 sein

hallo,
warum muß 2+2=5 sein - was heißt Reform auf katholisch?
cu
Friedrich
PS:smiley:er katholische Ärzteverband will Homosexuelle „heilen“ also warum ne Frauenbekleidung katholischer Priester und höher?

Hallo.
Teilweise Antwort: Die Bekleidung eines katholischen Priesters (und höheren) ist keine Frauenbekleidung, sondern eine sehr altmodische Herrenbekleidung.

Beste Grüsse,
TR

Moin,

PS:smiley:er katholische Ärzteverband will Homosexuelle „heilen“
also warum ne Frauenbekleidung katholischer Priester und
höher?

nun stehe ich sicher nicht im Verdacht ein Parteigänger der Katholischen Kirche zu sein, aber könntest Du bitte diese Behauptung belegen?!

Gandalf

Hallo,

nun stehe ich sicher nicht im Verdacht ein Parteigänger der
Katholischen Kirche zu sein, aber könntest Du bitte diese
Behauptung belegen?!

Ist dein Google kaputt?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/umstritte…

Gruß

Anwar

Moin,

Ist dein Google kaputt?

nöh, aber wer behauptet muss belegen.
Warum sollte ich seine Arbeit tun.

Gandalf

P.S.
Das Homöopathie genutzt werden soll finde ich wiederum drollig, da muss man ja doppelt glauben :wink:

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Theologische Grundsatzfragen herausgefiltert
Hallo Friedrich,

hier sind drei fundamentaltheologische Fragen herauslesbar.
Zusätzlich sind natürlich auch soziologische möglich / etwa wie, wann und warum wurde/wird Homosexualität besonders verpönt und evtl. der christliche Glaube nicht so sehr als Motivation, sondern eher als Rechtfertigung herangezogen - auf diese Frage sollte man gesondert eingehen. (Damit ich schon mal gesagt habe, was ich hier nicht sagen kann hehe)

Erste Frage: Warum erwartet die Kirche Dinge, die unter Umständen auch einem gebildeten Menschen nicht von selber einleuchten.

Antwort: Dass es Momente gibt, wo das Denken des Menschen (wie 2x2=4) religiös aufgebrochen wird, ist klar, sonst müsste man zwischen Glauben und Wissen wenigstens auf der religiösen Ebene kaum noch unterscheiden. D. h. es gibt einen Moment, wo die Religion behauptet „Mensch, höre auf die Autorität, auch Dein Denken in 2x2=4 wird zu modifizieren sein“. Allerdings ist einschränkend vorauszuschicken, dass 2x2=4 auf einer höheren Ebene wieder wahr sein wird, d. h. die Religion, welche dies ein für allemal verbietet, ist sehr begründungsbedürftig; im allgemeinen gilt nur, dass eben auch der gebildete Mensch zunächst mal zu hören hat und erst dann durchaus auch mit seinen natürlichen Massstäben urteilen soll. Weitergehendes ist wohl schwer begründbar, von der katholischen Kirche wird es jedenfalls nicht gefordert, sondern sie rechnet im Gegenteil damit, dass der hörende Mensch seine Identität in gewisser Weise bewahrt und auch Grunderkenntnisse wie etwa logische Erkenntnis, Philosophie usw. in irgend einer Weise in die Kirche mitnehmen muss, um überhaupt ganz dazusein.

Zweite Frage: Warum ist die katholische Lehre nicht modifizierbar.

Antwort: Es gab zwar Reformen in der katholischen Kirchengeschichte, diese sind jedoch nicht Abänderungen der Lehre, sondern werden kirchlicherseits im Wesentlichen nur als deren Erklärungen und Präzisierungen verstanden. D. h. eine explizit von der ganzen Kirche verkündete Lehre wird zwar auf neue Art verkündet und/oder kann unterschiedlich interpretierbar sein, entspringt aber immer auf wenigstens eine Art einem uninterpretierbaren Kern unter einer unwandelbaren Perspektive.

Dritte Frage:
Stimmt es, dass die katholische Kirche Homosexualität als Krankheit einstuft?

Antwort: Nein, aber Gruppierungen innerhalb der Kirche tun es. Gemeinsame Lehre ist, dass das Ausleben von Homosexualität einen für gewöhnlich eher recht schweren Bruch mit den kirchlichen Normen darstellt.

Gruss,
Mike

(P. S. Die vierte Frage, ob Priesterkleidungen schwul wirken müssen, lass’ ich auch mal offen. Ich kann aber die Bemerkung machen, dass sich auch Priester jeglicher sexueller Couleur diese Frage stellen und Auswege suchen oder wenigstens einen Prozess des Arrangements mit Kleidungen durchmachen.)

Hallo,

nöh, aber wer behauptet muss belegen.
Warum sollte ich seine Arbeit tun.

Ok. Ich war nur etwas verwundert, weil ich das jetzt wirklich für „Allgemeinwissen“ gehalten habe - ging ja durch alle Zeitungen.

Das Homöopathie genutzt werden soll finde ich wiederum
drollig, da muss man ja doppelt glauben :wink:

Ist Glaube teilbar? Ich denke nicht - wer glaubt, der glaubt, egal an was alles.

Gruß

Anwar

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Hallo,

Dritte Frage:
Stimmt es, dass die katholische Kirche Homosexualität als
Krankheit einstuft?

Die interessantere Frage, die sich mir da stellt, ist, welche Kompetenz eine Kirche überhaupt hat, etwas als Krankheit oder nicht einzustufen.

Meines Erachtens nämlich gar keine.

Gruß

Anwar

Hi Mike.

Antwort: Dass es Momente gibt, wo das Denken des Menschen (wie
2x2=4) religiös aufgebrochen wird, ist klar, sonst müsste man
zwischen Glauben und Wissen wenigstens auf der religiösen
Ebene kaum noch unterscheiden.

Hopps. Wenn ich Geschwurbel definieren sollte würde ich das einfach ohne Kommentar als Beispiel zitieren.

Das Denken wir aufgebrochen, soso, das muss ich auf der Zunge schön langsam zergehen lassen:smile:
Vergewaltigt wolltest du da sagen, oder:smile:?

Und eine Unterschied zwischen Wissen und Glauben „wenigstens auf religiöse Ebene“, also herrlich. Mich laust der Aff:smile:

Ja, richtig, das ist Reli pur was du hier soooo wissenschaftlich geschwurbelt hast.

Gratu:smile:

Balázs

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Hallo Anwar,

etwas als Krankheit oder nicht hinzustellen

als psychische Krankheit zum Beispiel.

Ich würde dann im Anschluss fragen, wie etwa Psychologie und Psychiatrie ihre Autorität legitimieren. Krankheiten, die mit Sicherheit als solche zu bezeichnen sind, kannst Du doch dort an einer Hand abzählen. Das ist ja gerade die Arbeit. Wenn man eine Krankheit mit 100%-iger Sicherheit definieren könnte, wäre der grösste Teil dieser Wissenszweige unnötig weil alles sonnenklar.

Gruss,
Mike

2 Like

Hallo Balázs,

Vergewaltigt

Hat nichts damit zu tun.

„wenigstens auf religiöser Ebene“

Glauben ist mehrdeutig, es kann auch einfach „vermuten“ sein, dann ist es eben noch nicht so klar ein Glauben im Sinne der Religion. Es geht nur darum, diese einfache Unterscheidung zu machen.

Gruss,
Mike

P. S. Dialog
Übrigens:

Wer den religiösen Dialog bewusst unseriös führt, ist letztendlich verantwortlich für die religiös motivierten Konflikte.

Wollen Sie, liebe Leser, diese Verantwortung auf Sich laden: Dann ergreifen Sie ruhig Partei für’s Unernste und lachen fröhlich mit.

Gruss an alle,
Mike

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Das Homöopathie genutzt werden soll finde ich wiederum
drollig, da muss man ja doppelt glauben :wink:

Ist Glaube teilbar? Ich denke nicht - wer glaubt, der glaubt,
egal an was alles.

Quatsch! Natürlich ist Glaube teilbar. Richtig wäre, wenn man sagen würde, dass Wissen unteilbar ist, denn der Wahrheitsgehalt einer Wissensaussage hängt nicht davon ab, ob man daran glaubt oder nicht.

Und im Übrigen: „an etwas glauben“ im religiösen Sinne ist etwas anderes als „etwas glauben“. Aber das zu erklären würde vermutlich gleich mehrere endlose Threads füllen…

Michael

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Hallo,

Ich würde dann im Anschluss fragen, wie etwa Psychologie und
Psychiatrie ihre Autorität legitimieren.

Du sagst es doch selbst: Indem sie wissenschaftliche Methoden anwenden und sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Die RKK schaut einmal in ihr altes Buch und befindet dann: „Darf nicht sein, ist krankhaft“.

Wem ich da mehr Kompetenz gewähre, sollte klar sein.

Krankheiten, die mit
Sicherheit als solche zu bezeichnen sind, kannst Du doch dort
an einer Hand abzählen.

Ich denke eine Sache, die eine Krankheit definiert, ist meistens klar zu erkennen: Sie schädigt den Kranken (oder bringt ihn dazu anderen zu Schaden). Davon kann ich bei Homosexualität aber nichts erkennen, daher kann es per definitionem keine Krankheit sein (was nicht heißt, dass es nicht auch Homosexuelle mit psychischen Problemen gibt).

Gruß

Anwar

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Übrigens:

Wer den religiösen Dialog bewusst unseriös führt, ist
letztendlich verantwortlich für die religiös motivierten
Konflikte.

Mag sein.
Sicher ist aber wer Schwurbelt ist unseriös.

Wollen Sie, liebe Leser, diese Verantwortung auf Sich laden:

Gern.

Dann ergreifen Sie ruhig Partei für’s Unernste und lachen
fröhlich mit.

Und was Unernst ist definierst du selbst oder?
War das Ernst in deinem Sinne was ich kritisiert habe???
Darauf sollst du wissenschaftlich eingehen und nicht weiter munter schwurbeln gar unterschwellig mit religionskonflikten drohen:smile:)))
Lachhaft.

Gruss an alle,
Mike

Balázs

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Wer den religiösen Dialog bewusst unseriös führt, ist
letztendlich verantwortlich für die religiös motivierten
Konflikte.

Jeder hat ein Anrecht aus seinen eigenen Glauben. Niemand hat ein Anrecht darauf, dass andere diesen Glauben ernst nehmen müssen.

Gruß

Anwar

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Ja ja schwurbeln, das Lieblingsfeindbild
Hallo

Sicher ist aber wer Schwurbelt ist unseriös.

  1. Sooo sicher ist das mitnichten. Es kann sich einer auch einfach ungeschickt ausdrücken, so dass andere Mühe haben, zu verstehen was gemeint ist.

  2. Was Geschwurbel ist und was nicht, das definierst dann du?
    Also: wer sich nicht so ausdrückt, wie es dir genehm ist, der ist unseriös. Klar doch.

scalpello

2 Like

Hallo

Sicher ist aber wer Schwurbelt ist unseriös.

  1. Sooo sicher ist das mitnichten. Es kann sich einer auch
    einfach ungeschickt ausdrücken, so dass andere Mühe haben, zu
    verstehen was gemeint ist.

Wo liegt da das Problem???

  1. Was Geschwurbel ist und was nicht, das definierst dann du?

Wie kommst du darauf? Ich habe ein Beispiel gefunden und das auch analysiert. Mag ja sein, dass ich dabei daneben liege.
Das kannst du ja argumentativ klären.
Warum tust du das nicht?
Da sehe ich persönlich Nachholbedarf. Irre ich mich auch dabei?
Gut, dann belege das.
Nur zu, schone mich dabei nicht, ich verspreche dir dich auch nicht zu schonen:smile:

Also: wer sich nicht so ausdrückt, wie es dir genehm ist, der
ist unseriös. Klar doch.

Dir eventuell. Wie wäre aber, wenn du das auch argumentativ belegen versuchen würdest d.h. strickt intersubjektiv machst wie das die Wissenschaft halt verlangt?
Auf, an die Arbeit:smile:

scalpello

Balázs

Hallo Anwar,

Du tust jetzt so, als hätte ich die Definitin übernommen „die Kirche sagt, Homosexualität sei eine Krankheit“.

Diese Definition habe ich aber gar nicht übernommen.

Allerdings sind gewisse Teile davon erstaunlich nahe an der Wahrheit.
Gesetzt den Fall, Familien und menschliche Fortpflanzung seien Werte für sich; gesetzt weiter den Fall, der Mensch habe kein rational einsehbares Recht, warum er in Familie und menschliche Fortpflanzung bewusst - „rational“ (aber nicht rational begründet) - eingreift:
dann wäre ein

Schaden

von Vorneherein gegeben und weder Du noch ich könnten ihn wiedergutmachen.

Nun lässt sich also im Folgenden trefflich über den Wert von Familie und den Wert von Fortpflanzung streiten, evtl. auch über die Homosexualität als Bezugsgrösse - denn theoretisch ist ja denkbar, dass sie Fortpflanzung an sich nicht nur nicht behindern, sondern sogar fördern würde. Das ist dann aber der Grundsatzfrage des if - than (also der Kausallogik unter der gegebenen Voraussetzung) entzogen, mithin nicht mehr eine Frage der Rationalität oder des

2x2=4

  • um die es im Thread geht.

Gruss,
Mike

Bitte rational, mein Herr
Hallo Balázs,

was ich kritisiert habe

Was Du kritisiert hast, habe ich - sowohl die Sache als auch die Kritik - ernstgenommen. Wenn nicht, dann belehre mich nachvollziehbar darüber.

Dagegen hast Du meine Argumente als Geschwurbel bezeichnet. Ich kann mich gerne anders ausdrücken: Schön, Du hast mich also ernstgenommen. Dann machen wir doch einfach mal das Forum Religionswissenschaft zur Ausgangsbasis. Und dann erkläre mir doch bitte einmal Schritt für Schritt in sachlicher Weise, was an meiner Ausführung über die Rationalität und den Glauben - die wohl nicht nur meine Sicht von Religionswissenschaft problemlos erträgt - unwissenschaftlich (oder in Deiner ach so heissgeliebten Sprache „Geschwurbel“) sein soll.

Gruss,
Mike

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