Umgang mit den Reichen

Servus,

Hai!

mein Vorschlag: Die Zinsen abschaffen.

Warum sollte mir dann eine Bank noch Geld leihen für zum Beispiel
ein Eigenheim oder ein Auto?

Wo käme überhaupt das Geld her wenn wir es alle wieder ins Kopfkissen
nähen?

Fragen über Fragen, der Plem

hier eine kurze Aufklärung über Papier/Geld und wie es dazu kam…

http://www.youtube.com/watch?v=PyWwyYjbUbk

MfG
Alex

hallo mcfleih!

du hast recht.

so wie in dem text formuliert denken sehr viele in dieser unserer republik, einschließlich des werten vorschreibers, dem ich meinen text im speziellen, zu dessen erbauung gewidmet habe.
dieser schreiber widmet sich aber längst wieder einem neuen thema mit flinken fingern zu - um wieder einen rattenschwanz an kommentaren herauszufordern - wobei er sich dann wahrscheinlich köstlich über die armen antwortenden amüsieren wird ,die sich seinen oberflächlichkeiten widmen müssen.

damit sollte man aber leben können. (manche volksabstimmung versteht man aber mit dieser erkenntnis besser.)

liebe grüße

mkm

Hallo,

Warum sollte mir dann eine Bank noch Geld leihen für zum
Beispiel
ein Eigenheim oder ein Auto?

Es scheint wirklich auf den ersten Blick logisch, daß jemand für das Verleihen von Geld auch etwas dafür bekommt, als Ersatz dafür, daß er dann sonst nicht mehr über dieses Geld verfügen kann. Die Forderung nach Abschaffung der Zinsen mag daher ungerecht oder vor allem naiv erscheinen.

Trotzdem sind die Zinsen ein überaus problematischer Teil des Geldsystems. Wer Geld hat, kann es verleihen, oder anlegen und bekommt dafür einige Prozent pro Jahr dazu. Wer keines hat, muß sich was ausborgen, Kredit aufnehmen usw. und dafür Zinsen zahlen. Es ist bloße Mathematik, daß dies über lange Zeiträume die Ungleichheiten vergrößert, bis irgendwann Unruhen ausbrechen.

Wenn nun jemand sein Geld investiert, indem er etwa ein Wohnviertel aufkauft, den Wohnungsbestand modernisiert und die Mieten erhöht, damit sich seine Investition für ihn auszahlt, dann nimmt dies Einfluß auf das Leben all jener, die bisher dort wohnen und die Mieten nicht mehr zahlen können.

Das Beispiel soll deutlich machen, daß Geld ab einer gewissen Menge Macht bedeutet, und zwar keine, die demokratisch legitimiert ist. Gibt es so etwas wie einen Gegensatz zwischen Demokratie und sehr großem Reichtum einzelner?

Fragen über Fragen, der Plem

Ich meine, über diese Dinge müssen wir gründlich nachdenken und Fragen stellen, vor allem über das, was uns als das Selbstverständlichste erscheint.

Grüße,

I.

mein Vorschlag: Die Zinsen abschaffen.

Warum sollte mir dann eine Bank noch Geld leihen für zum
ein Eigenheim

Hallo,
ohne die Theorie von ihm zu kennen erstmal Vorurteile ausbreiten, nicht gut.
Gruss Helmut

Wenn wir das Problem flächendeckend lösen, sinkt der deutsche
Schuldenberg.

Hallo,
solange Andere dann unser Geld bekommen, erscheint mit das Gegenteil sinnvoller, deutsche Schulden hochfahren, dann haben wir wenigstens unser Vermoegen selbst versoffen (oder was auch immer).
Gruss Helmut

Ei,

ich seh schon: Der Durchschnittswert aus 57 und 60 ist 63.

Da kann ich mit meinem Hilfsarbeiterjob, für den ich bisher niemals länger als zwei Monate eingearbeitet wurde, aber ein kleines bissel besser rechnen, deucht mir.

Aber jetzt würde es mich schon interessieren: Wo genau (außerhalb der Wasserwirtschaftsämter) wird heute in einen neu eingestellten Mitarbeiter jahrelang „investiert“?

Und wie kommts, dass einem Gipsy Engineer mit einem Tagessatz von 800 € üblicherweise zwei bis drei Tage zum Einlesen in ein neues Projekt zur Verfügung stehen, und er spätestens ab dem vierten Tag produktiv tätig ist?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Ei,

ich seh schon: Der Durchschnittswert aus 57 und 60 ist 63.

Da kann ich mit meinem Hilfsarbeiterjob, für den ich bisher
niemals länger als zwei Monate eingearbeitet wurde, aber ein
kleines bissel besser rechnen, deucht mir.

Man muss wissen, was man rechnet. Wenn das Durchschnittseintrittsalter der Rente 63 ist, dass geht die Vorrente nicht mit 63 los, sondern mit Ende 50. Ich sprach von Vorrente. So ein unsinniges Sozialphänomen halte ich für Blödsinn.

Aber jetzt würde es mich schon interessieren: Wo genau
(außerhalb der Wasserwirtschaftsämter) wird heute in einen neu
eingestellten Mitarbeiter jahrelang „investiert“?

Wie will man auf dem Stand der Technik bleiben, wenn man nicht investiert. Es geht um Weiterbildung in Technik, Wirtschaft, Kommunikation, Safety - je nach demm, wo man arbeitet. Eine Woche Kurs kostet locker 5000 Euro pro Person.

Natürlich wird in Hilfskräfte recht wenig investiert - es hängt ja immer vom Einsatzgebiet ab.

Und wie kommts, dass einem Gipsy Engineer mit einem Tagessatz
von 800 € üblicherweise zwei bis drei Tage zum Einlesen in ein
neues Projekt zur Verfügung stehen, und er spätestens ab dem
vierten Tag produktiv tätig ist?

Es kommt immer auf den finanziellen Rahmen an bzw. die Fähigkeiten der Person. Wenn ein Chef sich verschätzt, leidet das Unternehmen. Er sollte daher wissen, wem er wofür wieviel Einarbeitungszeit gibt.

http://www.youtube.com/watch?v=PyWwyYjbUbk

Ein paar Worte zum Redner finden sich hier:

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Andreas_C…

Gruß

Anwar

ohne die Theorie von ihm zu kennen erstmal Vorurteile
ausbreiten, nicht gut.

Ich habe eine simple Frage gestellt das hat mit Vorurteilen überhaupt
nichts zu tun. Für eine Antwort wäre ich dankbar gewesen mir allerdings
nur zu unterstellen ich wüßte nicht der Herr da fordert ist hingegen
schlicht unverschämt.

Der Plem

Hai!

Das Beispiel soll deutlich machen, daß Geld ab einer gewissen
Menge Macht bedeutet

Ich fürchte genau hier ist das Problem, wer legt fest wieviel Geld
gut ist für den einzelnen und bedeutet dies, alle anderen haben
den gleichen Anspruch.

Der Plem

Hallo,

Ich fürchte genau hier ist das Problem, wer legt fest wieviel
Geld
gut ist für den einzelnen und bedeutet dies, alle anderen
haben
den gleichen Anspruch.

ich denke, diese Grenze kann man schon ganz gut objektivieren. Es gibt eine Bandbreite, die reicht von einem Einkommen, mit dem gerade über die Runden kommt, bis zu durchaus luxuriösen Verhältnissen, und so lange jemand sich innerhalb dieser Bandbreite bewegt, kann er nicht viel Schaden anrichten.

Wenn jemand jedoch über soviel Geld verfügt, daß er in nennenswerten Ausmaß investieren kann, hat er Macht, denn durch sein Investment kann er Einfluß auf das Leben von anderen Menschen nehmen, vielleicht von sehr vielen Menschen.

Wollen wir das so? Ist das mit demokratischen Prinzipien vereinbar? Ich möchte soviel Macht jedenfalls nicht in den Händen von psychisch gestörten Menschen sehen, die nichts anderes wollen als: Rendite, und die möglichst hoch. Gleichgültig, welche Folgen daß für andere haben mag.

Übrigens ist man bereits zu Antworten auf diese Fragen gekommen, und das bedeutete nicht die Einführung des Kommunismus. Ich meine den New Deal in des USA der 30er Jahre und die soziale Marktwirtschaft im Europa der Nachkriegszeit. Ob ein so zurechtgestutzter Kapitalismus mit menschlichem Gesicht auch heute möglich ist und erreicht werden kann, oder ob es noch ganz andere, für heute vielleicht adäquatere Antworten gibt, weiß ich nicht. Ich denke aber, daß wir einen gesellschaftlichen Diskurs darüber brauchen.

Grüße,

I.

ach ja idomeneo,

du hast recht.
jedoch ist es so, dass wir beide pole brauchen - sie sollen sich aber die waage halten.zur zeit ist es so, dass durch die denkfaulheit und antriebslosigkeit des einen teils der gesellschaft der andere völlig entfesselt machen kann was er will.
starke persönlichkeiten mit rückgrat und verantwortungsbewußtsein auf seiten der unternehmer und der arbeitnehmer gibt es dennoch.
diejenigen, die das wort lauthals führen, sind nicht die personen die eine gesellschaft nötig hat.
zukunftsthemen wie zb. den weiteren bestand der rentenversicherung s sollen keine unternehmer besprechen,ausser denen die sich persönlich und finanziell für die weiterentwicklung unserer gesellschaft interessieren.

gruß

mkm

Servus,

Möglichkeiten wären Umgehungslösungen, wie z.B. die Praktiken des islamischen Bankwesens oder freiwirtschaftliche Ansätze (z.B. Wörgler Freigeld).

Gruß,
Sax

Gegenseitig Anhängigkeiten
Hi,

weil es engste Abhängigkeiten zw. den 5% Reichen und den sog. Regierenden gibt.
Das ist aller einfachste Realität in sehr vielen Staaten.

Und da in Deutschland von ca. 41 Mill. Arbeitsplätzen ca. 10 Mill. sog. Minijobs, Nebenverdienst, 1E Jobs bzw. Einkommen sind, von denen man alleine nicht leben kann, diese Gruppen aber die o.g. Regierenden ohnehin nicht wählen, schützen man sich gegenseitig.
Am meisten ist hierbei die seit Jahren getürkte Arbeitslosenstatistik zu bemängeln. In Wirklichkeit liegt die Zahl in D ca. 1 Million höher, wenn man die Jobs rausrechnet, von denen man nicht mal mit dem Existenzminimum leben können sollte.

Und wenn die Verstöße gegen die Steuergesetzgebung zu gravierend werden und die 5% Teile des Geldes ins Ausland geschafft haben (wo es in D damit keinerlei Arbeitsplätze schafft), da werden mit den entsprechenden Ländern wachsweiche Schutzabkommen geschlossen, die den status quo möglichst erhalten.

Gruss

Henry

weil es engste Abhängigkeiten zw. den 5% Reichen und den sog.
Regierenden gibt.

Wie definierst Du denn „reich“?

Und da in Deutschland von ca. 41 Mill. Arbeitsplätzen ca. 10
Mill. sog. Minijobs, Nebenverdienst, 1E Jobs bzw. Einkommen
sind, von denen man alleine nicht leben kann, diese Gruppen
aber die o.g. Regierenden ohnehin nicht wählen, schützen man
sich gegenseitig.

Zum Thema „1 Euro-Jobs“: http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsgelegenheit_mit_…

1 Euro ist also nicht das Einkommen, sondern der zusätzliche Ausgleich für Mehraufwendungen.

Mir ist aber nicht ganz klar, was die Minijobber und 1 Euro-Jobs mit den Reichen zu tun haben (wie auch immer Du die nun wieder definierst).

Am meisten ist hierbei die seit Jahren getürkte
Arbeitslosenstatistik zu bemängeln. In Wirklichkeit liegt die
Zahl in D ca. 1 Million höher, wenn man die Jobs rausrechnet,
von denen man nicht mal mit dem Existenzminimum leben können
sollte.

Sind die Arbeitslosen die Reichen?

Und wenn die Verstöße gegen die Steuergesetzgebung zu
gravierend werden und die 5% Teile des Geldes ins Ausland
geschafft haben (wo es in D damit keinerlei Arbeitsplätze
schafft),

Wenn im Ausland Aktien und Anleihen liegen, dann korrespondiert dieses Vermögen durchaus mit Arbeitsplätzen in Deutschland.

C.

Ja dann immer Augen zu und durch…

Gruß

Alex

Weshalb tut sich eigentlich der Staat so schwer in Zeiten
höchster Verschuldung das Geld nicht hauptsächlich bei den
Vermögenden zu suchen???

Wieso, das tut er doch schon längst. Die (gemessen am Jahreseinkommen) oberen 10% der Einkommensbezieher liefern mehr als Hälfte des Einkommenssteueraufkommens und bezogen auf die staatlichen Einkünfte insgesamt immerhin ein knappes Viertel davon. Die untere Hälfte (!) der Einkommensbezieher dagegen steuert zum Einkommenssteueraufkommen gerade einmal rund 5% (!) bei. So jedenfalls der Stand in 2002; aktuelleres habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.

Was willst Du noch?

Hallo atn,

ich widerspreche nur ungern, Du Ökonom. Die Reichen tragen nämlich alles allein. Von wem ist das Geld, das die unteren Schichten an den Staat abtreten? Auch von den Reichen. Zu 100 % also. Noch Fragen?

Grüße mki

Die (gemessen am Jahreseinkommen) oberen 10% der Einkommensbezieher liefern mehr als Hälfte des Einkommenssteueraufkommens
…Die untere Hälfte (!) der Einkommensbezieher
dagegen steuert zum Einkommenssteueraufkommen gerade einmal
rund 5% (!) bei.

Da sieht man mal, wie weit die Einkommensschere schon auseinandergegangen ist. Vielleicht sollte man den Staat abschaffen und keine Steuern mehr bezahlen.