Und der Stammtisch irrt doch

Hi

Ich habe keine Ahnung wozu die Arbeitsagentur da ist, aber nach dem was ich im Bekanntenkreis mitbekommen habe ist Arbeitsvermittlung keine Stärke von denen, da muss man schon selber suchen.

So nach dem Motto. „Ich bin Gas-Wasser-Installateur, haben Sie was für mich?“

  • „Aber ja, ich habe hier gestern noch ein Gesuch für einen Tanzlehrer reingekriegt…“

lg
Kate

Die blinde, einbeinige, alleinerziehende Großmutter wird von
mir übrigens dann ins Spiel gebracht

Also doch? Schon blöde, wenn man ertappt wird, was? ;o)

wenn wie hier absurde Ausreden dafür herangezogen werden, um ein Verhalten oder Untätigkeit zu rechtfertigen.

Alleine schon, dass du jedwede Einwände von vorneherein als Ausreden und mitunter gar als absurd ansiehst, zeigt deine vorurteilsbehaftete Einstellung zu Beziehern von Arbeitslsoengeld 2.

Im zitierten Artikel ging es darum, daß am Ende sogar behauptet wurde, es sei nicht möglich, einen geschenkten PC irgendwo in der Stadt abzuholen, weil der Frau ja u.U. die Transportmöglichkeiten gefehlt hätten.

Und macht das deinen aberwitzigen Vergleich deshalb weniger verachtend?

Ach ja, und wenn es in der Nähe des Abholorts keine ÖPNV-Haltestelle gibt, kann es für jemanden ohne Auto oder ein Auto besitzende Verwandte und Freunde durchaus problematisch werden, einen größeren Gegenstand zu transportieren.

Kein Führerschein, blind oder einbeinig.

Schon wieder? ;o)

Die blinde, einbeinige, alleinerziehende Großmutter wird von
mir übrigens dann ins Spiel gebracht

Also doch? Schon blöde, wenn man ertappt wird, was? ;o)

Ich darf dann noch einmal aus meiner ersten Reaktion zitieren: „Und es gibt eine Teilnehmerin, die versehentlich oder mutwillig sehr falsch zitiert bzw. Aussagen in einen falschen Zusammenhang setzt.“

Ich habe nie bestritten, daß ich die einbeinige Oma ins Spiel gebracht habe. Sehr wohl habe ich bestritten, daß ich die ins Spiel gebracht habe, wenn es darum ging, daß alle Arbeitslose faule Säcke sind.

Du hast die einbeinige Oma versehentlich oder vorsätzlich in einem Zusammenhang zitiert, in dem ich sie nie verwendet habe. Irren bzw. falsch aus dem Gedächtnis zitieren kann jeder mal. Daß Du nun aber davon anfängst, ich sei ertappt worden, ist unredlich, denn ich kann doch wohl davon ausgehen, daß Dir klar ist, daß es von Bedeutung ist, in welchem Zusammenhang etwas zitiert wird.

Aber nicht nur das: Du verlinkst auf einen Artikel, in dem es auch nicht um die Frage ging, ob alle Arbeitslosen faul und arbeitsunwillig sind. Auf meine Erklärung, die an sich schon unnötig gewesen wäre, wenn Du den verlinkten Artikel gelesen und mit dem ursprünglichen Sachverhalt abgeglichen hättest, kommt nun noch der Spruch, ich sei ertappt worden. Wie frech kann man sein.

wenn wie hier absurde Ausreden dafür herangezogen werden, um ein Verhalten oder Untätigkeit zu rechtfertigen.

Alleine schon, dass du jedwede Einwände von vorneherein als
Ausreden und mitunter gar als absurd ansiehst, zeigt deine
vorurteilsbehaftete Einstellung zu Beziehern von
Arbeitslsoengeld 2.

Es geht nicht um jedwede Einwände, sondern um die absurden. Absurd waren z.B. die Erklärungen dafür, warum man als Arbeitsloser nicht in öffentlichen und kostenlosen Büchereien seine Kenntnisse aufbessern/auffrischen kann.

Absurd ist auch die Behauptung, man könne einen kostenlosen PC nicht irgendwo in der gleichen Stadt abholen. Absurd ist diese Ausrede, weil es immer Möglichkeiten gibt, irgendwelchen Plunder für lau durch die Gegend zu karren. Außer eben, man ist eine einbeinige blinde Oma, die in der ganzen Stadt niemanden kennt außer den von ihr betreuten Kindern, die natürlich auch nicht in der Lage sind, den PC abzuholen, von Schulkameraden bzw. deren Eltern abholen zu lassen usw.

Ach ja, und wenn es in der Nähe des Abholorts keine
ÖPNV-Haltestelle gibt, kann es für jemanden ohne Auto oder ein
Auto besitzende Verwandte und Freunde durchaus problematisch
werden, einen größeren Gegenstand zu transportieren.

Sag ich ja: die einbeinige, blinde, alleinerziehende Oma. Keine Freunde, Verwandten oder Bekannte in der Stadt, keine Haltestelle in der Nähe, kein Auto usw. Aber in der Lage, einen Gerichtsprozeß anzustrengen. Das ist so wahrscheinlich wie eben eine einbeinige, blinde alleinerziehende Großmutter von sieben Kindern.

Oder so wahrscheinlich, daß ein Mensch einen PC verschenkt aber dann nicht bereit ist, ihn einer Bedürftigen nach Hause zu bringen. Wahrscheinlich ist der Schenker auch einbeinig, blind, ohne Freunde und Verwandte usw. omg

Hi

Ich habe keine Ahnung wozu die Arbeitsagentur da ist, aber
nach dem was ich im Bekanntenkreis mitbekommen habe ist
Arbeitsvermittlung keine Stärke von denen, da muss man schon
selber suchen.

Kann ich voll und ganz bestätigen. Hätte ich mich nicht selbst um ne Umschulung bemüht (und die auch bezahlt, weil das AA glaubte, daß ich damit keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätte), wäre ich heute noch arbeitslos.

Gruß S

Ein goßer Teil der (arbeitsfähigen!) HartzIV-Empfänger IST
arbeitsunwillig!

Vielleicht wohnst du ja gerade in der Gegend, die ganz Deutschland mit den arbeitsunwilligen HartzIV-Empfängern überzieht.

Wer jung und gesund ist und momentan keine Arbeit findet,
bemüht sich nicht.

Der muss doch den ganzen Tag Alk trinken.

Ich kenne genügend Unternehmer, die händeringend Angestellte
suchen. Vom Ungelernten, anlernungsfähigen über eine Putzfrau
(notfalls auch Tarif BAK) bis hin zum KLW-Fahrer -
Fehlanzeige.

Oder die arbeiten schon alle im Westen inzwischen.

Gruß
T.

Hallo Häuptling,

Liebes Kätzchen!

da Du den SPIEGEL-Artikel nicht gelesen zu haben scheinst,
möchte ich ganz exklusiv und nur für Dich daraus zitieren:

Das ist nicht relevant. Ich glaube der Presse, und schon gar dem >>SpiegelNur etwa 60 Prozent der Arbeitslosengeld-II-Empfänger zwischen

15 und 64 sind daher überhaupt verpflichtet, aktuell nach
Arbeit zu suchen. Von denen bemüht sich die große Mehrheit
tatsächlich um einen Job

Diese Mehrheit hat sich mir bisher erfolgreich verborgen.

Und was heißt hier verpflichtet? Der Selbsterhaltungsdrang sollte dafür sorgen, dass man für sein Auskommen selbst sorgt.

Aber das hat man nicht nötig, wenn man weiß, dass es jemanden gibt, der immer wieder das Füllhorn ausschüttet.

Wer jung und gesund ist und momentan keine Arbeit findet,
bemüht sich nicht.

Die allermeisten sind aber nicht jung und gesund: Es gibt zwar
auch rund 350.000 Hartz-IV-Empfänger, die keiner Tätigkeit
nachgehen und eigentlich zur Arbeitssuche verpflichtet wären,
jedoch in den vier Wochen vor der Befragung nicht nach einem
Job gesucht haben. Schaut man jedoch genauer hin, so besteht
dieser Personenkreis größtenteils aus älteren Hilfebedürftigen
und solchen mit starken gesundheitlichen Einschränkungen.

Die Klientel, mit der ich zu tun habe, hat keine Einschränkungen.

Anderen tut auch das Rücken weh oder haben seit einer Knie-OP chronische Schmerzen und quälen sich doch jeden Tag auf Arbeit (Schwerarbeit - Pflegedienst).

Und die wenigen, die tatsächlich jung und (scheinbar*) gesund
sind?

Es gibt zwar auch rund 350.000 Hartz-IV-Empfänger, die keiner
Tätigkeit nachgehen und eigentlich zur Arbeitssuche
verpflichtet wären, jedoch in den vier Wochen vor der
Befragung nicht nach einem Job gesucht haben. Schaut man
jedoch genauer hin, so besteht dieser Personenkreis
größtenteils aus älteren Hilfebedürftigen und solchen mit
starken gesundheitlichen Einschränkungen.

Ist das ein „Such den Fehler Text“ ?

Ich hab momentan aus aktuellem Anlass SO einen Hals auf diese Schmarotzer, das kann ich hier gar nicht schreiben.

Alles in den Arsch geblasen kriegen, Prozesskostenhilfe für jeden Käse, wo ein normaler Anwalt einem normalen Menschen sagen würde: Prozessökonomie, lassen Sie’s.

Es tut mir leid, aber die HartzIV-Empfänger, mit denen ich so zu tun haben muss, erfüllen die von ihnen selbst geschaffenen Klischees prächtig.

Wer unverschuldet in diese Lage gerät, ist sicherlich unauffällig, weil er sich schämt.

Beste Grüße

=^…^=

* Ja, es gibt auch diverse Krankheiten, die man nicht auf
einen Blick erkennen kann.

Und auch für Depressionen gibt es meist ganz gute Heilungs- und Behandlungschancen.

Ich hab momentan aus aktuellem Anlass SO einen :Hals auf diese Schmarotzer, das kann ich hier gar :nicht schreiben.

Und deshalb ist das Forum eine Art Therapiemedium für dich?

Es tut mir leid, aber die HartzIV-Empfänger, mit :denen ich so zu tun haben muss, erfüllen die von :ihnen selbst geschaffenen Klischees prächtig.

Wenn du beruflich mit denen zu tun hast, ist es ja kein Wunder wenn du auf überproportional viele triffst. Ein Arzt hat ja auch meist mit Kranken zu tun aber sind deshalb alle krank?

Wer unverschuldet in diese Lage gerät, ist
sicherlich unauffällig, weil er sich schämt.

Fragt sich immer, vor wem.

Gruß
T.

Und deshalb ist das Forum eine Art Therapiemedium für dich?

Ja, du Guter.

Wenn du beruflich mit denen zu tun hast, ist es ja kein Wunder
wenn du auf überproportional viele triffst. Ein Arzt hat ja
auch meist mit Kranken zu tun aber sind deshalb alle krank?

Der Vergleich ist ein bisschen „alternativ begabt“, um es mal so auszudrücken.

Patienten gehen zum Arzt, weil sie krank sind. Grund, dass ein Arzt mit Kranken zu tun hat, ist deren Krankheit.

Ich hingegen habe beruflich mit Leuten aus allen Schichten zu tun.
Rentner, Arbeitslose, Arbeiter/Angestellte, Selbstständige, Freuberufler, Ärzte, Anwälte, bis hin zu Landräten und Regierungsmitarbeitern (der unteren Charge) auf Landesebene, alles schon gehabt.

Wenn es Probleme und Ärger gibt, dann mit Leuten mit zuviel Zeit. Die beiden Erstgenannten.

Wer unverschuldet in diese Lage gerät, ist
sicherlich unauffällig, weil er sich schämt.

Fragt sich immer, vor wem.

Fragt sich, wer sich das fragt.

Gruß
T.

Daten vs Empfindung
Hi Häuptling,

Das ist nicht relevant. Ich glaube der Presse, und schon gar
dem >>Spiegel verpflichtet? Der Selbsterhaltungsdrang
sollte dafür sorgen, dass man für sein Auskommen selbst sorgt.

Wer alleinerziehend mit Kindern unter drei Jahren oder arbeitsunfähig erkrankt ist, ist nicht verpflichtet, sich um eine Arbeitsstelle zu bemühen, genauso wenig wie jemand, der gerade in Ausbildung ist oder an einer Fortbildungsmaßnahme teilnimmt. Von den vielen, vielen Arbeitslosengeld-2-Beziehern ganz abgesehen, die berufsttätig sind und trotzdem ergänzende Leistungen beziehen müssen.

Es tut mir leid, aber die HartzIV-Empfänger, mit denen ich so
zu tun haben muss, erfüllen die von ihnen selbst geschaffenen
Klischees prächtig.

Die Klischees wurden von populistischen Billigst-Medien geschaffen und von diversen Politikern gehätschelt.

* Ja, es gibt auch diverse Krankheiten, die man nicht auf
einen Blick erkennen kann.

Und auch für Depressionen gibt es meist ganz gute Heilungs-
und Behandlungschancen.

Einmal ganz abgesehen davon, dass derlei schon ein bisschen mehr Zeit in Anspruch nehmen kann als das Auskurieren eines Schnupfens - denkst Du, ein Arbeitgeber würde wirklich bevorzugt jemanden einstellen, in dessen Lebenslauf ein Aufenthalt in der Psychiatrie zu finden ist?

Ich meinte allerdings nicht nur psychische Erkrankungen. Auch Herzerkrankungen, chronische Schmerzerkrankungen, Erkrankungen der inneren Organe, Stoffwechselstörungen und sogar Krebs lassen sich nicht zwingend von außen erkennen.

Beste Grüße

=^…^=

Nun, du hast mich eindeutig der Lüge bezichtigt, und ich konnte dir nachweisen, dass ich die Wahrheit gesagt habe.

Da hilft alles Herausreden nichts, ich durchschaue inzwischen deine rhetorischen Tricks.

Es ist billig, immer wieder darauf herumzureiten, dass du dich ja auf Einzelfälle beziehst - wenn deine Reaktion bei jedem dieser „Einzelfälle“ die gleiche ist. Ganz egal, wie der Sachverhalt ist, du siehst stets die Schuld beim unwilligen und/oder absurde Forderungen stellenden Arbeitslosen, der sich mit abstrusen Ausreden (siehe die Wasserallergie in einem anderen deiner Beiträge in diesem Strang) vor der Arbeit drückt und ungerechtfertigt Leistungen zu erschleichen sucht.

Dabei glänzt du immer wieder durch völlige Lebensfremdheit - ja, es gibt Leute, die wegen mangelnder ÖPNV-Verbindungen Stellen nicht annehmen können, ja, es gibt Leute, die wegen mangelnder Kinderbetreuungsmöglichkeiten Stellen nicht annehmen können, und ja,. es gibt auch Leute, die niemanden im Bekanntenkreis haben, der ein Auto besitzt. Und wie realistisch ist es, dass jemand, der einen größeren Gegenstand zu verschenken hat, diesen ausgerechnet dem Interessenten überlässt, der ihn nicht selbst abholen kann?

Nun, du hast mich eindeutig der Lüge bezichtigt, und ich
konnte dir nachweisen, dass ich die Wahrheit gesagt habe.

Offensichtlich im Gegensatz zu Dir halte ich die Mitleser nicht für so bescheuert, daß die Dein Treiben nicht durchblicken. Ob Du nun glaubst, daß ich die einbeinige, blinde, alleinerziehende Oma im Zusammenhang mit Arbeitslosen gebracht hätte, ist mir inzwischen herzlich egal. Vermutlich so egal wie Dir, daß ich nun den letzten Respekt vor Dir verloren habe.

Habe die Ehre.

Ob Du nun glaubst, daß ich die einbeinige, blinde, alleinerziehende Oma im Zusammenhang mit Arbeitslosen gebracht hätte,

Aus einem Thread, in dem es um eine Arbeitslose ging, die Geld für die Anschaffung eines PC beantragt hatte (/t/was-ist-die-meinung-hier-dazu/5873269

Weil am Ende immer eine Situation konstruiert wird, in der das dann doch alles nicht funktioniert. Meist ist es die blinde, einbeinige alleinerziehende Großmutter ; diesmal ist es halt jemand, der ein Geschenk nicht abholen kann, weil es für einen rd. 10 Kilo schweren Kasten, der angeblich lebensnotwendig ist, keine Transportmöglichkeit gibt. (/t/was-ist-die-meinung-hier-dazu/5873269/84

Das gäbe einen Stern.

Liebstes Kätzchen!

*räusper* der SPIEGEL gehört zu den seriösesten und
anerkanntesten Medien in diesem unseren Land überhaupt.

Hat man vom Stern auch gesagt. Bis zu einem gewissen Vorfall, bei dem das gefälschte geistige Vermächtnis eines gewissen Adolf H., Beruf: Kunstmaler, eine Rolle spielte.

Niemand kann diese Daten nachprüfen.

Da irrst Du Dich:
http://www.iab.de/389/section.aspx/Publikation/k1008… Die
Daten stammen von dem IAB, dem Institut für
Arbeitsmarktforschung. Bei selbigem handelt es sich um die
Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit. Ich wäre
mehr als erstaunt, wenn diese die Daten zugunsten von
Arbeitslosengeld-2-Beziehern gefälscht hätte.

Ich erstaune nichtswegen mehr. :smile:

Und ja, ich halte diese Daten für aussagekräftiger als Deine
subjektive Wahrnehmung.

Diese Mehrheit hat sich mir bisher erfolgreich verborgen.

Das dürfte ein klassischer Fall von selektiver Wahrnehmung
sein. Wie Du auch an anderer Stelle bemerkst, fallen die nicht
dem Klischee Entsprechenden nicht auf.

Und, wie ich gebetsmühlen artig in allen meinen Fachvorträgen wiederhole, meine ich genau diese Personen nicht.

Weiterhin scheinst du das Klischee mit dem Vorurteil zu verwechseln.

Ein Vorurteil wird von anderen erstellt. Es entspricht nicht der Wahrheit und dient dazu, die beurteilten zu diffamieren.

Beispiele: Der faule Pole, der vagabundierende und sich unredlich verhaltende Zigeuner, der dreckige Italiener, der Ossi, der alles in sich vereint …

Das Klischee hingegen gibt es, weil sich ein siginfikanter Anteil derjenigen, über die es das Klischee gibt, entsprechend verhält.

Klischee 1:

Wenn eine polnische Familie verreist, gehört es auf der Rast auf dem AB-Parkplatz dazu, dass sie ganze Familie sich hinsetzt und in aller Ruhe Picknick macht.
Wenn dir jemand freundlich entgegen kommt, auf dem AB-Parkplatz, ist es mit Sicherheit ein Pole.

Klischee 2:

Wenn dir ein Russe etwas verspricht, zusagt, in Aussicht stellt, kannst du dich zu 100% darauf verlassen.

Klischee 3:

Die Deutschen sind korrekt, pünktlich und genau. Weswegen WIR im Ausland sehr angesehen sind.

Klischee 4:

Der arbeitsfähige Mittzwanziger, der keine Arbeit findet (außer schwarz, temporär und gelegentlich zum Erfüllen größerer Wünsche), ist zu faul, sich Arbeit zu suchen.

Und was heißt hier verpflichtet? Der Selbsterhaltungsdrang
sollte dafür sorgen, dass man für sein Auskommen selbst sorgt.

Wer alleinerziehend mit Kindern unter drei Jahren oder
arbeitsunfähig erkrankt ist, ist nicht verpflichtet, sich um
eine Arbeitsstelle zu bemühen, genauso wenig wie jemand, der
gerade in Ausbildung ist oder an einer Fortbildungsmaßnahme
teilnimmt. Von den vielen, vielen Arbeitslosengeld-2-Beziehern
ganz abgesehen, die berufsttätig sind und trotzdem ergänzende
Leistungen beziehen müssen.

S.oben: Du weißt wohl, dass ich differenzieren kann.

Es tut mir leid, aber die HartzIV-Empfänger, mit denen ich so
zu tun haben muss, erfüllen die von ihnen selbst geschaffenen
Klischees prächtig.

Die Klischees wurden von populistischen Billigst-Medien
geschaffen und von diversen Politikern gehätschelt.

Siehe oben:

Das ist meine tägliche Beobachtungspraxis.

* Ja, es gibt auch diverse Krankheiten, die man nicht auf
einen Blick erkennen kann.

Und auch für Depressionen gibt es meist ganz gute Heilungs-
und Behandlungschancen.

Einmal ganz abgesehen davon, dass derlei schon ein bisschen
mehr Zeit in Anspruch nehmen kann als das Auskurieren eines
Schnupfens - denkst Du, ein Arbeitgeber würde wirklich
bevorzugt jemanden einstellen, in dessen Lebenslauf ein
Aufenthalt in der Psychiatrie zu finden ist?

Ich denke nicht, dass in einer Bewerbung der Zweck und der Anlass einer länger andauernden stationären Behandlung stehen muss und dass der Bewerbende zu solchen Angaben verpflichtet ist.

.

Ich meinte allerdings nicht nur psychische Erkrankungen. Auch
Herzerkrankungen, chronische Schmerzerkrankungen, Erkrankungen
der inneren Organe, Stoffwechselstörungen und sogar Krebs
lassen sich nicht zwingend von außen erkennen.

Nein.

So etwas nehme ich ja auch aus, wie immer und immer wieder gebetsm … du weißt schon.

Beste Grüße

Dir auch!

Dr.Best

An meinen Stammtisch wird das nie behauptet…

Hi Häuptling,

Hat man vom Stern auch gesagt.

der Stern ist im Vergelich zum SPIEGEL immer nur ein Boulevard-Blatt gewesen. Letzterer ist durch andere Vorfälle bekannt geworden: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegel-Aff%C3%A4re

Da irrst Du Dich:
Bei selbigem handelt es sich um die
Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit. Ich wäre
mehr als erstaunt, wenn diese die Daten zugunsten von
Arbeitslosengeld-2-Beziehern gefälscht hätte.

Ich erstaune nichtswegen mehr. :smile:

Aber die Naturgesetze gelten Deiner Ansicht nach noch? ;o)

Wie passt das:

Wie Du auch an anderer Stelle bemerkst, fallen die nicht
dem Klischee Entsprechenden nicht auf.

Und, wie ich gebetsmühlen artig in allen meinen Fachvorträgen
wiederhole, meine ich genau diese Personen nicht.

damit:

Ein goßer Teil der (arbeitsfähigen!) HartzIV-Empfänger IST arbeitsunwillig!
Wer jung und gesund ist und momentan keine Arbeit findet, bemüht sich nicht.

zusammen?

Auch Du kannst Menschen nur vor den Kopf schauen! Du kannst nicht wissen, ob der (scheinbar) gesunde und arbeitsfähige Arbeitslosengeld-2-Bezieher, der Dir so begegnet, nicht doch gesundheitlich eingeschränkt, alleinerziehend, in einer Fortbildungsmaßnahme oder sogar berufstätigund und Aufstocker ist.

Genauso wenig, wie Du es wissen kannst, wenn der freundliche Herr, der die Tür aufhält, die hübsche Frau, die Dir auf der Straße auffällt, oder der adrette junge Mann, der vor Dir an der Supermarkt-Kasse steht, arbeitslos ist.

Weiterhin scheinst du das Klischee mit dem Vorurteil zu
verwechseln.

Nö. Wikepdia sagt zu dem Begriff: Ein Klischee ist eine überkommene Vorstellung oder ein eingefahrenes Denkschema, eine abgedroschene Redensart oder vorgeprägte Ausdrucksweise, ein überbeanspruchtes Bild (Stilmittel), das sich auf eine entweder regelhaft wiedererkennbare oder äquivalent dazu häufig zugeschriebene gemeinsame Eigenschaft einer Menge von Personen, Objekten etc. (konkret einer Menge von Individualbegriffen) bezieht und auf welche das Klischee demnach angewendet werden kann. Das Klischee existiert als etwas geistig bzw. sprachlich Schablonenhaftes. Es ist dabei charakteristisch, dass die Eigenschaft, welche das Klischee bedeutet, nicht eine der Eigenschaften ist, welche die gleichartigen Einzelelemente zu einer benennbaren Klasse werden lässt, sondern vielmehr eine zusätzliche, davon unabhängige Eigenschaft ist.

Ein goßer Teil der (arbeitsfähigen!) HartzIV-Empfänger IST arbeitsunwillig!
Wer jung und gesund ist und momentan keine Arbeit findet, bemüht sich nicht.

Die Studie des Instituts für Arbeitsmarktvorschung hat diese Behauptung ganz klar widerlegt, nur ein geringer Anteil der Arbeitslosen ist tatsächlich arbeitsunwillig - auch wenn Du Dir alle Federn ausraufst. ;o) Vielleicht solltest Du ja dich einmal in die Studie hineinlesen …

Beste Grüße

=^…^=

Hallo,

Zitat aus „test“ September 2011, S. 8, „Geld und Recht in Kürze“:

„Arbeitsscheu: Arbeitsagenturen dürfen Arbeitslosen verbieten, ihrer Bewerbung Stellungnahmen beizulegen, in denen sie ihre Auffassung zur Erholung, Schlaf, Sex, Migräne, Grippe oder Zahnweh kundtun, weil so etwas jede Bewerbung scheitern lässt (LSG Hamburg, Az. 5 AS 357/10).“

Meine Meinung: „Wo Qualm ist, ist auch Feuer…“ - insbesondere, wenn für solche Sachverhalte hochinstanzliche Urteile notwendig sind!

Grüsse

Helmut

: …wie die Faust auf’s Hühnerauge…
Hallo Helmut,

und was sagt das über den prozentualen Anteil der Arbeitsunwilligen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen aus?

Grüße

=^…^=

Hallo,

zu Deiner Frage:

Prozentuale Anteile spielen für mich aus Lebenserfahrungsgründen bei solchen Fragen eine untergeordnete Rolle, da sie ausser Bestätigung der eigenen Vorurteile bei demjenigen, der sie diskussionsseits anzuwenden sich bemüssigt fühlt, keine sinnhafte Aussage zulassen.

Tatsache ist doch, dass schon eine „arbeitsunwillige Person“ mindestens eine zuviel ist.

Und wenn für solche Selbstverständlichkeiten wie das Unterlassen einer vorsätzlichen „arbeitsaufnahmeverhindernden Bewerbungsgestaltung“ schon die Landessozialgerichte bemüht werden müssen - na dann gratuliere ich!

Grüsse

Helmut