Unfall: Überholverbot auf der linken Spur mit Lkw

Hallo zusammen,

auch wenn ich Gefahr laufe, hier Lobbyisten zu verärgern:
Ich habe regelmäßig Probleme auf der Autobahn.
Oft ziehen bei uns die LKW auf die linke Spur, obwohl da kein Platz ist (entweder von hinten kommt ein Fahrzeug, oder die Spur ist tatsächlich belegt) und ein Lkw-Überholverbot herrscht.

Meine Frage: Ich nähere mich von hinten mit 130 km/h. Der Lkw schert aus, ich kann nicht mehr bremsen und rausche rein. Was, außer meinem Leben habe ich bei dieser isolierten Situation zu befürchten.

AFAIK hat die durchgehende Spur Vorrang (nicht Vorfahrt) und der fließende Verkehr hat somit normal freie Fahrt. Lkw-Überholverbot schließt eigentlich ein solches Manöver aus. Somit darf ich davon ausgehen, dass ich freie Fahrt habe, oder?

(Als Erklärung: Ich bin schon oft mit allergrößter Not in die Eisen gegangen, hatte danach eckige Reifen. Anzeigen bringt gar nichts. Eigentlich stellt sich hier noch die Frage nach Affekt-Handlung, wenn es zum Unfall kommt und der Unfallbeteiligte den Lkw-Fahrer dann mit bloßer Hand erwürgt, unter den Vorderreifen des Lkw legt und auf schiefer Ebene die Handbremse löst. Ich kann denjenigen verstehen, der irgendwo an der Grenze, vielleicht A52, auf Lkw schießt. Wenn er Geld für Munition oder Equipment braucht, bin ich mittlerweile sein Mann. Der Zustand auf den Straßen ist echt nicht mehr haltbar.)

… Unfallbeteiligte den Lkw-Fahrer dann mit bloßer Hand erwürgt,
unter den Vorderreifen des Lkw legt und auf schiefer Ebene die
Handbremse löst. Ich kann denjenigen verstehen, der irgendwo
an der Grenze, vielleicht A52, auf Lkw schießt. Wenn er Geld
für Munition oder Equipment braucht, bin ich mittlerweile sein
Mann. Der Zustand auf den Straßen ist echt nicht mehr
haltbar.)

Sag mal, bist Du eigentlich noch ganz dicht? Du hast ein ganz anderes Problem mit Deiner Affektsteuerung und solltest Dich schleunigst in Behandlung begeben.

Ich bin oft auf der Autobahn unterwegs, solche dramatischen Situationen erlebe ich dabei eher selten.

Gruß S

MOD: Nö…
FAQ:1129 sehe ich hier nicht betroffen.

Ansonsten d’accord.

… Unfallbeteiligte den Lkw-Fahrer dann mit bloßer Hand erwürgt,
unter den Vorderreifen des Lkw legt und auf schiefer Ebene die
Handbremse löst. Ich kann denjenigen verstehen, der irgendwo
an der Grenze, vielleicht A52, auf Lkw schießt. Wenn er Geld
für Munition oder Equipment braucht, bin ich mittlerweile sein
Mann. Der Zustand auf den Straßen ist echt nicht mehr
haltbar.)

Sag mal, bist Du eigentlich noch ganz dicht? Du hast ein ganz
anderes Problem mit Deiner Affektsteuerung und solltest Dich
schleunigst in Behandlung begeben.

Ich denke, meine Affektsteuerung ist noch mehr als in Ordnung. Nur funktioniert Resignation nicht wenn man sich bedroht fühlt. oder sie würde funktionieren, wenn da ein gewisser lebensmüder Lebenswandel hinzukommt. Ein Teil Ungerechtigkeit, ein Teil Hass, ein Teil Verzweifelung. Schon bist du da, wo ich jetzt bin. Und nur weil du in einer „heilen Phantasiewelt“ unterwegs bist, heißt dass nicht, dass du ein Fachmann für Erkennung einer Affektfehlsteuerung bist.

Daher ist dein Kommentar berechtigt, sofern es einfacher schockiert geschriebener Schwachsinn ist, mit dem du deine Betroffenheit ausdrücken willst. gib mir doch mal eine sachliche Antwort. Ansonsten zähle ich dich einfach zu den Lkw-Fahrern, die ich so liebe.

Ich bin oft auf der Autobahn unterwegs, solche dramatischen
Situationen erlebe ich dabei eher selten.

Eher selten, aber du erlebst sie. Ich erlebe sie oft, fast täglich. Ich finde dies ungerecht. Besonders, wenn keiner Abhilfe schafft. Daher fahre ich auch schon mit einem mulmigen Gefühl an jedem zweiten Lkw vorbei. Ich hab auch kein Bock mehr auf eckige Reifen. Leider sind öffentliche Verkehrsmittel keine Alternative. Daher ist mein Hass nach der heutigen Situation fast grenzenlos, da selbst eine Streife der Polizei die Situation bemerkt hat, den Lkw angehalten und den Fahrer dann mündlich verwarnt hat.

Der Beamte behauptete, es läge (bei einem Abstand von unter einem Meter knappen Bremsweg) noch keine konkrete Gefährdung vor. Daher frag ich mich, wann eine konkrete Gefahr vorliegt, so ein Mensch eine angemessene Sühne hinlegen muss.

Ich war in der Kontrolle wirklich ruhig und sachlich, bis der Beamte den Lkw wegschickte. Jetzt hab ich gar kein Verständnis mehr.

Daher bleib ich dabei: Was passiert wenn ich den Unterfahrschutz eindrücke!?

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Was passiert wenn ich den
Unterfahrschutz eindrücke!?

Hi,

wenn du schnell genug bist, reißt dir der LKW-Rahmen den Kopf ab.

Gruß
PW

Meine Frage: Ich nähere mich von hinten mit 130 km/h. Der Lkw
schert aus, ich kann nicht mehr bremsen und rausche rein.

Hallo,
erste Frage, warum auf der linken Spur? Wer wird ueberholt? Weil links ist man zum Ueberholen oder illegal.
Von links sieht man (meist) wenn der hintere LKW auf seinen Vordermann auflaeuft, also gleich ausschert. Er koennte auch schon frueher ausscheren, so etwa nach der Vorschrift 50 Meter vorher, dann wuerden ihn noch 7 PKW rechts ueberholen.
Nur eines tut der LKW nicht, abbremsen und warten. Wenn er zum Beschleunigen fuers Ueberholen startet, rollen noch 5 oder 15 PKW vorbei und dann kommt er, nach links, weil dann hat er den Schwung aufgebaut und ist am Vordermann.
Selbst wenn das etwas uebertrieben erscheint, sollte man im PKW da ganz weit hinten davon ausgehen. Wenn der LKW einschert, kann der PKW dahinter wieder beschleunigen, der LKW kann dies nicht.
Gruss Helmut

Vielleicht…kommt auf das Fabrikat des Fahrzeugs an. Hab ich beim Unfall schon gesehen. Vielleicht bewertest du mal die rechtliche Schiene?

Danke für die Zustimmung :wink:

FAQ:1129 sehe ich hier nicht betroffen.

Ansonsten d’accord.

Ok. Könnte der letzte Absatz des Ursprungselaborates strafrechtlich relevant sein? So in Richtung Anstiftung zu einer Straftat oder so.

Gruß S

Vielleicht bewertest du mal die
rechtliche Schiene?

Hi,

bin kein Jurist. Als Faustformel sagt man aber … wer auffährt is inschuld …

Gruß

PW

Das ist grundsätzlich nachzuvollziehen.

Ich weiß zwar nicht, wozu mein Status auf der linken Spur benötigt wird, aber meinetwegen überhole ich gerade mehrere Lkw auf der linken Spur mit dichtem Abstand zueinander. Das ist zwar für die Endsituation uninteressant, weil ich auch im Begriff sein könnte, eben diesen Lkw, der ausschert, zu überholen.

Da sich keiner mit der isolierten Situation befassen will, denke ich, der Lkw-Fahrer, egal welcher sich gerade in der Situation befinden mag, ist im Nachteil.
Die anderen Kommentare lassen vermuten, dass es sich bei den Verfassern ebenso um Lkw-Fahrer handelt. Zur Not muss sich halt ein Rechtsbeistand und vielleicht ein Leichenbestatter mit den Rechten und Verbleib des Geschädigten kümmern. Im Groben Rechne ich dann mit fahrlässiger Tötung/fahrlässiger Körperverletzung. Schade, dass es kein geringeres Übel gibt.

Scheint so, als wäre dies der einzige Weg zur Gerechtigkeit.

Mich wundert es, dass §1 StVO in diesem Fall nicht schon zieht. Ein antiquiertes System wie der Lkw, der die Leistungssprünge der Pkw nicht ansatzweise mitgemacht hat (zumindest nicht in der Geschwindigkeit), trotzdem überholt, das nicht im Überholverbot verstößt in meinen Augen nur selten nicht gegen §1 StVO, im Übrigen gegen die Geschwindigkeitsregeln für Lkw. Hätten die Beamten die Tachoscheiben mal genauer angesehen…vielleicht wäre auch da schon mehr als eine mündliche Verwarnung drin gewesen.
Mir soll´s nun egal sein. Vielleicht bringt ja filmen etwas…werde mich dazu mit meinen Anwälten mal bei einem Bier beraten.

Ab vom Thema:
Ist schon lustig hier. Scheinen viele Trucker unterwegs zu sein und wenige, die sich sachlich mit der Situation oder auch der Frage auseinandersetzen wollen. Sofern ihr euch provoziert fühlt: Mir geht es mit den Situationen täglich ähnlich. Und das sich dabei ein Haufen Wut aufgestaut hat kann auch auf sachlicher Ebene nachvollzogen werden, sofern auch ein Verständnis dafür vorhanden ist. Ich habe niemanden angegriffen und auch niemanden gekränkt. Trotzdem bekommen manche meinen Ärger in den falschen Hals, nur weil ich mich anders ausdrücke, als sie das in ihrem Kommunikationszirkel kennen.

Gibt es da nicht auch Ausnahmen? Das scheint mir einseitig, weil ich schon viel darüber gehört habe, dass erst ab 131 km/h eine Mitschuld entsteht.
Ich stelle mir das auch sehr schwer vor, ein solches Gutachten zu erstellen, dabei die genaue Geschwindigkeit zu ermitteln.

Eigentlich ist der Verursacher einer Gefährdung als erstes in Regress zu nehmen, oder ist das auch schon wieder Schwachsinn?

Klar, wenn die eine Ernsthaftigkeit erkennbar gegeben ist. Frag mal nen Richter dazu.

Fühlst du dich angegriffen, Trucker?

Hallo!

auch wenn ich Gefahr laufe, hier Lobbyisten zu verärgern:
Ich habe regelmäßig Probleme auf der Autobahn.

Spricht nicht für dich.

Oft ziehen bei uns die LKW auf die linke Spur, obwohl da kein
Platz ist (entweder von hinten kommt ein Fahrzeug, oder die
Spur ist tatsächlich belegt) und ein Lkw-Überholverbot
herrscht.

Was heißt nicht genügend Platz? Da ist oft die subjektive Wahrnehmung nicht ident mit obektiven Fakten.

Meine Frage: Ich nähere mich von hinten mit 130 km/h. Der Lkw
schert aus, ich kann nicht mehr bremsen und rausche rein. Was,
außer meinem Leben habe ich bei dieser isolierten Situation zu
befürchten.

Dass dein Auto kaputt ist?

AFAIK hat die durchgehende Spur Vorrang (nicht Vorfahrt) und
der fließende Verkehr hat somit normal freie Fahrt.

Ja eh.

Lkw-Überholverbot schließt eigentlich ein solches Manöver aus.
Somit darf ich davon ausgehen, dass ich freie Fahrt habe,
oder?

Ja, wobei das nicht mehr gilt, sobald Fehlverhalten eines anderen erkennbar ist.

(Als Erklärung: Ich bin schon oft mit allergrößter Not in die
Eisen gegangen, hatte danach eckige Reifen.

Spricht nicht für dich. Fahre auch viel, bin schon wo gefahren, wo es viel wilder zugeht als bei uns, aber habe noch nie eckige Reifen gehabt.

Anzeigen bringt
gar nichts. Eigentlich stellt sich hier noch die Frage nach
Affekt-Handlung, wenn es zum Unfall kommt und der
Unfallbeteiligte den Lkw-Fahrer dann mit bloßer Hand erwürgt,
unter den Vorderreifen des Lkw legt und auf schiefer Ebene die
Handbremse löst.

Eine juristische Antwort. Wer mit solchen Standardsituationen psychisch nicht klar kommt, der ist geistig nicht geeignet und muss seine Fahrerlaubnis abgeben.

Eventuell kriegt er sie nach entsprechender psychiatrischer Behandlung wieder.

Passiert selten oder? Da sieht manmal wie lax diese Vorschrift gehandhabt wird.

Gruß
Tom

Hallo!

Sollte man wissen, wenn man einen Führerschein hat. Natürlich darf der LKW nicht einfach ausscheren und einen Überholenden schneiden. No na net.

Aber sehr wohl darf er sonst überholen wie jeder andere auch und da kann es dann halt auch sein, dass hinterherfahrende PKW langsamer hinterherfahren müssen bis der LKW mit seinen 85km/h fertig ist.

Gruß
Tom

Hallo!

Mir geht es mit den Situationen täglich ähnlich. Und
das sich dabei ein Haufen Wut aufgestaut hat kann auch auf
sachlicher Ebene nachvollzogen werden, sofern auch ein
Verständnis dafür vorhanden ist. Ich habe niemanden
angegriffen und auch niemanden gekränkt. Trotzdem bekommen
manche meinen Ärger in den falschen Hals, nur weil ich mich
anders ausdrücke, als sie das in ihrem Kommunikationszirkel
kennen.

Ehrlich gesagt geht es nach meinem subjektiven Eindruck eher um Unfähigkeit kombiniert mit Paranoia. Aber wie gesagt, das ist nur der Eindruck…

Gruß
Tom

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dir ist schon klar, wem er da zustimmt?

1 Like

Hallo,

Wenn man weiss, das LKWs ausschweren und man trotzdem zu schnell fährt, ist man schuld. Von einem Verkehrsteilnehmer wird erwartet, das er die Verkehrslage richtig einschätzt. Sicher mag es ab und zu vorkommen, das andere Verkehrsteilnehmer sich so regelwidrig verhalten, das man keine „Chance“ mehr hat, doch zeigt die Erfahrung, das, wenn dies bei „gewissen“ Personen ständig vorkommt, meistens auf einen erheblichen Fehlverhalten dieser Person zurück zu führen ist, den „Schuld“ sind für solche Personen immer die „andern“. Die Äußerungen bezüglich Schusswaffengebrauchs usw deutet für mich auch darauf hin, das einer solchen Person wahrscheinlich die grundsätzliche Befähigung zum Führen eines Fahrzeuges fehlt.

hth

erste Frage, warum auf der linken Spur? Wer wird ueberholt?
Weil links ist man zum Ueberholen oder illegal.

Das ändert nichts daran, daß der Verkehr auf der rechten Spur den nachfolgenden Verkehr beachten muß, bevor er zum Überholen ansetzt.

Selbst wenn das etwas uebertrieben erscheint, sollte man im
PKW da ganz weit hinten davon ausgehen.

Man muß von gar nichts ausgehen, außer daß der LKW § 5 Abs. 4 der StVO befolgt:
(4) Wer zum Überholen ausscheren will, muß sich so verhalten, daß eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist.
http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__5.html

Was man aus Selbstschutz machen sollte, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Wenn der LKW
einschert, kann der PKW dahinter wieder beschleunigen, der LKW
kann dies nicht.

Das wäre schlecht, denn auch ein LKW muß § 5 Abs. 2 der StVO beachten:
„Überholen darf ferner nur, wer mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende fährt.“

http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__5.html

C.

Moin,

also ich bin auch oft auf der Autobahn unterwegs und erlebe solche Situationen eher selten. Manchmal aber kommt soetwas vor, das stimmt schon.

Grundsätzlich sind Spurwechsel erlaubt, solange niemand gefährdet wird. Eine Gefährung beginnt ungefähr dort, wo der Fahrer des von hinten kommenden Fahrzeugs stark bremsen muss. Das heißt aber auch, bloß, weil von hinten jemand kommt, muss man nicht auf den Spurwechsel verzichten, wenn der Fahrer nur vom Gas gehen oder leicht bremsen muss.

Es sind zum Teil sehr viele LKW unterwegs. Unter der Woche fühlt man sich auf manchen Autobahnen als PKW-Fahrer schon in der Minderheit. Je mehr LKW da sind, desto mehr von ihnen sind auf der mittleren bzw. auf der linken Spur unterwegs. Du musst bedenken, der Fahrer muss in Sekundenbruchteilen über einen Spiegel deine Entfernung und deine Geschwindigkeit abschätzen sowie die Länge des eigenen Trailers mit berücksichtigen. Das ist eine äußerst große Fehlerquelle.

Gruß
Ultra