Hallo, was passiert eigentlich, wenn die Angehörigen die Pflege eines Demenzkranken nicht erbringen können/wollen? Ich kann hierzu nix im Netz finden, weiß jemand die dann erforderliche Vorgehensweise?
Für Infos wäre ich dankbar. Gruß bads24
Angehörige sind nicht verpfichtet, sich um einen demenzkranken Verwandten zu kümmern. (ausser in einer akuten Situation, die eine Gefährdung der Person darstellt, könnte es unterlassene Hilfeleistung sein.) Die Angehörigen können für den demenzkranken Menschen beim zuständigen Gericht eine rechtliche Betreuung beantragen. Wenn sich kein Angehöriger findet, der die rechtliche Betreuung übernehmen will, wird ein Berufsbetreuer vom Gericht bestimmt, der sich dann um alles weitere kümmert. Damit sind aber die Kinder nicht aus der Unterhaltspflicht raus. Unterhaltsrecht ist keine Einbahnstrasse. Genauso, wie die Elter den Kindern gegenüber unterhaltsverpflichtet waren, sind es auch die Kinden den Eltern gegenüber. D.h, wenn der gesetzliche Betreuer meint, das beste für den demenzkranken Menschen wäre ein Altersheim und der betroffene kann die kosten nicht aus seinem Einkommen oder Vermögen alleine decken, werden, (wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind), die Kinder herangezogen.
Für einen demenzkranken Menschen ist es auf jeden Fall besser, in einem guten Heim zu leben, als aus Zeitmangel oder sonstigen Gründen halbherzig von Angehörigen betreut zu werden.
Der aktuelle Spielfilm „Eines Tages…“ mit Horst Janson zeigt die Probleme mit demenzkranken Menschen sehr gut auf.
Hallo, was passiert eigentlich, wenn die Angehörigen die
Pflege eines Demenzkranken nicht erbringen können/wollen? Ich
kann hierzu nix im Netz finden, weiß jemand die dann
erforderliche Vorgehensweise?
Für Infos wäre ich dankbar. Gruß bads24
Hallo bads24,
niemand kann meiner Meinung nach zur Pflege eines Angehörigens gezwungen werden. Es gibt gute Pflegeeinrichtungen, die sich auf Demenz spezialisiert haben, dort kann man sich eingehend und einfühlend um den Bewohner kümmern.
Ich weiß, viel ist das nicht, aber vielleicht hilft es trotzdem ein bißchen weiter.
Viele Grüße,
sun572
Hallo, was passiert eigentlich, wenn die Angehörigen die
Pflege eines Demenzkranken nicht erbringen können/wollen? Ich
kann hierzu nix im Netz finden, weiß jemand die dann
erforderliche Vorgehensweise?
Für Infos wäre ich dankbar. Gruß bads24
Hallo, was passiert eigentlich, wenn die Angehörigen die
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erforderliche Vorgehensweise?
Für Infos wäre ich dankbar. Gruß bads24
Hallo bads24,
heikles Thema,
gibt es schon eine Einstufung?
gibt es einen oder mehrere Betreuer?
In Deutschland kann jede Person die mind. 18 Jahre alt ist eine Betreuerschaft für jeden (auch für fremde,d.h. ich könnte auch für Frau Merkel eine Betreuerschaft anregen.)Diese anregung wird dann vom Betreuungsamt geprüft und unter Umständen ein Amts-Betreuer eingesetzt, der nur für das Wohl und die richtge Versorgung des Betroffenen sorge trägt. Die Frage ist auch, ist der Betroffene vermögend oder besitzt er z.B. ein Haus oder ähnliches, bekommt er Pflegegeld oder oder oder z.B. besitzt er kein Geld und die Angehörigen auch nicht dann muss das Sozialamt einspringen.
Am besten ist wenn Sie sich auf Ihrem Landratsamt das für Sie zuständig ist informieren und den Fall schildern, rufen Sie dort mal an und lassen sich die Heimaufsicht geben, die kann Ihnen bestimmt weiter helfen.
Wenn Sie nicht weiter kommen können Sie mich unter der Tel.Nr.07173-71441-16 anrufen.
Viele Grüsse aus dem Schwabenland
M.P.
Es tut mir leid aber ich habe von solchen Themem keine Ahnung¡ viel Glück
wolfsem
Hallo, was passiert eigentlich, wenn die Angehörigen die
Pflege eines Demenzkranken nicht erbringen können/wollen? Ich
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erforderliche Vorgehensweise?
Für Infos wäre ich dankbar. Gruß bads24
hallo, ich weiss nicht genau wie du das meinst mit pflegen können oder wollen? die finanzielle unterstützung oder den umzug in ein pflegeheim? oder pflege zuhause?
Hallo, was passiert eigentlich, wenn die Angehörigen die
Pflege eines Demenzkranken nicht erbringen können/wollen? Ich
kann hierzu nix im Netz finden, weiß jemand die dann
erforderliche Vorgehensweise?
Für Infos wäre ich dankbar. Gruß bads24
Ob die Angehörigen rechtlich dazu verpflichtet sind zu betreuen, kann ich nicht sagen. Aber wer lässt einen Menschen aus der Familie verwahrlosen oder schlimmer? Die Verantwortung liegt darin, den demenzkranken Angehörigen nicht verhungern und verdursten zu lassen. Es gibt Betreuungsdienste, Hauspflege. Nach Feststellung eines gesetzlichen Vormunds, der bei mangelnder Teilnahme der Angehörigen und unter gewissen Umständen beauftragt wird, werden auch die Tests durchgeführt in welcher Pflegestufe sich der demenzkranke einstufen lässt. Leider stimmen diese Einstufungen sehr oft nicht mit der Realität überein. Ich schätze, Sie haben all das schon hinter sich und können/wollen nicht mehr weiter, haben aber Angst vor rechtlichen Schritten gegen Sie, falls Sie die Hilfe nicht leisten? Falls Sie in NRW sind, kann ich Ihnen emfehlen, sich an ein Demenzservicezentrum zu wenden. Es gibt in ganz Deutschland immer mehr Anlaufstellen. Nur Mut! Es werden sich Lösungen finden!
Hallo, vielen Dank für die prompte Antwort. Für mich besteht einfach das Problem, daß ich den irrsinnigen zeitaufwand einfach nicht aufbringen kann. Schon jetzt, wo es nur darum geht, mich zu informieren, Telefonate mit den unterschiedlichsten Stellen, Termine mit gerichtl. Betreuungsstellen zu vereinbaren, komme ich zeitlich an meine Grenzen. Unabhängig davon bin ich voll berufstätig und nicht in der Lage zur Pflege meines Angehörigen meinen Job aufzugeben. Natürlich möchte ich mich weiter kümmern, kann aber nicht allzeit zur Verfügung stehen und würde daher gerne nur als Beistand zur Verfügung stehen, nicht aber die gesamte Verantwortung übernehmen. Das traut sich offensichtlich aber niemand zuzugeben! Trotzdem, vielen Dank für die Info. Ich werde mal in meiner Region ein Demenzservicezentrum suchen. Danke nochmal
bads 24
Hallo, also Pflege zuhause weder bei mir noch meinem Angehörigen darstellbar. Ich bin voll berufstätig und habe auch vor, das zu bleiben. Mir geht’s jetzt einfach darum, ob von offizieller Seite sich jemand kümmern muß, wenn ich das verweiger. Selbstverständlich möchte ich als Beistand zur Verfügung stehen, kann den Zeitaufwand jetzt schon (Angehöriger z.Zt. im Krankenhaus)aber kaum bewältigen. Die Frage der finanziellen Unterstützung stellt sich momentan noch nicht.
Danke für die Antwort.
bads24
trotzdem Danke.
bads24
Vielen Dank für die ausführliche Info, hat sie mir doch gezeigt, daß ich so ein Exot wohl doch nicht bin. Natürlich will ich in der Nähe sein, kann aber nicht alles voll umfänglich allein bewerkstelligen und die Verantwortung finde ich auch enorm. Die Unterhaltsverpflichtung stellt sich garnicht, im Rahmen meiner Möglichkeiten werde ich selbstverständlich dafür aufkommen, das steht außer Frage. Danke nochmal
bads24
das verstehe ich sehr gut. Ich glaube, das ist überhaupt das wichtigste zu lernen im Umgang mit Demenzkranken: die gesunde Selbsteinschätzung. Und nun auch den Mut, zuzugeben, was geht und was nicht. Die Demenz als Krankheit ist sehr bedrängend, versuchen Sie immer wieder einen Schritt zurückzutreten, zu sehen, dass Sie Ihr möglichstes tun und sich nicht zu verhaspeln, nicht zu viel auf einmal tun. Sie brauchen auf jeden Fall bald einen Aufpasser für tagsüber bis alles in „Bahnen“ ist. diese „Bahnen“ sind auf eine mittelfristige Zeit zu sehen. Sie haben Zeit zwischen den Phasen, aber es wird nicht unbedingt einfacher. Wenden Sie sich wieder an mich, wenn Sie wollen.
Hallo, was passiert eigentlich, wenn die Angehörigen die
Pflege eines Demenzkranken nicht erbringen können/wollen? Ich
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erforderliche Vorgehensweise?
Für Infos wäre ich dankbar. Gruß bads24
hallo,
also, meines wissens/meiner erfahrung nach können angehörige nicht zur versorgung/pflege eines demenziell veränderten angehörigen gezwungen werden.und normalerweise gibt es in den ortsansässigen seniorenberatungsstellen oder -büros dazu beratung. auch in pflegeheimen, bei der heim-oder pflegedienst-leitung, kann man sich dazu infos oder unterstützung holen.
da kommen natürlich stets auch schlicht finanzielle aspekte hinzu oder lebens-/wohnsituationen der „betroffenen“. ich denke, das einfachste ist, sich an eine pflegeberatung(die gibt es mittlerweile auch im netz) zu wenden, aber besser:direkt, und die persönliche situation besprechen…denn allgemein gültige prämissen wird es dazu nur schwer geben.
gruß und alles gute!
hallo, es gibt ja die möglichkeit einen betreuer vom gericht zu kriegen, der denn alles für deinen angehörigen regelt, pflegeheim/umzug, evt. ambulante pflege, finanzen etc. wie das genau läuft weiss ich leider auch nicht, einfach mal bei deiner zuständigen behörde nachfragen. LG
Hallo, was passiert eigentlich, wenn die Angehörigen die
Pflege eines Demenzkranken nicht erbringen können/wollen? Ich
kann hierzu nix im Netz finden, weiß jemand die dann
erforderliche Vorgehensweise?
Für Infos wäre ich dankbar. Gruß bads24
das ist eine sehr schwierige und nicht einfach zu beantwortende Frage. Man sagt, das ist schon eine sozial-politische Frage. Denn wenn die Angehörigen es nicht können/wollen, darüber sollte ein Aussenstehender nicht urteilen, wann weiß nicht, wie dieser Mensch früher war z.B. , auf jeden Fall bleibt dann nur das Heim. Und das kostet viel Geld, das kann eine Familie schon sehr belasten genau so wie die Pflege. Ich kann Ihnen leider keine befriedigende Antwort geben. Sorry!
Hallo,
generell besteht die Möglichkeit der Heimunterbringung.Die Kosenfrage ist dann mit der Pflegekasse zu klären. Wenn der Demenzkranke noch keine Pflegestufe hat ist der Hausarzt und die Krankenkasse Ansprechpartner, auch das auserwählte Heim hilft weiter.
Viele Grüße
samira carmen
Hallo und vielen Dank für die Info.
Hallo,
also wenn der Demenzerkrankte ohne Betreuer(in) sich oder andere gefährdet, muss beim Gericht ein Betreuer(in) bestellt werden. Das kann man über das Ordnungsamt machen. Man kann selber dort anrufen und den Fall schildern. Sinnvoller wäre es jedoch immer, zuerst einmal mit den Angehörigen ins Gespräch zu kommen. Vielleicht sind sie ja völlig überfordert oder wohnen zu weit weg. Oft hilft auch bereits ein Gespräch mit dem Hausarzt, wenn er den Betroffenen bereits lange kennt, weiß er vielleicht was zu tun ist, um mit den Angehörigen Kontakt aufzunehmen. Eine ambulante Pflege ist ebenfalls eine gute Option Fachkräfte von außen einzufordern.
Hoffe konnte weiterhelfen.
MfG H. Johann
Hallo,
das kommt drauf an: Wenn die Person nicht mehr in der Lage ist Entscheidungen selber zu tragen, kann beim Gericht ein gesetzlicher Betreuer bestimmt werden. Dieser entscheidet dann auch wie diese Person untergebracht wird. Für die Kosten der Pflege kommt zum Teil die Pflegeversicherung auf, der rest wird durch Einnahmen und vermögen gedeckt. Die Famiele muß natürlich auch einspringen sollte das alles nicht reichen tritt die Sozialhilfe ein.
hoffe das hilft Dir weiter.
Liebe Grüße
Uschi
Hallo, was passiert eigentlich, wenn die Angehörigen die
Pflege eines Demenzkranken nicht erbringen können/wollen? Ich
kann hierzu nix im Netz finden, weiß jemand die dann
erforderliche Vorgehensweise?
Für Infos wäre ich dankbar. Gruß bads24
Hallo bads,
ich kann dir nur raten einen Angehörigen im Heim unter zubringen.
Kontaktiere die Kranken- bzw Pflegekasse.
Im Internet kannst dir Heime suchen oder besuche Heime vor Ort.
Es kommt auch noch drauf an, ob der Demenzkranke Weglauftendenz hat, da muss ich dir leider sagen, wäre es besser wenn du ihn in einer geschlossenen Abteil(manche Heime haben die Abteilung)gibst.
LG