Unterscheidung Lean Production vs Lean Management

Hallo zusammen…
letzte Woche habe ich mit meiner Masterthesis über Eilaufträge in der Einzelfertigung auf Basis der Lean Production angefangen.

Lean Production in der Einzelfertigung ist kaum verbreitet:
„Das Lean Production Konzept stellt eine Ausnahme dar. Das Konzept schlanker Produktion wurde speziell für die Serienfertigung entwickelt. Obwohl eine beachtliche Erfolgsbilanz in der Serienfertigung vorliegt, findet die schlanke Produktion in der Einzelfertigung bisher kaum Verwendung. Deshalb stellen die Übertragungsmöglichkeiten der Lean Production auf die Einzelfertigung ein zu untersuchendes Forschungsfeld dar.“ [Renata Gruß – Schlanke Unikatfertigung]

Bisher bin ich auf folgende Bücher gestoßen:
Renata Gruß – Schlanke Unikatfertigung
Philipp Dickmann, Schlanker Materialfluss mit Lean Production, Kanban und Innovationen
Markus Straub, Thomas Schiepp, DER PRAXISORIENTIERTE WEG ZUM SCHLANKEN PRODUKTIONSSYSTEM

Weitere Empfehlungen/Vorschläge?

Was mich momentan noch verwirrt ist die Unterscheidung von Lean Production und Lean Management. Im Internet bzw. Büchern sind unterschiedliche Definitionen zu finden. Einmal wird die Lean Production im Lean Management eingeordnet und einmal werden beide als Synonym gesehen!

Könnt ihr mir weiterhelfen?

Vielen Dank vorab!

MfG

Hi,

Das Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Lean_Management trifft es im Kern:

"Im Kern ist Lean Production ein Ansatz, der weniger auf technische Ablaufautomation abhebt als vielmehr die Prinzipien einer schlanken Organisation betont[2]. Das Buch und die in ihm vermittelten Produktionsprinzipien erzeugten weltweit eine starke Resonanz – insbesondere in der Automobilindustrie und ihren Zulieferern.

Im Verlauf der weiteren Adaption und Verallgemeinerung der Prinzipien der schlanken Produktion über die Grenzen der Automobilindustrie hinweg wurde der Begriff Lean Management von Pfeiffer und Weiß geprägt[3], ohne das substanziell etwas anderes als Lean Production beschrieben wurde."

Gruß

Bernhard

ok…

„Die beiden in der Literatur am häufigsten zu findenden Termini sind Lean Production und Lean Management. Sowohl „Lean Production“ als auch „Lean Management“ werden im amerikanischen Sprachgebrauch in diesem Zusammenhang zur Beschreibung gesamter Organisationsstrukturen eines Unternehmens
verwendet89. Im deutschen Sprachgebrauch wird der Begriff „Lean Production“ häufig nur in Bezug auf die Fertigung erwähnt. Der Begriff „Lean Management“ hat in beiden Sprachen vergleichbare Bedeutung. Im deutschen
Sprachgebrauch verdeutlicht der Terminus „Lean Management“ die hinter diesem Begriff stehende Philosophie90. Der Terminus „Lean Management“ wird
von ausgewählten Autoren als Erweiterung zum Lean Production Konzept verstanden. Da der Begriff zur Beschreibung schlanker Produktion aus den USA
stammt, erscheint es wenig sinnvoll eine Unterscheidung beider Termini vorzunehmen. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird deshalb der Terminus „Lean Production Konzept“ verwendet.“

–> so steht im buch „schlanke unikatfertigung“

Aus dieser Begriffstransformation ging im Weiteren eine Bedeutungsverschiebung hervor. Stand ursprünglich die Produktion im Fokus des Interesses war mit der folgenden Adaption durch Manager und Unternehmensberater eine Führungsphilosophie „Lean Management“ entstanden. In Folge wurde zuweilen sehr beliebig mit den Attribut „Lean“ operiert, so dass die ursprünglichen Prinzipien häufig kaum noch erkennbar waren. Generell lässt sich heute sagen, dass Lean Management ein Führungs- und Organisationskonzept ist, das sich komplementär zur Lean Production verhält, in Erweiterung jedoch darauf abzielt, nicht nur in der Produktion sondern in allen Bereichen jede Form von Verschwendung, Fehlern und unnötigen Kosten zu vermeiden, bei gleichzeitigem Streben nach bestmöglicher Qualität.

… und in diesem zusammenhang muss ich dann noch das TPS-Haus nennen: „Weltweiter Benchmark für Schlanke Produktion war und ist das „Toyota-Produktionssystem“.“

kurz gesagt lean management für das komplette unternehmen und lean production, wies der name schon sagt, für die produktion…

seh ich doch richtig oder:smile:?

ja.

In meiner Begriffswelt ist Leanproduction der Wertstrom der zu dem Produkt oder der Dienstleistung führt, in diesem Sinne also die „Produktion“ und ist Teil des Lean Managements, welches als Ganzes die Lean Philosophie, als auch Managementsysteme Lean Leadership Behaviours, Administration, Supplychain, Lean Design und und und umfasst. So wurde ich gecoached und so gebe ich es auch weiter. Auch mir ist schon aufgefallen, dass die Begriffe vermischt und / oder parallel verwendet werden. Ich ignoriere das einfach :smile:

Hallo,
unter Lean Production versteht man alles, was sich an „schlanken“ Methoden direkt in der Produktion abspielt, also Kanban, Poka Yoke, Heijunka, Levelling, SMED, …
Da man die Produktion aber nicht isoliert betrachten kann und andere Bereiche sich ebenfalls eine oft etwas andere Sichtweise aneignen müssen, kommt es konsequenterweise zum „Lean Management“ (oder auch „Lean Enterprise“ für „schlankes Unternehmen“).
Wer hat Dir denn den Floh mit einer schlanken Unikatfertigung ins Ohr gesetzt? Obwohl man sicher einige Methoden übernehmen kann, ist das Gesamtkonzept „Lean Production“ kaum vernünftig übertragbar. Eine schlanke Produktion erfordert z.B. eine hohe Maschinenverfügbarkeit, kurze Rüstzeiten, 100% Qualität. Um all das zu erreichen, muß man teils auch erhebliche Investitionen in Kauf nehmen. Wie soll sich das bei einer Unikatfertigung rechnen?
Ich denke, da hat sich die Frau Gruß verrannt - oder sie brauchte nur einen auffallenden Buchtitel.
Schlanke Unikatproduktion als Konzept halte ich für einen Schmarrn - und ich kenn’ mich ein bißchen aus, auch bei kleinen Serien in der „Lean Production“.
Liebe Grüße
Christian Zirsky

Hi. Schreibe spaeter mehr.
Lean production beschreibt das tps (Toyota production system) in der Fertigung. Lean Management ist ein globaler Ansatz ueber die Fertigung hinaus.
Pflichtlektuere ist womack und Jones!!! Dort steht auch der lean Ansatz fuer einzelfertigung beschrieben.

MfG jaro

Hallo,

es ist schon etwas spät, aber ich schreibe trotzdem ein paar Zeilen.
„Lean Thinking“ (Womack, Jones) ist das Buch, welches nach „The machine that changed the world“ am besten beschreibt, was Toyota alles unternahm, um die marode Firma wieder flott zu machen.
Wir wenden Lean Production Methoden bei Flugzeugküchen an und diese sind alle auch eher als Unikate zu sehen, obwohl wir B737, B777, A320, A330 und A380 Flugzeuge ausrüsten.
Du findest auch Hilfe beim Lean Institute in Aachen.
Ich sehe Lean Management als eine Philosophie an, die konsequent auf Reduzierung von Verschwendung setzt und das Zug-Prinzip (es wird nur etwas gefertigt, wenn auch ein Platz zur Fertigung da ist) verfolgt. Lean Administration, als Ergänzung zur Lean Production, setzt sich mit Lean in den administrativen Bereichen auseinander.

Die Fünf Lean-Prinzipien:

Ermittle den Wert aus der Sicht des Kunden

Zeichne den Wertstrom auf, finde Verschwendung und eliminiere sie

Sorge für den Fluss und vermeide Stopps in Form von Zwischenlagern und Pufferbeständen.

Lasse kleine Lose kontinuierlich fliessen

Führe das Zugprinzip ein

Strebe nach Perfektion, Stillstand ist Rückschritt

Mehr später …

Grüße

Hans-Jörg Seibert

Pflichtlektuere ist womack und Jones!!! Dort steht auch der
lean Ansatz fuer einzelfertigung beschrieben.

MfG jaro

hallo… kannst du mir den genauen titel zum buch nennen? dank dir! mfg

hallo…

auch wenn einer hier, den lean mgt-gedanken bei einzel- bzw. unikatfertigung als nicht praktikabel sieht („schlanke unikatfertigung als konzept halte ich für einen schmarrn“), möchte ich diesen bereich näher untersuchen… es ist klar, dass nicht alle lean-gedanken für die lean production in frage kommen!

hast du mir für deine flugzeugküchen vielleicht eine quelle… würde evtl. 2-3 beispiele nennen, das lean production auch bei der unikatfertigung/einzelfertigung in der praxis angewendet wird…

auch die wertstromanalyse ist in meinem fall nicht ganz so einfach… mein zu untersuchender bereich sind eilaufträge in der einzelfertigung mit erzeugnissen für konstruktionen, entwicklungen etc…
genau daten zu wertschöpfungszeit, dlz etc. sind daher nicht ermittelbar, da sich die erzeugnisse nicht in produktgruppen einteilen lassen… jedes erzeugnis ist ein unikat!

möchte trotzdem eine wertstromanalyse durchführen… eingetragen werden alle vorhandenen daten… montage und fertigung werden einfachheitshalber in eine blackbox gepackt…

was meinst du dazu?

bin für jede hilfe dankbar:smile:

mfg

machen.
Wir wenden Lean Production Methoden bei Flugzeugküchen an und
diese sind alle auch eher als Unikate zu sehen, obwohl wir
B737, B777, A320, A330 und A380 Flugzeuge ausrüsten.
Du findest auch Hilfe beim Lean Institute in Aachen.
Ich sehe Lean Management als eine Philosophie an, die
konsequent auf Reduzierung von Verschwendung setzt und das
Zug-Prinzip (es wird nur etwas gefertigt, wenn auch ein Platz
zur Fertigung da ist) verfolgt. Lean Administration, als
Ergänzung zur Lean Production, setzt sich mit Lean in den
administrativen Bereichen auseinander.

Die Fünf Lean-Prinzipien:

Ermittle den Wert aus der Sicht des Kunden

Zeichne den Wertstrom auf, finde Verschwendung und eliminiere
sie

Sorge für den Fluss und vermeide Stopps in Form von
Zwischenlagern und Pufferbeständen.

Lasse kleine Lose kontinuierlich fliessen

Führe das Zugprinzip ein

Strebe nach Perfektion, Stillstand ist Rückschritt

Mehr später …

Grüße

Hans-Jörg Seibert

Hallo wiw´ler Lean-thinker,

anbei folgender grundsätzlicher Hinweis:
Das in Japan entwickelte Toyota-Produktionssystem auch kurz TPS genannt ist als schlankes Produktionssystem schnell in den übrigen Staaten als Begriff „lean-production“ eingeflossen. Hier ist eher die Ergebnisseite aus allen Vorbetrachtungen zu schlanken Systemen zu sehen.

Lean Management
Im deutschsprachigen Raum hat sich mehr der Begriff des Lean Management durchgesetzt, wenn es um die Anwendung der Ansätze und Methoden ging, die auch mit „Lean Thinking“ bezeichnet werden.

Lean Thinking ist die ursprüngliche Bezeichnung für die erfolgreiche Management-Strategie, bei der es im Kern darum geht, „Werte ohne Verschwendung zu schaffen“ und ein Unternehmen aus dem Blickwinkel der Prozessebene aus zu steuern und zu optimieren. Lean Thinking wurde bei Toyota entwickelt und danach auf vielfältige Branchen und Wirtschaftsbereiche übertragen.
Die fünf Prinzipen des Lean Thinking sind Kundenorientierung, Betrachtung des gesamten Wertstroms, Fluss der Produktion, Produktion nach dem Pull-Prinzip, Streben nach Perfektion. Die Prinzipien und die Anwendung von Lean Thinking werden in dem Buch „Lean Thinking“ von J.Womack und D. Jones erläutert.

Aktuell reifen mehr Lean-Methoden z.B. Lean-Administration, Lean-Maintenance,… Diese müssen grundsätzlich gemanaget werden. Zukünftig wird sich ein Trent weiterentwickeln wie bei Q-Management und Q-Sicherung, dass Lean-Management die Gesamtheit eines Lean-Systems abdeckt.

Zur Zeit gibt es hier noch keine „Norm-Stellen“, die hier ganzheitliche Regeln schafft. Diverse Lean-Foren entwickeln jedoch das Thema weiter. (Lean.org, Lean-Management-Institute,…)

Beste Grüße
LM

Die Herausforderung ist ja, den Wertstrom so zu gestalten, dass es zu keinerlei Wartezeiten, internen Transporten, Nacharbeiten, Rückfragen etc. kommt, so dass eure Unikate ruckzuck den Kunden erreichen. Das ist as Ziel.
Von dem ersten Handschlag (erste Kosten) und Einkauf der ersten Materialien (weitere KOsten) bis zur Rechnungsstellung darf also nur wenig Zeit verstreichen.
Bei unseren Flugzeugküchen haben wir einen enorm langen Planungsprozess nötig und viele Genehmigungsverfahren bis es endlich ans produzieren geht. Unsere Firma ist die Sell GmbH. Ich habe durch das LMI in Aachen auch von anderen Firmen Kenntnis, die z. B. sehr große Dickenmessanlagen bauen. Diese sind ebenfalls fast alle Unikate.
Man müßte mal telefonieren. 02772/573911 od. 0151/18392345

Grüße

Hans-Jörg

Hallo…

An der Analyse des Wertstroms bin ich grad dran. Normalerweise wird der ja für Produktgruppen angewendet. Da sind dann alle DLZ etc. bekannt. In meinem Fall sollen nur Eilaufträge („am besten gestern“) für Unikate (wie gesagt Teile für Entwicklung oder Konstruktion) analysiert werden. Kein Erzeugnis ist wie das andere. Deshalb sind die Produktion bzw. Montage im Wertstrom nicht detailliert beschreibbar und es wird schwer Wartezeiten, Transporte, Nacharbeiten etc. zu erkennen. Meiner Meinung nach, kann ich das dann in meinem Fall nur durch Minimierung von Verschwendung in der kompletten Werkstattfertigung erreichen.

Wo ich akutes Optimierungspotenzial sehe, sind die Auftragsannahme und die Materialbestände. Hier wurden jegliche Lagerbestände, -flächen etc. outgesourced. Ich bin gerade dabei, an die Materialbestellungsdaten der letzten drei Jahre heranzukommen. Dadurch möchte ich Materialart, Menge, Abmaße etc. herausbekommen und eine grobe Prognose für die zukünftigen Materialien auf Lager ermitteln. Momentan läuft das alles, über ganz normale Bestellungen (in SAP), wenn Material benötigt wird. Aber das dauert zu lange und ist für die „Eil“-Aufträge zu langsam!

Ich bin mir noch allgemein unsicher, den Lean Production Gedanke für meine Problematik mit den Eilaufträgen anzuwenden.

Im Internet habe ich noch ein Beispiel von Lean Production in der Einzelfertigung gefunden  Aesculap. Die haben ihr eigenes Produktionssystem definiert = APS. Hast du vielleicht Beispiele/Fakten, wie bei euch die Lean Prinzipien praktiziert werden.

Vielen Dank für deine Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen

Hallo,

erstmal Danke für deine Rückantwort. Das TPS verstehe ich als Best Practise/Benchmark der Lean Production.

Mein vorliegender Fall ist ein wenig spezieller. Hier geht’s nur um Eilaufträge in der Fertigung. (Teile für Konstruktion, Entwicklung etc.). Kein Erzeugnis ist wie das anderen.
Dafür bin ich gerade den Wertstrom zu analysieren. Normalerweise wird der ja für Produktgruppen angewendet. Da sind dann alle DLZ etc. bekannt. In meinem Fall sollen nur Eilaufträge („am besten gestern“) für Unikate (wie gesagt Teile für Entwicklung oder Konstruktion) analysiert werden. Deshalb sind die Produktion bzw. Montage im Wertstrom nicht detailliert beschreibbar und es wird schwer Wartezeiten, Transporte, Nacharbeiten etc. zu erkennen. Meiner Meinung nach, kann ich das dann in meinem Fall nur durch Minimierung von Verschwendung in der kompletten Werkstattfertigung erreichen.
Was meinst du dazu?

Das Buch „Lean Thinking“ hab ich mir vorhin via Fernleihe bestellt. Weißt du ob, da auch was über die Anwendung in der Einzelfertigung steht?

Vielen Dank für deine Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen

Lean Production, Lean Management:

Der Einführungsprozess gliedert sich zum einen in Lean Production, zum anderen in Lean Management.
Dabei ist es besonders bedeutend, dass das Top-Management die Voraussetzungen für eine bereichsübergreifende Kommunikation und durchgängige Prozesse in Entwicklung, Beschaffung, Fertigung und Vertrieb schafft.
Lean Management kann in Form eines Stufenkonzepts eingeführt werden, das auf den Denkmustern der Lean Production aufsetzt.
Jedoch bei näherer Analyse zeigt sich, dass sich Lean Production nicht ausschließlich auf den Produktionsbereich beschränkt, sondern auch Funktionen wie Beschaffung, Vertrieb, Produkt- und Personalentwicklung u. a. in die Überlegungen einbezieht und damit als ein integratives Konzept zu charakterisieren ist. Da LP darüber hinaus auch Wertschöpfungsprozesse außerhalb des Unternehmens (zum Beispiel Kunden und Lieferanten) umfasst, wird häufig von Lean Management gesprochen, wodurch das Lean-Konzept als ein globales Management ausgewiesen wird.
Man sollte deshalb Lean Production und Lean Management nur als Bausteine zu lean Enterprise ansehen!

Hallo,

Eilaufträge erzwingen eine äußerst effiziente Bearbeitung unter Vermeidung jeglicher Verschwendung.
Das war auch das Ziel von Taiichi Ohno als man bei Toyota nicht mehr weiter wußte. Verschiedene Prinzipien, wie die Taktzeit je Artikel, oder Standard-Arbeitsbeschreibungen sind bei Dir nicht einfach so anzuwenden. Man muss sich wirklich einmal unterhalten, weil das per Mail so keine kristallklare Kommunikation ist, wie sie lean auch fordert. Ansonsten verschwendest Du Zeit.

Grüße

Hans-Jörg

Hallo wiw’ler_2005,

ok. Die Ausgangssituation ist nun mal nicht so, wie in der gängigen Literatur beschrieben ist. Hier ist der Ansatz, möglichst gut die Prozessbausteine zu einzelnen Modulen zu entwickeln, die Verschwendung herausnehmen und Regelkreise zu Verlustmanagement zu installieren (Fehlleistungserfassung und dann PDCA, sixsigma,…). Auch ein „Schnellservice“ kann beplant werden. Hierzu ist es erforderlich jedem Eilauftrag „gute Schätzzeiten“ mitzugeben und in den Auftragsbestand am „Auftragsboard“ einzupflegen. Die Reihung sollte weitestgehen „frei von Verschwendungen sein“. Der Werkstrommanager für diesen Teilprozess hat hohe verantwortung und Kompetenz.

Beste Grüße - Lars Mathiesen

erstmal Danke für deine Rückantwort. Das TPS verstehe ich als
Best Practise/Benchmark der Lean Production.

Mein vorliegender Fall ist ein wenig spezieller. Hier geht’s
nur um Eilaufträge in der Fertigung. (Teile für Konstruktion,
Entwicklung etc.). Kein Erzeugnis ist wie das anderen.
Dafür bin ich gerade den Wertstrom zu analysieren.
Normalerweise wird der ja für Produktgruppen angewendet. Da
sind dann alle DLZ etc. bekannt. In meinem Fall sollen nur
Eilaufträge („am besten gestern“) für Unikate (wie gesagt
Teile für Entwicklung oder Konstruktion) analysiert werden.
Deshalb sind die Produktion bzw. Montage im Wertstrom nicht
detailliert beschreibbar und es wird schwer Wartezeiten,
Transporte, Nacharbeiten etc. zu erkennen. Meiner Meinung
nach, kann ich das dann in meinem Fall nur durch Minimierung
von Verschwendung in der kompletten Werkstattfertigung
erreichen.
Was meinst du dazu?

Das Buch „Lean Thinking“ hab ich mir vorhin via Fernleihe
bestellt. Weißt du ob, da auch was über die Anwendung in der
Einzelfertigung steht?

Vielen Dank für deine Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen

Hallo,

gerade zweifle ich an dem theoretischen Rahmen, den ich mir für die Arbeit gesetzt habe. In meiner Arbeit führe ich gerade eine Wertstromanalyse durch. Da bei der Auftragsfertigung kein Erzeugnis wie das andere ist, lässt sich die Produktion bzw. Montage nur schwer nach Lean Maßstäben optimieren. Bei meiner Analyse zeigen sich Defizite bei Auftragsannahme sowie dem Materialbestellvorgang.
Meine Frage ist, ob diese Punkte auch mit unter den Punkt Lean Production fallen oder ob ich lieber den Begriff Lean Management verwenden soll.

Was meinst du?

MfG

Hallo,

gerade zweifle ich an dem theoretischen Rahmen, den ich mir für die Arbeit gesetzt habe. In meiner Arbeit führe ich gerade eine Wertstromanalyse durch. Da bei der Auftragsfertigung kein Erzeugnis wie das andere ist, lässt sich die Produktion bzw. Montage nur schwer nach Lean Maßstäben optimieren. Bei meiner Analyse zeigen sich Defizite bei Auftragsannahme sowie dem Materialbestellvorgang.
Meine Frage ist, ob diese Punkte auch mit unter den Punkt Lean Production fallen oder ob ich lieber den Begriff Lean Management verwenden soll.

Was meinst du?

MfG
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Hallo,

gerade zweifle ich an dem theoretischen Rahmen, den ich mir für die Arbeit gesetzt habe. In meiner Arbeit führe ich gerade eine Wertstromanalyse durch. Da bei der Auftragsfertigung kein Erzeugnis wie das andere ist, lässt sich die Produktion bzw. Montage nur schwer nach Lean Maßstäben optimieren. Bei meiner Analyse zeigen sich Defizite bei Auftragsannahme sowie dem Materialbestellvorgang.
Meine Frage ist, ob diese Punkte auch mit unter den Punkt Lean Production fallen oder ob ich lieber den Begriff Lean Management verwenden soll.

Was meinst du?

MfG