überraschende Erkenntnisse
Hallo,
Oder löst es sich in Wohlgefallen auf, weil ein „falscher“
Begriff genutzt wird? Wie nanntest Du es? „Kurzum: Das ganze
ist eine nicht-Meldung erster Kajüte.“ Nun ja, es sind ja nur
(bezifferte) 8% …
es geht darum, daß das nichts neues ist. Daß in Deutschland 10% der Erwerbspersonen arbeitslos sind, ist nichts neues. Daß davon einige dauerhaft arbeitslos sind auch nicht. Daß die meisten davon Familienmitglieder haben, die entsprechend auch nicht wohlsituiert sind, kann auch nicht wirklich überraschen.
Wieso und über was zerreißt man sich also im Augenblick in der Politik, in den Medien und nicht zuletzt hier den Mund? Au Moment, auf die erste Frage weiß ich eine Antwort: Die Bild hat sich das Wort Unterschicht ausgedacht und darauf hin ist großflächig der political correctness-Virus ausgebrochen.
Die Diskussion an sich ist lächerlich und daß sich nun auf einmal alle Politiker bemüßigt fühlen, darüber zu sinnieren, daß es in Deutschland Menschen gibt, die dauerhaft arbeitslos sind, ist peinlich.
Zu Deinem verlinkten Text: Wer mir im Zusammenhang mit moderenen Wirtschaftsfragen mit Schriften von Marx ankommt, kann mir den Schritt schamponieren. Diese Texte stammen aus einer Zeit, als Arbeiter austauschbare und gesichtslose Gestalten waren, die außer Muskelkraft nichts zum Produktionsprozeß beitrugen. Das hat mit der heutigen Arbeitswelt in Deutschland so viel zu tun, wie die Peitschen auf der Galeere von Epidemais.
Gruß,
Christian