Na, so ganz kann ich Dir nicht zustimmen, exc
Die Burschen Marx, Lenin und Konsorten haben sich diese Sachen
bestimmt nicht nur zum Zeitvertreib aus den Rippen geschnitzt.
Ich denke eher, daß sie sich jahrhunderte/jahrtausende?-alte Erfahrungen, Beobachtungen
zur Brust genommen haben, und diese lediglich schriftlich spezifiziert haben.
Sie haben also eigentlich nur postuliert,
wie die Welt seit tausenden Jahren de facto lief (und läuft).
Also alter Wein in neuen Schläuchen.
Sie haben aber gerade deswegen nicht unrecht,
und sie liegen auch nicht daneben in der heutigen Zeit -
wir erleben gerade wieder die (absteigende) Schweinekurve.
Ob wir wollen oder nicht. Marx & Co hin&her. Fakt ist Fakt.
Haben wir heute die Situation, wie Wolfgang sie beschreibt,
dass es hier austauschbare Marionetten nicht mehr gibt?
Abgesehen von einigen, dürfte die Mehrzahl an Leuten durchaus
(auch) heute noch beliebig austauschbar sein.
Nur die Höhe, der Umfang der Bildung, der Voraussetzungen ist gestiegen - fuer alle.
Damit hat sich lediglich der Pegel angehoben,
aber austauschbar sind die Leute dennoch.
Nicht jeder kann einen Microprozessor programmieren,
den es vor 100 Jahren noch nicht mal ideenweise gab.
Dennoch stehen heute ‚einige‘ Informatiker auf der Straße oder/und fahren Taxi -
maw sie sind austauschbar geworden (aber nicht total verallgemeinern jetzt).
Sichtbar auch gerade an Hire&Fire und an Abwanderungen ins Ausland -
wo die Arbeit(er) halt weniger kosten - und wo auch noch mehr hängen bleibt.
Sichtlich wird also, daß ich ein ausgemachter Befürworter
der Abwanderungen, der Globalisierung bin.
Der Gründe dafür gibt es viele, die aber nicht das Thema hier sind.
Ich denke, die Situation hat sich also nur auf einen anderen Pegel (wertfrei) verschoben.
Vor hundert Jahren fuhren Postkutschen - heute die 747 & Co.
Vor hundert Jahren gingen Uhrmacher aus dem Schwarzwald mit der Kiepe auf Reise -
heute gehen Leute ins Ausland, um dort noch ein paar mehr Kröten in der Tasche zu behalten.
Wo ist da der Unterschied zu ‚früher‘?
So ganz unrecht können also Marx & Co nicht haben.
Vielleicht verschließen auch einige (Politiker) bewußt die Augen vor heutigen Tatsachen.
Aber das ändert an der Lage garnichts.
Wie bekannt, habe ich den für mich ersten relevanten Schritt getan,
eben genau weil ich die Situation auf mich persönlich zukommen sah,
abgeschrieben zu werden und damit zur ‚Unterschicht‘ verdammt! zu sein.
Nachsatz: Nein, ich habe seit über 20 Jahren keine TV.
Weil ich diese Glotze als elektronischen Einkommensvernichter betrachte;
und dieses Medium soll wohl Leute ‚ruhigstellen/betäuben/von-der-Wirklickeit-ablenken‘.
Bis sie doch mal ausrasten, die 2 Stunden jeden Tag in gezielte Ausbildung stecken -
und in drei Jahren ihren Ing nachbauen.
‚Man‘ könnte schon - wer hindert einen? Jeder sich selber.
Aus purer Bequemlichkeit, Faulheit, Gleichgültigkeit, läuft ja alles (noch) …
Wer einmal in die ‚Unterschicht abgesackt‘ ist, der kommt so schnell nicht wieder raus.
Wer Hilfe vom Staat erhalten möchte, der muss sich logischerweise an Regeln halten;
an Regeln, die unsinnig sind und nichts zu einem echten (neuen) Erfolg für den jenigen beitragen.
Auch ne Art der ‚Arbeitsbeschaffung‘. Schüppe geht auch.
Wen Sarkasmus stört, der gebe ihn zurück.
Schon seit 30 Jahren denke und beobachte ich,
dass D sich die Situation selbst eingebrockt hat.
Heuer geht’s halt daran, auch die Suppe auszulöffeln.
Das wird bitter - aber hoffentlich! bezahlbar/machbar noch?
Groet uit Gelderland - digi (aEg)