Unterschiedliche Überweisungsdauer je nach Betragshöhe ?

Hallo,

nach dem Verkauf von drei unterschiedlichen Fonds mit unterschiedlich hohen Beträgen kommt der deutlich kleinste Betrag zwei Tage nach dem Verkauf auf dem Konto an, die beiden höheren Beträge auch nach 3 Tagen noch nicht.

Davon ausgehend, dass die verkaufende Bank alle Beträge gleichzeitig überwiesen hat (was zumindest so sein sollte), müssten auch alle Beträge gleichzeitig ankommen - wo ist da der Wurm drin? Ist so etwas üblich? Ist das erlaubt?

Danke fürs schlauer machen, Paran

Davon ausgehend, dass die verkaufende Bank alle Beträge
gleichzeitig überwiesen hat (was zumindest so sein sollte),

Verkauft hast Du und überwiesen hat die Fondsgesellschaft. Deine Frage hat also nichts mit der Dauer von Überweisungen zu tun, sondern mit der Geschwindigkeit der Ausführung von Verkaufsaufträgen.

nach dem Verkauf von drei unterschiedlichen Fonds mit
unterschiedlich hohen Beträgen kommt der deutlich kleinste
Betrag zwei Tage nach dem Verkauf auf dem Konto an, die beiden
höheren Beträge auch nach 3 Tagen noch nicht.

Hast Du anhand der Ausführungsanzeigen nachvollziehen können, daß alle Aufträge am gleichen Tag tatsächlich ausgeführt wurden?

Hallo,

Davon ausgehend, dass die verkaufende Bank alle Beträge
gleichzeitig überwiesen hat (was zumindest so sein sollte),

Verkauft hast Du und überwiesen hat die Fondsgesellschaft.
Deine Frage hat also nichts mit der Dauer von Überweisungen zu
tun, sondern mit der Geschwindigkeit der Ausführung von
Verkaufsaufträgen.

Verkauft hat die Bank, der ich den Verkaufsauftrag erteilt habe. Ich persönlich kann an der Börse nicht kaufen oder verkaufen.
Alles wurde am gleichen Tag verkauft.

Hast Du anhand der Ausführungsanzeigen nachvollziehen können,
daß alle Aufträge am gleichen Tag tatsächlich ausgeführt
wurden?

Ja. Habe von der mit dem Verkauf beauftragten Bank per Post eine Abrechnung erhalten, alle Verkäufe wurden am gleichen Tag getätigt. Die Abrechnung und die erste Überweisung kamen zwei Tage nach dem Verkauf bei mir an.

Gruß, Paran

Hallo,

Verkauft hat die Bank, der ich den Verkaufsauftrag erteilt
habe. Ich persönlich kann an der Börse nicht kaufen oder
verkaufen.

jett müßte man mal wissen, um welchen/welche Fonds es sich handelt, aber so ganz grundsätzlich werden Fondsanteile an die Fondsgesellschaft zurückgegeben. Diese wartet dann den abendlichen Preis ab und schreibt dem zurückgebenden KI (und damit Dir) den entsprechenden Betrag gut. Natürlich können auch Fondsanteile über die Börse verkauft werden, nur ist das nicht immer der vernünftigste und billigste Weg. Es kann auch von der Größe der Order und dem Papier abhängen, welcher Weg gewählt wird. Schon allein daraus, aber auch aus den internen Abläufen heraus, kann es durchaus sein, daß der eine Auftrag länger dauert als der andere. Darüber hinaus kann natürlich der eine Fonds in Luxemburg, der andere in den USA und der dritte in Frankfurt sitzen, was auch verlängerte Zahlungswege zwischen Fondsgesellschaft und Bank bedeutet. Es kann auch daran liegen, über welche Börse die Papiere verkauft worden sind, wenn sie denn über die Börse verkauft wurden, weil manche Börsen im Ausland andere Abrechnungszeiträume haben als die uns geläufigen zwei Tage.

An der reinen Gutschrift/Überweisung von der Bank zu Dir kann es aber nicht liegen.

Ja. Habe von der mit dem Verkauf beauftragten Bank per Post
eine Abrechnung erhalten, alle Verkäufe wurden am gleichen Tag
getätigt.

Und mit welchem Valutatag?

Gruß
C.

Geklärt - Postbank mogelt
Hallo,

die höheren Beträge wurden heute, am 5.6. gutgeschrieben, rückdatiert (!) auf den 3.6., was schlicht gelogen, aber kaum noch nachweisbar ist.

Gruß, Paran

Hallo,

die höheren Beträge wurden heute, am 5.6. gutgeschrieben,
rückdatiert (!) auf den 3.6., was schlicht gelogen, aber kaum
noch nachweisbar ist.

Verstehe ich nicht.
Was wurde rückdatiert?
Ist der 3.6. möglicherweise die Valuta?
Wo wurde gelogen?

Bei Fondsabrechungen ist so ziemlich alles nachweisbar. Da hat eine Bank keine Chance zu manipulieren oder was zu vertuschen. Banken sind verpflichtet, Wertpapierorders unverzüglich zu erfassen. Die Order wird stets elektronisch erfasst, und zwar sekundengenau.
Man könnte also nachforschen, wann genau und wie der Auftrag erteilt wurde (telefonisch, brieflich, persönlich). Bei Fondsrückgabe ist auch festgelegt, bis wann ein Auftrag bei der Fondsgesellschaft vorliegen muss, damit er zum nächten Termin ausgeführt werden kann. Wann der Aufrag bei der Fondsgesellschaft tatsächlich vorgelegen hat, lässt sich sekundengenau feststellen. Da bei Banken allerdings Menschen arbeiten, können die auch mal einen Fehler machen können. Wenn so was passiert sein sollte, hat die Bank dich so zu stellen, als wäre der Fehelr nicht passiert.
Aber das ist alles nachweisbar.

Möglicherweise könnte die Angelegenheit geklärt werden, wenn Du uns sagst,
um welche Fonds es sich handelt. (C-Punkt hat das ja bereits richtigerweise angeregt) Ohne diese Info ist jede Antwort ein Schuss ins Blaue. Fonds ist nicht gleich Fonds. Und es gibt bei Fonds durchaus verschiedene Abrechnungsmodalitäten.

Gruss Roland

Hallo,

ganz einfach: die verkaufende Bank hat, auf Nachfrage bestätigt, die 3 Fonds am gleichen Tag verkauft und den Erlös am gleichen Tag an die gleiche Bank überwiesen.

Die Zielbank (Postbank) hat die 2 höheren Beträge erst 2 Tage später gutgeschrieben, als den kleineren Betrag, gibt als Eingangsdatum im Kontoauszug jetzt aber den 3.6. an, obwohl beide Beträge am 4.6. eindeutig nicht gutgeschrieben waren - ich habe täglich geschaut und bin nicht blind.

Gruß, Paran

hi

Die Zielbank (Postbank) hat die 2 höheren Beträge erst 2 Tage
später gutgeschrieben, als den kleineren Betrag, gibt als
Eingangsdatum im Kontoauszug jetzt aber den 3.6. an,

Bist Du sicher, daß es sich um Eingangsdatum und nicht um das Datum der Wertstellung (Valuta) handelt?

beide Beträge am 4.6. eindeutig nicht gutgeschrieben waren -
ich habe täglich geschaut und bin nicht blind.

Das läßt mich eben vermuten, daß es sich beim 3.6. um das Valutadatum handelt.

Aber frag doch einfach mal bei Deiner Bank nach, warum die Beträge so spät (aber wohl mit richtiger Valuta) auf Deinem Auszug ersichtlich sind.

Gruß
Edith

Hallo,

was bedeuted Valutadatum? Der Begriff sagt mir nichts.
Und in wiefern hätte dieses Valutadatum Einfluss auf die Überweisungsgeschwindigkeit? Überweisungen sollten soch innerhalb von 2 Tagen gutgeschrieben sein, oder?

Gruß, Paran

hi

was bedeuted Valutadatum? Der Begriff sagt mir nichts.

Valutadatum ist das Datum der Wertstellung einer Buchung.
Bevor ich mir da jetzt aber einen Wolf schreibe: https://de.wikipedia.org/wiki/Wertstellung
Da ist es ganz gut erklärt.

Und in wiefern hätte dieses Valutadatum Einfluss auf die
Überweisungsgeschwindigkeit? Überweisungen sollten soch
innerhalb von 2 Tagen gutgeschrieben sein, oder?

Wenn ich Deine Ausführungen richtig verstehe, dann hast Du alle drei Buchungen mit der selben Wertstellung gutgeschrieben bekommen. Warum Du 2 Buchungen erst später am Kontoauszug gesehen hast, müßtest Du mit Deiner Bank klären. Aber für die Verzinsung eines Betrages ist nicht das Buchungsdatum, sondern das Valutadatum ausschlaggebend und das scheint bei allen drei Beträgen das gleiche zu sein.

Gruß
Edith

Hallo,

was bedeuted Valutadatum?

das ist das für die Verzinsung relevante Datum und damit wesentlich interessanter als das Datum, an dem die Buchung erstmals auf Deinem Konto auftaucht.

Und in wiefern hätte dieses Valutadatum Einfluss auf die
Überweisungsgeschwindigkeit? Überweisungen sollten soch
innerhalb von 2 Tagen gutgeschrieben sein, oder?

Es geht um die Gutschrift und die kann eben auch rückwirkend erfolgen .

Die ganze Sache bestätigt mich wieder einmal in meiner Ansicht, daß die meisten der vermeintlich schlimmen Dinge, die Kreditinstituten vorgeworfen werden, auf Unkenntnis der Kunden zurückzuführen sind.

Gruß
C.

Die ganze Sache bestätigt mich wieder einmal in meiner
Ansicht, daß die meisten der vermeintlich schlimmen Dinge, die
Kreditinstituten vorgeworfen werden, auf Unkenntnis der Kunden
zurückzuführen sind.

Dem stimme ich voll und ganz zu! Und nach meiner Erfahrung klären die Bankberater die Kunden bei einer Reklamation in der Regel auch umfassend und seriös auf.

Roland

Hallo,
das hört sich danach an, dass die Beträge manuell geprüft wurden vor der Gutschrift. Da es sich um höhere Beträge handelt, könnte das mit der Prüfpflicht nach dem Überweisungsabkommen zusammenhängen.

LG Nils

Hallo,

Zinsen gibts da eh nicht, in der Hinsicht ist es egal. Aber angenommen, ich hätte den Betrag möglichst schnell weiterleiten wollen - kann ja schlecht vom Giro deutlich mehr überweisen, als grad drauf ist. Also schon lästig.
Eie Info dazu bekommt man von der Bank auch nicht, was ich unter solchen Umständen schon erwarten würde (Mail reicht ja).

Gruß, Paran

Hallo,

die Bankberater klären einen auf? Wo gibt es solche Bankberater?

Meist schwatzen sie einem Produkte auf, die gute Provision abwerfen, für den Kunden aber nutzlos bis teuer sind. Habe z.B. auch geschlossene Schiffsfonds geerbt, von jemandem, der sich offenbar leicht etwas aufschwatzen ließ.

Den dazugehörigen Bankberater habe ich auch kennengelernt. Sag mal, er passte. Hat den Job, den er nach dem Erbfall hätte machen sollen, nicht so gemacht, wie abgesprochen und wie rechtlich nötig gewesen wäre, kam aber immer mit tollen Anlagemöglichkeiten daher.
Ich habe ihm keine weiteren Provisionen eingebracht sondern sinnig selbst investiert, seit dem ist Ruhe mit blöden Angeboten.

Kurz: sich an Bankberater wenden, zumal bei der Postbank, ist keine echte Alternative.

Gruß, Paran

Hallo,

hört sich logisch an, aber wie verträgt sich das mit der Pflicht, innerhalb von 2 Tagen Gutschriften zu verbuchen?
Die Rückdatierung nutzt vielleicht bei Zinsen, aber nicht, wenn der Betrag möglichst schnell weitergeleitet werden soll.

Gruß, Paran

Hallo,

die Bankberater klären einen auf? Wo gibt es solche
Bankberater?

Ich habe fast 40 Jahre in dieser Branche gearbeitet. Sicher gibt es wie überall gute und weniger gute Berater. Aber die meissten sind Menschen wie Du und ich. Und sie bemühen sich, auch gut zu arbeiten.

Meist schwatzen sie einem Produkte auf, die gute Provision
abwerfen, für den Kunden aber nutzlos bis teuer sind.

Das ist sicher stark übertrieben.

Habe z.B. auch geschlossene Schiffsfonds geerbt, von jemandem, der
sich offenbar leicht etwas aufschwatzen ließ.

Ein Schiffsfonds ist per se nichts schlechtes. Und ja, es gab Berater, die sich selbst nicht damit ausgekannt haben und es ihren Kunden einfach aufs Auge gedrückt haben.
Bei der Auswahl seiner Bank ist es wie mit der Wahl seines Ehepartners. Da sollte man schon gründlich sein.

Den dazugehörigen Bankberater habe ich auch kennengelernt. Sag
mal, er passte. Hat den Job, den er nach dem Erbfall hätte
machen sollen, nicht so gemacht, wie abgesprochen und wie
rechtlich nötig gewesen wäre, kam aber immer mit tollen
Anlagemöglichkeiten daher.
Ich habe ihm keine weiteren Provisionen eingebracht sondern
sinnig selbst investiert, seit dem ist Ruhe mit blöden
Angeboten.

Kurz: sich an Bankberater wenden, zumal bei der Postbank, ist
keine echte Alternative.

Es gibt auch andere Banken. Von der Postbank habe ich allerdings schon gelegendlich gehört, dass deren Beratung nicht sonderlich gut sein soll. Die sind halt billig.

Gruss Roland

Abwicklung von Fondsverkäufen
Hallo,

Zinsen gibts da eh nicht, in der Hinsicht ist es egal. Aber
angenommen, ich hätte den Betrag möglichst schnell
weiterleiten wollen - kann ja schlecht vom Giro deutlich mehr
überweisen, als grad drauf ist. Also schon lästig.
Eie Info dazu bekommt man von der Bank auch nicht, was ich
unter solchen Umständen schon erwarten würde (Mail reicht ja).

mit der Bank hat das, wie ich bereits erwähnte, nichts zu tun, sondern mit der Abwicklung des Verkaufes bei der Fondsgesellschaft. Wie man im übrigen in den AGB der Fondsgesellschaften nachlesen kann:
„Der Ausführungszeitpunkt […] liegen nicht im Einflussbereich der depotführenden Stelle. Die Einzelheiten dazu ergeben sich aus dem Verkaufsprospekt und den sonstigen Verkaufsunterlagen des jeweiligen Fonds.“ [hier exemplarisch aus den AGB der DWS wiedergegeben].

Daß es bei der Auszahlung von Verkaufserlösen zu derartigen Verzögerungen kommen kann, ist insofern weder ein Geheimnis noch etwas neues noch hat da die Bank ihre Finger im Spiel. Sie muß aus auch genau diesem Grunde dem Kunden nicht erklären oder über irgendetwas informieren. Wenn Du Dich also partout aufregen oder beschweren willst, ist der richtige Adressat die Fondsgesellschaft und sonst niemand.

Gruß
C.

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Hallo,

das hört sich danach an, dass die Beträge manuell geprüft
wurden vor der Gutschrift.

nein, das hört sich danach an, daß die Aufträge bei der Fondsgesellschaft erst nach Feststellung des Rückzahlungspreises am Tag der Order oder am Tag nach Eingang der Order bearbeitet wurden. Die Überweisung an sich wird lediglich bei der Freigabe im System überprüft.

Warum die verschiedenen Aufträge an verschiedenen Tagen abgerechnet wurden, kann mit dem Fonds zu tun haben, mit der Größe der Aufträge usw.

Gruß
C.

Hallo,

hört sich logisch an, aber wie verträgt sich das mit der
Pflicht, innerhalb von 2 Tagen Gutschriften zu verbuchen?

die Überweisung von der Fondgesellschaft auf Dein Konto hat im Zweifel nicht mehr als 10 Minuten gedauert. Was sich hingezogen hat, war die Abwicklung.

Gruß
C.