Unverlangte Zusendung

Hallo!
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, falls nicht, bitte ins entsprechende Brett verschieben.
Mein Mann und ich haben gestern ein großes Paket von einem sehr teuren Herrenaustatter bekommen, das wir definitiv nicht bestellt haben. Wir haben E-Mails und SPAM-Ordner durchsucht, nach Bestellbestätigung oder Zustellungsankündigung - nichts.
Inhalt des Pakets sind drei hochwertige Steppjacken in verschiedenen Größen zu je 299€ :flushed:
Mir wurde von Freunden geraten, einfach die Füße stillzuhalten und abzuwarten, was passiert - für unverlangt zugesandte Ware hätte man keine Verantwortung …?
Oder einfach zurückschicken mit dem Vermerk „Nur zur Auswahl bestellt“ oder „Ware gefällt nicht“? Bei der Firma nachfragen? Die besagten Freunde haben gewarnt, dass unverlangte Zusendungen häufiger vorkommen, irgendwelche Dunkelmänner wollen dadurch Adressen oder E-Mail-Adressen herausfinden oder was weiß ich. Wenn man zurückschickt oder sich meldet, würde man indirekt zugeben, dass man die Ware doch bestellt hat.
Was ratet ihr?
Gruß,
Eva

Hallo,
dazu gab es kürzlich einen Bericht in den Medien.
Ich habe es nicht ganz auf dem Schirm, aber irgendwie ging es darum, dass die Versender mit den erhaltenen Daten sich selbst beste Bewertungen schreiben.
Die Artikel könne man behalten oder auch wegwerfen.
Bestimmt meldet sich noch jemand, der das genauer beschreiben kann.
Mao

Hallo!
das halte ich für Quatsch oder reinen Einzelfall bei „NoName“-Versendern.
Ein seriöser Versand hat das nicht nötig und käme nicht mal auf so eine abwegige Idee !

3 Größen = vermutlich Bestellung auf Probe zur Ermittlung der Passform.
2 falsche gehen wieder retour.

Aber hier ?
Irrläufer, Namensgleichheit, irgendwas verwechselt ?

oder doch ein Betrugsversuch ? Man wollte das Paket abfangen und ihr hättet die Rechnung und die Schwierigkeiten.

Ihr hättet Paket nicht annehmen sollen, also „verweigern“.

Nun regulär zurück, schreibt auf den Rücksendeschein „Nichts bestellt“
und gebt es auf dem Versandweg zurück. Einlieferquittung gut aufheben !

Man könnte auch mit Paket zur Polizei und eine Anzeige machen. Betrugsverdacht. Es gibt zentrale Stellen die sich um so etwas kümmern.

Weil es gerade passt. Vor ein paar Tagen bei mir das gleiche. Paket von „Kaufhof“, ein Eau de Toilette, Wert ca. 120 €. Nicht bestellt, überhaupt kein Kunde dort.
nach Anruf sprach man dort auch von Verdacht des Betruges.

MfG
duck313

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Lag auch eine Rechnung im Paket?

Selbst wenn Ihr die Ware bestellt hättet, gäbe es doch das Recht, zu retournieren.
Ich würde gleich Kontakt aufnehmen, dabei auch neugierig fragen, auf welchem Wege denn bestellt worden wäre (gibt vielleicht Hinweise) und mitteilen, dass Ihr definitiv nicht bestellt hat und wie sich die Firma wünscht, ihre ware zurück zu bekommen, natürlich ohne Unkosten für Euch.
Wenn das eine Abfangbestellung war kann es nicht schaden, Anzeige zu erstatten, falls tatsächlich mal etwas abgefangen werden würde, gäbe es einen „Vor-fall“ mit korrektem Verhalten Eurerseits und zwar dokumentiert.

Der Umstand wird unter " nicht bestellte Ware zugesandt- Was tun?" von der Verbraucherzentrale gut beschrieben.
Mao

Moin,
das Thema ist diesen Monat schon öffentlich durchgekaut worden, hier zB steht was:

Falls ihr den Versender langjährig kennt und wert auf eine weitere, gute Geschäftsbeziehung legt würde ich mich bei denen melden, sonst genau gar nichts tun (siehe Meldung Verbraucherzentrale) siehe auch google: unverlangt pakete

VG
J~

Hi,

@j_tilde hat schon den Link zur Info gegeben, die ich auch gehabt hätte, das sollte reichen. :smile:

War das an euch beide adressiert?

Habt ihr grundsätzlich schon mal bei dem bestellt, so dass ihr dort als Kunden bekannt seid?

Ansonsten, ähnlich wie von @j_tilde vorgeschlagen, muss nicht langjährig bekannt sein, aber wenn ihr Kunden von dem Laden seid, würde ich da zumindest anrufen und fragen, was Sache ist.

Viele Grüße
Christa

hier haben die Freunde im Gegensatz zu den Ratgebern hier im Forum recht:

Es genügt völlig, die Ware bereitzuhalten, so dass sie auf Verlangen herausgegeben werden kann - und das solange, bis der Anspruch des Versenders verjährt ist. Danach kannst Du mit dem Kram machen, was Du möchtest. Zu mehr oder etwas anderem als der Herausgabe ist der Empfägnger nicht verpflichtet, solange § 812 BGB hier herum gilt und das Zivilrecht noch nicht von den Herren Amazon, Google und Co. gemacht wird.

Schöne Grüße

MM

Völlig egal wer „Recht“ hat, wer hat Spass daran, ein Paket einzulagern oder gar wer hat Spass daran Sachen zu benutzen, die ihm nicht gehören und die auf dubiosen Wegen zu ihm gekommen sind???
Halten wir uns also lieber an die Vernunft und geben das kurz und schmerzlos zurück, oder?

Falls Du gelesen haben solltest, was ich geschrieben habe:

und das bedeutet (extra für Dich nochmal), dass es selbstverständlich nicht verboten ist, mehr Aufwand zu treiben. Der Empfänger kann auch dreimal auf einem Bein um das Paket hüpfen und dabei mit der rechten Hand das linke Ohrläppchen anfassen - alles ist möglich, alles ist erlaubt.

Gruß

MM

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Es würde völlig reichen, bei der Sache zu bleiben.
Kannst du das?
Es geht hier nicht um Pingeligkeiten, sondern darum, was praktisch sinnvoll ist, oder?
Sonst könnten wir auch schreiben „es genügt völlig , zu atmen, essen, scheissen und ab und zu mal schlafen zu gehen“.
Stimmt natürlich auch, aber ob das konkret hilfreich ist?

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Stümpt. Das entspricht Deiner Art, die Frage

zu beantworten - wenn Dir beim Lesen der Frage irgendwas durch den Kopf schießt, verwechselst Du das mit einer Antwort auf die Frage. Und wenn Du in sehr beengten Verhältnissen lebst, dann tut das natürlich jeder andere auch, so dass es eine unerträgliche Last wäre, ein Paket dreieinhalb Jahre lang aufzubewahren und sich dann an seinem Inhalt zu erfreuen.

Winkewinke

MM

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Was ist so schwer sich mit den Onlinehändler in Kontakt zu setzen?
Du musst ja nicht deine seriöse Email nehmen.
Wenn es sich um einen kleinen Onlinehändler handelt dann werden dem sicher die 900€ abgehen, wenn es ein großer Händler ist dann wir des dem nicht mal auffallen.
Also entweder versuchen zurückzuschicken oder aufbewahren. Wenne s mir nicht gefällt würde ich es definitiv zurückschicken.

Mein Rat: heutige Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung kaufen und Artikel auf S. 29 lesen.

Heute steht dort ein Artikel von Denis Kremer über Paket-Schwindel drin, der darauf hindeutet, dass derartige, unverlangte Pakete doch erheblichen rechtlichen und finanziellen Streit nachsichziehen können.

Kriminelle können z. B Euren Namen, Adresse und noch einige Details lokalisiert haben, sich dorthin Ware auf Rechnung schicken lassen, die dann bei der nächsten Lieferung direkt beim Paketboten abgefangen wird. Jetzt beweist mal, dass Ihr das Paket gar nicht angenommen habt.

Ob das nicht ein wenig armselig ist, so eine Antwort?

Alles andere als in beengten Verhältnissen lebend bin ich mir sicher, dass nicht nur ich Krempel genug hat und keine Lust Sachen einzulagern, zu denen ich sogar deswegen eingespaltenes Verhältnis habe, weil ich sie nie bestellt habe und die mir nicht wirklich gehören.
Du biegst wieder einmal die Dinge so hin, dass du auf alle Fälle weiter überzeugt bleiben kannst, die ultimative Antwort gefunden zu haben. Ganz so schlicht gestaltet sich das Leben nicht.

Stümpt. Es ist allerdings nicht verkehrt, unter Verwendung des Großhirns an dieser Gestaltung mitzuwirken.

Dann werden solche alltäglichen Dinge recht einfach, und man braucht nicht herumzueiern, sondern kann die Zeit, die man sonst z.B. mit einem völlig überflüssigen Gang zur DHL-Agentur verbrächte, für nützlichere und/oder erfreulichere Dinge verwenden.

Probier’s mal aus!

MM

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Nun, mir wäre der Gang zur Post allemal einfacher, als noch eine weitere Kiste im Keller oder auf dem Dachboden rumstehen zu sehen.
Es gibt meistens verschiedene Lösunsmöglichkeiten, die sich durchaus auch ergänzen können, für so eine Vielfalt fehlt dir womöglich die Bescheidenheit?

Ausser einer narzisstischen Persönlichkeitsstruktur fällt mir wirklich keine Ursache für deine permanente Überheblichkeit dieser Art ein.
Hast du das nötig?

Fragt verwundert Zahira oder farout oder wen auch immer du in mich projezierst

Hallo!
Erst einmal Danke für eure Antworten! Natürlich hatte ich auch schon gegoogelt und der Bekannte, mit dem ich gesprochen habe, ist recht beschlagen in solchen Dingen, aber ich wollte mich einfach vergewissern, weil ich einen tüchtigen Schreck bekommen habe.
Wir haben das Paket angenommen, weil unsere Kinder Pakete an unsere Adresse liefern lassen (sie sind ja auf der Arbeit und wir arbeiten von zu Hause aus) und das nicht immer ankündigen. Außerdem erwarteten wir eine Paketsendung und dachten, diese wäre es.
Die Firma kennen wir nicht, haben noch nie dort bestellt und das Paket war an meinen Mann adressiert - ungewöhnlich, die meiste der Post der Kinder geht an meinen Namen - und an eine Adresse, an der wir seit acht Jahren nicht mehr wohnen. Das Haus steht aber unserem jetzigen genau gegenüber, deshalb wusste der Paketbote Bescheid und ich habe keinen Verdacht geschöpft, weil auch die Telekom, trotz mehrfachem schriftlichen Hinweis, immer noch Post an die alte Adresse schickt.

Ich mag die Ware, die ich nicht bestellt habe und die uns beiden nicht gefällt, nicht im Haus herumstehen haben. Werde also retournieren und zeitgleich per E-Mail anfragen, wie die angebliche Bestellung zustandegekommen ist.

Eine schöne Woche wünscht,
Eva

Auf eigene Kosten?

Blöde Idee. Warte doch ab, was das:

ergibt.