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Hallo!
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/unwort-des…
Es geht um den dritten Absatz. Zwar halte ich den Begriff Sozialtourismus für einen wenig geeigneten Begriff, kann aber hierin keine Diskriminierung erkennen. Schon gar nicht ist es das prinzipielle Recht eines jeden EU-Bürgers in D eine bessere Zukunft zu suchen. Die Regelungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit geben dies nicht automatisch her. Der Zusammenhang zwischen „bessere Zukunft“ und „Arbeitstätigkeit“ wird in der Begründung der Jury nicht erwähnt.
Ich halte „Armutszuwanderung in die Sozialsysteme“ für eine deutlich bessere Wortwahl, da sie die Problematik inhaltlich direkter bezeichnet.
Und schon gar nicht kann ich Herrn Trittins Standpunkt nachvollziehen, dass die frühere Nichtzulassung von (unreglementierter) Zuwanderung diese Menschen zu Opfern gemacht habe, auf deren Rücken die CSU eine schäbige Politik betreibe. http://www.n-tvnow.de/das-duell-bei-n-tv.php (die gesamte Fernsehsendung als Originalquelle)
Gibt es keine Armutszuwanderung in die Sozialsysteme oder darf man so eine (zukünftig wahrscheinleich stärker auftretende) Problematik einfach nicht mehr thematisieren, weil es irgendjemandem (z.B. die betroffenen Menschen) einfach nicht gefallen könnte?
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Kritiker der Thematisierung die Diskussion in den Bereich mangelnder Sachlichkeit gezogen haben und die CSU mit „Moralkeulen“ attackieren. Oder sehe ich dies falsch?
Gruß
vdmaster