Uranwaffen als geplanter Genocide ?

Hallo zusammen,
ich wollte mal eure Meinungen zum Gebrauch der überaus grausamen und menschenrechtsverachtenden ( eigentlich sind das ja alle Waffen ! ) Uranwaffen hören.

Vielleicht eine kurze Beschreibung der Wirkung :
Das eigentliche Abfallprodukt Uran wurde in Waffen und Bomben umgebaut, die keinen Sprngstoff zum detonieren brauchen, da sie eine große Hitze entwickeln und sich selbst entzünden.
Die Folgen sind veheerend :
Der dadurch enstehende Staub wird eingeatmet und hat eine Veränderung der Erbsubstanz zu Folge. So kommen im Nahen Osten mehr als 50% der Kinder mit Mutationen zur Welt und sind überhaupt nicht lebensfähig.

Sie werden schon seit Jahrzehnten benutzt, v.a. von den Alliierten im Irak und Afghanistan ( auch schon im Kosovo ).

Die Wirkung dieser Waffen sind den Benutzern durchaus bekannt, werden aber dennoch eingesetzt.

Der Film Deadly Dust ( Todesstaub ) gibt einen guten Einblick in die Thematik.

Deshalb meine Frage, ob dies bewusst geschieht, um nach und nach diese Völker im Kampf gegen den Terror auszurotten?
Das ist doch nicht zu verantworten!!! Und trotzdem unternimmt keine dafür verantwortliche Instanz irgendwelche Gegenmaßnahmen!!!

Bin für jeden Austausch dankbar.

Gruß
F.K.

Hallo Florian,

wenn Du abgereichtertes (AB! nicht an-) Uran meinst, dann stell die Frage nochmal bei dem „Miltärs“ weiter unten. Und belege bei dieser Gelegenheit Deine Zahlen.

Viele Grüße,
Andreas

Moin,
abgereichertes Uran wird aufgrund der hohen Dichte gegen gepanzerte Ziele eingesetzt. Abgereichert heißt in dem Falle, dass kaum spaltbares Uran in dieser Munition vorhanden ist. Das heißt auch, dass es nur sehr schwach radioaktiv ist.
Dennoch können über längere Zeit Gesundheitsschäden entstehen, es ist jedoch umstritten. Sicherlich ist nicht das Ausmaß eines Genocids gegeben.
Wenn man Genocid betreiben wollte, könnte man doch einfach wieder auf Agent Orange zurückgreifen, mit Sicherheit effektiver.

Moin,

Das heißt auch, dass es nur sehr schwach radioaktiv ist.

Das ist der Punkt. Du hast einen „schwachen Alphastrahler“,
der sich im Gewebe festsetzt und dieses *nicht zum Absterben*
bringt sondern diffizile Fehler in der DNS-Replikation
beständig hervorruft.

Dennoch können über längere Zeit Gesundheitsschäden entstehen,
es ist jedoch umstritten.

In unserer Gesellschaft ist sogar umstritten,
ob Gott existiert :wink:

Sicherlich ist nicht das Ausmaß eines Genocids gegeben.

Sicher nicht. Es sei denn, die Palästinenser oder
Syrer oder Hzbollah verwenden DU-Munition gegen
die Israelis. Erst dann ist es „Genozid“, darauf
verwette ich meinen A…

Wenn man Genocid betreiben wollte, könnte man doch einfach
wieder auf Agent Orange zurückgreifen, mit Sicherheit
effektiver.

Oder Du verjagst die Leute einfach. Oder hungerst
sie aus.

Grüße

CMБ

Hallo madmaxx,
Klar ist das Außmas eines Genozids nicht gegeben, doch es kann sich entwickeln, wenn eben keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden!

Kinder spielen mit verseuchter Munition, die sie finden und werden Leukemie krank; ihre Eltern ebenfalls und sie vereben ihren noch ungeborenen Kindern schreckliche Gendefekte!

Lass noch 20 Jahre ins Land gehen und die scheinbar harmlose Menge radioaktiver Ladung hat noch größere Teile der Bevölkerung zum Tode verurteilt.

Wenn die Erbkrankheiten Generation um Generation vererbt werden ist meiner Meinung nach zu befürchten, dass sich die Bevölkerung drastisch verkleinert. Und das ist doch Genozid, ob gewollt oder ungewollt!

Hallo Andreas,

ich meine durchaus ABgereichertes Uran. Ich habe mir überlegt wo ich diese Fragen stellen soll. Ich dacht mir hier würde es besser passen, da die Folgen auf politischer Ebene auch unabstreitbar sind.

Ich hab die zahlen aus einem Interview ( www.nuoviso.tv - Interview mit Frank Hofer - direkt auf der Startseite ), konnte die aber noch nicht eingehender prüfen, da ich im Netz recht wenig Material dazu finde.
Wennn du mir da weiterhelfen könntest wäre ich sehr dankbar.

Aber darübhinaus möchte ich wirklich den Film Deadly Dust - Todesstaub empfehlen, da wird nicht nur von Zahlen gesprochen, sondern auch ein Einblick in die Situation gegeben.
( Nichts für schwache Nerven, da u.a. in Krankenhäusern gefilmt wird, wo ganze Stationen voll von missgebildeten Säulingen sind ).

Hallo,
ich finde Uranmunition auch gefährlich und unnötig. Allerdings übertreibst du maßlos z. B. wenn du von 50% missgebildeten Kindern sprichst. Solche Werte werden nicht mal in der Umgebung von Tschernobyl erreicht.
Gruß
Werner

Hallo Werner,

hab die Zahlen auch nur gehört und das hat mich ja gerade so schockiert.
Die Quelle hab ich aus einem Interview. Der Kerl beschäftigt sich damit schon länger. Überprüfen konnte ich die Zahlen nicht, da ich im Netz kein Material finde.

Siehe meine Antwort in Re^2

Gruß
F.K.

Hallo, Florian

Aber darübhinaus möchte ich wirklich den Film Deadly Dust -
Todesstaub empfehlen, da wird nicht nur von Zahlen gesprochen,
sondern auch ein Einblick in die Situation gegeben.
( Nichts für schwache Nerven, da u.a. in Krankenhäusern
gefilmt wird, wo ganze Stationen voll von missgebildeten
Säulingen sind ).

Berichte, Fotos und ein Video über missgebildete Kinder, die nach dem Einsatz von Uranmunition in Afghanistan geboren wurden:
http://www.afghanistanafterdemocracy.com/page10.html

Ich finde, unsere Gesellschaft muss den Anblick dieser missgebildeten Kinder ertragen. Den Müttern und sonstigen unmittelbar Beteiligten muten wir es ja auch zu.

Gruß
karin

Moin,
abgereichertes Uran wird aufgrund der hohen Dichte gegen
gepanzerte Ziele eingesetzt. Abgereichert heißt in dem Falle,
dass kaum spaltbares Uran in dieser Munition vorhanden ist.
Das heißt auch, dass es nur sehr schwach radioaktiv ist.
Dennoch können über längere Zeit Gesundheitsschäden entstehen,
es ist jedoch umstritten. Sicherlich ist nicht das Ausmaß
eines Genocids gegeben.

Wenn du Das wirklich meinst, dann lies doch mal hier:
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/DU-Gesch…
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/DU-Gesch…

Wenn man Genocid betreiben wollte, könnte man doch einfach
wieder auf Agent Orange zurückgreifen, mit Sicherheit
effektiver.

Warum denkst du, dass Agent Orange:
http://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Orange

effektiver als Uranmuniton ist?

Hallo,
deine Forumlierungen zeigen aber keinen Zweifel an deinen Aussagen. Du formulierst daraus auch ein ganz persönliches Entsetzen darüber das niemand etwas unternimmt.

Tatsächlich sind aber die Folgen umstritten. D. h. verschiedene Leute behaupten dazu ganz unterschiedliche Dinge und das aus dem ganz einfachen Grund, dass es keine klaren Erkenntnisse dazu gibt und darum auch keine eindeutigen Aussagen möglich sind.

Wer da mit solchen offensichtlich unsinnigen Zahlen wie „Mehr als 50% misgebildete Kinder“ auftritt, oder der Behauptung das Uran würde sich entzünden macht sein ganzes Anliegen unglaubwürdig. Tatsächlich kann sich der Abrieb des Urans entzünden. Das ist aber ein kleiner Nebeneffekt und kaum das Hauptproblem in diesem Zusammenhang.

Gruß
Werner

Hallo Werner,

deine Forumlierungen zeigen aber keinen Zweifel an deinen
Aussagen.Du formulierst daraus auch ein ganz persönliches
Entsetzen darüber das niemand etwas unternimmt.

Natürlich zweifel ich nicht an meinen Aussagen, da auf es auf jeden fall stimmt, dass keiner etwas unternimmt. Und es ist Fakt, dass seit dem Benutzen von abereichertem Uran als Waffe, ganz neue Krankheitsbilder in den Umgebungen aufgetaucht sind, sowie ein radikaler Anstieg der missgebildeten Kinder.
Das bestätigt dir jeder Arzt/Wissenschaftler der dort tätig ist oder war.
( http://www.sdnl.nl/gunther-home.htm )
Wie lange hat es gedauert, bis man etwas gegen die Folterungen in Guantanamo unternommen hat? Wie viele Leute waren darüber entsetzt? Und wieso sollte ich aus meinen Aussagen nicht mein Entsetzen formulieren können?

Tatsächlich sind aber die Folgen umstritten. D. h.
verschiedene Leute behaupten dazu ganz unterschiedliche Dinge
und das aus dem ganz einfachen Grund, dass es keine klaren
Erkenntnisse dazu gibt und darum auch keine eindeutigen
Aussagen möglich sind.

Jeder Laie kann dazu ein bisschen recherchieren und die "umstrittenen " Folgen selber herausfinden. Selbst die Gewerkschaft der europäischen Soldaten ( EuroMil ) beurteilt diese Waffen als schrecklich und ihre Folgen als verheerend. Sie fordern sogar ständig ihre Abschaffung. Ich glaube die Erkentnisse zu diesem Thema sind eindeutiger als du sie beschreibst. Diese Waffen gibts ja nicht erst seit gestern ( schon seitt 1991 eingesetzt ).
Außerdem wird über jede Waffe geforscht bevor und während sie eingesetzt wird. Ich glaube deshalb nicht das die Folgen so " umstritten " sind. Natürlich werten ihre Befürworter die Folgen ab und verharmlosen die Sache.

Wer da mit solchen offensichtlich unsinnigen Zahlen wie „Mehr
als 50% misgebildete Kinder“ auftritt,

Wie ich bereits erwähnte will ich die zahlen eingehender prüfen, finde im Netz aber wenig Material. Aber jedenfalls ist ein dramatischer Anstieg der Missbildungen unabstreitbar, die in direktem Zusammenhang mit Depleted Uranium stehen.

Irakische Onkologen haben eine Häufung der Krebsfälle bis um das Sechsfache in den Gebieten festgestellt, in denen DU eingesetzt wurde, insbesondere bei Krebsarten wie Leukämie, Brustkrebs, Lymphdrüsenkrebs und Lungenkrebs. Auffallend ist auch die Häufung von Missgeburten. Eine irakische Studie, die 1800 Geburten (zwischen August und Oktober 1999) in der Region Basra untersuchte, zählte zehn Babys, die ohne Gehirn auf die Welt kamen, acht mit Wasserkopf und sechs mit missgebildeten Gliedmassen. Im Durchschnitt tritt normalerweise eine Missbildung auf 10 000 Geburten auf. In Basra sind auch Krankheiten und Missbildungen beobachtet worden, die der Medizin bisher unbekannt waren. ÄrztInnen stehen ratlos vor Kindern, deren Körper mit Ekzemen oder Pusteln bedeckt sind. Bauern klagen über Ernteausfälle und zu kleine Früchte. Messungen an Fleisch und Früchten sollen Radioaktivitätswerte ergeben haben, die den von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Grenzwert um das 84-Fache übersteigen.
( Quelle :http://www.woz.ch/archiv/old/01/02/7206.html )

oder der Behauptung das
Uran würde sich entzünden macht sein ganzes Anliegen
unglaubwürdig. Tatsächlich kann sich der Abrieb des Urans
entzünden. Das ist aber ein kleiner Nebeneffekt und kaum das
Hauptproblem in diesem Zusammenhang.

Uranmunition durchschlägt so gut wie jedes Hindernis ( z.B. Panzer ).
Bei der entstehenden Reibungshitze entzündet es sich eigentlich immer und verbrennt explosionsartig.
Das ist kein Nebeneffekt, sondern einer der Hauptgründe warum man diese Waffe einsetzt.

Gruß
F.K.

Sicherlich ist nicht das Ausmaß eines Genocids gegeben.

Sicher nicht. Es sei denn, die Palästinenser oder
Syrer oder Hzbollah verwenden DU-Munition gegen
die Israelis. Erst dann ist es „Genozid“, darauf
verwette ich meinen A…

Hallo Sem,

ich würde hier auch mithalten :wink:)

Einfach super die Antwort (mit virt. * bewerten)

Gruß
Jörg

Hallo Florian
ich halte das ganze für sehr diskussionswürdig und wünschte mir, das Uranmunition verboten wäre. Darüber hinaus kann man zu den Details m. E. kaum etwas mit vielen !!! sagen.

Natürlich zweifel ich nicht an meinen Aussagen,…

Hmm, du sagst selbst dass du die Zahlen „nur gehört“ hast und warum schreibst du dann, dass du das mit den 50% noch mal überprüfen willst, wenn da für dich keine Zweifel bestehen?
Auf der einen Seite stellst du die Frage:
„… ob dies bewusst geschieht, um nach und nach diese Völker im Kampf gegen den Terror auszurotten?“
Dann schreibst du:
„… Klar ist das Außmas eines Genozids nicht gegeben, …“
Wenn das deine Meinung ist, warum dann die Frage?

… Und es ist
Fakt, dass seit dem Benutzen von abereichertem Uran als Waffe,
ganz neue Krankheitsbilder in den Umgebungen aufgetaucht sind,
sowie ein radikaler Anstieg der missgebildeten Kinder.

Wobei ein Zusammenhang mit der Uranmunition aber nur angenommen wird. (s. u.)

Das bestätigt dir jeder Arzt/Wissenschaftler der dort tätig
ist oder war.

Solche Äußerungen sind kaum haltbar. Ich wage mal ganz stark zu bezweifeln, dass dazu jeder Arzt in der Region befragt wurde und dass überhaupt jeder Arzt und noch viel weniger jeder Wissenschaftler dazu etwas sagen kann, denn viele werden in ganz anderen Fachgebieten tätig sein. Das mag nun wie Verars… klingen, aber solche übertreibungen schwächen unnötig nur deine Argumentation.

… Wie viele Leute waren darüber
entsetzt? Und wieso sollte ich aus meinen Aussagen nicht mein
Entsetzen formulieren können?

Weil du damit automatisch davon ausgehst, dass die Informationen die dich so Entsetzen zutreffen. Das ist aber überhaupt nicht gesagt. Wenn es so ist wie behauptet, dann … ja, wenn.

Tatsächlich sind aber die Folgen umstritten. D. h.
verschiedene Leute behaupten dazu ganz unterschiedliche Dinge
und das aus dem ganz einfachen Grund, dass es keine klaren
Erkenntnisse dazu gibt und darum auch keine eindeutigen
Aussagen möglich sind.

Jeder Laie kann dazu ein bisschen recherchieren und die
"umstrittenen " Folgen selber herausfinden. Selbst die
Gewerkschaft der europäischen Soldaten ( EuroMil ) beurteilt
diese Waffen als schrecklich und ihre Folgen als verheerend.

Wie ich schon sagte bin ich überhaupt kein Befürworter solcher Waffen, aber die angeblichen Folgen sind eben nicht eindeutig der Uranmunition zuzuordnen.

In Kampfgebieten werden alle möglichen Giftstoffe freigesetzt.
Auch Rückstände von ganz banalem Sprengstoff sind zum Teil hoch giftig und Erbgutschädigend. Auch uranlose Munition enthält eine Vielzahl gifitger Stoffe, die durch die Explosion freigesetzt wird, z. B. Organische Lösungsmittel, Schwermetalle, Chromate oder infolge der Explosionshitze sehr exotische Metalloxide.
Da verbrennen Fahrzeuge und setzen z. B. Dioxine als Folge unvollständiger Verbrennung von Kunstsoffen frei.
Es brennen Gebäude aus und dabei auch alle möglichen Stoffe und Chemikalie, die dabei unter Umständen völlig unkontrolliert miteinander reagieren und verseuchen damit die ganze Gegend.
Die Menschen der Umgebung atmen die Gase ein oder die Kinder spielen in verseuchtem Dreck.

Dazu kommt, dass oft die Infrastruktur und Lebensgrundlage der Menschen zusammenbricht. Diese müssen sich minderwertig ernähren, evtl. verschmutztes Wasser oder Lebensmittel zu sich nehmen, Krankheiten bleiben unerkannt und unbehandelt.
Und so weiter und so fort.

Wenn dann später in einem ehemaligen Kampfgebiet, ungewöhnliche Krankheiten auftreten oder sich bestimmte Krankheiten häufen, dann grenzt es an Anmaßung zu behaupten: „Das da war es!“

Aber jedenfalls ist ein dramatischer Anstieg der Missbildungen
unabstreitbar, die in direktem Zusammenhang mit Depleted Uranium stehen.

Ersteres mag so sein, aber aus oben genannten Gründen ist der zweite Teil der Aussage sehr wohl bestreitbar.

Uranmunition durchschlägt so gut wie jedes Hindernis (z.B. Panzer).
Bei der entstehenden Reibungshitze entzündet es sich
eigentlich immer und verbrennt explosionsartig.

Der Grund für den Einsatz von Uran in Waffen ist, dass es aufgrund seiner hohen Dichte eine sehr hohe Durchschlagsleistung hat.
Dabei wird an der Kontaktfläche sowohl ein Teil des Geschosses als auch der durchschlagenen Panzerung (sofern eine da ist) so erhitzt, dass sie glutflüssig werden. Die zerstörerische Wirkung beruht aber hauptsächlich auf dem kinetischen Impuls und den auf der Innenseite der Panzerung abgeslösten Splittern. Als Nebenwirkung kann das erhitzte Metall Brände verursachen. Ein ganz geringer Teil des Metalls verbrennt dabei sogar. (Ich kenne dazu keine Zahlen, vermute aber, dass wir hier noch unterhalb des Milligrammbereiches liegen).

Das ist kein Nebeneffekt, sondern einer der Hauptgründe warum
man diese Waffe einsetzt.

Das ist unvermeidlich, aber für die Waffenwirkung völlig unerheblich.

Gruß
Werner

Hallo Werner

ich halte das ganze für sehr diskussionswürdig und wünschte
mir, das Uranmunition verboten wäre.

Wir sind ja schließlich auch hier um zu diskutieren und Meinungen auszutauschen :wink:. Warum wünschst du dir eigentlich, dass sie verboten wäre??

Darüber hinaus kann man zu den Details m. E. kaum etwas mit vielen :!!! sagen.

Ich gebe dir Recht. Ich hab zu viele !!! benutzt, aber nur weil die Sache so beängstigend und schockierend für mich ist.

Natürlich zweifel ich nicht an meinen Aussagen,…

Hmm, du sagst selbst dass du die Zahlen „nur gehört“ hast und
warum schreibst du dann, dass du das mit den 50% noch mal
überprüfen willst, wenn da für dich keine Zweifel bestehen?

Ich zweifel nicht daran, dass die Häufungen der Krankheitsbilder und Missgeburten was mit der DU-Munition zu tun hat. Dazu beziehe ich ganz klar Stellung. Und wenn es nur 5% missgebildeter Kinder wären, würde ich auch diese Zahlen so alamierend finden, das auf jeden Fall Handlungsbedarf besteht!

Auf der einen Seite stellst du die Frage:
„… ob dies bewusst geschieht, um nach und nach diese Völker
im Kampf gegen den Terror auszurotten?“
Dann schreibst du:
„… Klar ist das Außmas eines Genozids nicht gegeben, …“
Wenn das deine Meinung ist, warum dann die Frage?

Weil ein Genozid auch irgendwann mal beginnen muss und weil das Außmas in näherer oder weiter entfernter Zukunft gegeben sein kann.
Ein Genozid geschiet nunmal nicht von heut auf morgen, sondern nach und nach.

Das bestätigt dir jeder Arzt/Wissenschaftler der dort tätig
ist oder war.

Solche Äußerungen sind kaum haltbar. Ich wage mal ganz stark
zu bezweifeln, dass dazu jeder Arzt in der Region befragt
wurde und dass überhaupt jeder Arzt und noch viel weniger
jeder Wissenschaftler dazu etwas sagen kann, denn viele werden
in ganz anderen Fachgebieten tätig sein. Das mag nun wie
Verars… klingen, aber solche übertreibungen schwächen
unnötig nur deine Argumentation.

Vielleicht ist meine Wortwahl nicht immer richtig oder du reitest gerne darauf rum. Dann eben so: es finden sich genug Ärtzte und Wissenschaftler, die das bestätigen. Natürlich gibts da unterschiedlich Meinungen-genauso wie bei uns. Ich glaube die Fakten und Beweise und du bezweifelst sie-jeder hat seine freie Meinung dazu.

… Wie viele Leute waren darüber
entsetzt? Und wieso sollte ich aus meinen Aussagen nicht mein
Entsetzen formulieren können?

Weil du damit automatisch davon ausgehst, dass die
Informationen die dich so Entsetzen zutreffen. Das ist aber
überhaupt nicht gesagt. Wenn es so ist wie behauptet, dann …
ja, wenn.

Meine Behauptungen bauen ja nicht auf reiner Fiktion auf. Du sagst zwar, dass sie nicht bewiesen sind- und das akzeptier ich ja auch- doch ich zweifle eben nicht an der Meinung mancher Experten. ( http://nuoviso.tv/krieg-und-frieden/kriegsverspreche… - ab Minute 51 )

Wenn dann später in einem ehemaligen Kampfgebiet,
ungewöhnliche Krankheiten auftreten oder sich bestimmte
Krankheiten häufen, dann grenzt es an Anmaßung zu behaupten:
„Das da war es!“

Erstens ist es kein ehemaliges Kampfgebiet und zweitens könntest du mir mal bitte irgendwelche Quellen geben, die deine Aussagen untermauern. Nämlich das die Folgen umstritten sind und die Krankheitsbilder andere Hindergründe haben können.Danke.

Aber jedenfalls ist ein dramatischer Anstieg der Missbildungen
unabstreitbar, die in direktem Zusammenhang mit Depleted Uranium stehen.

Ersteres mag so sein, aber aus oben genannten Gründen ist der
zweite Teil der Aussage sehr wohl bestreitbar.

Wie gesagt, kannst du mir Quellen geben die dagegen sprechen. Ich hab dir schon einige genannt die dafür sprechen.

Gruß
F.K.

Mündungsenergie und Durchschlagskraft
Wenn Du drüber nachdenkst, in welchen Kanonen die Uranmunition verschossen wird, kannst Du Dir auch gleich die Antwort selber geben.

Die Munition kommt im H10 Warthog in deren Vulcan zum Einsatz. Das ist ein Panzerabwehrflugzeug. Panzerabwehr erfordert hohe Durchschlagskraft und das spezifisch dichteste und gleichzeitig relativ günstige Material ist abgereichertes Uran. Nur so kann man mit aus einer Flugzeugschnellfeuerkanone mit gerade mal 30 mm Kaliber abgefeuerten Geschossen die notwendige Durchschlagskraft und Mündungsenergie erreichen.

Dass dabei das „Feindesland“ auch gleich noch etwas verseucht wird, ist ein in Vergleich zum Nutzen im Kampfeinsatz vernachlässigbarer Effekt.

Ich glaube deshalb nicht, dass Uran wegen seiner Giftigkeit Eingesetzt wird.

Blei ist übrigens auch giftig, aber kaum einer, der vor einer Gewehrmündung steht, wird sich über die Giftigkeit der Kugeln Sorgen machen :smile:

Nick

Nachtrag
Hätt ich doch glatt vergessen:

die Warthog wurde in erster Linie als Bodenkampfflugzeug zur Abwehr der Panzerdivisionen des Warschauer Paktes entwickelt. Da wäre es auf Deutschem Boden zum Einsatz gekommen. So nach dem Motto „lieber Uran im Grundwasser als Sovjetische Panzer auf dem Oktoberfest“ …

Nick

Hi,

Interessante Info, mit der A10, wußt ich noch nicht. Wenn mich nicht alles täuscht, wird Uranmunition aber auch für die Kanonen des M1 verwendet. Was wohl auch erklärt, wie einer von denen mit einem Schuß gleich zwei T72 vernichten konnte.

So nach dem Motto „lieber Uran im Grundwasser als Sovjetische Panzer
auf dem Oktoberfest“ …

Och männo, darum hab ich damals auch keinen alten NVA-T54 für meinen Garten bekommen ;-(
Das die aber auch sooo unbeliebt sind…

Gruß,
Markus

Hallo Nick,

Dass dabei das „Feindesland“ auch gleich noch etwas verseucht
wird, ist ein in Vergleich zum Nutzen im Kampfeinsatz
vernachlässigbarer Effekt.

Ich glaube deshalb nicht, dass Uran wegen seiner Giftigkeit
Eingesetzt wird.

Aber was ist mit dem, nach der Genfer Konvention vereinbarten, Schutz
der Zivilbevölkerung, die durch den Einsatz der DU-Munition einen erheblichen Schaden erleidet?
Durch den Einsatz dieser Waffen werden ganze Areale unbewohnbar, Ernten unbrauchbar und das Grundwasser, sowie Wasserquellen zur Versorgung der Zivilbevölkerung sind auch erheblich gefährdet.

Ich denke die Toxizität dieser Geschosse trägt ihren Teil zur Einschränkung der Bevölkerung bei und nur für den, der die Folgen ignoriert, ist dieser nicht unerhebliche Effekt vernachlässigbar.

Gruß
F.K.

Hallo Florian

Und wenn es nur
5% missgebildeter Kinder wären, würde ich auch diese Zahlen so
alamierend finden, das auf jeden Fall Handlungsbedarf besteht!
Ich glaube die Fakten und Beweise und du bezweifelst sie-jeder hat
seine freie Meinung dazu.

Ich erkenne bei den Dramatischen Berichten einfach zuviel unbelegte Schlussfolgerungen, Übertreibungen und unangemessene Vereinfachungen. Das macht mich sehr skeptisch, obwohl ich im Grundsatz eine Gefährlichkeit der Munition annehme und darum auch dafür bin sie zu verbieten. Wenn aber in einem angelblich wissenschaftlichen Artikel wie diesem hier http://www.scinexx.de/dossier-detail-113-11.html einfach aus ab gereichertem Uran an gereichertes gemacht wird, dann kann man da noch einen banalen Tippfehler annehmen,

… Wie viele Leute waren darüber
entsetzt? Und wieso sollte ich aus meinen Aussagen nicht mein
Entsetzen formulieren können?

Weil du damit automatisch davon ausgehst, dass die
Informationen die dich so Entsetzen zutreffen. Das ist aber
überhaupt nicht gesagt. Wenn es so ist wie behauptet, dann …
ja, wenn.

Meine Behauptungen bauen ja nicht auf reiner Fiktion auf. Du
sagst zwar, dass sie nicht bewiesen sind- und das akzeptier
ich ja auch- doch ich zweifle eben nicht an der Meinung
mancher Experten. (
http://nuoviso.tv/krieg-und-frieden/kriegsverspreche… -
ab Minute 51 )

Wenn dann später in einem ehemaligen Kampfgebiet,
ungewöhnliche Krankheiten auftreten oder sich bestimmte
Krankheiten häufen, dann grenzt es an Anmaßung zu behaupten:
„Das da war es!“

Erstens ist es kein ehemaliges Kampfgebiet

Ähh? Wie kommt denn dann die uranhaltige Munition da hin?

und zweitens könntest du mir mal bitte irgendwelche Quellen geben, die
deine Aussagen untermauern. Nämlich das die Folgen umstritten
sind und die Krankheitsbilder andere Hindergründe haben
können. Danke.

Ehrlich gesagt liegt das Thema für mich schon einige Zeit zurück. Das kam ja alles schon nach dem ersten Irak-Krieg auf. Mehr als eine flüchtige Suche zur aktuellen Lage habe ich da nicht investiert. Aber selbst die oben schon genannte Quelle (http://www.scinexx.de/dossier-detail-113-11.html) - die ja eigentlich die Gefährlichkeit der Uranmunition herausstellt - erwähnt dann doch noch dies hier:

Überall lauerten Gefahren…
Vor, während und nach dem Golfkrieg gab es neben der Uranmunition
aber auch noch jede Menge anderer Gesundheitsgefahren, die ihren
Teil zu der Häufung an schweren Krankeitsfällen beigetragen haben
könnten.

Schutzimpfungen gegen biologische Waffen und Infektionskrankheiten,
Insektizide oder chemische Waffen, die bei der Bombardierung der
Munitionsdepots der irakischen Armee freigesetzt wurden und nicht
zu vergessen die brennenden Ölquellen am Ende des Krieges
Sie alle bildeten möglicherweise den hochbrisanten Giftcocktail
unter dessen Folgen die Betroffenen zum Teil noch heute zu leiden haben.

Wie gesagt, kannst du mir Quellen geben die dagegen sprechen.
Ich hab dir schon einige genannt die dafür sprechen.

Tatsächlich habe ich keine wissenschaftlichen Quellen. Nebenbei bemerkt sind auch deine eher journalistische Quellen, die kaum zuverlässige Daten enthalten. Dass es eine Auseinandersetzung darum gibt, ob die Uranmunition oder die Kampfhandlungen überhaupt für die Gesundeitsprobleme verantwortlich sind, wird aber selbst aus diesen Quellen deutlich.
Oben bereits genannte Quelle etwa:

Und auch die Frage, ob Uran-Munition wirklich für die zahlreichen
Erkrankungen im Irak und in den USA verantwortlich ist, bleibt
letztlich unbeantwortet. Das Pentagon und die Nato leugnen
jedenfalls bis heute jeden Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen
und Leukämie und der verschossenen Uran-Munition. Sie berufen sich
auf vorgelegte Forschungsergebnisse über die gesundheitlichen
Folgen von natürlichem Uran, die solche akuten Erkrankungen
kategorisch ausschließen.

Oder der Focus:

Immerhin haben die Vereinten Nationen jetzt die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell damit beauftragt, in
den Kampfgebieten um Basra mit Untersuchungen zu beginnen. Geklärt
werden soll:

Haben sich die Krebsfälle tatsächlich so drastisch erhöht, wie die
Iraker behaupten?

Ist diese Häufung von Missgeburten typisch für die Gebiete, in
denen gekämpft wurde?

Hängen diese Probleme ursächlich mit der Verwendung von Munition
zusammen, die mit abgereichertem Uran gehärtet wurde?

(http://www.focus.de/politik/ausland/irak-genetischer…)

Viel besser ist m. E. dieser ZEIT-Artikel:
http://www.zeit.de/2001/03/Das_Uran-Syndrom?page=2

Dort wird unter Anderem die Frage aufgeworfen, wie plausibel es ist, dass durch die Uran-Munition allein im Kosovo angebliche 10 000 zusätzliche Krebstote zu beklagen sind, wenn nach der offiziellen japanischen Statistik (die wohl kaum das Problem klein reden will) auf Grund der Strahlenschäden nach dem Atombombenabwurf über Hiroschima bis heute lediglich 420 Menschen zusätzlich einen Krebstod erlitten?!

Gruß
Werner