Hallo Florian
ich halte das ganze für sehr diskussionswürdig und wünschte mir, das Uranmunition verboten wäre. Darüber hinaus kann man zu den Details m. E. kaum etwas mit vielen !!! sagen.
Natürlich zweifel ich nicht an meinen Aussagen,…
Hmm, du sagst selbst dass du die Zahlen „nur gehört“ hast und warum schreibst du dann, dass du das mit den 50% noch mal überprüfen willst, wenn da für dich keine Zweifel bestehen?
Auf der einen Seite stellst du die Frage:
„… ob dies bewusst geschieht, um nach und nach diese Völker im Kampf gegen den Terror auszurotten?“
Dann schreibst du:
„… Klar ist das Außmas eines Genozids nicht gegeben, …“
Wenn das deine Meinung ist, warum dann die Frage?
… Und es ist
Fakt, dass seit dem Benutzen von abereichertem Uran als Waffe,
ganz neue Krankheitsbilder in den Umgebungen aufgetaucht sind,
sowie ein radikaler Anstieg der missgebildeten Kinder.
Wobei ein Zusammenhang mit der Uranmunition aber nur angenommen wird. (s. u.)
Das bestätigt dir jeder Arzt/Wissenschaftler der dort tätig
ist oder war.
Solche Äußerungen sind kaum haltbar. Ich wage mal ganz stark zu bezweifeln, dass dazu jeder Arzt in der Region befragt wurde und dass überhaupt jeder Arzt und noch viel weniger jeder Wissenschaftler dazu etwas sagen kann, denn viele werden in ganz anderen Fachgebieten tätig sein. Das mag nun wie Verars… klingen, aber solche übertreibungen schwächen unnötig nur deine Argumentation.
… Wie viele Leute waren darüber
entsetzt? Und wieso sollte ich aus meinen Aussagen nicht mein
Entsetzen formulieren können?
Weil du damit automatisch davon ausgehst, dass die Informationen die dich so Entsetzen zutreffen. Das ist aber überhaupt nicht gesagt. Wenn es so ist wie behauptet, dann … ja, wenn.
Tatsächlich sind aber die Folgen umstritten. D. h.
verschiedene Leute behaupten dazu ganz unterschiedliche Dinge
und das aus dem ganz einfachen Grund, dass es keine klaren
Erkenntnisse dazu gibt und darum auch keine eindeutigen
Aussagen möglich sind.
Jeder Laie kann dazu ein bisschen recherchieren und die
"umstrittenen " Folgen selber herausfinden. Selbst die
Gewerkschaft der europäischen Soldaten ( EuroMil ) beurteilt
diese Waffen als schrecklich und ihre Folgen als verheerend.
Wie ich schon sagte bin ich überhaupt kein Befürworter solcher Waffen, aber die angeblichen Folgen sind eben nicht eindeutig der Uranmunition zuzuordnen.
In Kampfgebieten werden alle möglichen Giftstoffe freigesetzt.
Auch Rückstände von ganz banalem Sprengstoff sind zum Teil hoch giftig und Erbgutschädigend. Auch uranlose Munition enthält eine Vielzahl gifitger Stoffe, die durch die Explosion freigesetzt wird, z. B. Organische Lösungsmittel, Schwermetalle, Chromate oder infolge der Explosionshitze sehr exotische Metalloxide.
Da verbrennen Fahrzeuge und setzen z. B. Dioxine als Folge unvollständiger Verbrennung von Kunstsoffen frei.
Es brennen Gebäude aus und dabei auch alle möglichen Stoffe und Chemikalie, die dabei unter Umständen völlig unkontrolliert miteinander reagieren und verseuchen damit die ganze Gegend.
Die Menschen der Umgebung atmen die Gase ein oder die Kinder spielen in verseuchtem Dreck.
Dazu kommt, dass oft die Infrastruktur und Lebensgrundlage der Menschen zusammenbricht. Diese müssen sich minderwertig ernähren, evtl. verschmutztes Wasser oder Lebensmittel zu sich nehmen, Krankheiten bleiben unerkannt und unbehandelt.
Und so weiter und so fort.
Wenn dann später in einem ehemaligen Kampfgebiet, ungewöhnliche Krankheiten auftreten oder sich bestimmte Krankheiten häufen, dann grenzt es an Anmaßung zu behaupten: „Das da war es!“
Aber jedenfalls ist ein dramatischer Anstieg der Missbildungen
unabstreitbar, die in direktem Zusammenhang mit Depleted Uranium stehen.
Ersteres mag so sein, aber aus oben genannten Gründen ist der zweite Teil der Aussage sehr wohl bestreitbar.
Uranmunition durchschlägt so gut wie jedes Hindernis (z.B. Panzer).
Bei der entstehenden Reibungshitze entzündet es sich
eigentlich immer und verbrennt explosionsartig.
Der Grund für den Einsatz von Uran in Waffen ist, dass es aufgrund seiner hohen Dichte eine sehr hohe Durchschlagsleistung hat.
Dabei wird an der Kontaktfläche sowohl ein Teil des Geschosses als auch der durchschlagenen Panzerung (sofern eine da ist) so erhitzt, dass sie glutflüssig werden. Die zerstörerische Wirkung beruht aber hauptsächlich auf dem kinetischen Impuls und den auf der Innenseite der Panzerung abgeslösten Splittern. Als Nebenwirkung kann das erhitzte Metall Brände verursachen. Ein ganz geringer Teil des Metalls verbrennt dabei sogar. (Ich kenne dazu keine Zahlen, vermute aber, dass wir hier noch unterhalb des Milligrammbereiches liegen).
Das ist kein Nebeneffekt, sondern einer der Hauptgründe warum
man diese Waffe einsetzt.
Das ist unvermeidlich, aber für die Waffenwirkung völlig unerheblich.
Gruß
Werner