Hallo,
Wenn es generell kein besseres Obst gibt, dann kann man auch
kaum über das derzeit beste Obst schimpfen.
Ich verzichte auf den faulen Apfel und überlasse ihn dir, der
du ihn ja mit grosser Freude zu verspeisen gedenkst… *grin*
Um auf der Basis der hinkenden Vergleiche zu bleiben:
Bevor man verhungert, isst man auch einen faulen Apfel.
Denn 99.99% der Leute
werden wohl behaupten, dass das Essen in diesem Restaurant
sehr vorzüglich ist.
… denn eine Milliarde Fliegen können nicht irren…
Die Leute entsprechen ja den Messwerten. Und die sind nunmal so, können sich wohl schlecht irren, oder? Die Restaurantbesitzer und Obsthändler entsprechen den Wissenschaftlern, die ihre Theorien (Essen und Äpfel) präsentieren. Somit entscheiden hier die Messwerte, ob eine Theorie gut oder schlecht ist. Damit hält sich die Wissenschaft ja so gut wie es geht eben frei von Dogmatismen, denn die Entscheider sind eben nicht die Menschen.
Du darfst es zu deinem besseren Verständnis auch gerne
durch „besser“ ersetzen,
Also die bessere Logik ??? *lol*
Hmm, also so ganz passt das jetzt nicht zusammen, mit dem was ich geschrieben hab. Ich schrieb zuerst dass das die eine Theorie „logischer“ wäre. Da dir das Wort nicht passte, solltest du es durch „besser“ ersetzen. Das führt dann zu der Aussage, dass eine Theorie (nicht die Logik) „besser“ ist als eine andere. Willst du jetzt etwa abstreiten, dass eine Theorie nicht besser als eine andere sein kann?
*aaarrrrrrrgggghhhhhhh* Jaja, es ERSCHEINT. Vielleicht hätte
ich mich nie mit Erkenntnisphilosophie beschäftigen sollen.
Natürlich „erscheint“ es uns so. Was anderes als „Erscheinungen“ können wir ja auch nicht wahrnehmen. Also wo liegt das Problem?
Lassen wir die Kirche eben außen vor. Es ging bei Galilei und
Kopernikus nicht nur um die Kirche, sondern um einen breiten
Gelehrtenstreit.
Nur waren die „Wissenschaft“ damals komplett im Dienst der Kirche und passte sich somit auch deren Vorstellungen an. Von einem „Gelehrtenstreit“ kann also eigentlich keine Rede sein, weil die entscheidende Sache war, dass Galileos Erkenntnis eben nicht ins Weltbild der Kirche passte und somit gar keine objektive Auseinandersetzung stattgefunden hat.
ein Vergleich mit der Wissenschaft auch KEINEN Sinn.
Ebendoch. Auch die Sache mit der Relativität hat sich über
enorme Zeit erstreckt, Elektrizität, Licht, was weiß ich.
Alles über mehrere Jahrzehnte.
Nunja, also „mehrere Jahrzehnte“ wohl nicht. Einstein vollendete die ART 1916. Den Durchbruch hat sie in der Wissenschaft 1919 geschafft, als sich die Besonderheiten der Merkurbahn mit ihr deckten und sich die Vorhersagen der ART bei der Sonnenfinsternis im gleichen Jahr ebenfalls bestätigten. Also ging es doch eigentlich ziemlich schnell. Sobald bis dato nicht erklärbare Dinge dadurch erklärt werden konnten wurde sie auch akzeptiert. Und das ist ja auch so, wie es laufen soll.
Alle Messergebnisse, die man im 16. Jahrhundert hatte,
bestätigten das Ptolemäische Weltsystem. Damals galt es als
bewiesen. Aber Du sagtest doch, dass wir uns nicht mit dem
„Mittelalter“ vergleichen dürften.
Und wie erklärt dann das Ptolemäische Weltbild das Nichtvorhandensein der Opposition der inneren Planeten? Das war auch damals schon erkennbar und lässt sich afaik auch nicht durch das ptolemäische Weltbild allein erklären. Wenn dann musste man zumindest die inneren Planeten um die Sonne kreisen lassen, damit das ganze funktioniert.
Ansonsten kannst du das Wort „beweisen“ ja gleich
wieder aus dem Wortschatz streichen.
Nein. Logische Deduktionen sind immer möglich. Ein
mathematischer Beweis ist i.d.R. eine solche.
Mathematisch kann man viele Dinge ausrechnen, die innerhalb der Mathematik zwar richtig sind, aber eben in der Realität (Versuche, Messungen) sich als falsch erweisen. Natürlich muss die Mathematik die einem physikalischen Gesetz zu Grunde liegt richtig sein, aber eine richtige Mathematik erzeugt noch lange kein richtiges physikalisches Gesetz.
So what? Das ist nunmal Physik.
Genau daran reibe ich mich ja! Nieder mit den Dogmen, nieder
mit der Regel: „Ich habe kein passendes Messgerät, also gibt
es das nicht!“
Und was soll man dann deiner Meinung nach machen?
Aber dies ist die einzige für uns mess- und reproduzierbare
Quelle für Rotverschiebungen in dieser Dimension.
Das darf nicht als Beweis gelten.
Er mag nicht hinreichend sein der Beweis. Aber hinreichend ist streng gesehen kein physikalischer „Beweis“, weil Beweise immer nur durch Messungen erbracht werden können und man immer behaupten kann, dass es in einem - noch nicht entdeckten Fall - nicht stimmt. Wenn ich behaupte, dass du auf den Boden fällst, wenn du hier auf der Erde aus dem Fenster springst, dann wird das durch „Messungen“ gestützt, die du gerne auch im Selbstversuch testen kannst *g*. Aber man kann nicht „beweisen“, dass es in einem noch nicht entdeckten Fall eben anders ist. Trotzdem sehen wir die Existenz der Schwerkraft als bewiesen an, weil es unzähliche positive Tests gibt, und keinen negativen Test.
Du hast n Übereinstimmungen, aber unendlich viele
Möglichkeiten, den Sachverhalt zu bestätigen. n / unendlich =
null.
Alle Theorien sind damit gleich wahrscheinlich und haben die
Wahrscheinlichkeit null.
Da staunt der deconstructor, was man so alles dekonstruieren
kann. *grin*
Bin nicht wirklich beeindruckt. Weil die Aussage ist lediglich, dass man die Nichtexistenz einer Sache nicht beweisen kann, weil man dafür ALLE möglichen Tests machen müsste, die es gibt. Da das unmöglich ist, ist die obige Aussage zwar ein netter Gedankengang, der uns zeigt, dass keine Erkenntnis für immer und ewig richtig sein muss (was ja auch keiner behauptet), aber mehr auch nicht. Einen prakischen Nutzen hat sie nicht.
Oder wie erklärst dir du die andere Gestalt von Galaxien in
früheren Stadien des Universum? Oder die höhere
Galaxiendichte? Oder die Veränderung der Metallizität in den
Sternen? Die Hintergrundstrahlung? Die Rotverschiebung? Das
maximale Sternalter? Die Verhältnisse der Häufigkeit der
Elemente, v.a. Wasserstoff und Helium? Die Quasare?
Diese Fragen hatte ich mir nicht gestellt und daher bisher
auch nicht erklärt. Vielleicht hole ich es nun nach.
Nunja, diese ganzen Indizien die eben für den Urknall sprechen, müssen von einer alternativen Theorie aber eben auch erklärt werden können. Und da es so eine Theorie bis dato nicht gibt, halten wir uns lieber mal an den Urknall.
Der Mann hatte sich auf den „Cala Alto“ (heisst der so) in
Südspanien einquartiert und hat den Himmel dort abgesucht, wo
Sternkarten nur schwarzes Nichts gezeigt haben.
Calar Alto heißt er. Nur hilft uns das nun auch nicht weiter. Denn auf der Seite des Observatoriums und auf der des MPI in Heidelberg kann ich nur entnehmen, dass die älteste von dort entdeckte Galaxie etwa 700 Mio. Jahre jünger ist, als das Universum. Und demnach wäre ja alles im grünen Bereich.
Normalmaß der Bekanntheit einer Promotionsarbeit hinausgehen.
Ich gehe davon aus, dass meine Promotionsarbeit ausschließlich
und in Teilen von meinen Gutachtern und meiner Familie gelesen
wurde. Warum sollte es anderswo anders sein?
Einsteins Promotionsarbeit (SRT) wurde wohl auch von mehr Menschen gelesen als von seiner Familie und den Gutachtern. Wenn jemand dermaßen wichtige Entdeckungen macht, dann lässt er sie nicht in der Schublade verschwinden, sondern veröffentlicht sie z.B. in Fachzeitschriften u.ä.
Also nach wie vor bist du uns immer noch die Quelle für diese besondere Galaxie schuldig.
mfg
deconstruct