Das sind relative Begriffe wie auch „Gerechtigkeit“ oder auch „soziale Gerechtigkeit“ und natürlich ist auch der Begriff „Amerikaner“ interpretationsfähig. Mal abgesehen davon, dass man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen sollte, dass Trump ausnahmsweise mal gelogen hat.
Ich halte für die wahrscheinlichste Variante, daß seine Demenz derart eklatant voranschreitet, daß sie sich nicht mehr überdecken lässt. Dann wird er entweder von Vance abgelöst oder so stillschweigend in den Hintergrund geschoben. Gegebenenfalls hat er auch einen tragischen Unfall
Ändert ja nichts an dem Umstand, dass der Begriff interpretationsfähig ist. Wie man so hört, gibt es ja auch in Deutschland Politikerimitatoren, die zwar kein Problem damit haben, dass die Menschenwürde unantastbar ist, aber die Definition für „Mensch“ als noch nicht abschließend geklärt ansehen.
Leider hat Biden versäumt, ihn rechtzeitig zu erschießen. Als Präsident wäre er dafür ja nicht bestraft worden, hat schließlich Trumps oberstes Gericht festgestellt.
Ich erzähle seit Jahren, dass die USA weder eine Demokratie noch ein Rechtsstaat noch unser Freund ist. Der Wahlausgang wundert mich gar nicht.
Und, btw., unsere Politik ist auf dem gleichen Weg. Die Presse erfüllt ihre Aufgabe z.B. schon lange nicht mehr. Die Legislative (Bundestag) nickt nur noch ab, was die Exekutive (Regierung) beschließt. Und die Staatsanwaltschaft wird ohnehin an der Ausführung ihres Jobs gehindert (siehe CumEx etc.).
Völlig bekloppt in dem Zusammenhang: seit Monaten erregt sich die AfD über die Schieflage der deutschen Automobilindustrie, an der natürlich Robert die Schuld in die Schuhe geschoben wird. Und heute feiert sie im Fernsehen die Wahl Donalds, der vermutlich hohe Einfuhrzölle auf deutsche Autos verhängen wird, was denen wirklich Kopfzerbrechen bereiten wird.
Aber innere Logik war noch nie eine Herausforderung, der sich die AfD und all die anderen Populisten der anderen Parteien stellten…
Man wird sehen. Vielleicht schafft es ja doch noch jemand, dem Deppen zu erklären, wie Zölle eigentlich funktionieren. Oder er dekretiert eine Verordnung, nach der tatsächlich Zölle vom exportierenden Land zu bezahlen wären, schickt persönlich eine Rechnung über Zig Fantastillarden Dollar nach China und wundert sich, dass niemand bezahlt.
Du meinst, so wie in der DDR? Oder in Russland? Oder in China?
Es ist keine Demokratie, weil in der Praxis nur Millardäre wählbar sind. Und weil außer zwei Parteien keine weiteren irgendeine Chance hat.
Nö. Oder wo ist die Aufklärung von CumEx und CumCum geblieben? Wo die Aufklärung des NSU-Skandals? Wie ist das mit internationalen Haftbefehlen?
Die Staatsanwälte in D sind nicht unabhängig von der Politik. Wie man ganz deutlich sehen kann, wenn man die Augen aufmacht.
Du legst auch keinen Wert darauf, ernstgenommen zu werden, oder?
Ja, Reagan, Bush, Clinton, Obama - alles Milliardäre. Oder auch die Kandidatin der Greens, Jill Stein. Ärztin und dann noch mit einem Arzt verheiratet. Wenn die keine Milliardäre sind, dann weiß ich es auch nicht.
Ein Fall, wie gesagt.
Wo waren denn da genau die Weisungen?
Auf dem Papier nicht, aber tatsächlich ist es ja nicht so, dass den Staatsanwälten in Deutschland ständig Vorgaben aus Ministerien gemacht werden würde. Du greifst einen Fall heraus und verallgemeinerst den auf alle hundertausende Verfahren, die in Deutschland eingeleitet werden. Völliger Unsinn, den Du auch schon diverse Deiner Vorgänger-Accounts in die Welt setzen lassen, und der für jeden klar denkenden Menschen erkennbar ist.
Die Wahl ist nicht „gleich“. In kleinen Bundesstaaten gibt es je Wahlmann nur ein Drittel der Stimmberechtigten wie in großen.
Sie ist auch nicht „direkt“, was ich für eine wesentliche Eigenschaft halte.
Bei „allgemein“ muss ich passen, El Donaldo hatte ja versucht, die Eintragung in Wählerregister zu verkomplizieren, aber anscheinend konnten alle nach Verfassung Wahlberechtigten mit mehr oder weniger Aufwand auch tatsächlich wählen. Es gehört halt zum „American Way of Life“, dass man zentrale Melderegister ablehnt (und statt dessen die Sozialversicherungsnummer und -karte als Quasi-Melderegister missbraucht - neben dem Führerschein, der als Ausweis-Ersatz genutzt wird. Je nach Bundesstaat bekommst du nur einen Asuweis, wenn du keinen Führerschein hast).
Du gehst mir zu weit.
Die USA sind eine unvollständige Demokratie.
In der Praxis stellt der Wahlkampf mit seinen Milliardenkosten ein Konjunkturprogramm für Werbetreibende dar. Völlig Gaga, was da an Geld an die Fernsehsender verpulvert wird.
Die USA befinden sich Platz 29 des Demokratieindexes von „The Economist“.
Die Uni Würzburg sieht sie auf Platz 31.
Auf Staats- und Kommunalebene gibt es viel mehr direkte Demokratie, Richter, Sherrifs und Staatsanwälte werden direkt gewählt, auch so manches kommunale Vorhaben wird von den Wahlberechtigten bestimmt.
Versuche doch mal, Bundeskanzler zu werden, ohne eine etablierte Partei mit ihrem ganzen Apparat hinter dir zu haben. (Und überlege mal, wie „direkt“ man hier den Kanzler wählen kann)
Besser geht immer, immerhin haben die Väter des Grundgesetzes genug Negativbeispiele gehabt, die sie mit dem Grundgesetz abzuwehren versuchten. NOCH ist es ja gelungen.
Die Verfassung der USA ist da noch recht naiv; sie geht meiner Meinung nach zu stark davon aus, dass sich nur ehrenwerte Personen zur Wahl stellen. Und da haben wir nun das Problem.
Wir sollten zusehen, dass wir die Unabhängigkeit der Rechtsprechung sichern, ebenso die der Medien. Das härtet die Demokratie.
Fun fact: Regelmäßige Konsumenten des scheinbaren Nachrichtensender FOX wissen weniger über Politik und Weltgeschehen als Leute, die überhaupt keine Nachrichten schauen.
Von gleichen Wahlen spricht man, wenn jeder eine Stimme hat - egal ob weiß, schwarz, weiblich, männlich oder divers - und die gleich viel zählt. Und ja: man kann über viele Dinge diskutieren und das betrifft die Demokratie in den USA genauso wie die in Deutschland oder der EU. Darum ging und geht es aber nicht, sondern es ging um die Aussage, dass die USA keine Demokratie seien.
Jedes demokratische System hat Schwächen, aber die rechtfertigen doch eine solche Aussage nicht, die Du zu recht selber auch so kommentierst:
Anstatt uns da einfach einzig zu sein, verzetteln wir uns wieder in Details, was dazu führen wird, dass Kollege „ich komme 100.000 mal wieder und setze jedesmal die gleichen gleichermaßen absurden wie unbelegten Behauptungen in die Welt“ sich a) ernstgenommen und b) bestätigt fühlt.
Das Dilemma ist unauflösbar. Euer Gespräch, @C_Punkt und @X_Strom, beleuchtet das Thema mit der nötigen sachlichen Differenzierung. Damit ist es aber auf einer Ebene, die ein Schwarz-weiß-Denker wie @verkehrt nicht erreicht.
Und da sich heutzutage leider jeder Schwarz-weiß-Denker für hochintelligent hält, wird er denken, x-Strom pflichtete ihm weitgehend bei.
Dennoch können wir ja jetzt nicht alle wie Idioten sprechen.