Irrtum
Hallo Jörg
die USA sind eine Demokratie. Als „wir“ noch dem Kaiser, oder
einem österreichischen Gefreiten zugejubelt haben, konnte man
dort schon lange frei wählen.
Die USA waren bis vor ein paar Jahren keine Demokratie. Sie nannten sich so. Doch was ist eine Demokratie für einige Privilegierte? Bis vor einigen Jahren gab es noch Apartheid, waren Frauen mit weniger Rechte versehen, hatten Chinesen keine Rechte, Indianer sind heute noch nicht ganz gleichberechtigt, usw.
Was ist eine Demokratie wert, die nicht für jeden gleiche Rechte garantiert?
Es ist mir wohl entgangen, dass Wahlen manipuliert wurden.
Oder meinst Du den Umstand, dass Gore die Stimmen von Buchanan
haben wollte, weil der Stimmzettel zu eng war?
m.W. hat Bush mit Hilfe scheinbar käuflicher Richter die entscheidenden Wahlzettel nicht gewertet. Ebenso sind Unregelmäßigkeiten in Florida nie geklärt worden.
Geldgierig sind viele Menschen in gehobenen Positionen. Das
fängt bei Fraport an und ist bei Politikern in vielen Ländern
ebenfalls zu finden.
Da dürften die USA genauso sein, wie D, F, GB…
JFK war der Präsident, der verhindert hat, dass auf Kuba
atomare Waffen stationiert wurden. Wie ich finde, eine gute
Leistung.
Das ist richtig. Es war zwar ein wenig „russisches Roulette“ doch das musste sein. Mit Bitten hätte sich Chrustschow nicht zum Rückzug „erweichen“ lassen.
Solange Atomwaffen nur in gefestigten Staaten (ich sage nicht
mal Demokratien) vorhanden sind, kann ich damit gut leben.
Das Problem ist, dass sie ohne erpressbar sind. Oder „überfallbar“: siehe Irak. Hätte Hussein die A-Bombe gehabt, hätte es die Öllobby nicht gewagt, den Irak zu überfallen. Ob das jetzt positiv ist oder nicht, sei dahin gestellt. Aus der Sicht des Irak wäre es besser gewesen, Hussein hätte statt abzurüsten kräftig aufgerüstet.
Mein persönlicher Wunsch ist, dass ums überleben kämpfende
Systeme (z.B. N-Korea) keine haben. Und wenn die USA ist
einzigen sind die etwas dagegen unternehmen (möglicht nicht
militärisch) ist das eigentlich traurig.
Wenn es die USA aus Gründen des Weltfriedens machen würden, wäre es ja tolerierbar. So aber ist es mehr als deutlich, dass es hier nur um Macht- und Geldinteressen geht. Einfach, damit der mögliche Gegner sich nicht wehren kann. Eine neue macht wächst aber unaufhaltsam heran: China.
Europa wird nie der Bremser der USA werden. Dazu sind sie das Kriechen zu arg gewöhnt. Dazu kommt, dass sie wirtschaftlich von den USA abhängig sind. China kann als friedliche Kriegslist nur eines tun: den Markt für Europa öffnen. Wenn China ein ernst zu nehmender Absatzmarkt geworden ist, dann könnte es einmal sein, dass Europa wirklich selbstbewusst wird.
Grüße
Raimund