Vater Unser ?

Hallo Sven.

Und wenn du die Bibel liest, dann achte mal darauf, wie oft es
um den Namen Gottes geht – um diese Heiligung! Du wirst
erstaunt sein, wie wichtig der Name ist.

Was deiner Haltung aber etwas widerspricht, dass es nun egal sei, was eigentlich Sein Name ist.

Übrigens, ein zweiter häufig angeführter Grund, warum der Name
Gottes aus der Bibel entfernt worden ist, hat mit einer alten
jüdischen Tradition zu tun.

Das ist keine Tradition sondern geht auf Gebote in der Tora zurück.

Nach Ansicht vieler Juden sollte Gottes Name nie ausgesprochen
werden.

Das ist so falsch und ich hatte schon geschrieben, warum der Name heute nicht ausgesprochen wird. Es hat mit seiner Heiligkeit und unserer Unreinheit zu tun und geht alle auf die Tora zurück.

Dieses Gebot verbietet, den Namen Gottes zu MISSBRAUCHEN. Aber
verbietet es auch, ihn respektvoll zu gebrauchen? Keineswegs.

Ich habe nichts dagegen, dass du hier sachen anders auslegst, aber gleich davon zu sprechen, dass hier etwas grundsätzlich falsch verstanden wird, halte ich für gewagt. Vor allem weil deine Auslegung sich im hebräischen Text so nicht findet. Hinzu kommt, dass es auch noch andere Stelle gibt und eben auch die mündliche Lehre hinzukommt, welche von Christen immer gerne unterschlagen wird.

Wie mehrfach schon gesagt, hat es nicht mit falschem Schwören zu tun, sondern mit Reinheit und der Heiligkeit des Namens.

Dennoch gebrauchten sie den Namen Gottes sehr oft.

Nu, ich schrieb, warum sich das im Laufe der Zeit änderte.

Wie nahe wären wir ihm wohl gekommen, wenn wir nie
seinen Namen erfahren hätten? Ähnlich ist es mit Gott. Wie
können ihm Menschen wirklich nahe kommen, wenn sie über seinen
Namen, Jehova, im Unklaren gelassen werden?

Hattest du nicht weiter oben noch selber festgestellt, dass den Namen heute niemand mehr kennt?

Doch denke mal darüber nach, wer wohl die Absicht haben
könnte, dass man Gott nicht Nah kommt oder ihn kennen lernt
-das man ja kein Verhältnis zu ihm aufbauen kann? Es muss ja
ein mächtiger „Widerstandleistender“ gegen Gott sein….

Ja, wer sollte diese Absicht deiner Meinung nach wohl haben?

Gruss,
Eli

Hallo Mala,

Ja genau, der Punkt ist nämlich, wie wird es denn nun
ausgesprochen? Jeschua, Jeschu; Jehoschua - offentsichtlich
weiß das heute niemand mehr - ich habe zumindest nichts
gefunden - doch warum nennt ihn alle Welt Jesus?

Alle Welt nennt ihn aber gar nicht Jesus.
Im Englischen wird er „Dschizes“ (man vergebe mir die versuchte Lautschrift, das z soll ein stimmhaftes s ausdrücken) ausgesprochen. Im Spanischen „chäsuz“. Im Französischen „chesü“. In anderen Sprachen noch anders.
Gruß
Elke

Hi Elke,

In anderen Sprachen noch anders.

Genau, Chesuhs zum Beispiel. Das gibts aber auch aus jüngerer Zeit.
Im Prado hängen Bilder von Pedro Pablo Rubens. Im ersten Moment dachte ich, der andre Rubens hatte noch einen Bruder.
Und der alte Kolumbus hieß ja in Wirklichkeit Cristobál Colón.

Gruß
Torsten

Hi Eli,

Was deiner Haltung aber etwas widerspricht, dass es nun egal
sei, was eigentlich Sein Name ist.

Ich glaube, da hast du mich mißverstanden. Nicht der NAME ist egal, sondern die Aussprache!!! Ob Michael wird in Fankreich, Italien, England oder sonst wo auch anders ausgesprochen. Die Aussprache ist nicht das entscheidene. Aber nur ob ich nicht weiß, ob das Michele, Mike oder sonst wie ausgesprochen wir, lasse ich ihn nicht einfach weg und sage „ey du“ oder „Mann“ oder nur „Herr“.

Das ist keine Tradition sondern geht auf Gebote in der Tora
zurück.

Was für Gebote in der Thora? (Siehe weiter unten)

Das ist so falsch und ich hatte schon geschrieben, warum der
Name heute nicht ausgesprochen wird. Es hat mit seiner
Heiligkeit und unserer Unreinheit zu tun und geht alle auf die
Tora zurück.

Ich schrieb ja nicht aus den Christlich Griechischen Schriften, sondern zitierte Moses. 2. Mose 20:7

und wenn dort steht, das der Name nicht in UNWÜRDIGER Weise gebraucht werden soll, dann ist das für dich so, das ich ihn gar nicht gebrauchen darf?

Ich habe nichts dagegen, dass du hier sachen anders auslegst,
aber gleich davon zu sprechen, dass hier etwas grundsätzlich
falsch verstanden wird, halte ich für gewagt.

Dann erkläre mir weitere Texte -aus den HEBRÄISCHEN Schriften

Vor allem weil

deine Auslegung sich im hebräischen Text so nicht findet.
Hinzu kommt, dass es auch noch andere Stelle gibt

Psalm 135:1; 1. Könige 8:41-43; Jesaja 12:4; Jeremia 10:25; Maleachi 3:16.

Immer wieder geht es hier um den Namen Gottes, - das man diesen Namen bewahren soll, ihn anrufen soll, immer an ihn denken soll, - sogar dass Gott die verachtet, die seinen Namen nicht anrufen

Und das sind nur ein paar Beispiele, von x-vielen.

Übrigens Joel 3:5 oder 2:32 - je nach Übersetzung - ist auch interessant - hier geht es sogar darum, dass jeder der diesen Namen anruft gerettet wird!!! Das wird, - nur mal am Rande,- mehrfach auch in den Christlich Griechischen Schriften zitiert (Apo. 2:21; Röm 10:13)— aber gut, wir wollen ja bei den Hebräischen Schriften bleiben.

und eben

auch die mündliche Lehre hinzukommt, welche von Christen immer
gerne unterschlagen wird.

Mündliche Lehren? Entschuldige, aber kennst du das Spiel „Stille Post“?

Mal eine andere Frage: Hast du schon mal von dem Mesa - Stein gehört oder den Lachischbriefen oder den Qumran - Rollen mit der berühmten Jesaja Rolle?
Du kennst sie bestimmt. Aber weißt du auch, das der Name Gottes dort immer wieder darauf zu lesen ist? Das er damals im alltägliche gebrauch war?
Und so frage ich: Welcher Mensch hatte dann das Recht, diesen Namen einfach verschwinden zu lassen?

Wie mehrfach schon gesagt, hat es nicht mit falschem Schwören
zu tun, sondern mit Reinheit und der Heiligkeit des Namens.

Und das schafft man, indem man ihn nicht mehr nennt?

Ja, wer sollte diese Absicht deiner Meinung nach wohl haben?

Na, du solltest doch wissen, wer der Widersacher Gottes ist, oder!?

Grüßle

S.Muh

1 Like

Hi,

Im Englischen wird er „Dschizes“ (man vergebe mir die
versuchte Lautschrift, das z soll ein stimmhaftes s
ausdrücken) ausgesprochen. Im Spanischen „chäsuz“. Im
Französischen „chesü“. In anderen Sprachen noch anders.

Ich glaube, es ging Mala nicht darum zu wissen, wie Jesus ausgesprochen wurde, sondern wie man den Namen Gottes Ausspricht - JHWH - und warum man darauf pocht, das JHWH nicht mehr ausgesprochen werden darf, „Jesus“ aber, von den man auch nicht wirklich weiß, wie er im 1.Jahrhundert ausgesprochen ist, schon.

Grüßle

S.Muh

1 Like

Hi Sven,

Ich glaube, da hast du mich mißverstanden. Nicht der NAME ist
egal, sondern die Aussprache!!!

ich fürchte, Du hast die Problematik nicht erkannt.

Ob Michael wird in Fankreich,
Italien, England oder sonst wo auch anders ausgesprochen. Die
Aussprache ist nicht das entscheidene.

Du hast schon mal einen französischen Michele mit Mike angeredet?
Ich denke, der wird nicht gerade erfreut sein :wink:
Dabei weiss man bei diesem Namen aber, was er bedeutet.
Nicht aber bei J-H-W-H!

Wenn da keine Vokale dabei stehen, kannst Du das Wort gar nicht aussprechen. Und wenn Du falsche Vokale verwendest, ist das nicht respektlos?

Mal eine andere Frage: Hast du schon mal von dem Mesa - Stein
gehört oder den Lachischbriefen oder den Qumran - Rollen mit
der berühmten Jesaja Rolle?
Du kennst sie bestimmt. Aber weißt du auch, das der Name
Gottes dort immer wieder darauf zu lesen ist? Das er damals im
alltägliche gebrauch war?

Das Tetragramm steht drauf, ohne Vokale - wie bitte soll man das dann lesen?

Kennst Du den „alltäglichen Gebrauch“ der damaligen Zeit?
Wer sagt, dass es nicht schon damals üblich war, anstelle J-H-W-H Adonai zu sagen?

Und so frage ich: Welcher Mensch hatte dann das Recht, diesen
Namen einfach verschwinden zu lassen?

Nu ja, verschwunden ist er ja nicht.
Aber leider von manchen Gläubigen verunstaltet ;-((

Aber weil der Ausgangspunkt das Vater unser ist, möchte ich noch etwas anmerken:
Meine Kinder kennen meinen Namen, aber sie sagen immer Papa zu mir.

Gruss Harald

Hi Sven,

Nehmen wir mal kurz den Text aus 2.Petrus 3:10 – vielleicht
schlägst du es selbst in deiner Bibel auf….

das ist ein guter Ansatz:
10"dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden."
13"Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt."

Da läßt uns jetzt das Wort „neue Erde“ aufhorchen.
Meint die Bibel hier „neu“ oder nur „runderneuert“?
Was sagt die Bibel über die neue Erde?

"1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen

23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.
25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein.
" (Offb.21)

Keine Sonne und keine Nacht.
Sollte das dieselbe Erde sein, die wir kennen?

Gruss Harald

Hallo Mala,

ich zeige dir ein paar Bibelstellen, wo das steht. Das sind jetzt nur ausschnitte, besser wenn du die Texte ganz liest.

NT
Offenbarung 21
1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr.
2 Petrus 3
13 Wir aber warten eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt.

AT
Jesaja 65
17 Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, daß man der vorigen nicht mehr gedenken wird noch sie zu Herzen nehmen
Jesaja 66
22 Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir stehen, spricht der HERR, also soll auch euer Same und Name stehen.

Warum Gott die Erde überhaupt geschaffen hat, kann ich dir so jetzt nicht genau beantworten. Ich weis nur, dass er alles neu macht, damit das schlechte auf dieser Erde ein ende hat.
Glauben ist Aktiv, da hast du Recht. Wenn du dein leben Jesus übergibst, also dich ihm anvertraust, dann verändert er dein Herz. Er verhilft dir zu einer neuen Gesinnung, neues Denken, neues Fühlen, neues Handeln. Du selbst kannst dich so einfach nicht ändern. Denn Gott hat Jesus alle Macht im Himmel und auf der Erde übergeben, Jesus ist unser neuer Herr. Daraus resultiert, dass du dein leben so ändern wirst, dass dein glaube aktiv ist. Denn du willst dann nicht mehr Lügen, Lästern, usw. Alle Sünden werden dir nach und nach zuwider.
Dazu eine Bibelstelle, es gibt dazu noch mehr.
2 Korinther 3
4 Ein solch Vertrauen aber haben wir durch Christum zu Gott. 5 Nicht, daß wir tüchtig sind von uns selber, etwas zu denken als von uns selber; sondern daß wir tüchtig sind, ist von Gott, 6 welcher auch uns tüchtig gemacht hat, das Amt zu führen des Neuen Testaments, nicht des Buchstaben, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

Im Römer 10 steht noch
9 Denn so du mit deinem Munde bekennst Jesum, daß er der HERR sei, und glaubst in deinem Herzen, daß ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du selig. 10 Denn so man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und so man mit dem Munde bekennt, so wird man selig. 11 Denn die Schrift spricht: „Wer an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden.“

Mir ist letztens klar geworden, dass Gott uns ein unglaubliches Geschenk gemacht hat. Gott liebt die Menschen so sehr, dass er uns ein neues Leben schenken will. Wir nehmen seinen Sohn „Jesus“ an und dadurch werden wir Gerecht, und bekommen ein neues leben. Luther hat in seiner Vorrede zum Römerbrief geschrieben, dass der Römerbrief, eine sehr gute Zusammenfassung dessen ist, was uns errettet. (So ähnlich zumindest)
Mit dem Glauben ist es wie mit einem Baum, er wächst langsam und wird immer gräftiger.

gruß
Andy

Deine Fragen lassen zunehmend an Respekt vermissen
Hallo Mala,

So muss doch die Frage gestellt werden können, wie man dann
diesen JÜDISCHEN Namen -nicht christlichen - JÜDISCHEN Namen
aussprich.

Wie schon mehrmals erwähnt: Man spricht ihn nicht mehr aus. Wie das nun genau war (zur Zeit des ersten Tempels nur im heiligen Kontekt, zur Zeit des zweiten Tempels nur an Yom Kippur, wenn ich’s jetzt nicht verwechselt habe, und heute eben gar nicht mehr), hat ja Eli schon erklärt.

Denn es kommen dort doch auch diese Tetagramme,
oder hebräischen Buchstaben, oder was auch immer, darin vor.

Das hier meinte ich z.B., als ich geschrieben habe, dass deine Fragen an Respekt vermissen lassen.

Das Tetragramm besteht, wie der Name ja schon andeutet, aus tetra = vier hebräischen Buchstaben und ist der Name Gottes. Deshalb wäre es schön, wenn du mit diesem Wort etwas respektvoller umgehen würdest.

Wie würde es dir denn gefallen, wenn jemand ungefähr so etwas schreibt: „Also dieser komische Sohn Gottes da, Jesus oder wie er heißt …“? Wahrscheinlich gar nicht, oder? Also.

Oder sollte Dir tatsächlich nicht aufgefallen sein, dass Du
diese Frage einem orthodoxen Juden stellst?

Nein, aber offentsichtlich kennt er sich mit Hebräisch ein
wenig aus.

Nun ja, was man unter „ein wenig“ so versteht.

  • Ich will ja nur herausfinden, wie das mit dem
    Namen Gottes so ist.

Das erklären wir dir ja seit Anfang der Woche.

Und wie nun
einige hier sagten, weiß niemmand mehr wie JHWH ausgesprochen
wird? - Aber da scheut man sich und ersetzt diesen Namen, das
ist doch nicht logisch - das kann ich nicht nachvollziehen.

Das ist Religion, die ist nicht logisch. Das ist einfach so.

Übrigens stört mich die Formulierung „da scheut man sich“. Ich würde eher sagen, „es gehört sich nicht“, den Namen auszusprechen. Nicht, weil man sich nicht traut, sondern aus Respekt.

Also, wenn DU mir sagen kannst, wie JESUS richtig
ausgesprochen wird, dann kannst du mir auch sagen, wie JHWH
ausgesprochen wird.

Was hat nun Jesus mit dem Tetragramm zu tun? Was macht Jesus überhaupt hier in diesem Thread?

PS: Naiv ist nur der, der nicht nachfragt! Nicht die Fragen
sind dumm, sondern die Antworten!

Nein, die Antworten sind keineswegs dumm. Aber deine Fragen werden zunehmend respektloser.

Schöne Grüße

Petra

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Hallo Mala,

mein Eindruck ist, daß Du (noch) nicht verstanden hast, was an Deiner Frage respektlos war.

Es war nicht die Tatsache, daß Du danach gefragt hast, wie nun der Name von Jesus ausgesprochen wird, sondern daß Du im gleichen Atemzug das christliche Konzept vom Sohn G-ttes bemüht hast.

Die Frage nach der Aussprache ist auch so in sich verständlich, egal, wie man ihn einordnet. Und einem Juden - egal ob orthodox oder liberal - dann damit zu kommen, daß man in der Fragestellung sich auf Jesus als G-ttes Sohn bezieht, ist dann eben respektlos.

Viele Grüße

Iris

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Hallo Mala!

Ja, ich würde dich ernst nehmen. Es ist halt deine Art und die kann ich akzeptieren.

Aber, da stelle ich mir vor - wenn ich dich anrufen würde (was
ja im Übertragenden ein Gebet zu Gott ist) und jedes Mal rede
ich das Gleiche, immer und immer wieder, würdest du mich für
voll nehmen? Würdest du mich ernst nehmen?

Wie lautet der? - da bin ich auf der Suche!!!

Probiers mit Abba (Das heißt übersetzt Vater). Du kannst ihn auch Allmächtiger nennen, das ist richtig und noch immer keine Blasphemie, denn allmächtig ist Gott ja.

Das habe ich auch gedacht - doch dann kann ich ja tun und
lassen was ich will - ich komme so oder so in das Reich - wozu
dann anstrengen um Gottes Willen zu tun???

Du kannst ja tun und lassen was du willst. Gott lässt dich jeden Tag selbst entscheiden.Du hast die Wahl wie du dein Leben gestaltest. Bedenke jedoch, alles was du an Gutem tust, wird dir vergolten und alles was du jemanden an Bösem antust wird früher oder später an dich zurückfallen. Wenn nicht gleich dann vielleicht später. Du weißt ja Was du nicht willst das man dir tut das füg auch keinen Anderen zu. In der Bibel steht es noch etwas deutlicher „Was ihr sät erntet ihr.“

liebe Grüsse

Petra

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Hallo, Ralf!

Du schreibst:

Oder sollte Dir tatsächlich nicht aufgefallen sein, dass Du
diese Frage einem orthodoxen Juden stellst?

Was den Aspekt der Toleranz betrifft, verstehe ich Deine Zielrichtung und gebe Dir hier ; allerdings darf das Ganze dann nicht so enden, daß orthodoxe Juden Jesus als Häretiker bezeichen dürfen, Christen ihn aber nicht als Sohn Gottes. Gleiches Recht für alle! Jeder Christ weiß, daß Jesus von jüdisch- und korangläubigen Mitmenschen (war das jetzt tolerant genug :wink: ?) nicht als Sohn Gottes betrachtet wird; umgekehrt weiß doch auch jeder Angehörige der beiden anderen abrahamischen Religionen, daß ein Christ eben von Jesus als dem Messias ausgeht und in einer religiösen Diskussion mit dieser Formulierung nicht zwangsläufig ein Missionierungsversuch verbunden ist. Irgendwie muß man einen Gedanken doch noch formulieren können, der Christ schildert halt seine Sicht der Dinge - eingedenk des Wissens, daß sein Gegenüber nicht unbedingt der gleichen Meinung sein muß - und der Jude/Israelit beruft sich auf den Talmud, ohne zu erwarten, daß der Christ die Griechischen Schriften sofort wegwirft. Wenn man beim Vertreten der eigenen Überzeugung so wachsweichpolitisch-korrektgefühleandererschonend formuliert, daß es niemanden stört, dann hat man bald einen Text vor sich liegen, den niemand mehr erfassen kann und dessen eigentlicher Gedanke untergeht. Natürlich rede ich hier nicht der Provokation das Wort, sondern meine ein selbstbewußtes, dennoch rücksichtsvolles Vertreten der eigenen Ansichten.

Der Stifter des Christentums wurde vermutlich idR auf
Aramäisch mit seinem Namen angesprochen - also Jeschua oder
kurz Jeschu. Dies geht auf das ältere ‚Jehoschua‘ zurück.

Ist das jetzt eigentlich schon lustig oder der Beweis für die Richtigkeit der ersten Hälfte meiner Überschrift? Da hast Du also überhaupt kein Problem damit, darzulegen, daß der Name (heute im Deutschen ausgesprochen) „Jesus“ in der ursprünglichen Form schon sehr nach „Jehova“ klingt - was logisch ist, da er vom Sinn her Gott ja die Ehre als Quelle der Rettung gibt. Wäre es da nicht logisch, schlußzufolgern, daß ein Name, der sich an den Gottesnamen anlehnt und in seiner ursprünglichen Form bekannt ist, mit hoher Wahrschein-lichkeit auch den Gottesnamen in seiner damaligen Aussprache genau wiedergibt? Eigentlich zwingt Deine Erklärung diesen Gedanken geradezu auf, wofür ich Dir sehr dankbar bin.

Dann kommen wir aber sehr schnell zu der Frage, warum so wenige von diesem Wissen Gebrauch machen. Die Lösung ist bekannt, wie mir mein damaliger Pfarrer sagte: Es wäre ja noch schöner, wenn man den einzigen, die sich ernsthaft bemühen, den Namen Gottes zu gebrauchen,
auch noch die Argumente liefert! Also wird dieser Name (ein heiliger Name und der Name für die höchste Person, die es gibt, also wohl nicht ganz unwichtig) einfach totgeschwiegen oder diejenigen, die ihn gebrauchen, verleumdet.

In diesem Zusammenhang herzlichen Dank dafür, daß Du die unsägliche Mode, aus lauter politischer Korrektheit das Sachwort „Gott“ nicht vernünftig zu schreiben, nicht mitmachst! Daß „Gott“ einfach ein Titel oder eine Bezeichnung ist, habe ich in diesem Forum ja schon dargelegt.

Und jetzt kommen wir wohl zum zweiten Teil meiner Überschrift: die Phantasie und Kreativität, mit der lesende und gebildete Menschen nach dem Erfahren einer von ihnen nicht erwarteten Wahrheit um ebendiese herumlavieren, hat geradezu groteske Züge. Das zwanghafte Vermeiden des Gottesnamens, das Hervorheben der Bedeutung menschlicher Tradition bei gleichzeitigem Ignorieren des göttlichen Willens („Dein Name werde geheiligt“…„dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit“…) erfüllt schlichtweg den Tatbestand des Vorsatzes. Ob unser Schöpfer es allerdings lustig findet, wie die Hüter der eigenen Tradition mit seinem Namen umgehen, darf angezweifelt werden.

Ganz richtig wird immer wieder in diesem Forum betont, daß es schon lange Tradition ist, den Namen Gottes zu vermeiden oder andere Bräuche mit Tradition erklärt. Respekt vor soviel Fachwissen! Aber was aus diesem Wissen gemacht wird, ist für den Besitzer dieser „Weisheit“ geradezu beschämend! Seit wann ist es ein Argument, daß es früher so gemacht wurde? Es kann doch höchstens die Erklärung für einen weit verbreiteten Irrtum oder eine Fehlentwicklung sein!
Der zwingende Schluß müßte doch lauten: die, die sich selbst wichtiger nehmen als Gott, verschwiegen seinen Namen - auf welche Art auch immer. Wir aber wissen das und wollen diesen Fehler nicht noch einmal machen!

Deswegen mache ich diesen Namen bekannt und freue mich darüber, diesen Namen kennen und tragen zu dürfen (Ihr seid meine Zeugen…)

Ein anderer Mitleser in diesem Forum (Namen kann ich jetzt leider nicht herausfinden, da ich nicht weiß, wie man während des Schreibens „querliest“) schrieb ganz richtig, daß selbst bei nicht genauer Kenntnis der genauen Aussprache zumindest der ernstgemeinte Versuch gemacht werden sollte, Gott so zu nennen, wie er es verlangt.

Die Erklärung von @Harald Zauner, daß seine Kinder „Papa“ sagen, ist erstmal einleuchtend, ja impliziert sogar die Idee, daß kleine Kinder dieses Wort anfangs vielleicht sogar falsch sprechen würden. Allerdings wird bei diesem Gedanken übersehen, daß er sich doch sehr wundern würde, wenn seine Kinder im Alter von z. B. 15 Jahren immer noch „Dada“ sagen würden, und nach seinem Hinweis darauf, wer er wirklich sei, käme die Antwort: „Du weißt doch, daß ich Dich meine“. (Wenn jetzt einer sagt, daß es ihm vielleicht gefallen würde, weil es so goldig klingt, versteht er den Gedanken nicht und antwortet am eigentlichen Thema vorbei)

Also: warum nicht einfach den Namen Gottes benutzen, wenn doch so einfach zu erkennen ist, wie Er darüber denkt?

Danke für Dein sachkundiges Posting, es war mir eine große Hilfe dabei, zu zeigen, daß das Wissen um gewisse Dinge da ist, aber der Wille zur Umsetzung aus den verschiedensten Gründen oft nicht vorhanden ist (das soll jetzt keine Wertung sein).

Weiterhin alles Gute bei Deiner schwierigen „Aufgabe“ wünscht Dir
Kai-Reginald