Hier wird jede fundierte Antwort (und manche
unfundierte auch) stehengelassen.
Soll ich die Beweise zum Gegenteil bringen, wie viele brauchst du?
Stell dich doch nicht so an, als wären in Deutschland lauter Dummköpfe, die es nie gewagt hätten, auf diese merkwürdige Passage im Vaterunser hinzuweisen, die sogar Kindern aufstößt. Sie wurden mit Methoden wie deine zum Schweigen gebracht.
A) Teils durch anöden.
Man bringe nur genügend lateinische oder griechische Vokabeln. Ich weiß, ich erlebe es ja selbst, bloß in anderer Form.
B) Ablenken vom Thema:
Und wenn da ein Aorist steht, dann muss der ernstgeommen werden. Und wenn Du meinst, der Aorist besage nichts, dann musst Du das begründen.
C) Niedermachen:
Einwand sei nur „Seelenwissen“
(Was auch immer das sein soll) und wenig Denken. Wobei ich Denken immer mit rationaler und kritischer Aufarbeitung gleichsetze.
Seelenwissen = vernünftige Überlegung, das von einem noch nicht erhaltenen Resultat ausgeht, einfach durch die Feststellung, dass etwas sooo nicht funktioniert wie es ist. Diese Feststellung ist der erste Schritt um etwas anderes zu suchen.
Was, um Himmels willen, hat denn das AT plötzlich hier zu
suchen?
Das Unser Vater ist uns nur - NUR - im NT überliefert.
Ich stelle also hiermit fest, du hast kein „Seelenwissen“, keine Ahnung?
Dies wollte alles mal loswerden, um zu zeigen, dass mit diesen Methoden kein Erkennen kommt, sondern alles das nur mit der Verteidigung eines Nichtwisserstandpunktes zu tun hat. Nichts von all brachte die Erklärung des Vaterunsers. Es sind die gewöhnlichen Antworten von Theologen, die sich auf diese Weise mindestens 90 % der Bevölkerung vom Hals halten und sich wunder wie mächtig und klug vorkommen, das wähnen. Tut mir Leid, du kriegst nun das Fett ab, rachsüchtig gewesen, gleiches mit gleichem vergolten
Eine Verteidigung eines nicht vorhandenen Standpunktes ist sinnlos. Während stellenweise die Verteidigung der Kirchen mit bestimmten Dogmenstandpunkten durchaus gerechtfertigt waren - solang sie auf den Seiten des Wissens auftraten. Wie bei Jungfraugeburt.
OK, ich weiß, ich weiche vom Thema ab.
Was kann am Vaterunser überhaupt falsch sein, hat er eine Jungfrau schwängert. Nein, das war er nicht, es war der Hl. Geist. Erzähl das mal alle seinem unbedarften Kind, und es schaut dich groß an. Das nickt vielleicht, weil es grad selbst „Geist“ spielt.
Dazu gibt es noch das Dogma von der Dreifaltigkeit, das zu Recht bis heute verteidigt wurde. Bloß weiß man heute nicht mehr warum.
Das alles hat mit dem (vergessenen) AT zu tun.
Während „eigentlich“ das Vaterunser in ein paar Sätzen als Freundschaftsregel erzählt sein könnte - zusammenarbeiten, Wünsche regeln und richtig teilen - so steckt doch dahinter (zur Begründung) ein riesiger Wälzer von Buch, das erst geschrieben werden muss zur Erklärung des ganzen AT.
Mykene