Vegetarier aus ethisch-religioesen Gruenden ?

Viele Menschen (hoehere Saeugetiere) essen ja aus ethischen Gruenden kein Fleisch.

Wie koennen die das begruenden, wenn doch in der Natur das eine Tier das andere essen muss, um zu ueberleben.

So fressen sich gegenseitig Loewen, Krokodile, Flusspferde, Antilopen, Geier etc. auf, weil sie von Natur aus so angelegt sind.

Wieso sollte der Mensch dannn kein Tier essen (mal azbgesehen von evtl. ernaehrungsspezifischen Gruenden.

Na weil man das Tier zuerst mal töten
muss z.B. Das wäre unethisch ein Leben
zu nehmen, ohne Notwendigkeit.

Oder gehts dir eher um den religiösen
Aspekt, dann musst du schon die genaue
Religion bezeichnen, die du meinst.

Gruß
Paula

Hallo,
Deine Argumentation hat den Haken, dass wir heute Fleisch im Überfluss haben. In Deutschland MUSS niemand Fleisch essen, um zu überleben.

LG,
batz (keine Vegetarierin!)

Hallo,

sie begründen das damit, das der Mensch über den Tieren steht (intellektmäßig :wink: ) und durchaus die Wahl hat, ob er Fleisch ist oder nicht . Im Gegensatz zu Tieren, die ihrem Instinkt folgen.

lg

brenna

Religioes oder nicht, die Schoepfung oder die Struktur des Daseins, die Natur von Tieren ist nunmal darauf angelegt, zu toten.

Wenn deren Natur so beschaffen ist, dann sollte man doch auch ohne grosse Gewissensbisse diese toeten koennen um sie in Nahrung umzuwandeln.

Hallo

Religioes oder nicht, die Schoepfung oder die Struktur des
Daseins, die Natur von Tieren ist nunmal darauf angelegt, zu
toten.

Hier sprichst du von Tieren, die ihrem reinen Überlebensinstinkt
folgen und daher keine Ethik oder Moral kennen.

Wenn deren Natur so beschaffen ist, dann sollte man doch auch
ohne grosse Gewissensbisse diese toeten koennen um sie in
Nahrung umzuwandeln.

Dann tu es doch, töte die Tiere die du isst selber, so wie jeder
Tiger, Löwe, oder Krokodil.
Oder steht dir dabei dein Gewissen im Weg?

Gruss
pue

Moin,

Na weil man das Tier zuerst mal töten
muss z.B. Das wäre unethisch ein Leben
zu nehmen, ohne Notwendigkeit.

warum keine Notwendigkeit?
Ein lebendes Tier möchte ich nicht essen!
Jetzt ernsthaft.
Ein Mensch ist ein Allesfresser und ein Tier zu essen etwas durchaus natürliches.

Wenn es für eine Person etwas unethisches ist, dann ist das für diese eine Person so, das ist für mich völlig akzeptabel. Nur daraus eine allgemeinverbindliche Norm zu machen halte ich für problematisch.

Gandalf

Hallo,

Religioes oder nicht, die Schoepfung oder die Struktur des
Daseins, die Natur von Tieren ist nunmal darauf angelegt, zu
toten.

Der Mensch ist kein Tier.
Während ein Tier nur das macht und machen kann was seiner Art entspricht, ist der Mensch ziemlich frei.
Eine Kuh wird niemals fliegen wollen wie ein Vogel. Ein Huhn niemals schwimmen wollen wie ein Fisch.
Der Mensch will fliegen, schwimmen, tauchen - er will was er in der Welt sieht, und er kann es dann irgendwann meistens auch.
Er kann sich sogar denken, er sei „nur“ ein Tier. Er kann aber natürlich auch denken er sei ein Gott. Und beides wird offensichtlich auch getan … :o)
Die Menschen gesamt gesehen, haben diese Freiheit.
Der einzelne Mensch i.d.R. nicht. Der einzelne Mensch ist i.d.R. von dem Weltbild überzeugt das er hat und sieht die Welt durch seine spezielle Weltbild-Brille. Und lustigerweise erfährt er auch ständig die Dinge die sein vorhandenes Weltbild bestätigen.
Der, der meint er wäre ein göttliches, spirituelles Wesen, genauso wie der der meint er wäre nur ein weiteres Säugetier.

Wenn deren Natur so beschaffen ist, dann sollte man doch auch
ohne grosse Gewissensbisse diese toeten koennen um sie in
Nahrung umzuwandeln.

Es gibt letztlich kein ultimatives „Richtig oder Falsch“ in diesen Fragen. Es gibt nur ein „So oder Anders“.
Und beides hat Konsequenzen - unterschiedliche.

Grüße
K.

Moin,

So fressen sich gegenseitig Loewen, Krokodile, Flusspferde,
Antilopen, Geier etc. auf, weil sie von Natur aus so angelegt
sind.

Wieso sollte der Mensch dannn kein Tier essen (mal azbgesehen
von evtl. ernaehrungsspezifischen Gruenden.

Wenn jeder Mensch das Tier, dass er essen will, auch selbst aufziehen oder jagen und töten müsste, dann würde der Fleischverbrauch in D vermutlich dramatisch zurück gehen. Soviel zum Thema natürlich.

Gruß,
M.

Mahlzeit,

Wenn jeder Mensch das Tier die Pflanzen, dass die er essen will, auch selbst
aufziehen oder jagen und töten müsste, und ernten müsste dann würde der
Fleischverbrauch Pflanzenverzehr in D vermutlich dramatisch zurück gehen.
Soviel zum Thema natürlich.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Wobei ich Dir allerdings zustimme ist, daß die wenigsten in der Lage wären ein Tier zu schlachten.

Gandalf

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Moin,

Wenn jeder Mensch das Tier die Pflanzen, dass die er essen will, auch selbst
aufziehen oder jagen und töten müsste, und ernten müsste dann würde der
Fleischverbrauch Pflanzenverzehr in D vermutlich dramatisch zurück gehen.
Soviel zum Thema natürlich.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Nur dass dein Vergleich nicht nur hinkt, sondern auf etwas ganz anderes deutet. Mir ging es nicht darum, dass es aus praktischen Erwägungen nicht möglich ist, dass Leute sich in 3-Zimmer-Wohnungen Schweine halten, sondern dass die meisten Menschen eine natürliche Scheu davor haben, Tiere zu töten, und zwar je höher entwickelt desto größer die Scheu.

Die meisten Menschen haben nämlich durchaus noch ein Gespür dafür, was es bedeutet, ein fühlendes Lebewesen zu töten.

Wenn man Leuten jedoch nur noch Fleischteile von toten Tieren in die Plastiktüte klatscht, geht dieses Gefühl dafür jedoch verloren. Und Berichte wie diesen will doch eigentlich auch niemand lesen http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/diplomarb… denn im Grunde wissen wir doch alle, dass das, was da passiert, unethisch ist.

Gruß,
M.

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Moin,

Na weil man das Tier zuerst mal töten
muss z.B. Das wäre unethisch ein Leben
zu nehmen, ohne Notwendigkeit.

Wenn es für eine Person etwas unethisches ist, dann ist das
für diese eine Person so, das ist für mich völlig akzeptabel.
Nur daraus eine allgemeinverbindliche Norm zu machen halte ich
für problematisch.

Wer redet von allgemeinverbindlicher Norm? :smile:
Die Frage lautete, wie eben bestimmte
Leute ihr ethisches Verhalten begründen
und da meine ich eben töten ohne Notwendigkeit.
Man hat Alternativen und ich benutze den Konjunktiv
„wäre“, denn ich fürchte, dass ich diesbezüglich
nicht sehr ethisch bin. Wenn ich allerdings sehen
würde, wie es in einem Schlachthaus, der Tierhaltung
etc. aussieht oder geschweige dennn selbst ein
Tier töten müsste, sähe das ganz anders aus.
Es ist einfach appetitlich angerichtetes Fleisch
zu kaufen…

Ich kann diese Leute durchaus verstehen.
Teil der menschlichen Psyche sind eben
auch Mitgefühl etc., jedenfalls in
manchen Leuten angelegt! :wink:

Gruß
Paula

Wenn deren Natur so beschaffen ist, dann sollte man doch auch
ohne grosse Gewissensbisse diese toeten koennen um sie in
Nahrung umzuwandeln.

Dann bleibt die Frage, warum hat die
Evolution der Menschen ein Gewissen,
Mitgefühle, Anteilnahme, Gefühle etc.
entwickelt, wenn diese so sinnlos wären?

Die Urmenschen hatten damit sicher keine
Probleme, Keule auf den Kopf und gut! :smile:

Tach,

Nur dass dein Vergleich nicht nur hinkt, sondern auf etwas
ganz anderes deutet. Mir ging es nicht darum, dass es aus
praktischen Erwägungen nicht möglich ist, dass Leute sich in
3-Zimmer-Wohnungen Schweine halten, sondern dass die meisten
Menschen eine natürliche Scheu davor haben, Tiere zu töten,
und zwar je höher entwickelt desto größer die Scheu.

Die meisten Menschen haben nämlich durchaus noch ein Gespür
dafür, was es bedeutet, ein fühlendes Lebewesen zu töten.

was anderes als das von Dir Geschriebene sagt der letzte Satz meines Beitrages aus?!
Wobei ich Dir allerdings zustimme ist, daß die wenigsten in der Lage wären ein Tier zu schlachten.

Gandalf

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Moin,

Die meisten Menschen haben nämlich durchaus noch ein Gespür
dafür, was es bedeutet, ein fühlendes Lebewesen zu töten.

was anderes als das von Dir Geschriebene sagt der letzte Satz
meines Beitrages aus?!
Wobei ich Dir allerdings zustimme ist, daß die wenigsten in
der Lage wären ein Tier zu schlachten.

Aus dem Satz in deinem Beitrag wird nicht deutlich, ob du der Meinung bist, dass die wenigsten Menschen aus ethischen Erwägungen heraus in der Lage wären, in Tier zu schlachten, oder ob sie einfach nicht die entsprechende Fähigkeiten/Kentnisse haben und falls sie diese hätten, es ihnen so leicht fallen würde wie einen Apfel zu pflücken oder Kartoffeln zu ernten.

Gruß,
M.

Hi.

Viele Menschen (hoehere Saeugetiere) essen ja aus ethischen
Gruenden kein Fleisch.

Wie koennen die das begruenden,

Keiner kann irgendetwas letztendlich begründen. Den Drang das zu versuchen haben wir aber einprogrammiert bekommen. So weit ist nichts zu machen ist OK.

wenn doch in der Natur das
eine Tier das andere essen muss, um zu ueberleben.

Ist Zustand. Muss das aber als soll Zustand für immer gelten?
D.h. ich kann zwar mich beklagen dass, der großer Konstrukteur gemurkst hat aber ich kann nur auf mich selbst verlassen daran was zu ändern.

So fressen sich gegenseitig Loewen, Krokodile, Flusspferde,
Antilopen, Geier etc. auf, weil sie von Natur aus so angelegt
sind.

Klar, und? Was hindert uns diese „Tatsache“ (die wir ja irgendwie klar nicht ganz mögen) uns anzustrengen daran was zu ändern? Was wir halt gerade können ?
Was???
Wir können heute ziemlich genau ermitteln was wir zum reibungslosen Betrieb so alles unbedingt brauchen.
Fresssucht, Gourmethum, gehört klar nicht dazu, Atavistisch.

Ich meinerseits brauche nur Energie bzw. ausreichende „Betriebstoffe“ zum reibungslosen Betrieb. Sind sie ausreichen vorhanden, dann ist OK, ich kann, dann munter weiter leben und meiner Anliegen nachgehen. In welcher vorm ich sie bekomme ist eine andere Frage, Hauptsache ich bekomme sie sonst kann ich nicht mehr handeln, und das kommt nicht in Frage:smile:

Wieso sollte der Mensch dannn kein Tier essen (mal azbgesehen
von evtl. ernaehrungsspezifischen Gruenden.

Na weil er noch nicht so weit ist das offensichtliche, (komplexe) Problem anders zu lösen.
Also an die Arbeit, ich wäre gern dabei:smile:

Balázs

Hi,

Der Mensch ist kein Tier.
Während ein Tier nur das macht und machen kann was seiner Art
entspricht, ist der Mensch ziemlich frei.

Und ein Mensch macht nicht das, was seiner Art entspricht?

Eine Kuh wird niemals fliegen wollen wie ein Vogel. Ein Huhn
niemals schwimmen wollen wie ein Fisch.

Ich würde jetzt gerne einen Dr. Dolittle Witz machen, aber Ich unterbinde ihn mal…woher willst du wissen, das eine Kuh nicht fliegen will oder ein Huhn schwimmen möchte? Wer sagt, das Tiere nicht auch „träümen“?

Der Mensch will fliegen, schwimmen, tauchen - er will was er
in der Welt sieht, und er kann es dann irgendwann meistens
auch.

Wir Menschen können nicht fliegen…wir bauen dafür Fluggeräte. Schwimmen und Tauchen können wir begrenzt, aber meistens bauen wir dafür auch etwas.
Das handwerkliche Geschick einer Kuh ist leider sehr begrenzt und eine Kuh kann eben kein Schweissbrenner bedienen. Wenn sie es könnte, wer weiss, was diese bauen würde.

Er kann sich sogar denken, er sei „nur“ ein Tier. Er kann aber
natürlich auch denken er sei ein Gott. Und beides wird
offensichtlich auch getan … :o)

Die („göttliche“) begrenzte Macht wird dem Menschen immer wieder vorgehalten…während das tierische auf mysteriöser weise immer wieder stark hervortritt.

Gruß,

Hanzo

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Hi,

Religioes oder nicht, die Schoepfung oder die Struktur des
Daseins, die Natur von Tieren ist nunmal darauf angelegt, zu
toten.

Hier sprichst du von Tieren, die ihrem reinen
Überlebensinstinkt
folgen und daher keine Ethik oder Moral kennen.

Der Mensch folgt keinem Überlebensinstinkt und hat daher seine Ethik?
Meine Katze muss dann aber auch eine komische Ethik haben, wenn sie mir immer Mäuse u.ä. anschleppt…Opferrituale? Immerhin muss meine Katze auch nicht verhungern oder Angst vor anderen Raubtieren haben.

Gruß, Hanzo

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Hi,

sie begründen das damit, das der Mensch über den Tieren steht
(intellektmäßig :wink: ) und durchaus die Wahl hat, ob er Fleisch
ist oder nicht . Im Gegensatz zu Tieren, die ihrem Instinkt
folgen.

Der Mensch kann das machen, weil er evtl. einen Kühlschrank daheim hat, wo er die Wahl hat.
Der Mensch vor ca. 1800 Jahren musste sich entscheiden, ob er seine Ziege schlachtet(z.B. während schlechten Zeiten) oder doch das geerntete Gemüse isst.
Das Eichhörnchen ist ein Allesfresser und passt sich der Nahrung je Jahreszeit an. Das Eichhörnchen hat leider keinen Kühlschrank, wo es sich auch aussuchen könnte „Hmm…nehme ich jetzt die Walnüsse oder doch die kleinen Vogeljungen?“.
Beide Lebewesen(Mensch von damals und Eichhörnchen) überlegen sich sicherlich, was sie Essen würden und folgen ihrem Instinkt.
Das Eichhörnchen weiss, das Vogeljungen leider im Winter rare sind und muss auf den Nussvorrat zurück greifen. Es folgt seinem Instinkt, damit es nicht verhungert.
Warum sollte der Mensch mit der Ziege das nicht auch tun? Er könnte die Ziege sofort opfern, weiss aber, das er in schlechten Zeiten verhungern würde. Er folgt seinem Instinkt und isst sein Gemüse.

mit instinktiven Grüßen,

Hanzo

Hi,

Wenn jeder Mensch das Tier, dass er essen will, auch selbst
aufziehen oder jagen und töten müsste, dann würde der
Fleischverbrauch in D vermutlich dramatisch zurück gehen.
Soviel zum Thema natürlich.

Für’s erste. Reine Gewöhnungs- und Überlebenssache.
Was der Mensch sich von heute abgewöhnt hat, kann er sich auch schnell wieder angewöhnen.

Gruß,

Hanzo