Hallo Petra,
er hat einen Alternativvorschlag gemacht, falls die Vegetarierin doch nicht so streng lebt. Das gibt es. Warum machst du daraus ein Problem? Dass etwas ungefragt vorgesetzt wird, hat er nicht geschrieben.
Grüße
Ulf
Hallo Ulf,
worauf ich hinaus will, steht u.a. in meinem letzten Beitrag: Ein Vegetarier ist zunächst ein Vegetarier - bis er (oder sie) anderes nicht ausdrücklich artikuliert hat.
Ich mache daraus kein Problem, das IST ein Problem. Ich bin zwar selbst keine Vegetarierin, habe solche aber im Freundeskreis und habe selbst eben auch Allergiker in der Familie.
Diese Laissez-faire-Haltung, wie sie in Christians Beitrag zu finden ist, findet man tatsächlich eben häufig. Und genau das macht den Alltag für echte Vegetarier und Allergiker sau schwer und bedeutet im ungünstigen Fall sogar massive gesundheitliche Probleme.
Soll ich dir mal ein ganz konkretes Beispiel schildern?
Mein Sohn hat Nussallergie. Hochgradige! Wir waren im Restaurant. Es sollte ein Dessert geben, auf der Karte ein Schokoeis. Wohl wissend, dass man auf alles mögliche vorbereitet sein muss, frage ich den Kellner: Ist dieses Dessert nussfrei? - Ja. - Es muss wirklich sicher nussfrei sein, mein Sohn hat eine Nussallergie **. Kellner geht in die Küche, kommt mit dem Teller und sagt: Ich habe den Koch gefragt, es ist nussfrei.
Es war nicht nussfrei… Nun ist so eine Allergie nicht unbedingt immer so lustig, wie bei Hitch the Date Doctor. In unserem Fall bedeutet das: Alle Schleimhäute schwellen schlagartig an. Und zwar richtig! Die Augen sind zu, weil der Rest drum herum so dick zu geschwollen ist, dass man nicht mehr durchgucken kann. Das ganze dann schön windschief, damit sich die Umgebung gut erschrecken kann (sorry für den Zynismus - aber das ist das einzig gute in der Situation, das alle die, die das mal gesehen haben, es nicht vergessen)… dumm für den Betroffenen: auch die Atemwege sind involviert. Und dann wirds lebensgefährlich.
Was war der Grund gewesen? In der Sauce waren normalerweise Nüsse… Aber weil mein Sohn Allergiker ist, hatte der Koch sie vorher rausgefischt…
LG Petra**
Ein Vegetarier ist zunächst ein Vegetarier - bis er (oder sie)
anderes nicht ausdrücklich artikuliert hat.
Hallo Petra,
dem Hinweis von Christian konnte ich nicht entnehmen, dass heimlich etwas untergeschoben wird. Man fragt vor dem Kochen und hält sich dann an die Abmachung. Dieses kurze Gespräch ist weniger aufwändig als diese o.T.-Diskussion.
Grüße
Ulf
Ich fasse also zusammen: Ich habe einen Vorschlag gemacht und darauf hingewiesen, daß dessen Umsetzbarkeit davon abhängt, wie konsequent die Vegetarierin ist.
Ohne, daß Du wüsstest, wie der Fall der zu bekochenden Vegetarierin gelagert ist bzw. wenigstens abzuwarten, bis sich Annie dazu geäußert hat, machst du hier ein Riesenfaß auf und behauptest, ich hätte keine Ahnung von den Ernährungsgewohnheiten von Vegetariern, würde sie nicht respektieren und grundsätzlich unterstellen, daß sie gegen ein bißchen Kollagen im Essen schon nichts einzuwenden hätten. Als wenn das allein nicht reichen würde, reißt Du die Lufthoheit über den Begriff des Vegetariers an Dich und erklärst alle, die sich nicht Deiner Definition gemäß verhalten, zu falschen Vegetariern, was ich im übrigen ein klein wenig anmaßend finde.
Zu guter letzt werde ich in einen Topf mit einem idiotischen Koch geworfen, der bei Deinem allergiegeplagten Sohn einen allergischen Schock verursachte.
Keine Ahnung, welcher Teufel Dich gerade reitet, aber das geht mir doch einen Hauch zu weit.
C.
Hallo Petra,
worauf ich hinaus will, steht u.a. in meinem letzten Beitrag:
Ein Vegetarier ist zunächst ein Vegetarier - bis er (oder sie)
anderes nicht ausdrücklich artikuliert hat.
Vollkommen richtig. Nur lässt du es gar nicht bis zur Erklärung des Vegetariers kommen sondern verdammst vorher schon einen Vorschlag von Christian, obwohl er ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass es vom Vegetarier abhängt.
Ich mache daraus kein Problem, das IST ein Problem. Ich bin
zwar selbst keine Vegetarierin, habe solche aber im
Freundeskreis und habe selbst eben auch Allergiker in der
Familie.
Sehr schön. Ich hingegen kenne mehrere Vegetarier (oder die sich als solche bezeichnen), die zwar kein Fleisch essen, egal in welcher Form, denen es aber einfach schnuppe ist, ob eine Sauce mit Fleischbrühe oder Gemüsebrühe zubereitet ist. Und was sagt uns das? Genau das, was Christian auch sagt: Es kommt auf den Vegetarier an.
Diese Laissez-faire-Haltung, wie sie in Christians Beitrag zu
finden ist, findet man tatsächlich eben häufig. Und genau das
macht den Alltag für echte Vegetarier und Allergiker sau
schwer und bedeutet im ungünstigen Fall sogar massive
gesundheitliche Probleme.
Das tut mir leid. Auf der anderen Site sind Vegetarier eben eine Minderheit und müssen versuchen, damit umzugehen. Dasselbe gilt für Nuss- und sonstige Allergiker.
Was war der Grund gewesen? In der Sauce waren normalerweise
Nüsse… Aber weil mein Sohn Allergiker ist, hatte der Koch
sie vorher rausgefischt…
Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, das gebe ich zu. Insbesondere ein Koch sollte hier besser Bescheid wissen. Aber ich wage, einen Unterscheid zu sehen zwischen der Essenszubereitung für einen Allergiker und einen Vegetarier, von dem man nicht mal weiß, ob er ein echter welcher ist.
Ralph
Lieber Christian,
ich fasse mal anders herum zusammen:
Die Frage war, wie man Fleischesser und Vegetarier zusammenbekommt. Dein Vorschlag: ein rein fleischiger Schmortopf (also noch nicht mal einer wie bspw. Bigos, der 50:50 aus Gemüse und Fleisch besteht). Aus diesem zu 95% aus Fleisch bestehenden Schmortopf sollte sich nun der von dir so genannten Vegetarier das Fleisch picken.
Völlig unsachlich ist dann die Unterstellung, es handele sich um „meine“ Interpretation von Vegetariern. Es gibt nur eine.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vegetarismus
(Und weiterführende Links, darunter insbesondere
http://www.vegsoc.org/info/whatis.html
Selbstverständlich ist es absolut anmaßend von mir, die Definition der Vegetarian Society zu benutzen und damit jener Society, die den Vegetarismus als solchen begründet hat)
Auf vernünftigen* Quellen, welche die von dir behauptete These stützen, Vegetarier essen auch Saucen mit herausgepickten Fleischbrocken, bin ich gespannt.
LG Petra
*vernünftig ganz in dem Sinne verwendet, wie du es sonst von anderen erwartest
P.S.: Ich klinke mich aber an dieser Stelle aus.
Liebe Pomeranze,
Diese Laissez-faire-Haltung, wie sie in Christians Beitrag zu
finden ist, findet man tatsächlich eben häufig. Und genau das
macht den Alltag für echte Vegetarier und Allergiker sau
schwer und bedeutet im ungünstigen Fall sogar massive
gesundheitliche Probleme.
Wenn ich mich früher als Mensch, der Fleischgeschmack mag, aber Fleisch in Stücken nicht so gern, gegenüber anderen als Nicht-Fleisch-Esser bezeichnet habe, dann kam immer erst großes ungläubiges Staunen und dann die Erkenntnis „ah, ein Vegetarier“. Lange Erklärungen führten meist ins Nichts, denn kaum jemand verstand, dass ich Fleisch als Stück einfach aufgrund der Konsistenz nicht besonders gern mochte, ohne etwas gegen den Geschmack zu haben.
Es tut mir leid, wenn ich damit armen, armen Vegetariern den Alltag sau schwer gemacht habe, dass ich letztendlich seufzend zugestimmt habe: Ja, Vegetarier. Aber das ständige Erklären ist sau anstrengend , weil einem so absolut kein Verständnis entgegenkommt, wenn man nicht in eine der bekannten Schubladen - hier Vegetarier - passt.
LiGrü
igel
(mittlerweile nur mehr Nicht-viel-Fleisch-ess-und-schon-gar-kein-Hühnchen-außer-es-kommt-vom-Biobauernhof-Mensch)
viele Schüsseln
Hallo Awful Annie,
das Essen würde ich so planen, dass es sich auf möglichst viele Schüsseln verteilen läßt. Dann ist deine Schwester eine unter Ihresgleichen, denn die Auswahl ist groß, die jeweilige Menge klein, die Geschmäcker sind verschieden - es spielt keine Rolle wie sich das nennt wer was ißt, jeder nimmt wozu er Lust hat:
Geschnetzeltes (kann man am Vorabend anbraten) mit Pilzen, Brühe aufgießen, Soße andicken, Fingernudeln im heißen Wasser garen (gibt es fertig zu kaufen), Kartoffelpuffer im Backofen mit Oberhitze jede Seite 10-15 Min- braucht nicht viel Aufsicht - dann Ofen aus und warm servieren, Rotkohl mit Äpfel, grüne Bohnen in Chili-Tomatensoße, eine Pfanne mit gerösteten Zwiebeln, eine Schale mit Aivar (Paprikamus), eine Schale mit Kräuterquark, schmorte Birnen mit Preiselbeeren, Rote Bete mit roten Zwiebeln und gehobelten Fenchel, wenn du Pilze übrig hast dann schmore für deine Schwester noch ein Töpfchen separat, ein Schüsselchen mit Schnittlauch…
Aber so ähnlich geht das auch mit einem Kartoffelgericht, und jeder nimmt sich das dazu, was ihm als Beilage am besten schmeckt: Fleisch, Gemüse, Quark, Kräuter, Salat…
Viele Grüße
Kony
Ich verweise weit gehend auf die Antwort an Christian.
In Bezug auf die „Lernfähigkeit“ der Vegetarier. Es ist schlimm genug, dass sich wenig Leute, die es nicht besser wissen oder wissen wollen den Begriff falsch aneignen.
Aber kann man dann nicht von einem gebildeten Menschen erwarten, dass er ihn schlicht richtig benutzt? Und wieso muss ich dann ein zu 95% fleischiges Gericht vorschlagen? Wenn es noch ein Gemüsetopf mit Wursteinlage bspw. gewesen wäre. Das wäre sicher auch nicht wirklich vegetarisch, hätte man aber ggf. noch unter dem GEsichtspunkt nicht wissen abbuchen können. Aber einen Fleischschmortopf aus dem sich der Vegetarier das Fleisch rauspicken soll, auf dass die eine Zwiebel zum Schmoren in einem reinen Bratensud übrig bleibt? Das klingt dann doch eher nach Ignoranz…
LG Petra
Es tut mir leid, wenn ich damit armen, armen Vegetariern den
Alltag sau schwer gemacht habe, dass ich letztendlich
seufzend zugestimmt habe: Ja, Vegetarier. Aber das ständige
Erklären ist sau anstrengend , weil einem so absolut
kein Verständnis entgegenkommt, wenn man nicht in eine der
bekannten Schubladen - hier Vegetarier - passt.
Dass das schwer ist, glaub ich dir. Allerdings gibt es da einen Unterschied: Du kannst mit deiner Einstellung praktisch alles essen / bestellen und lässt nur was auf dem Teller liegen. Du hast dann „nur“ das Problem, notfalls dumme Fragen beantworten zu müssen.
Der Vegetarier, dessen Schublade zwar definiert aber eben gar nicht so bekannt ist, hat das Problem, dass ihm halboffen oder versteckt Sachen untergeschoben werden und sich eben nicht damit behelfen kann, einfach was liegen zu lassen.
LG Petra
Hallo Petra,
Aber einen Fleischschmortopf aus dem sich der
Vegetarier das Fleisch rauspicken soll, auf dass die eine
Zwiebel zum Schmoren in einem reinen Bratensud übrig bleibt?
Das klingt dann doch eher nach Ignoranz…
Es gab ja vorneweg auch noch eine (rein vegetarische) Zwiwwelsupp. Mit einer zweiten Portion derselben kann sich der Vegetarier ja die Zeit vertreiben, während die anderen die Fauna des Mont Ventoux exterminieren. Einverstanden?
Ralph
Die Frage war, wie man Fleischesser und Vegetarier
zusammenbekommt. Dein Vorschlag: ein rein fleischiger
Schmortopf (also noch nicht mal einer wie bspw. Bigos, der
50:50 aus Gemüse und Fleisch besteht). Aus diesem zu 95% aus
Fleisch bestehenden Schmortopf sollte sich nun der von dir so
genannten Vegetarier das Fleisch picken.
Nun zitiere ich noch einmal meine ursprüngliche Aussage:
oder anders herum? Also Fleischgericht mit großen Stücken, die
man entfernen kann? Da kommts nun darauf an, wie vegetarisch
die Vegetarierin ist.
Für jeden – außer anscheinend Dich – ist klar, was das bedeuten soll, nämlich daß man sich erkundigt, ob die Vegetarierin mit der Vorgehensweise ein Problem hat oder nicht, und das Gericht entsprechend kocht oder nicht. Wenn schon der Koch keine Lust dazu hat, braucht er das natürlich auch nicht weiterzuverfolgen.
Ich verstehe nachwievor nicht, daß Du Dich hier eine Riesendiskussion vom Zaun brichst, anstatt abzuwarten, was die Fragestellerin dazu sagt (deren Frage und alleiniges Problem das ist). Weiterhin verstehe ich nicht, daß Du hier einen Sturm im Wasserglas initiierst und die Ehre aller Vegetarier verletzt siehst, während bei mir der ein oder andere Vegetarier (natürlich nach vorheriger Anfrage und dem Angebot, stattdessen rein vegetarische Gerichte zu servieren) kein Problem mit der Vorgehensweise hatte.
Wie so oft wird hier Partei für eine Gruppe ergriffen, die als betroffene ganz entspannt auf den gleichen Sachverhalt reagiert. Polen erzählen Polenwitze, Penner lachen über das Pennergame und Vegetarier essen anstandslos Essen, das mal Fleisch enthielt, aber im Hintergrund toben die selbsternannten Rächer der Enterbten und verurteilen die allgemeine Ungerechtigkeit der Welt.
P.S.: Ich klinke mich aber an dieser Stelle aus.
Das hättest Du besser etwas früher gemacht. Im übrigen werde ich das Gefühl nicht los, daß Du einfach mal einen Anlaß gesucht hast, um mir mal einen einzuschenken, weil Dir in der Vergangenheit irgendetwas nicht gepasst hat.
Unabhängig davon aus welchen Motiven sie angezettelt und geführt werden, habe ich an derartigen nervigen und unnötigen Diskussionen kein Interesse. Daher verordne ich mir einen Monat Brettpause. Vielleicht gehts dann ja wieder.
C.
Sorry - aber nun muss ich doch nochmal…
Lieber Christian,
ich glaube, das hier ist das Problem:
Im übrigen werde
ich das Gefühl nicht los, daß Du einfach mal einen Anlaß
gesucht hast, um mir mal einen einzuschenken, weil Dir in der
Vergangenheit irgendetwas nicht gepasst hat.
Dem ist nicht so. Leider führt diese Annahme offenbar dazu, dass du in einer Art reagierst, wie du sie sonst eigentlich nicht inne hast…
Was das konkret heißt?
Angie postet:
Vorletztes Jahr zur Freude fast aller mein Gulasch mit selbstgedrehten Spätzle und Gurkensalat. Schwester bekam halt ne Zucchinicremesuppe oder son Pamp vorher hingestellt und mümmelte hernach tapfer an den Spätzle mit Salat rum.
Was für ein Jammerbild. Ich hab mich ob meiner Ungastlichkeit in Grund und Boden geschämt.
Du schlägst vor anstatt der Zucchinisuppe eine Zwiebelsuppe - soweit d’accord. Dann als Hauptgericht aber einen Schmortopf ohne Salatbeilage, der bezeichnenderweise sehr dicht am erwähnten Gulasch ist, und verteidigst ihn hier eisern als für (Angies) Vegetarier taugliches Hauptgericht. WENN das so wäre, dann hätte die Schwester nicht an Spätzle und Gurkensalat mümmeln müssen, sondern hätte sich - so wie du vorgeschlagen hast - einfach aus dem Gulasch das Fleisch rauspicken können. Hat sie nicht. Wie hoch ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass das bei „deinem“ Fleisch-Schmortopf plötzlich anders sein soll?
Genau bei so einer Variante hat sich darüber hinaus Angie eben als Gastgeberin geschämt, was sie zu diesem Thread motiviert hat, obwohl sie zu den Spätzle noch einen Gurkensalat hatte, also ein vegetarische Beilage, die du noch nicht mal vorgesehen hattest.
Bei allem Respekt vor deinen ja sonst gerade auch im kulinarischen Bereich sehr fundierten Aussagen - wer ist denn hier jetzt wo vorbei geschrammt?
LG Petra
Hallo Ralph,
Einverstanden?
Ich verweise auf Angies Fragestellung:
Vorletztes Jahr zur Freude fast aller mein Gulasch mit selbstgedrehten Spätzle und Gurkensalat. Schwester bekam halt ne Zucchinicremesuppe oder son Pamp vorher hingestellt und mümmelte hernach tapfer an den Spätzle mit Salat rum.
Was für ein Jammerbild. Ich hab mich ob meiner Ungastlichkeit in Grund und Boden geschämt.
Und nun:
Es gab ja vorneweg auch noch eine (rein vegetarische)
Zwiwwelsupp. Mit einer zweiten Portion derselben kann sich der
Vegetarier ja die Zeit vertreiben, während die anderen die
Fauna des Mont Ventoux exterminieren.
Angie soll es selbst beantworten - aber so ganz spontan sehe ich jetzt nicht, warum ihr Anspruch an Gastlichkeit mit zwei Portionen Zwiebelsuppe jetzt erfüllt sein soll, wenn sie sich bei Zucchinisuppe als Vorspeise und Spätzle + Gurkensalat als Hauptspeise in Grund und Boden geschämt hat…
LG Petra
Hallo Ralph,
Es gab ja vorneweg auch noch eine (rein vegetarische)
Zwiwwelsupp. Mit einer zweiten Portion derselben kann sich der
Vegetarier ja die Zeit vertreiben, während die anderen die
Fauna des Mont Ventoux exterminieren. Einverstanden?
ähm, eine Portion Zwiebelsuppe (die der Ersatz für das Fleischessen ist) dürfte „etwas“ weniger sättigend sein als ein gulaschähnliches Essen, oder?
Ich zumindest hätte bei einem (erst recht festlichen) Essen schon etwas mehr als Zwiebelsuppe und hinterher Pudding; ich denke hier gerade an das, was ich üblicherweise zum Abendessen verputze (bin klein und schlank, aber das Genannte wäre mir definitiv zu wenig).
Dass Vegetarier wenig essen, ist ein ziemliches Gerücht (was aber durch Diät-Vegetarier einerseits und durch oft klein dimensionierte vegetarische Gerichte in Restaurants, die nicht wirklich auf vegetarische Gerichte eingestellt sind, unterstützt wird).
Viele Grüße,
Nina
Hallo Annie,
Vegetarierinnen sind ja verschieden… Was hält sie denn von Fleischersatprodukten? Da gibt es mittlerweile auch in normalen Supermärkten eine große Palette.
Dann kannst Du ein normales Fleischgericht mit Beilagen machen (Braten, Kartoffeln, Rosenkohl) und Deine Schwester bekommt dazu ein Maissteak (gibt es bei Lidl) oder eine vegetarische Bratwurst aus dem Reformhaus.
Vorweg gibt es eine Karotten-Orangen-Suppe oder etwas ähnliches, was auch schmeckt, wenn man es nicht auf Fleischbasis kocht und Nachtische sind ja meinstens vegetarisch.
Also ich fände es lecker
Was würdest Du denn kochen, wenn sie nicht mitessen würde?
Viele liebe Grüße
Stefanie
P.S.: Oder Raclette. Ist so schön kommunikativ, nicht alltäglich und jede® kann selber entscheiden, was ins Pfännchen kommt.
Dass das schwer ist, glaub ich dir. Allerdings gibt es da
einen Unterschied: Du kannst mit deiner Einstellung praktisch
alles essen / bestellen und lässt nur was auf dem Teller
liegen.
Jein. Es gibt viel zu viel Essen, wo nach Wegnahme des Fleischs praktisch kein Nährwert mehr übrigbleibt. Aber im Grunde verstehe ich, was du meinst.
Ich wollte dir nur vergegenwärtigen, dass nicht alle Pseudo-Vegetarier den „echten“ Vegetariern Böses wollen. Sie sind aber auch genausowenig selber „böse“, weil sie oft gar nicht anders können als sich in die gleiche Schublade stecken zu lassen wie echte Vegetarier.
Der Vegetarier, dessen Schublade zwar definiert aber eben gar
nicht so bekannt ist, hat das Problem, dass ihm halboffen oder
versteckt Sachen untergeschoben werden und sich eben nicht
damit behelfen kann, einfach was liegen zu lassen.
Das ist fies. Beim Allergiker sogar echt schlimm.
Dabei gibt es sooooooooo viele geniale Gerichte ohne Fleisch. Ich kann die Leute einfach nicht verstehen, für die IMMER ALLES mit Fleisch sein muss…
LiGrü
igel
PS: Manchmal wird’s schwierig, mit dem Nicht-Unterschieben. Meine Schwester mag keinen Käse, kein Gemüse und kein Fleisch außer Hühnchen (was ich nicht mag). Mein Bruder mag keinen Fisch und nix Süßes. So. Und jetzt koch mal ein paar Wochen schön abwechslungsreich, ohne den einen oder anderen ab und zu mal zu verärgern/betrügen
Kässpätzle…
…sind super rustikal, vegetarisch, und wenn’s gar nicht ohne geht, kann man in einen Teil Speckwürfel reinwerfen
Außerdem passen sie gut zum kalten November, man kann man sie gut vorbereiten (Spätzle vorher reiben + kochen oder fertig kaufen) und sie brauchen im Backrohr nur wenig Aufsicht.
Dazu grüner Salat in großen Mengen und je nach Bedarf (im Allgemeinen eher weniger weil das Zeug super satt macht) noch Vor- und Nachspeise.
LiGrü
igel
mag sie Fisch?
Dann könnt ich auch einen genialen Tortellini-Thunfisch-Curry-Auflauf (schmeckt aber sehr deutsch, keine Angst!) anbieten, der ansonsten auch alle Vorteile der Kässpätzle mitbringt.
LiGrü
igel
Weil wir gerade bei Aufläufen sind: Lasagne…
…schmeckt toll, wenn man gekochte Möhrenscheiben unter das Gehackte mischt. Man kann aber genauso gut unter die Möhren kein Gehacktes mischen, sondern anderes Gemüse (oder überhaupt nur Möhren - meine Lieblingsvariante) - dann ist der Teil eine Gemüselasagne.
LiGrü
igel
der ständig neue Gerichte einfallen. Man merkt: nach einer Woche Breikost habe ich richtig Hunger. Fiese Weisheitszähne :-/