Verbietet Bibel Prostitution?

…das war jedenfalls immer meine Meinung, blos habe ich die Bibel nicht mehr im Kopf, so dass ich wohl lange suchen wollte, um auf so eine Textstelle zu stoßen.

Jedenfalls fällt mir auf, dass viele Prostituierte stark religiös sind und dass auch nach außen darstellen. Vor allem die aus Osteuropa und Asien, wo die Religösität allgemein auch noch eine große Rolle spielt.

Ich finde das aber irgendwie absurd? Aber vielleicht liege ich auf dem Holzdampfer.

Kann mich jemand aufklären?

Lieben Gruß
Skyver

Hi Skyver,

ich kann zwar zur Beantwortung Deiner Frage wenig beitragen (war nicht eine von den Frauen am Grab Jesu eine ehemalige Prostituierte?), aber ich wollte Dir zu dieser schönen Redewendung gratulieren:

Aber vielleicht liege
ich auf dem Holzdampfer.

Vor allem
die aus Osteuropa und Asien , wo die Religösität allgemein auch
noch eine große Rolle spielt.

Asien ist groß. Philippininnen sind vielfach Christinnen, aber die meisten Thaifrauen sind Buddhistinnen. (nichtsdestoweniger oft sehr religiös…)

Liebe Grüße
Burkhard

Jedenfalls fällt mir auf, dass viele Prostituierte stark
religiös sind und dass auch nach außen darstellen. Vor allem
die aus Osteuropa und Asien, wo die Religösität allgemein auch
noch eine große Rolle spielt.

Ich finde das aber irgendwie absurd? Aber vielleicht liege
ich auf dem Holzdampfer.

Hallo, Skyver
Was du auch immer für aufregende Fragen hast! :smile:
Und ich werde immer einseitiger, sag aber trotzdem was, auch wenn ich von dir nie n feedback kriege. Natürlich verbietet „die Bibel“ Pr. aufs Schärfste. Wird mindestens mit Verbrennen, Steinigen und Zerhacken bestraft. Sorry, wurde. Sicher kommen gleich jede Menge Belegstellen. Und ich frage mich immer, ob du die Bibel oder das göttliche Wesen meinst. Immer wieder frage ich mich das. Kannst du den Unterschied immer noch nicht erkennen? Jesus hat den scharf gesehen, den Unterschied, und sich auch darüber geäußert. So hat der religiöse Mensch mehrere Möglichkeiten, und einer gibt ihm immer recht: Die Bibel oder Gott.

Da die Prostituierten selten ein Theologiestudium und womöglich keinen langen geordneten Religionsunterricht genaßen, haben sie noch einen natürlichen Zugang zur Liebe Gottes, von der sie hoffen, dass sie keinen Menschen in Not verläßt. Very simpel.
LG, Geris
PS: Es heißt Religiosität. Nur der Ordnung halber.

Also so simple habe ich das auch verstanden im Religionsunterricht.

Gott liebt mich. Meine Sünden sind mir vergeben durch Jesus.

Das fand ich super und sehr „konsumentenfreundlich“. Nur wie Du schon sagts scheint sich die Bibel und diese klare Aussage irgendwie dauernd zu widersprechen.

Wenn also nun niemand gesteinigt werden soll, warum wird der Text nicht einfach rausgestrichen?

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die reliösen Frauen eben schon immer mal in die Kirche gegangen sind und sich die Texte aus der Bibel angehört haben.

Ich finde es alles paradox und daher schmunzel ich immer wenn ich mal wieder eine sehe, die eine große Kette mit Kreuz um den Hals herum trägt, obwohl sie eigentlich gesteinigt werden sollte.

Vielleicht muss mir doch noch jemand ein bißchen mehr auf die Sprünge helfen.

Lieben Gruß
Skyver

Hi Burkhard,

ich kann zwar zur Beantwortung Deiner Frage wenig beitragen
(war nicht eine von den Frauen am Grab Jesu eine ehemalige
Prostituierte?),

das wird immer wieder gerne falsch weitergegeben.

KEINE der Frauen die Zeuginnen (die ersten, by the way) der Wiederauferstehung Jesus waren, waren jemals Prostituierte!
Falls die dieser Beruf auf die anwesende Maria Magdalena beziehen sollte, so wird in der Bibel nirgends gesagt das die als Hure arbeitete!

Gruß
Helena

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Hi Skyver,

…das war jedenfalls immer meine Meinung, blos habe ich die
Bibel nicht mehr im Kopf, so dass ich wohl lange suchen
wollte, um auf so eine Textstelle zu stoßen.

ich weiss es selbst nicht und mir ist es auch egal.
Denn dieser Job ist der älteste der Welt und obs nun die Bibel oder irgendein Gesetzbuch verbietet - bisher hat es ja nicht viel geholfen. Würde es etwas für dich ändern, wenn die Textstelle in der Bibel hier wiedergegeben würde?

Jedenfalls fällt mir auf, dass viele Prostituierte stark
religiös sind und dass auch nach außen darstellen. Vor allem
die aus Osteuropa und Asien, wo die Religösität allgemein auch
noch eine große Rolle spielt.

Und?
Wo ist der Widerspruch?

Ich finde das aber irgendwie absurd?

Finde ich nicht!

Kann mich jemand aufklären?

Nun ja, wenn ein Mensch gläubig ist, dann issers eben. Kann ihn niemand dran hindern, oder? Es sei denn der Papst oder ein anderes Oberhaupt schmeisst ihn aus dem Laden raus. Und auch dann noch kann diese Person weiterhin gläubig und religiös sein, darf evtl. nur nicht mehr als „offiziell genehmes Mitglied“ laufen.

Ich kann mich an keine Bibelstelle erinnern die es verbietet Lust zu haben, oder die Geschlechtsverkehr auf die reine Zeugung (den Akt) reduziert (natürlich bei Todesstrafe inkl. aller jenseitigen Lebensformen).

Und wenn Gott und Jesus und alle anderen offiziellen Segensbringer (sorry für die lockere Bezeichnung) uns unsere Sünden vergeben (immerhin ist ja nicht der Papst der oberste Richter!), dann kann auch ein offizieller Rausschmiss nicht das Ende des Glaubens sein.

Außerdem gab es mal eine Zeit in der nicht die gemarterte Heilsfigur, die Loslösung vom Fleisch und der Lust, das göttlichste aller Ziele ist/war; sondern genau das Gegenteil. Der Zusammenschluß zwischen weiblich und männlich, die Zeugung und der Akt der Lust. Dafür gab es GöttInnen, Riten, Gebete, Tempel und PriesterInnen. Damals war das, was heute so mies und schlecht klingt, Prostitution, eine Art heiliger Dienst im Auftrag der göttlichen Schöpfung und mit keinem Tabu der Lüsternheit, Lasterhaftigkeit und Oszönität behaftet. (Bücher darüber, u.a. von Eluhan Ghazal im Handel erhältlich)

Vielleicht sieht für dich das Kreuz im Dekoltee einer Prostituierten, mit dem Hintergrundwissen, nicht mehr ganz so absurd aus.

Gruß
Helena

Also wenn Du Prostituierte wärst und diese Argumentation gebracht hättest, dann würde ich die in der Tat nachvollziehen können und die Sache gut sein lassen.

JEDOCH
scheint mir es nicht so als ob Du Dich in Frauen hineinversetzen kannst, die erzkatholisch oder orthodox aufgezogen wurden, mit all dem Glauben an Gott der Dich trotz Jesus strafen wird, wenn ihm danach der Sinn ist. Ablässe etc…

Keine der Frauen, das bin ich mir zu 100% sicher würde jemals Deine Argumentation verwenden um Ihren noch bestehenden Glauben zu rechtfertigen.

Für mich ist das ganze einfach irrational und absolut unverständlich, immer noch.

Naja…ich werde schon noch dahinter kommen…

Lieben Gruß
Skyver

Nein
Moin,

die Bibel verbietet Prostitution nicht, es sei denn, die Frau ist die Tochter eines Priesters, dann muß sie verbrannt werden. Wenn sie ihrem Beruf während der Regel nachgeht, soll sie mit dem Mann aus dem „Volke ausgemerzt werden“ - das gilt aber für alle Frauen, fragt sich nur, wer dieses Verbrechen nachweisen soll…

Ich finde das aber irgendwie absurd? Aber vielleicht liege
ich auf dem Holzdampfer.

Liegst du.

Gruß
L.

Hallo Skyver

Gott liebt mich.

Stimmt

Meine Sünden sind mir vergeben durch Jesus.

Ups nicht ganz. Wenn Du sie bekennst und um Vergebung bittest (das heisst auch und Dir vornimmst umzukehren) dann sind sie Dir vergeben.
Ist sehr zentral

Nur wie
Du schon sagts scheint sich die Bibel und diese klare Aussage
irgendwie dauernd zu widersprechen.

Nein. Im alten Testament konnten die sünden nicht so vergeben werden, da Jesus die Sünden damals durch sein leiden/tod nicht getragen hat.

Wenn also nun niemand gesteinigt werden soll, warum wird der
Text nicht einfach rausgestrichen?

Weil es damals so war.

Ich finde es alles paradox und daher schmunzel ich immer wenn
ich mal wieder eine sehe, die eine große Kette mit Kreuz um
den Hals herum trägt, obwohl sie eigentlich gesteinigt werden
sollte.

Keine soll gesteinigt werden. Egal was sie gemacht hat, wenn Sie diese Sünden bekennt um Vergebung bittet und umgekehrt ist, da hat Jesus ja die schuld getragen

Vielleicht muss mir doch noch jemand ein bißchen mehr auf die
Sprünge helfen.

Hoffe, dass ich dies tun konnte

Lieben Gruß
Beat

Anmerkungen
Hallo,

die Bibel verbietet Prostitution nicht, es sei denn, die Frau
ist die Tochter eines Priesters, dann muß sie verbrannt
werden.

Eines jüdischen Priesters, sollte man dazu sagen.

Wenn sie ihrem Beruf während der Regel nachgeht, soll
sie mit dem Mann aus dem „Volke ausgemerzt werden“ - das gilt
aber für alle Frauen, fragt sich nur, wer dieses Verbrechen
nachweisen soll…

In einem Bundesstaat der USA ist es sogar verboten sexuelle Handlungen mit Kürbissen zu praktizieren. Die Bibel ist also nicht allein mit solchen seltsamen Forderungen. :smile:

Grüße,

Anwar

Welche Sünde?
Hallo Beat,

Keine soll gesteinigt werden. Egal was sie gemacht hat, wenn
Sie diese Sünden bekennt um Vergebung bittet und umgekehrt
ist, da hat Jesus ja die schuld getragen

Aber darum ging es ja gerade: Welche Sünde begeht denn eine Prostituierte? Mir fällt spontan keine ein.

Grüße,

Anwar

Hi Skyver,

Also wenn Du Prostituierte wärst und diese Argumentation
gebracht hättest, dann würde ich die in der Tat nachvollziehen
können und die Sache gut sein lassen.

dann musst du in die Rote Meile gehen und die Damen persönlich befragen zu ihrem Glauben und den Kruzifixen im Dekoltee. Und da du das noch nicht getan hast, frage ich mich jetzt, woher du deine Annahme nimmst, die könnten das nicht ähnlich wie ich ausdrücken.
Immerhin ist dies das Forum Religion & Ethik und nicht Prostitution & Religion. Was hast du erwartet? Das sich hier ne Profesionelle outet und dir das aus ihrer persönlichen Sicht erklärt? Das wäre auch nur eine von vielen.

Glaube ist nunmal Glaube. Da machts doch keinen Unterschied ob ich Autos repariere, Schliesser im Knast bin oder Sekretärin.

Ausser das sich die Damen des horizontalen Gewerbes ganz dem Manne annehmen.

JEDOCH
scheint mir es nicht so als ob Du Dich in Frauen
hineinversetzen kannst, die erzkatholisch oder orthodox
aufgezogen wurden, mit all dem Glauben an Gott der Dich trotz
Jesus strafen wird, wenn ihm danach der Sinn ist. Ablässe
etc…

Ach?
Und was macht dich da so sicher?

Ausserdem glaube ich das solch erzkatholischen Damen nicht im horizontalen Gewerbe arbeiten würden. Das sind warscheinlich eher DEINE Vorstellungen, denn genaues scheinst du ja nicht zu wissen. Wie wäre es wenn du hier mal nachfragst? http:\www.hydra.de

Ich bin nicht erzkatholisch erzogen worden. Ich kenne aber erzkatholisch erzogene Menschen. Ich kenne sogar Prostituierte!
Ich denke ich kann mich da schon reindenken.Wobei mich der Grusel eher bei den erzkatholischen, bigotten Dumpfnasen überkommt. Die jeden sofort der heiligen Inquisition übergeben würden, und sei es nur weil er/sie rote Haare hat.

Keine der Frauen, das bin ich mir zu 100% sicher würde jemals
Deine Argumentation verwenden um Ihren noch bestehenden
Glauben zu rechtfertigen.

Sicher, die sind ja nicht ich.
Die haben andere Ansätze und Worte.
Und?
Wenn du deren Ansichten haben willst dann auf - geh in den Kontakthof und mach deine Interviews. Aber poste nicht in diesem Forum.

Für mich ist das ganze einfach irrational und absolut
unverständlich, immer noch.

Naja…ich werde schon noch dahinter kommen

Skyver, da hilft dir nur die freie Feldforschung. Sonst wird das nie was…

Gruß
Helena

…das war jedenfalls immer meine Meinung, blos habe ich die
Bibel nicht mehr im Kopf, so dass ich wohl lange suchen
wollte, um auf so eine Textstelle zu stoßen.

Hallo Skyver,

mal sehen, was wir zusammenbringen.

AT
_3.Mose 19,29 Du sollst deine Tochter nicht zur Hurerei anhalten, daß nicht das Land Hurerei treibe und werde voll Schandtat.

5.Mose 23,18 Unter den Frauen Israels soll es keine sakrale Prostitution geben, und unter den Männern Israels soll es keine sakrale Prostitution geben.
19 Du sollst weder Dirnenlohn noch Hundegeld in den Tempel des Herrn, deines Gottes, bringen. Kein Gelübde kann dazu verpflichten; denn auch diese beiden Dinge sind dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel.

Josua 6,17 Aber diese Stadt und alles, was darin ist, soll dem Bann des HERRN verfallen sein. Nur die Hure Rahab soll am Leben bleiben und alle, die mit ihr im Hause sind; denn sie hat die Boten verborgen, die wir aussandten.

Sprüche 6,26 Denn eine Hure bringt einen nur ums Brot, aber eines andern Ehefrau um das kostbare Leben._

NT
_Matth.21,31 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr.
32 Denn Johannes kam zu euch und lehrte euch den rechten Weg, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die Zöllner und Huren glaubten ihm.

1.Thess.4,3 Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, daß ihr meidet die Unzucht
4 und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung

Hebr.12,16 dass nicht jemand ein Hurer oder ein Gottloser sei wie Esau, der für eine Speise sein Erstgeburtsrecht verkaufte_

Das sollte ja mal für den Anfang reichen.
Lies alles in Ruhe durch und mach Dir selber ein Bild.

Gruss Harald

Hallo Anwar,

In einem Bundesstaat der USA ist es sogar verboten sexuelle
Handlungen mit Kürbissen zu praktizieren. Die Bibel ist also
nicht allein mit solchen seltsamen Forderungen. :smile:

der so was macht, den müssen aber die Hormone ganz besonders drücken! Und das schon seit Jahren!

Grüße
Raimund

Hallo Skyver,

schön das schon einmal Harald auf die Frage selber eingegangen ist.

In der Bibel selber ist die Sexualität ein wichtiger Teil der Ehe.
Prostitution wird in der Bibel häufiger beschrieben, aber sie wird dort von „ausländischen“ Frauen betrieben (1.Mose 38:15-26, Sprüche 7:5-27).
Für das Volk Israel war es so, das ein Jungfrau den Mann heiraten musste, dem sie Verkehr gehabt hatte. Beim zweiten Mann wäre es Ehebruch gewesen. Auf Ehebruch stand wiederum für Frauen und Männer die Steinigung. Für Prostitution war somit kein Platz in Israel.

Christen mussten sich später nicht an das mosaische Gesetz halten, aber es wurde ihnen ausdrücklich geboten keine Hurerei/Unzucht (griechisch Porneia) zu betreiben (Apostelgeschichte 15:29).

Wiederholt werden Hurer verurteilt.
z.B. 1.Korinther 6:9,10
Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, 10 noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben.

Jetzt stellt sich die Frage, ist es möglich, das jemand religiös ist und etwas macht, was sich nicht mit biblischen Maßstäben vereinbaren lässt?

  • Christen die in einer Armee dienen und gegebenfalls andere Menschen erschießen?
  • Christen, die Ehebruch begehen?
  • Christen die lügen?
  • Christen deren Hauptsinn im Leben der Gelderwerb ist?

Immerhin bietet ein vorhandener Glauben eine Basis dafür, dass Menschen bereuen und ihr Verhalten korregieren.
Lukas 5:31
31 Jesus erwiderte ihnen und sprach: „Die Gesunden benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden. 32 Ich bin gekommen, nicht um Gerechte, sondern Sünder zur Reue zu rufen.“

Gruß
Carlos

Kleine Korrektur

5.Mose 23,18 Unter den Frauen Israels soll es keine sakrale
Prostitution geben, und unter den Männern Israels soll es
keine sakrale Prostitution geben.

Dieses Zitat ist schwul verfremdet. Richtiger heißt es so:

„Es soll keine Tempeldirne sein unter den Töchtern Israel und kein Tempelhurer unter den Söhnen Israel.“

Gruss

der Meister aus Deutschland

p. wird mit götzendienst in zusammenhang gebracht (tempelprostitution) und ist daher (!) dem volk israel verboten. (was sonst mit bibel gemeint sein kann überlaß ich mal anderen.)

datafox

Also ich danken allen Beitragenden. Das ist sehr interessant, die Zitate zu sehen und Meinungen zu hören.

Prinzipiell verstehe ich jetzt dass jede „Christin“ ihren Glauben gut mit der Prostitution verbinden könnte.

Ich habe bis jetzt das alte Testament nie so verstanden, dass es einfach so als Geschichtsbuch angehängt ist, aber das scheit wohl der Fall zu sein.

Sodom und Gomorrah spielen wohl keine Bedeutung mehr. Gott ist wohl milder geworden? Verständnisvoller? Gut für alle, die daran glauben.

Ich gehe mal davon aus, dass die thailändischen Prostituierten, die gläubige Buddhisten sind auch keine Probleme haben, sowie die indischen Prostituierten, die wohl eine Prostituierten-Gott im Hinduismus haben.

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was der Koran so sagt und ob es wirklich keine streng gläubigen jüdischen Prostituierten gibt. Ich habe noch keine kennengelernt.

Lieben Gruß
Skyver

Hallo Anwar

Gute Frage. Denke die Verunreinigung, wobei es beide betrifft, den Freier wie die Prostituierte.
Kann Sex Verunreiigungs ein, wäre dann die Frage. Wenn dann wäre es auf einer geistigen ebene der Fall, dies zu Erläutern (was passiert bei einem Orgasmus in der geistigen Ebene?) würde den Umfang sprengen
Als Bild gesprochen: Kochsalz besteht aus Natrium welches mit Chlor eine Verbindung eingeht. Wenn einer dieser beiden Stoffe mit anderen Stoffen vorher eine Verbindung eingehen würde, dann wäre das anschliessende Salz verunreinigt, oder?

Gruss
beat

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Skyver.

Prinzipiell verstehe ich jetzt dass jede „Christin“ ihren
Glauben gut mit der Prostitution verbinden könnte.

Um Missverständnissen vorzubeugen, beziehe ich mich im Folgenden alleine auf die jüdische Sicht.

Ich habe bis jetzt das alte Testament nie so verstanden, dass
es einfach so als Geschichtsbuch angehängt ist, aber das
scheit wohl der Fall zu sein.

Aus jüdischer Sicht gibt es diese Bücher nicht und somit gilt für alle Nichtjuden nur das, was G’tt von den Nachfragen von Noach im sogenannten alten Testament gefordert hat. Und Prositionsverbote fallen nicht hierunter.

Sodom und Gomorrah spielen wohl keine Bedeutung mehr. Gott
ist wohl milder geworden? Verständnisvoller? Gut für alle,
die daran glauben.

Was hat Sodoum und Gemorah mit Prostition zu tun?

und ob es wirklich keine streng gläubigen jüdischen
Prostituierten gibt. Ich habe noch keine kennengelernt.

Das ist ein recht kompliziertes Thema, wobei es heute ausgeschlossen werden kann, da es in späterer Zeit einige Festlegungen hierzu von rabbinischer Seite gab. Nach der Bibel (den 613 Mitzwot) ist es jedoch nicht ausdrücklich verboten, aber auch hier schon immer negativ angesehen worden.

Scholem,
Jehuda