Hallo,
Wie definierst Du „hochwertig“ und auf was soll sich das hochwertig beziehen?
Auf Nährwert (Proteine), Energieinhalt und bestimmte Vitamine Mineralien und und Spurenelemente.
Dass dies in einer Überflussgesellschaft nix zählt, ist mir klar.
Aber frage mal jemanden, der in Eritrea ums Überleben kämpft, ob er lieber 1kg fettes Fleisch haben will oder 3kg Möhrchen und Gurke.
Und dass Fleisch in hohem Maße verdaulich ist, sollte auch klar sein.
Ist es nicht. Was als leicht verdaulich empfunden wird, ist
individuell unterschiedlich, aber es gibt dennoch
Erfahrunswerte wonach sich die Verdaulichkeit von
Lebensmitteln einstufen lassen. Kohlehydratige Lebensmittel
sind leichter verdaulicher als stark fett- oder proteinhaltige Lebensmittel.
???
Das gleiche Thema. Empfindungen werden zu Wissenschaft erklärt?
„Verdaulichkeit“ wird auch von dir mal eben umdefiniert zu „Verträglichkeit“ oder subjektiver Belastung des Verdauungsapparates.
Damit ist jede halbwegs objektive Diskussion sinnlos.
Nenne mir dann auch mal den Wortsinn von „unverdaulich“ und „unverträglich“.
Nein, aber den Wikipedia „Artikel“ kannst Du knicken - der
besteht praktisch nur aus einem Satz und ist ausgewiesen als
nicht ausreichend belegt und als demnächst gelöscht gekennzeichnet.
Hier einige andere Quellen, die das offenbar ebenso definieren:
http://www.enzyklo.de/Begriff/Verdaulichkeit
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1454315
http://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/t…
Auf esoterische Ernährungslehren will ich aber nicht eingehen.
Etwas genauer wird es in Ernhährungsmedizin in der Praxis,
Band 2, Kapitel 4/3.2, S. 2-5 vom Spitta Verlag beschrieben.
Naja, in solchen Publikationen muss man sich ja nicht zwingend an wissenschaftliche Definitionen halten. Da wird vielfach Verdaulichkeit und Verträglichkeit gleichgesetzt oder verwechselt.
Allgemein meint man mit „gut oder schlecht“ verdaulich eben die Verträglichkeit.
Was eben reiner Blödsinn ist!
Mag sein, dass dies umgangssprachlich so verwendet wird, was die Sache nicht besser macht.
- und da macht es einen erheblichen
Unterschied, ob das Fleisch fett oder nicht ist und wie es zubereitet wird.
Da behaupte ich mal, dass bei Fleisch mit Fettanteil die
Verdaulichkeit relativ
einheitlich ist, egal ob roh, gekocht oder gebraten. Dabei
nehme ich Anteile, wie Knorpel und Knochen mal aus.
Das ist völliger Quatsch. Belege das doch mal bitte.
Belege du doch mal, dass Fleisch nicht gut verdaulich sein soll!
Ich gehe nicht von diesem Unsinn aus, das die Verdaulichkeit an subjektiven Gefühlen abgeleitet wird.
Der Vergleich hinkt etwas, weil der verdauliche Anteil im
Gemüse kleiner ist und sich aus der gleichen Menge Gemüse in
der Regel nur ein Bruchteil an Nährstoffen und Energie
ziehen läßt. Daran ändert das Garen erst mal wenig.
Das lässt sich ganz einfach im Selbstexperiment
nachvollziehen: ess mal am Abend einen satten Teller
Rohkostsalat und an einem anderen Abend gegartes Gemüse oder Brei.
Ja und?
Werden die Ballaststoffe durch garen alle verdaulich?
Und wird der Nährstoff- und Energieinhalt in Gemüse durch garen deutlich erhöht?
Kommt dann den Werten von Fleisch und Fett nahe?
Und was hat jetzt Brei mit Garen zu tun? Auch Rohkost kann man zu Brei machen!
Kannst Du aber auch alles in der Ernährungslehre nachlesen
(etwas umfangreicher als Wikipedia).
In welcher?
Die aktuelle oder die von vor 10 Jahren oder in der von vor 30 Jahren?
Und wie kommst Du auf die Relationen von 1 kg Schweinefleisch vs. 20 kg Gurken?
Habe ich doch in einem anderen Posting geschrieben.
Der Vergleich von Schweinebraten und Gurkensalat ist an sich Humbug.
Wenn man schon vergleicht, dass wenigstens bei gleichem Nährwert, was praktisch nicht geht, weil in Gurke nicht viel drin ist oder eben bei gleichem Energieinhalt.
-> Schweinebraten ca. 250kal/100g
-> Gurke ca. 12kcal/100g
Um rein rechnerisch den Tagesbedarf an Energie mit Gurke zu decken, müßte man schon an die 20kg mampfen. Da ist wohl der Energiebedarf beim Essen höher als
der Energieinhalt der Nahrung.
Wo also nix drin ist, braucht auch nix verdaut werden, was aber zu der subjektiven Wahrnehmung führt, dass Gurkensalat sehr gut verdaulich ist.
Seltsame Logik nenne ich so was.
Gruß Uwi