Vergewaltigungen und Schließung Parkanlage

… und als Alltag akzeptieren?

Das empfinde ich schon als relativieren und schönreden.

Die Gesellschaft, die solche Gruppen aufnimmt ohne genau zu wissen was aus ihnen werden könnte, ist also mitschuldig an den von diesen missratenen Einzelpersonen begangenen Taten? Weil sie zu blauäugig war?

Sorry, das klingt für mich, wie wenn man einem Vergewaltigungsopfer sagt:

selbst schuld, warum bist du durch den dunklen Park gegangen?

Selbst schuld, warum hast du so eine aufreizende Kleidung an?

Selbst schuld, warum bist du jung und hübsch?

Selbst schuld, warum bist du eine Frau?

Selbst schuld, warum bist du so dumm Deinen Mitmenschen nicht zu mißtrauen?

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Es tut mir leid, dass Du Dir diesen einen Satz heraus pickst, ihn ohne den weiteren Kontext von mir betrachtest und dann auf die Idee kommst, ich würde was schönreden.

Was ich von so einer Vereinfachung halte, habe ich weiter oben schon geschrieben.

Ich habe ich vielen Dingen eine fatalistische Einstellung. In diesem Fall nehme ich, ungeachtet der individuellen Schuld der Täter und dem individuellen Schaden am Opfer, die von der Justiz geahndet werden muss und hoffentlich wird, die gesellschaftlichen Vorgänge, die dazu führten als gegeben hin. Hättest Du meinen Beitrag vollständig erfasst, hättest Du erkannt, dass ich diesen Vorgängen nicht positiv gegenüberstehe, sondern sie anprangere.

Aber nichtsdestotrotz sind die Zustände, die sich aus den Vorgängen der Vergangenheit ergeben, real. Man sollte aufhören, sie durch die rosa Brille zu sehen und auszublenden. Wir haben in Deutschland mehrere Parallelgesellschaften. Sie zu zerschlagen, eine Integration der Menschen vorzunehmen in ein Gesellschaftsbild, das man als mitteleuropäisch, sozial, liberal, gesetzestreu und freiheitlich bezeichnen kann, wird mit Sicherheit genau so lange dauern, wie das Entstehen der Parallelgesellschaften dauerte. Ich rede hier nicht von einer Aufgabe, ob man einen Park nachts schließt oder nicht, sondern von einer gesellschaftlichen Herausforderung für die nächsten zwei bis drei Generationen.

Doch dafür muss man erstmal akzeptieren, dass das Kind in den Brunnen gefallen ist. Dass wir und unsere Altvorderen schwere Fehler gemacht haben, für die heute Individuen durch Schaden an Gesundheit, Leben und Freiheit büßen müssen.

Ich hoffe, ich habe jetzt deutlich genug gemacht, dass ich einen Betrachtungsunterschied zwischen den Individuen und der Gesellschaft sehe. Mich auf eine so simple, frauenfeindliche Diskussion herunter ziehen zu wollen, halte ich für eine Strohmanndiskussion.

welche Gruppen?

Männer?
Ungebildete?
In Elternhaus und Schule Vernachlässigte?
Angehörige sexualfeindlicher Religionen?
Menschen ohne soziale und materielle Perspektiven?

All diese gibt es reichlich und unbemessen auch ohne, dass sie irgendjemand „aufnehmen“ müßte. Mit Abstammungen, die hie und da qua Familiennamen im Territorium des heutigen Deutschland seit tausend Jahren nachgewiesen sind.

Übrigens: Das von Rakete gerne als allein verantwortlich herangezogene Elternhaus ist nur ein Teil der Sozialisierung. Jeder von uns macht was daran.

Schöne Grüße

MM

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@Pierre,
Kannst Du Dir vorstellen, dass man Teile von Deinen Beiträgen für falsch halten kann, obwohl man den Gesamtbeitrag durchaus erfassen kann?

Dieser Aussage stimme ich z.B. voll zu:

Deine weiter oben stehende fatalistische Schlussfolgerung daraus, dass die Gesellschaft so lange damit leben muss, bis das Grundproblem akzeptiert und angegangen wird, halte ich für falsch.

Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass Menschen in einer Diskussion gerne das große Ganze, das Welt– oder Grundproblem ins Spiel bringen. Das müsste erst gelöst werden bevor man an einschneidende Einzelmaßnahmen herantreten könne.
Da diese Einstellung in den vergangenen drei Jahrzehnten die herrschende war, haben wir ja diese Unmenge von Problemen auf den verschiedensten Ebenen, denn das war und ist das Hauptargument für – Untätigkeit.

Die Zukunft wird nicht gestaltet durch große philosophische Theorien wie etwas geschehen sollte, sondern durch eine Vielzahl von sofortigen Einzelmaßnahmen im praktischen Alltag. Die man nur allzu gerne auf die nächste, übernächste Legislaturperiode oder noch länger verschiebt oder einfach liegen lässt, wenn man unangenehme Auseinandersetzungen bei der Durchführung notwendiger Maßnahmen befürchtet.

Meine Schlussfolgerung ist:
Nicht den Misthaufen vor unserer Türe beklagen und eine Diskussion darüber anfangen, wie lange und mit welchen Mitteln die notwendige Müllabfuhr organisiert werden könnte, sondern die vorhandenen Mittel zur Beseitigung sofort einzusetzen und parallel dazu alles so zu organisieren, dass sich eine solche Situation in Zukunft voraussichtlich nicht wiederholen kann.

Der größte Schaden wurde bei uns in Deutschland in den letzten 30 Jahren durch Untätigkeit auf so gut wie allen Ebenen verursacht.
Inzwischen sind wir in Europa die größte Lachnummer und Hemmschuh zugleich.

Kannst Du mir erklären wie Du darauf kommst, dass ich dich in eine frauenfeindliche Diskussion herunterziehen wolle?

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Ich habe das Gefühl, wir schreiben aneinander vorbei, obwohl wir eigentlich der gleichen Meinung sind.

Ich will mich nicht herausreden und nichts tun, weil bisher nichts getan wurde. Ganz im Gegenteil. Ich will, dass die :poop:, die wir uns (als Gesamtgesellschaft) in den letzten gut 60 Jahren eingehandelt haben, endlich nicht mehr kleinreden, nicht mehr die Diskussion unter dem vorgeschobenen Deckmantel des Rassismus von uns schieben. Sondern dass wir statt dessen anerkennen, ein gesamtgesellschaftliches Problem zu haben, was an einigen Stellen zu enormen Verwerfungen führt und Schaden an Leib, Leben und Freiheit von Individuen zur Folge hat.

Beispielhaft möchte ich die „Pascha“-Äußerung von Merz anführen. Anstatt zu überlegen, ob und falls ja, etwas hinter dieser Ansicht steckt, prügeln wir auf den Mann ein.

In meiner Erlebniswelt war er allerdings nicht der erste, der das so formulierte. Bereits vor ein paar Jahren las ich das von Safeta Obhodjas Link.

Und genau das lähmt aus meiner Sicht die Gesellschaft. Diese Verleugnung der Zustände. Die Cancel-Culture, gegenüber denen, die für die Zustände, wie sie die meisten täglich fühlen und erleben, auch mal mit drastischen Worten benennen.

Das muss der erste Schritt sein.

Wenn sich doch aber, zumindest aus meiner Sicht, ein Großteil des politisch-medialen Komplexes allein schon vor der Benennung des Misthaufens als solchen zurückschreckt, wie der Teufel vor dem Weihwasser, solange wird die Müllabfuhr nicht ausrücken.

Missverständliche Formulierung. Ich meinte, mir Frauenfeindlichkeit zu unterstellen. (Unter der Annahme, dass zu etwa 95 % der Täter von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Männer sind und deren Taten sich zu einem etwa ebenso großen Teil gegen Frauen richten.) Denn ich empfinde es so, dass eine Behauptung:

Frauenfeindlich wäre. Indem Du mir solche Ansichten unterstellst, unterstellst Du mir impliziert Frauenfeindlichkeit. Und das wiederum wäre eine Strohmanndiskussion, die von den eigentlichen Fragen im UT ablenken würde.

Was heisst „allein“. Wenn die kulturelle Prägung nichts mit „me too“ & Co. anfangen kann, wird auch ein bemühtes Elternhaus bei der Erziehung kein von uns gewünschtes Ergebnis erreichen.

Und es gibt durchaus Exempel dafür, wie man da ganz schnell was bewirken kann, wenn man am passenden Punkt angreift.

In Österreich gab es in den 1990er Jahren (?) ein Projekt zur gesellschaftlichen Integrierung von Zigeunern, das von frappierendem Erfolg gekrönt war und schlicht darin bestand, dass schulpflichtige Kinder jeden Morgen von der Polizei abgeholt und zur Schule gebracht wurden. Die überwiegende Mehrzahl der Kinder fand es dort so leiwand, dass sie schon nach kurzer Zeit jeden Morgen ihren Familientyrannen ausgerissen sind und von selber zur Schule kamen.

Am Interessantesten daran, dass man einem Zigeuner gar nicht mehr ansieht, dass er einer ist, wenn er dann mal Bauingenieur ist. Man merkt es nur daran, dass er sich mit den Tschuschn verständigen kann, die auf diese Weise schnell nicht mehr die puren Geherdas auf der Baustelle sind und dann auch mehr oder weniger zügig aus der Krawotn-Abstellkammer herausfinden.

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Schön, dass du da keinen Generalverdacht oder eine Zwangskollektivierung siehst.

Ja, auch in „Vermutung“ steckt das Wort „Mut“.

Dazu muss man diese " Vorgänge der Vergangenheit", die nun solche kriminellen Auswüchse zulassen auch mal benennen.
Welche meinst du?

Kontinuierliche Duldung von stetigen Zuzügen und nachfolgendem Familienzuzug, ohne das Bildungssystem, Sozialbehören und Polizei/Justiz/Strafvollzug dafür „Grünes Licht“ geben?

Wo soll ich anfangen, wo aufhören?!

Es beginnt im Kindesalter: so manches hier geborene Kind wird eingeschult und spricht kein Wort Deutsch. Verpflichtender, kostenfreier Kindergarten ab dem 3. Lebensjahr könnte da Abhilfe schaffen. Eine Einschulung ab dem 5. Lebensjahr in spezielle Sprachschulen zur Vorbereitung auf die „normale“ Schule wäre eine kurzfristige, preiswertere Lösung.

Und es endet in der Akzeptanz von Familienclans wie dem Remo-Clan. Da darf doch tatsächlich der Clan-Chef vor laufenden Kameras in einem Gerichtsgebäude unter der Anwesenheit von Polizisten diese und die Richterschaft beleidigen, ihnen drohen und erhält nur ein Hausverbot?!

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Aha. Was ist aus

geworden? :thinking:

Ich habe das nur als Beispiel für die Täter-Opfer-Umkehr gemeint. Kein Mensch, der seine fünf Sinne beisammen hat, wird solche Argumente einem Vergewaltigungsopfer vorhalten.

In dem Fall sehe ich die Gesellschaft als Opfer von Tätern, denen ich natürlich solche Argumente nicht zugestehe. Jeder Täter (außer Kinder) hat die volle Verantwortung für seine Taten.
Schließlich sind sie trotz aller Indoktrinationen denkende Menschen und es gibt unzählige positive Gegenbeispiele unter den Migranten.

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Volle Zustimmung. Aber bei der Gesellschaft sehe ich auch eine Mitschuld, wie ich inzwischen hoffentlich deutlich genug gemacht habe.

Meinerseits auch volle Zustimmung. Im Leben ist eben nicht immer alles ganz schwarz oder ganz weiß.

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Kleine Korrektur: nur in den seltensten Fällen ist irgendwas im Leben absolut schwarz oder weiß. :wink:

Richtig. Das ist auch in diesen krassen Vergewaltigungsfällen mit mehreren Tatbeteiligten so. Schönrechnereien nach dem Motto „man muss nur richtig zählen und die Täterzahlen sind unterm Strich nicht höher als von Tätergruppen ohne Migrationshintergrund“, wie sie hier häufig vorkommen, sind angesichts des Leids der Betroffenen unangebracht.
Ich erlaube mir, dich leicht zu korrigieren. In erster Linie sind die missbrauchten, gedemügtigten Frauen und deren Seelen als Opfer zu benennen.

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Na, sagen wir es mal so: unsere Grundschule hat bei rd. 400 Schülern ein freies Budget von 100 Euro pro Jahr, wovon sie u.a. auch das Kopierpapier bezahlen soll. In den meisten Bundesländern sind Klassengrößen von über 30 zulässig und müssen dementsprechend auch ausgeschöpft werden.

Das Konzept der Sprachschule ist natürlich begrüßenswert (mal abgesehen davon, dass man den Delfin-Test bei uns vor ungefähr acht Jahren abgeschafft hat), nur ist halt die Frage, wie groß so eine Sprachklasse sinnvollerweise sein kann. Zehn Schüler? Erscheint mir etwas zu groß zu sein, aber nehmen wir diese Gruppengröße einfach mal an. Wir sollen also Kindern, die im Elternhaus die deutsche Sprache nicht hinreichend erlernt haben, den dreifachen Betreuungsschlüssel angedeihen lassen wie den Grundschulen bzw. Grundschülern?

Angesichts der fehlenden Bereitschaft bzw. Möglichkeit, wenigstens die Kindergärten und Regelschulen mit hinreichenden Mitteln für einen funktionierenden Betrieb auszustatten, halte ich es für illusorisch und tatsächlich auch für wenig vermittelbar, eine zusätzliche Sprachausbildung für einen kleinen Teil der Bevölkerung aufzubauen und dauerhaft zu finanzieren.

Tatsächlich hatten wir in keiner Kindergartengruppe meiner Kinder (und da lag das, was üblicherweise als Ausländeranteil bezeichnen würde, bei etwa 30%) kein einziges Kind, das sich am Ende des ersten Kindergartenjahres nicht hätte verständigen können. Was es durchaus gab, waren Eltern, die nicht oder so schlecht Deutsch sprechen und lesen konnten, dass sie nicht einmal die einfachsten Zettel lesen und ausfüllen konnten.

Wobei ich für manche Großstädte nicht ausschließen möchte, dass es dort eine hinreichend große Zahl an Kindern mit einer bestimmten Herkunft gibt, dass es für die Kinder nicht erforderlich ist, Deutsch zu lernen, weil man mit seiner Muttersprache gut genug zurecht kommt.

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Das ist genau eine der Ursachen. Dank des Mythos, oder sollte ich lieber sagen des Wahns, vom „schlanken Staat“ sparen wir seit Jahrzehnten an den grundsätzlichen Dingen. Und die Bildung der jüngsten ist das Fundament der Gesellschaft. Was erwartet man, wenn man hier noch immer ein Schulsystem aufrecht erhält wie vor 150 Jahren und eine Finanzierung wie kurz nach dem Krieg?

Darum als weiterreichende Idee die Verpflichtung zum Kindergarten ab dem 3. Lebensjahr. Dann wäre die Notwendigkeit einer Sonder-Sprachklasse für 5 jährige obsolet.

Genau das ist doch das Grundproblem. Solange man die Fürsorge für Menschen nicht auf stabile Stützen stellt - finanziell, personell und von der Ausbildung - so lange muss man sich nicht wundern, dass sich Parallelgesellschaften bilden und halten.

Und so lange, wie die Einsicht und darauf aufbauend der Willen und die Kraft nicht vorhanden sind, daran grundsätzlich etwas ändern zu können und zu wollen, so lange werden wir, als Gesellschaft, akzeptieren müssen, dass es in unserer Mitte Menschen gibt, denen die Regeln eines mitteleuropäischen, liberalen, freiheitlichen Zusammenlebens egal sind und einzelne Individuen Opfer dieser Menschen werden.

Und damit wird die Gesellschaft insgesamt Opfer dieser Menschen, wie es @Cook1 sehr treffend formulierte.

Wenn man sich natürlich fürs Nichtstun entscheidet…

Ich weiß, der letzte Satz ist populistisch und kann könnte ihn zu einer noch populistischeren Kampfparole erweitern.

Wir machen es doch mit unserem Bildungssystem, dem Gesundheitswesen, dem sozialen Wohnungsbau, der Bundeswehr, dem Verkehrswesen usw. so wie wir es vor über 30 Jahren der DDR vorgeworfen haben: von der Substanz zu leben.

Das geht Jahre, vielleicht auch Jahrzehnte gut.
Doch plötzlich wacht man auf und stellt fest, dass diese Substanz inzwischen durch Überbeanspruchung irreparabel geschädigt ist und man keinerlei Spielraum mehr hat um das Ruder herum zu werfen.
Die DDR wurde damals von der BRD aufgefangen und saniert. Unter größten Schmerzen für die damalige DDR – Bevölkerung.
Durch wen soll das bitteschön im Ernstfall für Deutschland getan werden? Von der EU? Wer das glaubt, dem wünsche ich gute Besserung.
Der Neoliberalismus, wie er vor allen Dingen von der FDP vertreten wird, ist unser Unglück.
Und eine wirkliche Korrektur durch unsere Politiker (die WIR gewählt haben) erwarte ich nicht, denn das sind eben Politiker, die maximal bis zum nächsten Wahltermin denken und Probleme, wenn sie irgendwo aufbrechen, allenfalls mit Geld zukleistern aber nicht wirklich Abhilfe schaffen.
Einen Staatsmann der eine glaubwürdige Vision für Deutschland in den nächsten 20 oder 30 Jahren hat sehe ich nirgendwo in unserer politischen Landschaft.

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