Verhältnismäßigkeit bei Schulverweis

Hallo,

zwar ist es schon etwas her, aber es drückt uns noch immer auf der Seele. Ich versuche unseren Fall mal in aller Kürze zu schildern und hätte gerne mal eine Stellungnahme,v.a. schulrechtlich gesehen.:

Unser Sohn (8), 3. Klasse, besucht eine Privatschule in NRW.
Dort ist er, gemeinsam mit einem anderen Jungen (der sich bereits wegen ADS und Verdacht auf Wahrnehmungssörungen in Behandlung befindet) und unter Beifall zweier Zuschauer (6 und 8 Jahre alt), sagen wir sehr unkontrolliert mit Kaninchen und Meerschweinchen umgegangen, wobei ein Meerschweinchen zu Tode gekommen ist. (gebadet, weil sie schmutzig waren, untergetaucht… festgehalten, aus einer Stallöffnung, 60 cm hoch, plumpsen lassen, beim „Baden“ muss ein Tier ertrunken sein. Angeblich war es nicht mehr so „munter“, weshalb unser Sohn es zum „Ausruhen“ in ein „Kuschelnest zum Aufwärmen“.)

Ohne die Tatsache verharmlosen zu wollen, bitte ich zu beachten, dass er direkt danach zum Lehrer gehen wollte um die Tat zu melden (also quasi sich selbst anzuzeigen), jedoch weigerte sich der andere Junge mitzugehen und ALLEIN wollte unser Sohn die Schuld nicht auf sich nehmen. „Verpetzen“ wollte er den Jungen aber auch nicht. Kurz danach wurden beide Kidner abgeholt. Achja, das ganze ist während der betreuungszeit passiert, die Betreuerin will aber ca. 2 h lang nichts Ungewöhnliches bemerkt haben.

Am folgenden Tag beichtete der andere Junge die Tat als erster, weil er zuerst die Gelegenheit hatte, beschuldigt aber zuerst ausschließlich unseren Sohn.Der ist ganz zerknirscht und zeigt viel Reue, weint um das Tier und wird anschl. von sämtlichen Kindern beschimpft und mit Dreck beworfen.(was der Lehrer auch schwer verurteilt hat!). Dabei erwähnt er, dass ernicht allein „schuld“ sei", und benennt die zwei Zuschauer und den anderen Jungen.
Beide Kinder werden zuerst für 1 Woche von der Schule ausgeschlossen!
Die zwei Zuschauer bestreiten ihre Anfeuerungen einfach, es wird ihnen geglaubt und verbleiben weiter in der Schule.

Nun wir es interessant. Nach der Woche des Schulverweises dürfen beide Jungen dennoch nicht zurück kommen. Man beruft erst jetzt eine Klassenkonferenz ein, die uns mit dem absoluten Schulverweis droht und unseren Sohn erneut befragt. Die Beteuerungen meines Sohnes unter Tränen, er habe das Tier nicht töten wollen und auch nicht quälen wollen, das „Spiel“ sei einfach irgendwie ausser Kontrolle geraten, werden nicht weiter beachtet. Da man sich nicht entscheiden kann, wie vorzugehen ist, findet eine zweite Klassenkonferenz / Lehrerkonferenz statt. Dort kommt es zu der Entscheidung, dass unser Sohn wieder zur Schule kommen darf aber nur unter folgenden Auflagen:

  • psychologische bzw. psychiatrische Behandlung / Therapie unseres
    Sohnes (notfalls stationär)
  • Wiedergutmachung
  • eine weitere Woche des Schulausschlusses
  • Eine öffentliche Entschuldigung vor seiner Klasse
  • allen weiteren, von der Schule als notwendig erachteten Maßnahmen zuzustimmen

wir haben folgendes getan:

  • den Kinderazrt konsultiert, der die Massnahme für absolut überzogen
    hielt
  • den Schulpsychoogischen Dienst eingeschaltet (allerdings haben wir nie mit einem gesprochen, die shcule hatden Schulpsychologen der Nachbarstadt eingeladen, der aber nie mit uns oder unserem Sohn gesprochen hat)
  • Die Erziehungsberatung aufgesucht, insgesamt 6 Termine ohne besonderes Ergebnis
  • Eine Kinder- und Jugendpsychologin konsultiert, 6 Sitzungen, auch sie kam zu keinem Behandlungsbedürftigem Ergebnis. „Eine Grenzerfahrung, ein Ausrutscher, der sogar schwer bereut wird. Die Strafe ist mittlerweile unangemessen, Stigmatisierung ist zu befürchten, die Wiedereingliederung ist gefährdet“

Nach diesem Ergebnis lenkt die Schule ein und unser Sohn darf wieder kommen. Er wird sogar von seinen Mitschülern vermisst und sehr begeistert wieder aufgenommen.

Fazit: 2 Wochen Urlaub mussten genommen werden, damit der Junge zu Hause betreut werne konnte (die 3. Woche war Oma da). Alpträume unseres Sohnes, Unruhe, Schlaflosigkeit. Nebenbei machte er sich auch noch Sorgen um seinen „Kumpel“ und sinniert über Gerechtigkeit. Ihm fehlt die Schule, seine Freunde, er weint viel, besorgt zwei neue Tiere von seinem gepsarten Geld. Ist kooperativ während der Sitzungen, fruendlich, hinterläßt einen eher ängstlichen Eindruck bei der Psychologin. Er liebt seine shcule, seinen Lehrer (der sich auchs ehr für ihn eingesetzt hat). will keinesfalls woanders hin. Hat aber auch Angst zurückzukehren, Angst für Hass, Anfeindungen und auch, verprügelt zu werden!

Wie beurteilt ihr dieses Vorgehen? Unser Sohn ist hiermit erstmals auffällig geworden, zuvor hat es nie Klagen gegeben oder Situationen, die so etwas erwarten liessen.

Also ich denke, dass die Schule da überreagiert hat. Wenn ein Kind mehrmals weint und sagt, dass es ihm leid tut, wenn man shcon sieht, dass man es quält, ist es ja genug. Dein Sohn weiß ja selber, dass er was falsch gemacht hat. Es wäre pädagogisch wesentlich wertvoller gewesen, die Kinder anhand eines Buches über Meerschweinchen eine Meerschweinchen-Pflegeanleitung schreiben zu lassen udn ihnen für einige Tage (natürlich unter Aufsicht) die Pflege der Meerschweinchen zu übertragen.

Also was sich die Pädagogen und der Direktor da gedacht haben…einzige Farce…die haben alles nich schlimmer gemacht…die Ideen meiner Vorposterin würde ich sehr begrüßen

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Was würden sie machen, wenn sich ein Kind aus ihrer Nachbarschaft bei Ihnen zu Hause mit den von ihren Kindern geliebten Kaninchen so verhalten hätte?
Das soll wirklich keine Anmache sein, sondern zum nachdenken anregen: Wie kann man sich oder eine Schule schützen und zugleich auch für Kinder die sich daneben benommen haben noch einen Weg offen halten?

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Guten Tag,

Ich versuche unseren Fall mal in aller Kürze zu

ganz schön lang

schildern und hätte gerne mal eine Stellungnahme

sieht erfunden aus.

Pit

Also ganz ehrlich,
das geht nicht ein Tier so zu töten. Und auch wenn es nur ein „Ausversehen“ war. Er ist alt genung um zu wissen was er den Tieren antut. Ich hab eher das Gefühl er ist traurig wegen der Strafe. Du schreibst ja er vermisst die Schule, Freunde etc…

Die Lehrer haben sich sicher etwas dabei gedacht. Und wenn es in einer Schulkonferenz beschlossen wurde gehe ich davon aus, die Lehrer haben sich ausgetauscht. Ich kenne weder dein Kind noch dich, daher kann ich nicht sagen ob ich die Strafe für euch gerecht finde. Ich kann aber sagen, dass ich es nicht normal finde wenn ein 8 jähriger Tiere im Spiel tötet. Und wenn die Schule (gerade Privat) dann eben solche Bedingungen stellt, solltest du froh sein, dass sie um das Wohl und die Psyche deines Kindes besorgt sind.
Aber das ist nur meine Meinung und du hast nach Meinungen gefrag!!

Hallo auch

zwar ist es schon etwas her,

wie lange ist es jetzt her und wie ging die Sache weiter?

Stellungnahme schulrechtlich gesehen.

da kann ich leider nicht mit dienen.

Unser Sohn (8), 3. Klasse, besucht eine Privatschule in NRW.

Die Frage ist auch, ob in dieser Privatschule das Schulrecht 1 zu 1 angewandt werden kann.

Ich kenne ein Privatschule in meiner Nähe, da wurde ein Junge geschmissen, weil er Kaugummi kaute und diese auch noch seinen Mitschülern anbot. Es handelte sich dabei um eine ultrakonservative freikirchliche Schule, die vom Staat nur geduldet wird.

Nun mal ein paar Gedanken:

Wie lief der Kontakt zu der Schule?
Wie war deren Begründung für ihre Entscheidung?

Ich kann bei so einem Ereignis (ein Tier wird zu Tode gequält) da die Wut und den Frust der Lehrer förmlich riechen.

ABER: Was soll (bei allem Frust) ein Schulausschluss bei einm 8-Jährigen bringen???

Und, mich in die Lage der Eltern reinversetzt:
Will ich in so einer Schule weiterhin mein Kind haben?
Gerade von einer Privatschule erwarte ich mehr pädagogisches Geschick! Und eine bessere Elternarbeit!
Denn bei so einem Vorfall müsste m.E. die SChule mit den Eltern zusammen überlegen, wie damit umgegangen wird.

Mir zeigt es wieder mal den Kampf Schule gegen Eltern.

Soweit erstmal, muss jetzt dringend weg
LG
Stefan

Verhältnis zur Erziehung in der Schule
Hi Logolas!

sorry, aber ich lese Deine Zeilen vielleicht falsch…

Unser Sohn [ist]
sehr unkontrolliert mit Kaninchen und
Meerschweinchen umgegangen, wobei ein Meerschweinchen zu Tode
gekommen ist.

Kurz: er hat ein Tier vor den Augen anderer Kinder getötet.

Ohne die Tatsache verharmlosen zu wollen,

Doch, genau das versuchst Du gerade! Du suchst andere Beteiligte, Gründe, schuldige Lehrer, die während der Betreuungszeit nichts gemerkt haben, den Versuch Deines Sohnes, es dem Lehrer zu sagen und und und…

Die zwei Zuschauer bestreiten ihre Anfeuerungen einfach, es
wird ihnen geglaubt und verbleiben weiter in der Schule.

na ja… vielleicht dienen diese Zuschauer Deinem Sohn auch nur als Rechtfertigung?

Wie auch immer: es hat einen Vorfall in der Schule gegeben.
Dein Sohn war beteiligt. So wie Du schreibst, war er derjenige, der das Tier getötet hat.
Nun ergreift die Schule Massnahmen. Dein Sohn ist nicht unschuldig und wird bestraft. Was willst Du mehr?

Es ist schön für Euren Sohn, dass Du hinter ihm stehst. Aber er hat da einen Fehler gemacht und wird dafür bestraft. Welche Strafe wäre denn aus Deiner Sicht für den Tod des Tieres „gerecht“?

Hat das Kind aus dem Fehler gelernt?
Hat die Strafe mehr Schaden angerichtet, als die Tat des Kindes?

Lass die Schule machen - sie erzieht das, was ihr geschickt wird. …

LG Ulli

HALLO!!??

Doch, genau das versuchst Du gerade! Du suchst andere
Beteiligte, Gründe, schuldige Lehrer, die während der
Betreuungszeit nichts gemerkt haben,

… der Junge ist 8 Jahre alt!!!
Wenn ich da an meine eigene Zeit als 8-jähriger denke, wie ich z.T. mit Tieren umgegangen bin - und das wirklich garantiert ohne böse Absicht, sondern einfach aus kindlicher Naivität heraus. Da darf ich mich dann schon fragen, wie im beschriebenen Fall es dazu kommen kann, dass Kinder, die wohl beaufsichtigt sind, so etwas tun können!!!
Lese auch bitte nochmals die Geschichte von W.D. Schnurre: Lieben heißt loslassen können.

Und da geht es nicht um Verharmlosung: Ich denke es ist klar: Ein Tier zu töten geht überhaupt nicht und darauf muss reagiert werden - kein Zweifel!!!

Aber:

Nun ergreift die Schule Massnahmen. Dein Sohn ist nicht
unschuldig und wird bestraft. Was willst Du mehr?

ist ein Ausschluss aus der Gemeinschaft eine adäquate Strafe für einen 8-Jährigen??? Das bezweifle ich doch sehr!

Es ist schön für Euren Sohn, dass Du hinter ihm stehst. Aber
er hat da einen Fehler gemacht und wird dafür bestraft. Welche
Strafe wäre denn aus Deiner Sicht für den Tod des Tieres
„gerecht“?

An was denkst du da selber??? Wie wäre es mit dieser Foltermethode, bei der das Ertrinken simuliert wird! Da könnte das Kind doch Empathie mit dem Meerschweinchen lernen! (Ich hoffe doch sehr, dass es ALLEN Lesern klar ist, dass das ironisch gemeint ist.)

Hat das Kind aus dem Fehler gelernt?
Hat die Strafe mehr Schaden angerichtet, als die Tat des
Kindes?

Lass die Schule machen - sie erzieht das, was ihr geschickt
wird. …

Aber schon am besten mit den Eltern und nicht gegen die Eltern!!
Das gilt aber natürlich auch andersrum!!!
Daher auch die Frage gestellt werden, ob es wirklich die erste Auffälligkeit des Kindes war?

LG
Stefan

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worauf Sozialpädagogen so alles kommen…
Hi Stefan!

ist ein Ausschluss aus der Gemeinschaft eine adäquate Strafe
für einen 8-Jährigen??? Das bezweifle ich doch sehr!

es ist eine Maßnahme, die signalisiert: hier ist etwas falsch gelaufen.
eine Maßnahme, die das Leben des 8jährigen beeinflusst - aber nicht gefährdet!

An was denkst du da selber??? Wie wäre es mit dieser
Foltermethode, bei der das Ertrinken simuliert wird! Da könnte
das Kind doch Empathie mit dem Meerschweinchen lernen!

Interessant, auf welche Fantasien ein Sozialpädagoge so kommt.
Irgendwie hat die Schule garnicht so falsch reagiert… es hätte offensichtlich schlimmer kommen können.

LG Ulli

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Hi Ulli,

ist ein Ausschluss aus der Gemeinschaft eine adäquate Strafe
für einen 8-Jährigen??? Das bezweifle ich doch sehr!

es ist eine Maßnahme, die signalisiert: hier ist etwas falsch
gelaufen.
eine Maßnahme, die das Leben des 8jährigen beeinflusst -

Und in welche Richtung? Meinst du echt das bringt Einsicht? Eine Woche Schulausschluss?

aber nicht gefährdet!

Das kommt darauf an, was man darunter versteht!

An was denkst du da selber??? Wie wäre es mit dieser
Foltermethode, bei der das Ertrinken simuliert wird! Da könnte
das Kind doch Empathie mit dem Meerschweinchen lernen!

Interessant, auf welche Fantasien ein Sozialpädagoge so kommt.

Tja, man lernt nie aus! Ich denke dennoch, dass nur Sozialpädagogen solche Phantasien bekommen, die die Fähigkeit haben, sich ganz gut in andere Menschen hineinzuversetzen.

LG
Stefan

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Hi,

Doch, genau das versuchst Du gerade! Du suchst andere
Beteiligte, Gründe, schuldige Lehrer, die während der
Betreuungszeit nichts gemerkt haben,

Wobei ich diese letzte Tatsache wirklich für bedenklich halte.
Zwei Stunden und es wurde nichts bemerkt?
Wo waren die Kinder denn?
Gruß
Elke

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hi,
ich find auch dass die schule übertrieben reagiert hat!
es ist zwar traurig um die tiere aber es geschah doch nicht aus reiner böswilligkeit.
außerdem halte ich ein ausschluß aus erzieherischer sicht für fragwürdig. ich hätte mich in dem alter gefreud wenn ich nicht zur schule muss.
wäre eine strafarbeit wie plakat über meerschweinchen oder eine woche tafelwischen nicht besser?

gruß

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Ist alles hin, nimm Focusin
Hallo Ulli,

Lass die Schule machen - sie erzieht das, was ihr geschickt
wird. …

Es war schon einmal Thema einer Fernsehsendung, dass in den letzten Jahren immer mehr Schulen Druck auf manche Eltern ausüben, ihre Kinder in Behandlung zu geben.

Bei den Simpsons hieß der Heilsbringer „Focusin“. Ohne es genau sagen zu können, so ist doch zu vermuten, dass im geschilderten Fall die Gabe von R. das Ziel der Schule war.

Gruß
Ultra

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Hallo,

Ohne es
genau sagen zu können, so ist doch zu vermuten, dass im
geschilderten Fall die Gabe von R. das Ziel der Schule war.

Das halte ich für totalen Blödsinn, der nicht beweisbar, nicht einmal einleuchtend ist.

Elke

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Hallo Elke,

Ohne es
genau sagen zu können, so ist doch zu vermuten, dass im
geschilderten Fall die Gabe von R. das Ziel der Schule war.

Das halte ich für totalen Blödsinn, der nicht beweisbar, nicht
einmal einleuchtend ist.

Wenn du meinst, dann wird es sicherlich so sein.

Übrigens habe ich selbst geschrieben, dass es sich um eine Vermutung handelt. Wie will man auch beweisen, welche Absichten genau hinter der Entscheidung steckten? Dein Hinweis auf die fehlende Beweisbarkeit ist daher nur eingeschränkt sinnvoll.

Indizien dafür egeben sich jedoch aus der Schilderung der Threaderstellerin. Fakt ist, dass R. von einem Arzt verschrieben werden muss. Nun hat die Schule den Jungen nicht nur bestraft, sondern auch eine

  • psychologische bzw. psychiatrische Behandlung / Therapie unseres
    Sohnes (notfalls stationär)

verlangt. Was sollte wohl dabei herauskommen, wenn nicht das?

Gruß
Ultra

Hallo Ultra,

Nun hat die Schule den Jungen nicht
nur bestraft, sondern auch eine

  • psychologische bzw. psychiatrische Behandlung / Therapie unseres
    Sohnes (notfalls stationär)

verlangt. Was sollte wohl dabei herauskommen, wenn nicht das?

nun, vielleicht, dass ergründet wird, was hinter dem - ganz vorsichtig formuliert - für einen 8jährigen doch ungewöhnlich groben Umgang mit Tieren steckt.

Mein erster Gedanke wäre dabei mit Sicherheit nicht ADS, sondern eine - ebenfalls ganz vorsichtig formuliert - psychoemotionale Fehlentwicklung; schon weitaus jüngere Kinder sind nämlich in der Lage zu verstehen, wie man mit Haustieren umgehen muss, zumal es sich ja nicht um unbekannte Tiere handelte, sondern um, wie ich es in Erinnerung habe, die Klassenhaustiere.

Gruß

=^…^=

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Nun hat die Schule den Jungen nicht
nur bestraft, sondern auch eine

  • psychologische bzw. psychiatrische Behandlung / Therapie unseres
    Sohnes (notfalls stationär)

verlangt. Was sollte wohl dabei herauskommen,

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?t…

=^…^=

Hallo,

Das halte ich für totalen Blödsinn, der nicht beweisbar, nicht
einmal einleuchtend ist.

Wenn du meinst, dann wird es sicherlich so sein.

Meine Meinung ist genauso unbewiesen wie deine.

Übrigens habe ich selbst geschrieben, dass es sich um eine
Vermutung handelt. Wie will man auch beweisen, welche
Absichten genau hinter der Entscheidung steckten?

Eben. Somit sind deine Spekulationen an den Haaren herbeigezogen.

Dein Hinweis
auf die fehlende Beweisbarkeit ist daher nur eingeschränkt
sinnvoll.

Nicht weniger als deine total unbewiesene Behauptung, die eher auf einer allgemeinen Kritik an Schule, Medizin und wasweißich beruht, als auf Tatsachen, die sich auf den konkreten Fall beziehen.
Warum sollen die vorgeschlagenen Maßnahmen auf Ritalin/Medikinet (warum nennst du es nicht beim Namen) hinauslaufen?
Nichts deutet in diese Richtung, auch nicht die derzeitie Verschreibungsmodalitäten dieser Medizin. Die mögen umstritten sein, aber jedesmal, wenn einem Kind ein psychatrischen Diagnose empfohlen bekommt, gleich an Ritalingabe zu denken - das ist mehr auf einer unreflektierten Ablehnung als auf informierten Fakten gewachsen.

Indizien dafür egeben sich jedoch aus der Schilderung der
Threaderstellerin.

Nein. Das liest du hinein, da sind keine Fakten, die deine Behauptung auch nur annähernd abdecken.

Fakt ist, dass R. von einem Arzt
verschrieben werden muss.

Ja. Wie unzählige andere Medikamente. Und es soll sogar Ärzte, sogar Psychiater geben, die nicht auf unreflektieren Medikamentengabe bauen, wenn es um Gesundheit geht.

Nun hat die Schule den Jungen nicht
nur bestraft, sondern auch eine

  • psychologische bzw. psychiatrische Behandlung / Therapie unseres
    Sohnes (notfalls stationär)

verlangt. Was sollte wohl dabei herauskommen, wenn nicht das?

??
Ist Ritalin (was gar nichts mit dem vorliegenden Fall zu tun haben scheint - ich sage scheint, weil ich keine Ferndiagnose stellen möchte oder kann) denn die einzige mögliche Behandlung, die du kennst?

Vor irgendeiner Therapie - medikamentös oder anders gelagert - gehört erstmal eine Diagnose.

Elke

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Klingt sehr überzeugend, was du schreibst. Da wirst du sicherlich viel Zustimmung bekommen.

Einen kleinen Schönheitsfehler hat deine Argumentation aber. Du gehst wie selbstverständlich davon aus, dass auf jeden Fall ein medizinisches/psychologisches Problem vorliegt. Dabei hat der Junge nicht unbedingt Krankheitssysmptome gezeigt, sondern in erster Linie einfach nur Scheiße gebaut.

Im Übrigen bitte ich um Verständnis, wenn ich die Diskussion hier abbreche. Du sprichst das Thema „Beweisbarkeit“ an und kritisierst pauschal diejenigen, die darauf hinweisen, dass gewisse Verhaltensweisen nunmal zur Kindheit mit dazugehören. Aber wusstest du, dass es noch keinen Beweis für die Existenz von ADS als Krankheit gibt? Und hast du nicht selbst mal geschrieben, dass du [aus Höflichkeit verzichte ich an dieser Stelle auf weitere Ausführungen]?

Auf dieser Ebene ist eine weitere Diskussion daher nicht möglich.

Gruß
Ultra

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