Vermischungen?

Hallo,

die Herausbildung der Naturwissenschaften basierte zumindest
auch darauf, dass man die „Schöpfung“ (durch „Gott“) gar nicht
in Zweifel zog…

Hm? Naturwissenschaft wurde bereits von den alten Griechen und
davor von den Ägyptern betrieben (nicht von allen natürlich).
Die hatten ein ganz anderes Bild von einer ‚Schöpfung‘ als Du.

Sicher. Nur hatten die aer sicher eine andere Vorstellung darüber, als die Leute, die heutzutage ihre Definition der materialistischen NW mit dem Phänomen der sogenannten Aufklärung im Hinterkopf als die einzige wahre Wissenschaft betrachten. Ich glaube kaum, dass ein griechischer Philosoph so eine beengte Sicht hatte, wie solche Leute sie heute propagieren?

Und wie das, was Du da behauptest, die Basis der
Naturwissenschaften sein könnte, ist mir völlig schleierhaft.

Dazu muss man eine geisteswissenschaftliche und eine natur"sichtige"
Ausbildung absolviert haben:smile:))

Oder
muss man neuerdings in eine Glaubensgemeinschaft (welche
eigentlich?) eintreten, um Naturwissenschaftler zu werden?

Es würde schon helfen, wenn die MaterialistInnen anerkennen, dass sie nur EINE Sicht der Dinge haben.

Gruß
Istiden

Liebes TL,

Ich bin kein Neutrum. :smile:

Ich meinte keinen Krieg, sondern den Alltag.

Man kann aber doch auch sagen, dass selbst im Alltag auch
kriegerische Dinge vollzogen werden, oder?

Nein, das kann man nicht. Krieg ist ein fest definierter Begriff und ist im Alltag so, wie du es tust, nicht anwendbar.

Menschen töten auf
den Straßen andere. Sie verletzen. Sie vergewaltigen im
stillen Kämmerlein. Sie schlagen Kinder. Sie fahren über
kleine Tiere, weil es sie nicht berührt. Sie ignorieren die
Not anderer.
Es gibt so viel Gewalt, auch im Alltag.

Es gibt im Alltag Gewalt, das ist richtig, aber eben keinen Krieg.

Z.B. der Einsatz von Penicillin.

Das ist mir etwas zu weit gegriffen.
Wieso musste das Zeug hergestellt werden?

Um Kranke zu heilen. Dabei wurden Bakterien (das Lebendige, um das es hier ursprünglich ging) getötet.

Warum gingen Menschen dorthin, wo sie andere verseuchten? Die
Pest kam ja nicht geflogen, und andere Krankheiten kamen auch
nur durch die weißen Männer, die glaubten, ihnen gehöre diese
ganze große Welt. Man muss das bitte auch einmal
berücsichtigen, dass das auch selbst gemachte Dinge sind.

Wie bitte?
Was ist denn das für eine merkwürdige, um nicht zu sagen absurde Sichtweise der Dinge?
Wenn also niemand irgendwo hingeht, wird niemand krank?

Du meinst das ernst, oder?

Gruß TL

2 Like

Hm? Naturwissenschaft wurde bereits von den alten Griechen und
davor von den Ägyptern betrieben (nicht von allen natürlich).
Die hatten ein ganz anderes Bild von einer ‚Schöpfung‘ als Du.

Sicher. Nur hatten die aer sicher eine andere Vorstellung
darüber, als die Leute, die heutzutage ihre Definition der
materialistischen NW mit dem Phänomen der sogenannten
Aufklärung im Hinterkopf als die einzige wahre Wissenschaft
betrachten.

Du solltest zunächst einmal sagen, welchen Materialismus du meinst: den ontologischen, den historischen oder den ethischen Materialismus.
Darüber hinaus beschleicht mich das Gefühl, dass du mit dem, was du hier immer wieder gern als Materialismus anprangerst, eher den Naturalismus meinst.

Übrigens: von der „sogenannten“ Aufklärung zu reden, ist nichts weiter als aus purer Ignoranz gespeiste Arroganz und somit nicht ernst zu nehmen.

Ich glaube kaum, dass ein griechischer Philosoph
so eine beengte Sicht hatte, wie solche Leute sie heute
propagieren?

Ein griechischer Philosoph hatte mit Sicherheit eine beengtere Sicht als ein heutiger. Überdies propagiert hier niemand eine beengte Sicht außer natürlich den Esoterikern, die das aber offenbar nicht einmal merken.
Na ja, wie auch?

Es würde schon helfen, wenn die MaterialistInnen anerkennen,
dass sie nur EINE Sicht der Dinge haben.

Wenn das so wäre, wären sie dir sehr ähnlich.

Gruß TL

2 Like

Hi,

Du solltest zunächst einmal sagen, welchen Materialismus du
meinst: den ontologischen, den historischen oder den ethischen
Materialismus.

Jeder Materialimus ist EINE Sicht der Welt.
Oder willst Du was anderes behaupten, und wenn, dann bitte sachlich und fundiert!

Darüber hinaus beschleicht mich das Gefühl, dass du mit dem,
was du hier immer wieder gern als Materialismus anprangerst,
eher den Naturalismus meinst.

Deine Gefühle in Ehren, aber da hast Du wohl etwas mit den Begrifflichkeiten durcheinander gebracht? Und wenn nicht, dann sage mit mal bitte, wie genau Du das herleiten willst?

Übrigens: von der „sogenannten“ Aufklärung zu reden, ist
nichts weiter als aus purer Ignoranz gespeiste Arroganz und
somit nicht ernst zu nehmen.

Man nennt es doch wohl „Aufklärung“ und kann durchaus von der „sogenannten Aufklärung“ sprechen.

Ich glaube kaum, dass ein griechischer Philosoph
so eine beengte Sicht hatte, wie solche Leute sie heute
propagieren?

Ein griechischer Philosoph hatte mit Sicherheit eine beengtere
Sicht als ein heutiger.

Aha. Und wieso?

Überdies propagiert hier niemand eine
beengte Sicht außer natürlich den Esoterikern, die das aber
offenbar nicht einmal merken.
Na ja, wie auch?

Nein, gerade Du willst ja zu der Gruppe zählen, die hier ihre Sicht als einzig richtige darstellt… dabei gibst Du Dir nicht einmal die Mühe, das zu untermauern und pöbelst wohl lieber - zum Beispiel mit aus Wikipedia rausgezogenen Spielarten des Materialismus - eher rum?

Gruß
Istiden

Jeder Materialimus ist EINE Sicht der Welt.
Oder willst Du was anderes behaupten, und wenn, dann bitte
sachlich und fundiert!

Ich will nichts anderes behaupten. Du jedoch wirfst mit diesem Begriff pausenlos um dich, ohne offenbar zu wissen, was du da redest bzw. schreibst.

Darüber hinaus beschleicht mich das Gefühl, dass du mit dem,
was du hier immer wieder gern als Materialismus anprangerst,
eher den Naturalismus meinst.

Deine Gefühle in Ehren, aber da hast Du wohl etwas mit den
Begrifflichkeiten durcheinander gebracht? Und wenn nicht, dann
sage mit mal bitte, wie genau Du das herleiten willst?

Lies dir hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Naturalismus_(Philosophie) den zweiten und dritten Absatz durch. Dort wird das Ganze ganz gut beschrieben. Alternativ kannst du natürlich gern auch ein anderes Lexikon benutzen. Dort steht zwar das gleiche, hat aber den Vorteil, dass du hier nicht über Wikipedia meckern kannst.

Kleines Zitat aus dem oben verlinkten Wikipedia-Artikel:

„Der Naturalist Wilfrid Sellars erklärt daher: „Wenn es um die Beschreibung und Erklärung der Welt geht, sind die Naturwissenschaften das Maß aller Dinge.““

Derlei Aussagen magst du natürlich gar nicht.

Übrigens: von der „sogenannten“ Aufklärung zu reden, ist
nichts weiter als aus purer Ignoranz gespeiste Arroganz und
somit nicht ernst zu nehmen.

Man nennt es doch wohl „Aufklärung“ und kann durchaus von der
„sogenannten Aufklärung“ sprechen.

Man nennt es nicht „Aufklärung“, sondern Aufklärung. Von „sogenannt“ ist nicht die Rede außer bei dir, aus nachvollziehbaren, aber falschen Gründen.

Ich glaube kaum, dass ein griechischer Philosoph
so eine beengte Sicht hatte, wie solche Leute sie heute
propagieren?

Ein griechischer Philosoph hatte mit Sicherheit eine beengtere
Sicht als ein heutiger.

Aha. Und wieso?

Weil sein Wissen über die Welt erheblich kleiner war als unser heutiges. Das ist ihm natürlich nicht vorzuwerfen. Allerdings sollte man ihn auch nicht überhöhen, nur weil er ein „alter Grieche“ ist.

Überdies propagiert hier niemand eine
beengte Sicht außer natürlich den Esoterikern, die das aber
offenbar nicht einmal merken.
Na ja, wie auch?

Nein, gerade Du willst ja zu der Gruppe zählen, die hier ihre
Sicht als einzig richtige darstellt…

Stimmt nicht.
Es gibt aber keine andere Sicht der Dinge als die naturwissenschaftliche, um die Wirkungsweise der Natur (der Welt, des Universums…) hinreichend genau zu erklären und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Warum das so ist, dürfte mittlerweile sattsam bekannt sein, deshalb wiederhole ich es nicht zum hundersten Mal.

Es geht generell um die Erlangung von Wissen über die Welt. Etwas zu wissen heißt aber, dass es Überprüfungen standhalten muss. Tut es das nicht, ist dieses Wissen falsch.
Und so ist es mit der Esoterik. Das esoterische „Wissen“ hält keiner einzigen Überprüfung stand, ist also keins. Es handelt sich bei der Esoterik im besten Fall um Vermutungen ziemlich wolkiger Art und ansonsten um romantisches Wunschdenken, Spintisiererei und gefühlige Zuckerwatte.

dabei gibst Du Dir
nicht einmal die Mühe, das zu untermauern und pöbelst wohl
lieber -

Ich pöbele gar nicht. Sollte es bei dir so rübergekommen sein, liegt das nicht an mir.

zum Beispiel mit aus Wikipedia rausgezogenen
Spielarten des Materialismus - eher rum?

Was ich geschrieben hatte, war nicht aus Wikipedia, sondern von Ernst Bloch und aus dem Brockhaus.
Was sagt uns das?

Gruß TL

2 Like

Hi,

hast du eine Ahnung / Idee, wie man da raus kommen könnte?

Viele Grüße,
JPL

Hi,

tja, wie überwindet man Ideologie?
Wie überwindet man Naturentfremdung und Naturfeindlichkeit?
Wie überwindet man den Verlust der (religionsfreien) Spiritualität?

Wie überwindet man den Kirchenglauben, der Menschen von ihrer Spiritualität abgeschnitten hat?
Wie lässt sich eine herrschende gewaltbereite und -tätige Institution (Kirche, materialistische Naturwissenschaft) überwinden? Wie deren hierarchische, stratifizierende (Denk-)Strukturen auflösen?

Wie überwindet man den Denkfehler, dass mit der Aufklärung das wahre Zeitalter des einzig richtigen, rationalen Denkens angebrochen sei?

Da die meisten Leute zufrieden scheinen mit ihrer esoterischen und/ oder materialistisch-positivistischen Weltanschuung dürfte äußerst schwer werden, da etwas zu ändern?

Gruß
Istiden

1 Like

Hi,

Da die meisten Leute zufrieden scheinen mit ihrer esoterischen
und/ oder materialistisch-positivistischen Weltanschuung
dürfte äußerst schwer werden, da etwas zu ändern?

Du meinst man muss erst wieder darauf warten, dass das Ende (des einen oder anderen) naht, bevor sich etwas tut?
Lassen sich alle so über einen Kamm scheren?

Wäre ein Ansatz - deiner Meinung nach -: Die Eso erkennt an, dass sie Ideem liefert und nicht nur Wahrheiten und benutzt die NaWi um diese zu prüfen?

Grüße,
JPL