Versteckspiel Gottes

Liebe Forumsmitglieder,

ich greife hier eine spannende Diskussion von weiter unten auf.

Ist es nicht problematisch, wenn die moderne Theologie zwar logische rationale Überlegungen anstellt (z. B. auch die Geschichtswissenschaft benutzt) - dann aber immer wieder plötzlich „abbiegt“ und nicht diskutierbare Glaubensinhalte einbringt?

Interessanter Weise gehen viele (moderne, aufgeklärte) Christen in vielen Punkten mit mir als Atheist vollkommen konform:

  • Jesus war kein systematischer Denker, ein charismatischer Wanderprediger
  • Paulus war auch von Vorurteilen seiner Zeit geprägt
  • Paulus kannte Jesus gar nicht
  • Paulus hat eigene Gedanken entwickelt

Für die Interpretation des Ganzen nutzen dann aber Christen neben diesen logisch-rationalen Punkten auch Glaubensinhalte:

So ist (natürlich) Jesus für sie derjenige, der die wahre Lehre kannte, Paulus hat sie in einigen Punkten verfälscht. Es gibt aber - so scheint es mir - keinen sachlichen Grund, auszuschließen, dass es auch anders sein könnte:

  1. Paulus wusste die Wahrheit, Jesus hat nur eine halbrichtige Lehre vermittelt.

oder:

  1. Beide haben Irrlehren vermittelt! Es gibt keinen Gott, keine Erlösung etc. etc.

Dass Christen 1. für richtig halten scheint mir vollkommen beliebig zu sein und durch die Quellen, die wir zur Verfügung haben, nicht zu belegen! Klar, es geht um „Glauben“, aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto unsinniger erscheint mir die Forderung des Christentums „Glaube an etwas, was sich nicht belegen lässt, was sogar deiner Erfahrung und der Empirie widerspricht“!

Warum also  sollte ein liebender allmächtiger Gott dieses „Versteckspiel“ machen?
Gruß!
Karl

Hi,

Warum also  sollte ein liebender allmächtiger Gott dieses
„Versteckspiel“ machen?

ohne mir zu erlauben die Intention eines Gottes zu kennen :wink:
könnte es eines auf sich haben:

Ein Versteckspiel spielt man, um gesucht und gefunden
zu werden. Vielleicht suchen die Leute viel zu weit weg
und versuchen pausenlos etwas zu beweisen oder zu
widerlegen, was andere betrifft und vergessen dabei
in sich zu suchen? Und gerade Atheisten dürften es
da besonders schwer haben. :smile:
Nicht weil sie ausgeschlossen sind, sondern weil sie
sich selbst ausschliessen.

An der Wirklichkeit kommen wir ohnehin nicht vorbei.
Und die hat reichlich wenig damit zu tun, was die
letzten Jahrtausende geschehen oder nicht geschehen
ist, sondern damit was ist und sein wird. Auch wenn das
zur Freude der Atheisten das „Nichts“ sein sollte.
Oder was willst du denn dauernd beweisen?

Gruß
Junktor

Grausam falsche Behauptung!

gerade Atheisten dürften es
da besonders schwer haben. :smile:
Nicht weil sie ausgeschlossen sind, sondern weil sie
sich selbst ausschliessen.

Wie kommst du auf so eine unsinnige Logik, die die Realität verzerrt, das Gegenteil ist der Fall!

An der Wirklichkeit kommen wir ohnehin nicht vorbei.

Da fragt aber der Pragmatist, was ist denn die „Wirklichkeit“, und vor allem, wie entsteht sie denn?

Und die hat reichlich wenig damit zu tun, was die
letzten Jahrtausende geschehen oder nicht geschehen
ist

Warum der ganze Aufwand, um die „Wirklichkeit“ zu erforschen und warum diese ganzen Postings?

sondern damit was ist und sein wird.

Ohne die Bemühungen ist die „Wirklichkeit“, wie wir sie konstruieren, gar nicht sinnvoll zum Überleben?

Auch wenn das zur Freude der Atheisten das „Nichts“ sein sollte.

Sollte in deinem Sinne, aber sicherlich kein Muss! Ansonsten ist es eine grausam falsche Behauptung!
Penso

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Hi,

ohne mir zu erlauben die Intention eines Gottes zu kennen :wink:
könnte es eines auf sich haben:

Glaubst du wirklich überhaupt ein Mensch wüsste im entferntesten was es mit einem Wesen auf sich haben könnte welches allmächtig ist?
Sämtliche Erklärungsversuche enden heute noch für viele Menschen im Chaos.

Grüße
Markus

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Sein Name ist Nobody
Hi.

  • Jesus war kein systematischer Denker, ein charismatischer Wanderprediger

Rational betrachtet, ist das eine unbeweisbare Behauptung. Als Atheist sollte man sich über die sehr fragwürdige frühchristliche Quellenlage im klaren sein. Solange keine zuverlässigen archäologischen Belege für die historische Existenz der Jesusgestalt vorliegen und auch keine wirklich wasserdichten textlichen Referenzen zeitgenössischer oder zeitnaher Autoren, ist deine obige Aussage rein hypothetisch, gestützt auf eine Texttradition, die von Fälschungen und Überarbeitungen nur so strotzt. Es gibt keinen Grund, Jesus mehr Historizität zuzusprechen als der Moses-Figur - und die gilt heute weithin als fiktionales Produkt israelitischer Priesterautoren. Dass Deschner die Historizität des Jesus nicht in Frage stellt, ist eine romantisierende Inkonsequenz in seinem Denken, ähnlich wie bei Nietzsche.

  • Paulus war auch von Vorurteilen seiner Zeit geprägt

Da stellt sich die Frage, welcher Zeit - des 1. oder des 2. Jahrhunderts? Paulusbriefe tauchen erst im 2. Jh. auf. Es gibt zudem eklatante Ungereimheiten zwischen den Briefen und der Apg, die auf eine fragwürdige Historizität hinweisen.

  • Paulus hat eigene Gedanken entwickelt

Wobei unklar ist, ob sie wirklich „eigen“ sind oder aber Übernahmen aus der gnostischen Religiosität.

Warum also sollte ein liebender allmächtiger Gott dieses „Versteckspiel“ machen?

Es gibt viele Möglichkeiten, die Existenz des Christengottes, sofern „Allwissenheit“, „Personalität“ und „Vollkommenheit“ notwendige theologische Bestandteile seiner Definition ist, logisch zu widerlegen. Allerdings hält das Christen nicht davon ab, spitzfindige Gegenargumente mit Verweis auf die „Unbegreiflichkeit Gottes“ durch den logischen bzw. rationalen Verstand aufzutischen. Die exzessive Gedankenakrobatik der christlichen Theologen, die im Dogma von Nicäa ihren ersten Höhepunkt hatte und in der mittelalterlichen Scholastik neue Gipfel der Absurdität erstürmte, verdankt sich allein dem Umstand, dass die diversen Gottes- und Christusattribute nicht in ein logisch konsistentes System zu bringen sind, dass also, egal wie man sich dieses System zurechtlegt, immer ein offener Rest an Inkohärenz bleibt (bekanntes Beispiel: Widerspruch zwischen Prädestination und Willensfreiheit).

Dennoch nenne ich hier zum Zeitvertreib ein paar Widerlegungsargumente auf der Grundlage der christlichen Gottesdefinition als „allwissend“, „personal“, „vollkommen“ usw., d.h. widerlegt werden diese Attribute und damit, sofern sie definitorisch notwendig mit dem Christengott verknüpft sind, dessen Existenz:

Gott ist nicht personal, also existiert er nicht.

Begründung: Willensfreiheit ist ein notwendiger Bestandteil des Personalen. Gott aber hat keine Willensfreiheit. Denn eine solche kann nur jemand haben, der sich über die Folgen möglicher Handlungsoptionen nicht im klaren ist, der sich über das Zukünftige also im Ungewissen ist. Wer alle Faktoren und alle Konsequenzen kennt, muss sich nicht zwischen mehreren Optionen entscheiden, benötigt also keinen freien Willen.

Daraus folgt:

  • Entweder Gott ist nicht allwissend (dann existiert er nicht)

  • oder er hat keine Willensfreiheit, ist also keine Person (dann existiert er ebenfalls nicht).

Gott ist nicht vollkommen, also existiert er nicht.

Begründung: Vollkommenheit impliziert Unabhängigkeit von anderem bzw. anderen, erst recht, wenn sie Eigenschaft eines angeblichen Schöpfergottes ist. Diese Unabhängigkeit ist durch die Schöpfung des Menschen widerlegt, da der Daseinszweck des Menschen allein darin besteht, Gott zu dienen und zu verherrlichen (so auch im Islam). Das wiederum steht im krassen Widerspruch zum Vollkommenheitsbegriff, denn ein Wesen, das den Dienst und die Verherrlichung durch andere Wesen benötigt, ist eindeutig nicht vollkommen. Dass es den Dienst und die Verherrlichung wirklich benötigt, zeigt sich in den extremen Strafen (Hölle), die den Verweigerern angedroht werden.

Gott gibt den Menschen Prüfungen auf, er weiß also nicht, wie sie sich entscheiden werden, da sonst die Prüfungen überflüssig wären. Daraus folgt: Er ist nicht allwissend, woraus wiederum folgt: Er existiert nicht.

Usw. usf.

Chan

Hi.

Er existiert nicht.

Usw. usf.

Deine Argumente belegen klar die These, dass die Logik logischerweise eine vom Teufel erfundene Notkonstrukt ist.
Fast göttlich:smile:))

Chan

Balázs

Hi,

Wie kommst du auf so eine unsinnige Logik, die die Realität
verzerrt, das Gegenteil ist der Fall!

du hast überhaupt nix verstanden! Null!

An der Wirklichkeit kommen wir ohnehin nicht vorbei.

Da fragt aber der Pragmatist, was ist denn die „Wirklichkeit“,
und vor allem, wie entsteht sie denn?

Und du bist der Pragmatist? Darum gehts doch überhaupt nicht!
Lies einmal das up! Darum geht es.

Ohne die Bemühungen ist die „Wirklichkeit“, wie wir sie
konstruieren, gar nicht sinnvoll zum Überleben?

Was faselst du eigentlich zusammen? Selten so
einen Unfug gelesen! Und von einem hohen Ross
muss ich dich auch runterholen: Du wirst NICHT
überleben, die Menschheit wird nicht überleben
unser Planet wird…

Auch wenn das zur Freude der Atheisten das „Nichts“ sein sollte.

Sollte in deinem Sinne, aber sicherlich kein Muss! Ansonsten
ist es eine grausam falsche Behauptung!

Manchmal hat man den Eindruck, dass die Atheisten hier
verzweifelt darum bemüht sind, die Sinnlosigkeit unseres
Daseins zu beweisen.

Oder nur um sinnlos herumzuzicken.

Gruß
J.

1 Like

Hi,

ohne mir zu erlauben die Intention eines Gottes zu kennen :wink:
könnte es eines auf sich haben:

Glaubst du wirklich überhaupt ein Mensch wüsste im
entferntesten was es mit einem Wesen auf sich haben könnte
welches allmächtig ist?

Kannst du nicht lesen?

Sämtliche Erklärungsversuche enden heute noch für viele
Menschen im Chaos.

Dann ist es gut, dass wir solche Kapazitäten wie dich haben,
die Aufklärung stiften!

Gruß
J.

1 Like

Hi Chan,
deine spannende Hypothese zur Nicht-Historizität Jesu kenne ich. Ich halte sie für wenig plausibel, würde aber lieber an anderer Stelle darauf eingehen, denn das ist hier nicht mein Punkt.

Das, was ich meinte, habe ich nicht ganz exakt formuliert, es müsste heißen:

„Die jesuanische Lehre, wie sie aus den Evangelien geschlossen werden kann“, was aus verschiedenen Gründen schwierig ist. Natürlich bewegen wir uns da in einem Feld voller Hypothesen, mehr nicht.

Selbst aber, wenn man annimmt, dass Jesus und Paulus keine historischen Personen waren, bleibt immer noch die Tatsache, dass die mit ihren Namen verknüpften Texte sehr unterschiedliche religiöse Aussagen machen.

Es gibt viele Möglichkeiten, die Existenz des Christengottes,
sofern „Allwissenheit“, „Personalität“ und „Vollkommenheit“
notwendige theologische Bestandteile seiner Definition ist,
logisch zu widerlegen. Allerdings hält das Christen nicht
davon ab, spitzfindige Gegenargumente mit Verweis auf die
„Unbegreiflichkeit Gottes“ durch den logischen bzw. rationalen
Verstand aufzutischen. Die exzessive Gedankenakrobatik der
christlichen Theologen, die im Dogma von Nicäa ihren ersten
Höhepunkt hatte und in der mittelalterlichen Scholastik neue
Gipfel der Absurdität erstürmte, verdankt sich allein dem
Umstand, dass die diversen Gottes- und Christusattribute nicht
in ein logisch konsistentes System zu bringen sind, dass also,
egal wie man sich dieses System zurechtlegt, immer ein offener
Rest an Inkohärenz bleibt (bekanntes Beispiel: Widerspruch
zwischen Prädestination und Willensfreiheit).

Meiner Meinung kann man das nicht besser auf den Punkt bringen, danke!

Gott ist nicht vollkommen, also existiert er nicht.

…Das wiederum steht im
krassen Widerspruch zum Vollkommenheitsbegriff, denn ein
Wesen, das den Dienst und die Verherrlichung durch andere
Wesen benötigt, ist eindeutig nicht vollkommen. Dass es den
Dienst und die Verherrlichung wirklich benötigt, zeigt sich in
den extremen Strafen (Hölle), die den Verweigerern angedroht
werden.

  1. und 3) scheinen mir sehr treffend, bei 2) allerdings sagen Christen vermutlich: "Gott benötigt unsere Verherrlichung gar nicht, mit dem Dienst für Gott tut der Mensch eigentlich nur etwas für sich selbst. Und die Strafen führt Gott aus wie ein guter Pädagoge: Nicht um selbst einen Vorteil zu haben, sondern die Menschen zu erziehen (was allerdings zu spät ist, wenn man in der Hölle landet, stimmt schon, so ganz logisch ist das alles nicht!).

Gruß!
Karl

Hallo,

als Auch-Atheist frage ich mich, warum Du dir über diese Feinheiten einer einzigen Religion den Kopp zerbrichst?
Wer glauben will oder per Erziehung muss, wird glauben - oder selbst merken, wo es hapert.
Logik von außen nutzt nicht. Diskussionen um Feinheiten schon garnicht.

Die meisten katholischen Gläubigen könnte man verm. eher mit den Vermögenswerten (Immobilien, Betrieben, Beteiligungen, Vatikanbank) der katholischen Kirche zum Nachdenken anregen, sofern sich diese denn genau ermitteln ließen.
Schon allein die Vorstellung von Vatikanbankern - und eine Bank hat halt Banker.

Gruß, Paran

Hallo Karl,

Ist es nicht problematisch, wenn die moderne Theologie zwar
logische rationale Überlegungen anstellt (z. B. auch die
Geschichtswissenschaft benutzt) - dann aber immer wieder
plötzlich „abbiegt“ und nicht diskutierbare Glaubensinhalte
einbringt?

mir scheint, hier stimmt die Reihenfolge nicht. Die Theologie geht von einer Grundlage aus, die nicht logisch-rational begründbar ist. Diese Feststellung ist auch Gegenstand der Theologie selbst.

Auf dieser Basis arbeitet sie aber logisch stimmig.

Ein Missverständnis entsteht leicht, wenn man denkt, es sei der Zweck der Theologie, den Glauben zu beweisen. Das funktioniert nicht. Es ist aber auch nicht der Sinn der Theologie.
Aber wenn man die jeweilige Fragestellung ansieht, dann ist (gute) Theologie logisch.

Interessanter Weise gehen viele (moderne, aufgeklärte)
Christen in vielen Punkten mit mir als Atheist vollkommen
konform:

  • Jesus war kein systematischer Denker, ein charismatischer
    Wanderprediger
  • Paulus war auch von Vorurteilen seiner Zeit geprägt
  • Paulus kannte Jesus gar nicht
  • Paulus hat eigene Gedanken entwickelt

Für die Interpretation des Ganzen nutzen dann aber Christen
neben diesen logisch-rationalen Punkten auch Glaubensinhalte:

So ist (natürlich) Jesus für sie derjenige, der die wahre
Lehre kannte, Paulus hat sie in einigen Punkten verfälscht. Es
gibt aber - so scheint es mir - keinen sachlichen Grund,
auszuschließen, dass es auch anders sein könnte:

  1. Paulus wusste die Wahrheit, Jesus hat nur eine halbrichtige
    Lehre vermittelt.

oder:

  1. Beide haben Irrlehren vermittelt! Es gibt keinen Gott,
    keine Erlösung etc. etc.

Natürlich sind diese Interpretationen möglich.

Dass Christen 1. für richtig halten scheint mir vollkommen
beliebig zu sein und durch die Quellen, die wir zur Verfügung
haben, nicht zu belegen! Klar, es geht um „Glauben“, aber je
mehr ich mich damit beschäftige, desto unsinniger erscheint
mir die Forderung des Christentums „Glaube an etwas, was sich
nicht belegen lässt, was sogar deiner Erfahrung und der
Empirie widerspricht“!

Ja, da sind nur persönliche Antworten möglich. Für mich ist das Christentum eine gute Formulierung meiner Überzeugung. Vielleicht ließe sich psychologisch schlüssig beweisen, woher diese Überzeugung kommt - es ist jedenfalls kein Ergebnis rein rationalen Nachdenkens. Eher war es für mich ein Erkennen: Ja, das entspricht mir. Da ist eine emotionale Logik drin, die mir einleuchtet bzw. die sich auf schwer zu fassende Weise deckt mit etwas, das ich in mir trage.

Warum also  sollte ein liebender allmächtiger Gott dieses
„Versteckspiel“ machen?

Ich weiß es nicht. Und meine Erfahrung sagt mir, dass es zu nichts führt, wenn ich versuche, Gott über die Schulter zu schauen und zu analysieren, warum er was „tut“. Ich halte es immerhin für möglich, dass es etwas gibt, das so groß ist, dass es über meinen Verstand geht.

Deine Schlussfolgerung ist, dass es nichts geben kann, das Dir nicht einleuchtet. Ich bin nicht sicher, ob ich das für realistischer halte.

Jedenfalls glaube ich, dass Du das Versteckspiel herstellst, indem Du Gott erstmal vorgibst, wie er sich zu verhalten habe und Dich dann wunderst, dass er sich nicht dran hält… also, vorausgesetzt, es gibt ihn.

Ich finde es gar nicht so verkehrt, dass das Christentum von Gott als Person redet. Ich kenne keine Person, die immer nur rein rational handelt, geschweige denn so, wie ich es definiere. Das passt ganz gut.

Viele Grüße,

Jule

Guten Morgen,

Wer glauben will oder per Erziehung muss, wird glauben - oder
selbst merken, wo es hapert.
Logik von außen nutzt nicht. Diskussionen um Feinheiten schon
garnicht.

Die meisten katholischen Gläubigen könnte man verm. eher mit
den Vermögenswerten (Immobilien, Betrieben, Beteiligungen,
Vatikanbank) der katholischen Kirche zum Nachdenken anregen

Klischees und Trugschlüsse. Ein jeder Christ kann zwischen Staat-Kirche-Glaube unterscheiden. Zwischen Vernunft/Ratio und Gefühl/Überzeugung, so wie du auch. Ein Moslem kann trennen zwischen Glaube/Überzeugung und einer IS und deren Taten/Überzeugungen. Gläubige können logisch denken, so unwahrscheinlich wie es für „Atheisten“ auch klingen mag. Ich bin eher geneigt zu denken, dass „Atheisten“ alles andere als ihre eigene Überzeugung gröbstens über einen Kamm scheren. Zu Unrecht. Auch hier gilt: Des Gläubigen

Logik von außen nutzt nicht.

pasquino

Kannst du nicht lesen?

im Gegensatz zu dir auf jeden Fall.

Sämtliche Erklärungsversuche enden heute noch für viele
Menschen im Chaos.

Dann ist es gut, dass wir solche Kapazitäten wie dich haben,
die Aufklärung stiften!

Es bedarf in dieser Frage keiner Aufklärung, die Tatsachen sprechen für sich.
Eigentlich alles leicht durchschaubar, selbst für Nichtkapazitäten :wink:

1 Like

du hast überhaupt nix verstanden!

Es ist nicht schwer, deine schwach-geistigen Argumente in ihrer durchschaubaren Flachheit restlos zu verstehen!

Und du bist der Pragmatist?

Sic!

Darum gehts doch überhaupt nicht!
Lies einmal das up! Darum geht es.

Darum!

Was faselst du eigentlich zusammen? Selten so
einen Unfug gelesen!

Ja von dir, deine grausam falsche Behauptung!

Und von einem hohen Ross
muss ich dich auch runterholen:

Oh Gottchen, das darfst du gerne versuchen, ich sitze ja gar nicht auf einem, sondern auf`m Stuhl!

Du wirst NICHT überleben,

Gewiss!

Manchmal hat man den Eindruck, dass die Atheisten hier
verzweifelt darum bemüht sind, die Sinnlosigkeit unseres
Daseins zu beweisen.

Grausam falsche Behauptung!

Oder nur um sinnlos herumzuzicken.

Dito!

Gruß
J.

Penso

1 Like

Hi,

dass Religionen und ihre historische Authentizität
einer kritischen Überprüfung nicht standhalten, ist
doch ein alter Hut! Dass sich selbst die Evangelien
widersprechen auch. Und wer sich gerne in
reiligionsphilosophischen Diskursen suhlen will,
findet auch hier geeignetes Material. Sei es
Swimburne, Stump oder Jäger, auch für Einsteiger
geignet. Chan hat ja eine kleine Kostprobe daraus
vorgelegt.

Selbst der einfältigste Gläubige wird seine Zweifel
haben.

Es ist imho eine Frage des Glaubens und nicht der
Historizität oder Wahrheit.

Ein einfaches analoges Beispiel:

Ein Placebo wirkt nachweislich heilend, ohne jeden Wirkstoff!

Wie also wirkt ein aufbauender Glaube, unabhängig von seiner Richtigkeit?

Ein Nocebo ohne jeden Wirkstoff hat einen ebenfalls nachweislich
negativen Effekt auf die Gesundheit.

Wie also wirken destruktive Gedankengänge?

Es ist ein substantielles Potential in uns, das unabhängig von seiner
Richtigkeit wirkmächtig ist. Und da ist auch niemand ausgenommen,
es gibt sie nicht, die alleinseligmachende Religion oder Lehre.

Die einen nennen es halt Gott, andere Tao, Natur…

Was wäre also besser, ein glückliches Leben mit einer
Lüge oder ein unglückliches mit einer Wahrheit
(im entsprechenden Fall)?

Wieso müsst ihr ständig auf die Leute hier einprügeln?
Bringt euch das irgendeine (destruktive) Befriedigung?
Ist es gar Neid oder Missgunst?

Jetzt kommt bestimmt wieder ein pickelgesichtiger
Abiturient, der meint die Weisheit mit Löffeln gefressen
zu haben, weil er auf 5 zählen kann und argumentiert,
dass man die Menschheit vor den zerstörerischen
Kräften der bösen Religionen retten muss.

Dass es diese destruktiven Kräfte gibt, bleibt unbestritten.
Und das hier soll auch kein Aufruf zur antiskeptischen
Gleichgültigkeit sein!

Aber darum geht es HIER nicht.

Gruß
Junktor

2 Like

Sträflich…

Was wäre also besser, ein glückliches Leben mit einer
Lüge oder ein unglückliches mit einer Wahrheit
(im entsprechenden Fall)?

Wahrheit verhilft mit Sicherheit zu mehr Glück, um ein optimales Leben zu führen, als die Verbreitung von UNWISSEN zur Verdummung der überwiegenden Menschheit. Es ist nicht sträflich, UNWISSEND zu sein, aber es ist sträflich, Menschen GEZIELT zu belügen und GEZIELT zu verdummen, zum Zwecke der Macht. Nicht sträflich wäre es, sein UNWISSEN einzugestehen.
Penso

1 Like

Hi Paran,
ne. so einfach ist das nicht. Unsere Geschichte und damit auch unsere Gegenwart ist aus 2000 Jahre Christentum (zum großen Teil) entstanden, und das möchte ich gerne näher verstehen.

Außerdem gibt es interessante Stellen in der Bibel und beeindruckende Menschen, die Christen sind.

Gruß!
Karl

1 Like

Hi Junktor!

Was wäre also besser, ein glückliches Leben mit einer
Lüge oder ein unglückliches mit einer Wahrheit

OK, wir wissen, dass es keinen lieben Gott gibt, aber wir glauben an ihn, weil uns das gut tut…
Vielleicht hast du ja vollkommen recht, dass man mit einem festen Glauben glücklicher ist, weil die ganze Welt dann so schön erklärbar ist. Leider bin ich dazu nicht in der Lage!

Wieso müsst ihr ständig auf die Leute hier einprügeln?
Bringt euch das irgendeine (destruktive) Befriedigung?
Ist es gar Neid oder Missgunst?

Ich kann ja nur für mich sprechen. Ich stelle einfach kritische Fragen an Christen, weil ich ganz genau wissen will, um was es da geht. Und ich freue mich über alle, die mir versuchen zu antworten. Die Antworten hier im Artikelbaum sind ja ganz unterschiedlich, zum Teil eher lächerlich, zum Teil nachdenkenswert.

Gruß!
Karl

Hallo,

Wer glauben will oder per Erziehung muss, wird glauben - oder
selbst merken, wo es hapert.
Logik von außen nutzt nicht. Diskussionen um Feinheiten schon
garnicht.

Klischees und Trugschlüsse. Ein jeder Christ kann zwischen
Staat-Kirche-Glaube unterscheiden. Zwischen Vernunft/Ratio und
Gefühl/Überzeugung, so wie du auch. Ein Moslem kann trennen
zwischen Glaube/Überzeugung und einer IS und deren
Taten/Überzeugungen. Gläubige können logisch denken, so
unwahrscheinlich wie es für „Atheisten“ auch klingen mag.

Ich wollte nicht in Abrede stellen, das gläubige Menschen logisch denken können, beileibe nicht. Schließlich sind auch Gläubige nicht nur das, sondern ganz überwiegend normale Leute mit normalen Berufen und Problemen, die sie normal logisch angehen. Selbst Darwin war Christ.

Nur der Bereich Glaube entzieht sich letzlich gern der Logik, dazu gibt es reichlich Beispiele in der Geschichte.
Die Religionen nutzen da gern die Salamitaktik.
Sobald es einen wissenschaftlichen Gegenbeweis für eine religiöse Behauptung gibt, kommt zunächst das Anzweifeln der wissenschaftlichen Ergebnisse und wenn der Beweis unanfechtbar ist, ein kleiner Rückzug nach dem Motto: man darf z.B. die Bibel nicht wörtlich nehmen, das muss man interpretieren usw.
Inzwischen behauptet z.B. kaum noch ein christlicher Teologe, dass die Schöpfungsgeschichte so stimmt. Lange Zeit wurde genau das gelehrt und vehement verteidigt.
Jetzt heißt: aber der Anstoß zum Leben, der kam von Gott.
Also vor ca. 3 Mia Jahren, ev. mehr.

Und das alles nur für die Menschheit - die es in der heutigen Form erst seit einigen hundert Tausen Jahren gibt und denen sich der christliche Gott die meiste Zeit nicht offenbart hat.

Ich bin eher geneigt zu denken, dass „Atheisten“ alles andere als

ihre eigene Überzeugung gröbstens über einen Kamm scheren.

Atheisten scheren halt alle Religionen über den Religionskamm.
Es wäre unsinnig, da Unterschiede zu machen.

Zu

Unrecht. Auch hier gilt: Des Gläubigen

Logik von außen nutzt nicht.

Da sind wir uns einig.

Gruß, Paran

Οὖτίς με κτείνει δόλῳ οὐδὲ βίηφιν

Was wäre also besser, ein glückliches Leben mit einer
Lüge oder ein unglückliches mit einer Wahrheit

OK, wir wissen, dass es keinen lieben Gott gibt, aber wir
glauben an ihn, weil uns das gut tut…

Du unterschätzt das existentialistische Moment in den Junktorischen Ausführungen.
Es ist eine grundsätzliche, und damit vorwissenschaftliche und sogar vor-Wahrheits-fähige Haltung des Menschen zur Welt, ob er primär nach Glück sucht oder nach einer solchen objektiven Welterkenntnis, die das Erkenntnissubjekt und sein Suchen nach Glück als Störfaktor auszuschalten sucht.
Wissen und Wahrheiten erzeugen durchaus beide Erkenntnisweisen.
Eine festen Standpunkt, um zu überprüfen, welchen Wahrheiten die ‚wahreren‘ sind, haben wir nicht.

Vielleicht hast du ja vollkommen recht, dass man mit einem
festen Glauben glücklicher ist, weil die ganze Welt dann so
schön erklärbar ist.

„Glaube“ und „Erklärbarkeit der Welt“ ist ja bei weitem nicht das Gleiche.
Wahrscheinlich haben sie nicht einmal mehr miteinander zu tun als der Szientismus und die „Erklärbarkeit der Welt“.

Gruß
F.

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