Versteckspiel Gottes

Hallo Karl2,

ne. so einfach ist das nicht. Unsere Geschichte und damit auch
unsere Gegenwart ist aus 2000 Jahre Christentum (zum großen
Teil) entstanden, und das möchte ich gerne näher verstehen.

Meinst Du, dass die Religion da soviel Einfluss hatte? Wenn man hinschaut sind doch oft eher wirtschaftliche Bedingungen die Ursache vieler Entwicklungen.
Z.B. lösten schlechte Ernten durch schlechtes Wetter die französische Revolution aus. Die Dezimierung der Bevölkerung Europas durch die Pest führte zu technischer Weiterentwicklung (weil es schlicht an Manpower fehlte).

Nahrungsmangel führte oft genug zu Kriegen, die widerum zu div. anderen Veränderungen führten. Politische und wirtschaftliche Gründe führten oft zum Religionswechsel von Staatlicher Seite aus.
Die Religionen selbst haben sich oft den Verhältnisse angepasst, sieh z.B. Weihnachten und Ostern, die Verehrung der Maria und all der Heiligen.

Außerdem gibt es interessante Stellen in der Bibel und
beeindruckende Menschen, die Christen sind.

Das bezweifle ich nicht. Aber ich kenne auch interessante Stellen in sehr vielen anderen Büchern. Kenne einige, die eine Diskussion wert wären.

Beeindruckende Menschen gibt es nat. unter Christen, Muslimen, Hinduisten und anderen Religionen. Ich denke durchaus nicht, dass Religion Genie ausschließt.
Darwin war Christ, Einstein Jude - beide hatten mehr Ahnung von Logik, als ich je haben werde.

Nur der Glaube selbst hat halt seine eigene Logik, die von außen oft nicht nachvollziehbar und offenbar von der Alltags- und Berufslogik abgekoppelt ist.

Nur ein Beispiel: die Beschneidung von Jungen, die aus rein religiösen Gründen betrieben wird.
Mal angenommen, Gott hat den Menschen erschaffen, perfekt und nach seinem Ebenbild.
Warum schnippelt der Mensch an Gottes perfektem Werk und Ebenbild herum? Und das hierzulande gesetzlich erlaubt trotz Ratifizierung der Menschenrechte, die das nicht erlauben? Wo ist da Logik?
An einem Picassogemälde darf man nicht rumschnippeln.

Gruß, Paran

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Sei gegrüßt Penso.

Was wäre also besser, ein glückliches Leben mit einer
Lüge oder ein unglückliches mit einer Wahrheit
(im entsprechenden Fall)?

Wahrheit verhilft mit Sicherheit zu mehr Glück, um ein
optimales Leben zu führen,

Ja schon aber die Lüge ist oft eine Notwendigkeit für das Überleben.

Es ist nicht sträflich, UNWISSEND zu sein,

Ja, leider, daran müsste man aber irgendwie was doch ändern.
Ein Verbot als Ultima Ratio?
Oder erst nur Trichterpflicht einzuführen?:smile:

aber es ist sträflich, Menschen GEZIELT zu belügen und GEZIELT zu verdummen, zum :Zwecke der Macht.

Oder nur dadurch den eigenen Lebensunterhalt sichern.

Nicht sträflich wäre es, sein UNWISSEN einzugestehen.

Das ist nicht wirklich das Problem, geht leicht. Nicht so leicht ist es aber einen Irrtum gar eine Lebenslüge einzugestehen.

Penso

Balázs

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Hi Karl,

OK, wir wissen, dass es keinen lieben Gott gibt, aber wir
glauben an ihn, weil uns das gut tut…
Vielleicht hast du ja vollkommen recht, dass man mit einem
festen Glauben glücklicher ist, weil die ganze Welt dann so
schön erklärbar ist. Leider bin ich dazu nicht in der Lage!

da sind wir uns ja nicht unähnlich! Auch ich bin aus
der katholischen Kirche ausgetreten, weil ich eben
diesen Glauben nicht teilen kann. Nur habe ich meine eigenen
Vorstellungen, es sind philosophische Fragen:
Wenn es das „Nichts“ gibt, warum ist dann nicht nichts?
Zum Beispiel eine ganz einfache Frage. Ich weiß nicht wie weit du
dich damit beschäftigt hast? Seit ich nicht mehr dem Dogma oder
der katholischen Knute „unterstellt“ bin, fällt es mir auch
leichter die ganze Sache gelassener zu sehen.
Und Diskussionen u.a. mit Metapher haben mein
Verständnis für diesen Glauben auch erweitert.

Du brauchst ja auch nicht etwas zu glauben, was du
nicht kannst, das schließt sich von selbst aus,
nur an irgend etwas wirst du wohl glauben können?
Selbst wenn man nicht glaubt, glaubt man etwas.

Ich kann ja nur für mich sprechen. Ich stelle einfach
kritische Fragen an Christen, weil ich ganz genau wissen will,
um was es da geht.

Du hast zum Beispiel im unteren thread von der
Unvorstellbarkeit eines leidenden Gottes gesprochen.
Das ist eine uralte Frage, die schon im 3. Jhd.
heftig debattiert wurde:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Monarchian…

Vor allem den Absatz Modalismus lesen.

Nur antworten die wirklichen Experten, (der ich nicht bin)
nicht mehr so oft, weil sie penetrant von diesen destruktiven
…angegangen werden. Und Chan ist kein Experte, der
schreibt nur ab! Und führt einen Kleinkrieg gegen bestimmte
user dieses Brettes.

Gruß
Junktor

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Lieber Flad,

warum werde ich das Gefühl nicht los, dass du der einzige bist,
der mich hier „vollumfänglich“ versteht? :wink:
Gestern habe ich eine illustre Reihe gelesen:
Jesus, Freud, Nietzsche und FBH! :smile:))

Wer bist du?

Gruß
J.

Hallo,

du hast überhaupt nix verstanden! Null!

Ich denke das ist ein typisches Phänomen, wenn man von verschiedenen Paradigmata aus argumentierst.

Du setzt anscheinend voraus, dass die Suche nach Gott zu sich selbst führt, bzw. dass die Erkenntnis des wahren Selbst notwendig zu Gott führt.
Daraus ergibt sich notwendigerweise, dass mangelnde Gotteserkenntnis eine mangelnde Selbsterkenntnis anzeigt.

Diese Grundannahme ist aber nicht zwingend

Die Annahme, dass die Vorstellung Gottes, ein Surrogat eines nicht befriedigten Bedürfnises ist und damit die Erkenntnis und Befriedigung des wahren Bedürfnisses verhindert wird, ist mindestens genau so plausibel.

Von daher ist dein anscheinend heftiger Vorwurf totalen Unverständnisses nicht gerechtfertigt.

Gruß
Werner

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Hallo Karl,
ich denke, es geht darum zu verstehen, wie aus dem Nichts das Sein wurde. Mangels plausibler Erklärungen (die auch Kosmoswissenschaftler nicht bringen) wird dies jemandem oder etwas zugeschrieben, das Gott genannt wird (oder ein anderes, dasselbe meinende Wort dafür).
Spannend wird es bei der Ausgestaltung dieses Gottes: persönlich, unpersönlich, eingreifend, zurückhaltend, wohlwollend, liebend, allmächtig…
Das Gottesbild der Juden ist im AT nachzulesen bzw. im Talmud.
Bei den Christen ist aus der Situation, dass Jesus als der erwartete Messias erschien, eine neue Religion entstanden, bei der ein konsistentes Gebäude entstehen sollte, das zahlreiche Widersprüche und Gegensätze in Einklang bringen muss. Gott, Jesus und Hl. Geist mussten vereint werden. Widersprüche wurden mit theologischen Spitzfindigkeiten ausgebügelt, die heute wenig glaubhaft sind und kritische Christen nicht mehr überzeugt. Und das Gebäude bröckelt immer mehr.
Der Einfluss der Kirche auf das Weltgeschehen hat nichts mit Glauben zu tun, sondern viel mehr mit (All-)Macht(s)ansprüchen und Vergrößerung des Einflussbereiches (wodurch sie sich nicht vom Islam unterscheidet, wie er heute zu beobachten ist).
Die Wirkung des Glaubens im Menschen ist wiederum eine andere Sache.
Und dass im Namen des Glauens auch sehr viel Gutes getan wurde, sei unbenommen.

Der liebende und allmächtige Gott wurde von den Christen so gemacht und sie bekommen damit ein Problem, wenn Kreige herrschen (Gott liebt Krieg?) oder Dinge geschehen, die zu dem Bild nicht passen. Das ist aber ein Problem der Christen, nicht des von ihnen erschaffenen Gottesbildes.
Und das von dir angesprochene „Versteckspiel Gottes“ kann ich nicht nachvollziehen, denn diese Ausgestaltung wird nirgends beschrieben (ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen).

Castiglio

Lebenslügen

Oder nur dadurch den eigenen Lebensunterhalt sichern.

Das hat u. a. Marx, Feuerbach, Schopenhauer und Nietzsche kritisiert, „Lüge“ müsste dann immer in Anführungszeichen stehen, aufgrund existentieller NOTWENDIGKEIT nach dem Erkenntnissatz (gilt ja insbesondere für den Bereich der Theologie und der klassischen Schulphilosophie):

"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing."

Das ist nicht wirklich das Problem, geht leicht. Nicht so
leicht ist es aber einen Irrtum gar eine Lebenslüge
einzugestehen.

Für mich dasselbe, mein lieber Honoré de Balzac; allerdings gestehe ich dir durchaus zu, dass du das „problema“ noch höherschraubst, das heißt du hast es nur noch verabsolutiert als generelle Lebenslüge (hat nicht der populäre US-Psychologe Daniel Goleman, bevor er seinen Weltbestseller „EQ“ landete, ein Buch geschrieben, mit dem Titel „Lebenslügen“ oder so ähnlich? Google doch mal bei Amazon, ich bin dazu leider zu faul, mich strengen solche geistigen „Pflichtübungen“ viel zu sehr an, liege gerade im warmen Bad, will mich entspannen).

Also, bitte schau bei Amazon, und berichte ausführlicher über Lebenslügen, damit wir was lernen!

Balázs

Penson

warum werde ich das Gefühl nicht los, dass du der einzige
bist,
der mich hier „vollumfänglich“ versteht? :wink:
Gestern habe ich eine illustre Reihe gelesen:
Jesus, Freud, Nietzsche und FBH! :smile:))

Wer bist du?

Eigentlich will ich keiner der vier so recht sein …

Gruß
Faclaf

Lieber Falentin,

Eigentlich will ich keiner der vier so recht sein …

ehrlich gesagt, ist mir der Echte auch der Liebste! :smile:

Gruß
J.

Hallo,

… gehen viele (moderne, aufgeklärte)
Christen in vielen Punkten mit mir als Atheist …:

Wenn Du Atheist bist, warum interessiert Dich das alles?
Menschen sind in so vielen Dingen irrational, unlogisch und legen von aussen gesehen ständig völlig unverständliches Verhalten an den Tag. In allen Bereichen.

Aber die meisten Atheisten sind halt in Wirklichkeit „trotzige Christen“.
Von irgendwas im Christentum enttäuscht und dann wechseln sie scheinbar zum Gegenteil. „Scheinbar“ - weil noch sooo viele Gedanken und Fragen und Verstehen-Wollen beim Christentum hängen bleibt … und immer soll die Tür zurück, natürlich noch ein bisschen offen bleiben.

Grüße
K.

Hallo,

… gehen viele (moderne, aufgeklärte)
Christen in vielen Punkten mit mir als Atheist …:

Wenn Du Atheist bist, warum interessiert Dich das alles?

Wie meinen? Weshalb meinst du sollte sich ein Atheist nicht dafür interessieren?

Menschen sind in so vielen Dingen irrational, unlogisch und
legen von aussen gesehen ständig völlig unverständliches
Verhalten an den Tag. In allen Bereichen.

Kommt darauf an wer sich das Recht nimmt dies von „aussen“ zu sehen und zu bewerten.

Aber die meisten Atheisten sind halt in Wirklichkeit „trotzige
Christen“.
Von irgendwas im Christentum enttäuscht und dann wechseln sie
scheinbar zum Gegenteil. „Scheinbar“ - weil noch sooo viele
Gedanken und Fragen und Verstehen-Wollen beim Christentum
hängen bleibt … und immer soll die Tür zurück, natürlich
noch ein bisschen offen bleiben.

Du glaubst die Atheisten „scheinbar“ sehr gut zu kennen, bist du gar einer?
Ansonsten währen wohl beiderseits, weniger Vorurteile hilfreich für mehr Verständnis.

Grüße
Markus

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Hallo,

Wenn Du Atheist bist, warum interessiert Dich das alles?

Wie meinen? Weshalb meinst du sollte sich ein Atheist nicht
dafür interessieren?

Es geht um eine ganz spezielle Art von Fragen und Interesse. Die sind in der Regel nicht auf Wissenszuwachs gerichtet sondern wollen den Gläubigen Widersprüche und Unlogiken aufzeigen und eigentlich ist die Intention zu überzeugen (oder die andere, heimliche Intention - überzeugt zu werden).
Bsp. aus dem Ursprungsposting:
"Warum also sollte ein liebender allmächtiger Gott dieses „Versteckspiel“ machen? "

Menschen sind in so vielen Dingen irrational, unlogisch und
legen von aussen gesehen ständig völlig unverständliches
Verhalten an den Tag. In allen Bereichen.

Kommt darauf an wer sich das Recht nimmt dies von „aussen“ zu
sehen und zu bewerten.

Ich - :o) und vielen Anderen werden dazu auch Beispiele einfallen.

Du glaubst die Atheisten „scheinbar“ sehr gut zu kennen, bist
du gar einer?

Nein. Gott ist für mich offensichtlich. Nur, das immer wieder jemand meint er müsse sich zum Sprachrohr Gottes machen und anderen erzählen was Gott meint, was richtig oder falsch wäre, das nervt oft ein bisschen.

Ansonsten währen wohl beiderseits, weniger Vorurteile
hilfreich für mehr Verständnis.

Das sind keine Vorurteile - das sind Urteile beruhend auf den erwähnten Fragen … :o)

Grüße
K.

Hallo,

Wenn Du Atheist bist, warum interessiert Dich das alles?

Es geht um eine ganz spezielle Art von Fragen und Interesse.
Die sind in der Regel nicht auf Wissenszuwachs gerichtet
sondern wollen den Gläubigen Widersprüche und Unlogiken
aufzeigen

Das ist schon hart, wenn jemand mit unbequemen Fragen in die heile Welt des Glaubens hineingeht und man keine gute Antwort hat…
Kein Christ hat es bisher in diesen Artikelbäumen hier geschafft, die von mir genannten Widersprüche irgend wie schlüssig aufzulösen.
Von daher hat mich die Diskussion hier in meinen Vorstellungen bestätigt, die, so leid es mir tut, nicht festgefügt sind!

Gruß!
Karl

und eigentlich ist die Intention zu überzeugen (oder

die andere, heimliche Intention - überzeugt zu werden).
Bsp. aus dem Ursprungsposting:
"Warum also sollte ein liebender allmächtiger Gott dieses
„Versteckspiel“ machen? "

Menschen sind in so vielen Dingen irrational, unlogisch und
legen von aussen gesehen ständig völlig unverständliches
Verhalten an den Tag. In allen Bereichen.

Kommt darauf an wer sich das Recht nimmt dies von „aussen“ zu
sehen und zu bewerten.

Ich - :o) und vielen Anderen werden dazu auch Beispiele
einfallen.

Du glaubst die Atheisten „scheinbar“ sehr gut zu kennen, bist
du gar einer?

Nein. Gott ist für mich offensichtlich. Nur, das immer wieder
jemand meint er müsse sich zum Sprachrohr Gottes machen und
anderen erzählen was Gott meint, was richtig oder falsch wäre,
das nervt oft ein bisschen.

Ansonsten währen wohl beiderseits, weniger Vorurteile
hilfreich für mehr Verständnis.

Das sind keine Vorurteile - das sind Urteile beruhend auf den
erwähnten Fragen … :o)

Grüße
K.

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Hallo Jule

Eher war es für mich ein Erkennen:

Hmm, was der Begriff nüchtern betrachtet deckt das behandelt die Erkenntnistheorie.
Daher eher ist das deine persönliche d.h subjektive Empfindung.

Ja, das entspricht mir. Da ist eine emotionale Logik drin,

Die ja nicht gibt.
Die Logik ist angeboren und strickt bei jedem nachweisbar, isomorph.
Emotionale Logik ist ein Unding.

die mir einleuchtet bzw. die sich auf schwer zu fassende Weise deckt
mit etwas, das ich in mir trage.

Genau, nicht zu fassen:smile:))
Aber nur so lange bis man das auch nüchtern zu untersuchen sich weigert.

Ich halte es immerhin für möglich, dass es etwas gibt, das so groß ist,
dass es über meinen Verstand geht.

Das kann man sogar auch logisch beweisen. Ist halt so.
Aber wo liegt dabei ein Problem?

Deine Schlussfolgerung ist, dass es nichts geben kann, das Dir
nicht einleuchtet. Ich bin nicht sicher, ob ich das für
realistischer halte.

Das ist klar ein Irrtum. Unser Denkapparat ist nicht für die komplette Erfassung der Welt selegiert, sondern für hier auf dieser Erde zu überleben (Kant, das Ding an sich:smile:. Das hat es aber bisher gemeistert.
Ob es mit der exponentiell zunehmenden Komplexität mithalten kann ist leider eine ganz andere Frage.

Ich finde es gar nicht so verkehrt, dass das Christentum von
Gott als Person redet.

Weil?

Ich kenne keine Person, die immer nur rein rational handelt

Ich auch nicht, ist einfach unmöglich, ist aber kein Argument gegen Rationalität.

geschweige denn so, wie ich es definiere.

Rationalität subjektiv definieren ist ja ein Ding.
Dann ist ja alles und seinen Gegenteil möglich:smile:))

Das passt ganz gut.

Aber nur zum Glauben.

Viele Grüße,

Jule

Balázs

1 Like

Also, bitte schau bei Amazon,

Werde ich machen, aber zur Zeit habe ich dafür wenig Zeit übrig.

und berichte ausführlicher über Lebenslügen, damit wir was lernen!

Komplex, daher nur so kurz.
Aus meiner Erfahrung was ich mit anderen gemacht habe, also nicht über Lebenslügen die ich selbst persönlich in mir aufdeckte (diese Liste ist leider auch lang:smile:

Schon in Kinderalter spaltete sich in der real existierenden Sozialismus die Gesellschaft.
Kinder aus Familien der Parteigenossen spalteten sich ab und waren mit rationalen Argumenten nicht zu überzeugen bzw. blendeten sie mit weiteren Lügen aus.
Je mehr sie sich an das System anpaßten und dadurch Forteile wie Uni, Wohnung, gesellschaftliche Position usw. genossen desto wütender verteidigten sie ihren offensichtlich falschen, erlogenen Standpunkt.
Zeigten alle Symptomen des Glaubens.

Fast alle mit denen ich noch Kontakt habe können ihren eigenen Irrtümer bis heute nicht wirklich eingestehen.
Indoktrination erzeugt automatisch Lebenslüge.
Wunschdenken auch wie ich das bei mir merken konnte:smile:

Penson

Balázs

Hallo,

Eher war es für mich ein Erkennen:

Hmm, was der Begriff nüchtern betrachtet deckt das behandelt
die Erkenntnistheorie.

der Begriff „Erkennen“ deckt im Deutschen so einiges ab. Dazu gehören nicht nur deduktive Schlüsse. Ich meinte in dem Fall ein Erfassen einer Strukturähnlichkeit zwischen dem, was der christliche Glaube formuliert und dem, was ich an Lebensüberzeugung in mir habe - wenn Du es rationalistisch formuliert haben möchtest.

Daher eher ist das deine persönliche d.h subjektive Empfindung.

Natürlich. Habe ich etwas anderes geschrieben?

Ja, das entspricht mir. Da ist eine emotionale Logik drin,

Die ja nicht gibt.
Die Logik ist angeboren und strickt bei jedem nachweisbar, isomorph.

Was möchte der Dichter uns damit sagen?

Emotionale Logik ist ein Unding.

Bitte?! Frag mal im Psychologiebrett nach. Selbstverständlich haben Gefühle eine Logik, und genau darum geht es mir.

die mir einleuchtet bzw. die sich auf schwer zu fassende Weise deckt
mit etwas, das ich in mir trage.

Genau, nicht zu fassen:smile:))
Aber nur so lange bis man das auch nüchtern zu untersuchen sich weigert.

Ich bin ziemlich sicher, dass sich ein gut Teil davon fassen ließe, wenn man es nüchtern psychologisch untersuchen würde.

Du trägst deine Vorstellungen, was Theologie bzw. Glaube leisten sollten und wie sie zu funktionieren haben, in meine Äußerungen hinein und kommst zu dem Schluss, dass das nicht passt. Kein Wunder, denn ich beschreibe etwas anderes. Natürlich (in dem betreffenden Teil) subjektiv, das ist ja klar.

Aber die Inkonsistenz kommt hier nicht von mir.

Unser Denkapparat ist nicht für die komplette Erfassung der Welt selegiert,

Soweit sind wir ja einig.

Ich finde es gar nicht so verkehrt, dass das Christentum von
Gott als Person redet.

Weil?

Schrieb ich doch.

Ich kenne keine Person, die immer nur rein rational handelt

Ich auch nicht, ist einfach unmöglich, ist aber kein Argument gegen Rationalität.

Ich argumentiere auch nicht gegen Rationalität, da hättest Du mich komplett missverstanden. Ich sage nur, dass man mit reiner Rationalität nicht alles im Leben erfassen und erleben kann.

geschweige denn so, wie ich es definiere.

Rationalität subjektiv definieren ist ja ein Ding.

Missverständnis durch das verkürzte Zitat. Vollständig:

Ich kenne keine Person, die immer nur rein rational handelt, geschweige denn so, wie ich es definiere.

Gemeint: …geschweige denn eine Person, die immer nur so handelt, wie ich es definiere.

Das passt ganz gut.

Aber nur zum Glauben.

Natürlich, darüber schrieb ich ja. Versuch mir bitte nicht andere Absichten unterzujubeln. Ich habe hier kein Missionierungsbedürfnis.

Viele Grüße,

Jule

Hallo,

Eher war es für mich ein Erkennen:

Hmm, was der Begriff nüchtern betrachtet deckt das behandelt
die Erkenntnistheorie.

der Begriff „Erkennen“ deckt im Deutschen so einiges ab.

Wie in allen Kultursprachen die ich kenne.

Dazu gehören nicht nur deduktive Schlüsse.

Klar, sondern faktische Theorien (die aber nur bis auf weiteres:smile:)

Ich meinte in dem Fall ein Erfassen einer Strukturähnlichkeit zwischen dem, was der
christliche Glaube formuliert und dem, was ich an
Lebensüberzeugung in mir habe -

Verstanden.

wenn Du es rationalistisc formuliert haben möchtest.

Ja, das möchte ich.

Daher eher ist das deine persönliche d.h subjektive Empfindung.

Natürlich. Habe ich etwas anderes geschrieben?

Nein, aber ich warte immer noch auf deine rationalistische Formulierung.

Ja, das entspricht mir. Da ist eine emotionale Logik drin,

Die ja nicht gibt.
Die Logik ist angeboren und strickt bei jedem nachweisbar, isomorph.

Was möchte der Dichter uns damit sagen?

Emotionale Logik ist ein Unding.

Bitte?! Frag mal im Psychologiebrett nach. Selbstverständlich
haben Gefühle eine Logik, und genau darum geht es mir.

Emotionale Logik in diesem Sinn beschreibt etwas was die Person als „logisch“ für sich empfindet (reklamiert:smile: oder das aus welchem Grund auch immer dafür halten will oder einfach nichts zu wissend danach handelt.

Das wir oft Marionetten unseren Gefühlen und Wunschdenken sind ist auch gut bekannt.
Schau mal in Neuron Walley im Santa Fe vorbei was da die Kerle um V. Ramachandran und O. Sachs hart, empirisch darüber (und wie unerfreuliches) zutage fördern.
Da sollst du aber dich auf was gefasst machen:smile:)

die mir einleuchtet bzw. die sich auf schwer zu fassende Weise deckt
mit etwas, das ich in mir trage.

Genau, nicht zu fassen:smile:))
Aber nur so lange bis man das auch nüchtern zu untersuchen sich weigert.

Ich bin ziemlich sicher, dass sich ein gut Teil davon fassen
ließe, wenn man es nüchtern psychologisch untersuchen würde.

Das tat man schon und ausgiebig, man hat sogar Gottes Gästezimmer in manchen Gehirnen lokalisiert.
Die Frage ist nur ob du das selbst bei dir auch gemacht hast.

Aber das „Problem“ worauf ich hier hinweisen musste ist der latente gar offene Mißbrauch des Begriffes Logik hier in diesem Brett.
In Psyhobrett ist jedem klar was die Emotionale Logik bedeutet. Genau etwas intersubjektiv logisch nicht nachvollziehbares, unlogisches.

Du trägst deine Vorstellungen, was Theologie bzw. Glaube
leisten sollten und wie sie zu funktionieren haben, in meine
Äußerungen hinein

Oh nein. Ich kann vorerst nur das mir interpretieren was du da kurz geäußert hast.

und kommst zu dem Schluss, dass das nicht
passt.

Ja, das stimmt schon:smile:

Kein Wunder, denn ich beschreibe etwas anderes.

Na gut, ich verstehe, dann versuche dieses etwas mir bitte irgendwie tiefer nahezubringen, bin ganz Ohr.

Natürlich (in dem betreffenden Teil) subjektiv, das ist ja
klar.

Sicher:smile:)
Aber das nutzt mir leider noch gar nichts.

Aber die Inkonsistenz kommt hier nicht von mir.

Nein? Etwa von mir???

Unser Denkapparat ist nicht für die komplette Erfassung der Welt selegiert,

Soweit sind wir ja einig.

Schon was.

Ich finde es gar nicht so verkehrt, dass das Christentum von
Gott als Person redet.

Weil?

Schrieb ich doch.

Das las ich ja. Bemeckert habe ich das nur weil ich aus mehreren Gründen dein Argument für grundfalsch hielt.

Ich kenne keine Person, die immer nur rein rational handelt

Ich auch nicht, ist einfach unmöglich, ist aber kein Argument gegen Rationalität.

Ich argumentiere auch nicht gegen Rationalität, da hättest Du
mich komplett missverstanden.

Ja das hast du nicht explizit behauptet, das stimmt.
Ob ich dich aber komplett missvestanden habe sehe ich noch nicht:smile:

Den dein Argument war grundfalsch, anthroprozentrisch.
Gott ist zwar (nach der Def:smile: eine Person aber nicht eine die du kennst, geschweige über sie was auszusagen können gar ihr mit irgend-jemanden, dir bekannten Person Isomorphie unterstellen erlaubt ist Punkt:smile:))

Dieses Recht ist ausschließlich nur für Propheten (mit direktem Draht:smile: vorbehalten, behaupten sie selbst:smile:))
Da gab es mal so ein Tumult unter denen, dass einer sich genötigt sah ein Machtwort zu sprechen indem er behauptete, dass er der letzte Prophet ist, (sehr kluch:smile:))

Sonst Rationalität ist und bleibt ein Begriff nur für uns Menschen, gilt nicht für Propheten gar für Götter&Co:smile:))

Ich sage nur, dass man mit
reiner Rationalität nicht alles im Leben erfassen und erleben
kann.

Ich bitte da um erhellenden Klartext, Erfassen oder Erleben?
Denn etwas zu Erfassen geht so weit ich mich da auskenne nur durch ihr, wie denn sonst?
Wenn diese Aussage nicht stimmt, dann bitte ich um ein Gegenbeispiel:smile:))

Aber im Ernst, nein, ich denke ich habe dich nicht soooo falsch verstanden.
Wenn wir unsere Grenzen klar erkennen dh. beweisen können und das auch (vorläufig und notgedrungen) akzeptieren gewillt sind da gibt es keinen Raum für Geister&Co.
Die wohnen in unserem Vorstellungsraum, die ist ja fast unbegrenzt, da hat alles mögliche und unmögliche reichlich Platz.
Von den dort gefundenen „Inhalten“ etwas und das beliebig in die rationale Welt mir nix dir nix einfach übertragen wollen ist wogegen ich mich gewehrt habe.
Die müssen die Hürde der Logik und Empirie erst passieren Punkt. Dann sind sie Willkommen.
Sonst BlaBla und mit so was könnte jeder kommen und die wissen das und kommen auch immer wieder fleißig:smile:

geschweige denn so, wie ich es definiere.

Rationalität subjektiv definieren ist ja ein Ding.

Missverständnis durch das verkürzte Zitat. Vollständig:

Ich kenne keine Person, die immer nur rein rational handelt, geschweige denn so, wie ich es definiere.

Den Vorwurf muss ich noch abwinken, oder du zeigst mir klar was diese „Abkürzung“ verfälscht hat.
Du hast da klar durchblicken lassen, dass du die Rationalität schon selbst für dich definiert hast mit „wie ich es definiere“.
Nur die Def. hast du dazu nicht präsentiert:smile:

Gemeint: …geschweige denn eine Person, die immer nur so
handelt, wie ich es definiere.

Ja genau, das hast du vergessen uns zu verraten, wie?

Das passt ganz gut.

Aber nur zum Glauben.

Natürlich, darüber schrieb ich ja. Versuch mir bitte nicht
andere Absichten unterzujubeln.

Nun, zugegeben, ich jubele gern, wenn dazu Anlass gibt:smile:
Aber keine Bange, dazu kenne ich dich noch nicht gut genug und auch meine Lebenserfahrung liefert noch keinen Grund dazu dir was unterstellen:smile:)

Ich habe hier kein
Missionierungsbedürfnis.

Upps, das ist wirklich selten. Wer hat das nicht, wer?
Wir alle missionieren so oder so mit allem was wir machen oder sagen, wie ich das „erkennen“ (und beweisen) kann:smile:))

Viele Grüße,

Jule

Balázs

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Hallo,

der Begriff „Erkennen“ deckt im Deutschen so einiges ab.

Wie in allen Kultursprachen die ich kenne.

na also.

Daher eher ist das deine persönliche d.h subjektive Empfindung.

Natürlich. Habe ich etwas anderes geschrieben?

Nein, aber ich warte immer noch auf deine rationalistische Formulierung.

Was reicht Dir nicht an „Erfassen einer Strukturähnlichkeit“?

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was Du willst.
In meiner Antwort an Karl2 schrieb ich:

Die Theologie geht von einer Grundlage aus, die nicht logisch-rational begründbar ist. Diese Feststellung ist auch Gegenstand der Theologie selbst.

:::Auf dieser Basis arbeitet sie aber logisch stimmig.

Im letzten Teil bin ich auf den Glauben (das ist nicht dasselbe wie Theologie!) eingegangen und habe eine persönliche Antwort gegeben, von der ich schrieb, sie sei kein Ergebnis rein rationalen Nachdenkens.
Man kann sie nur rational beschreiben - oder das jedenfalls versuchen. Das habe ich mit dem „Erfassen einer Strukturähnlichkeit“ versucht zu tun.

Emotionale Logik in diesem Sinn beschreibt etwas was die
Person als „logisch“ für sich empfindet (reklamiert:smile: oder
das aus welchem Grund auch immer dafür halten will oder
einfach nichts zu wissend danach handelt.

Nein. Emotionale Logik beschreibt, dass Gefühle nicht grundlos auftauchen. Schlichtes Beispiel: Eine Verletzung verursacht z.B. Angst oder Wut, vielleicht einen Verdrängungsvorgang, abhängig davon, wen sie wie trifft. Wut kann bewältigt werden durch Aggression oder durch andere Bewältigungsmechanismen.

Das wir oft Marionetten unseren Gefühlen und Wunschdenken sind ist auch gut bekannt.

Ja. Und?

Aber das „Problem“ worauf ich hier hinweisen musste ist der
latente gar offene Mißbrauch des Begriffes Logik hier in
diesem Brett.
In Psyhobrett ist jedem klar was die Emotionale Logik
bedeutet. Genau etwas intersubjektiv logisch nicht
nachvollziehbares, unlogisches.

Da bin ich völlig anderer Meinung (s.o.). Ich schrieb ja von „emotionaler Logik“, u.a. um das Missverständnis zu vermeiden.
Wir sind im Brett „Religionswissenschaft“, und ich habe in meinem Posting deutlich unterschieden zwischen dem Teil mit dem wissenschaftlichen und dem persönlichen Zugang.

Wissenschaftlich gesehen ginge es hier um den Bereich der Religionspsychologie.

Na gut, ich verstehe, dann versuche dieses etwas mir bitte irgendwie tiefer nahezubringen, bin ganz Ohr.

Das habe ich zur Genüge getan - was Du damit anfängt, ist Deine Sache.

Ich finde es gar nicht so verkehrt, dass das Christentum von
Gott als Person redet.

Das las ich ja. Bemeckert habe ich das nur weil ich aus
mehreren Gründen dein Argument für grundfalsch hielt.

Den dein Argument war grundfalsch, anthroprozentrisch.
Gott ist zwar (nach der Def:smile: eine Person aber nicht eine die
du kennst, geschweige über sie was auszusagen können gar ihr
mit irgend-jemanden, dir bekannten Person Isomorphie
unterstellen erlaubt ist Punkt:smile:))

Genauer lesen, bitte! Ich habe nicht geschrieben, dass Gott eine Person sei, sondern dass das Christentum von Gott als Person redet. Über das Sein Gottes können wir nichts Endgültiges und bestimmt nichts Objektives sagen.
Wie können von Gott nur anthropozentrisch reden, denn wir sind Menschen und können über unsere Grenzen an Erfahrungsmöglichkeiten nicht hinaus. Wir sollten uns nur nicht dem Trugschluss hingeben, das sei objektiv.

Deswegen sage ich, Deine (von mir unterstellte) Erwartung, Glaube oder Theologie würden objektive Aussagen über Gott machen, ist grundfalsch.

Ich werde nicht müde (obwohl - allmählich doch…), in diesem Brett darauf hinzuweisen, dass Glaube eine Lebensdeutung ist.
Wir können uns über Erfahrungen, die wir mit Gott (so wir an ihn glauben), gemacht haben, austauschen. Wir können nicht sagen, wie (und ob) „Gott“ wirklich ist.

Die Theologie ist eine Geisteswissenschaft. Sie legt die Texte aus, in denen solche Erfahrungen festgehalten sind (Exegese); sie untersucht historische Zusammenhänge (Kirchen- und Dogmengeschichte); sie spielt logische (ja!) Gedankensysteme durch (Dogmatik).

Der Glaube ist eine persönliche Erfahrung und ein persönliches Deutungssystem.

Ich sage nur, dass man mit reiner Rationalität nicht alles im Leben erfassen und erleben kann.

Ich bitte da um erhellenden Klartext, Erfassen oder Erleben?

Beides!

Denn etwas zu Erfassen geht so weit ich mich da auskenne nur
durch ihr, wie denn sonst?
Wenn diese Aussage nicht stimmt, dann bitte ich um ein
Gegenbeispiel:smile:))

Die Parallele zur Kunst fällt mir da ein. Ob und wie mich ein bestimmtes Kunstwerk (sei es Musik, Bildende Kunst oder Literatur) „packt“, lässt sich sicher letzten Endes auch rational psychologisch aufdröseln.
Aber ein Kunstwerk zu erfassen, funktioniert lebenspraktisch nicht über rationale Schlüsse. Auch, wenn man im Nachhinein in mancher Hinsicht begründen kann, was man daran gut oder nicht gut findet.

Da ist Glaube der Kunst sehr nahe.

Die wohnen in unserem Vorstellungsraum, die ist ja fast
unbegrenzt, da hat alles mögliche und unmögliche reichlich
Platz.
Von den dort gefundenen „Inhalten“ etwas und das beliebig in
die rationale Welt mir nix dir nix einfach übertragen wollen
ist wogegen ich mich gewehrt habe.

Da sind wir uns, glaube ich, noch relativ nah.

Die müssen die Hürde der Logik und Empirie erst passieren
Punkt. Dann sind sie Willkommen.

Da weniger. Ich bestreite den Totalanspruch der Empirie. Die kommt aus der Naturwissenschaft. Lebensdeutungen sind aber keine naturwissenschaftlichen Aussagen. Trotzdem kann man mithilfe wissenschaftlicher (geisteswissenschaftlicher) Methoden über sie nachdenken. Und es lohnt sich, meiner Meinung nach.
Das Leben besteht nicht nur aus Objektivem. Es wäre arm sonst, meiner Meinung nach. Du schreibst ja selbst, wie sehr unsere Gefühle uns bestimmen - und uns oft genug Rationalität vorgaukeln, wo keine ist.

Du kannst das anders sehen. Dann solltest Du aber auch zugeben, dass das Dein Deutungssystem ist und Deine Annäherungsweise an die Welt.

Und wie oben festgestellt sind wir auch unterschiedlicher Meinung darüber, was Logik umfasst.

Du hast da klar durchblicken lassen, dass du die Rationalität schon selbst für dich definiert hast mit „wie ich es definiere“.

Nein. Ich habe unterschieden: weder rational noch so, wie ich es als rational definiere. Und das war ein Seitenhieb darauf, dass Deine Definition von Rationalität möglicherweise auch nicht allumfassend und objektiv sein könnte, sondern ebenfalls von Deinen menschlichen Erkenntnisgrenzen bestimmt.

Wer weiß, falls es Gott „gibt“, vielleicht verfügt er über eine Rationalität, in der unsere menschliche Rationalität nur ein kleines Fitzelchen ist, das erhebliche Verzerrungen produziert?

Viele Grüße,

Jule

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Hi
Wozu soll ein „Versteckspiel Gottes“ gut sein?

Die Logik ist angeboren und strickt bei jedem nachweisbar, isomorph.

Was möchte der Dichter uns damit sagen?

Wahrscheinlich was schon die Bibel sagt- jedem einzelnen wurde die „Ewigkeit“ ins Herz gelegt er möchte einmal wissen von wo er kommt…und sucht danach…

Emotionale Logik ist ein Unding…
Du trägst deine Vorstellungen, was Theologie bzw. Glaube leisten sollten…

die Bibel zeigt sehr einfach was Glaube ist… Hebr.11,1…

Wenn wir unsere Grenzen klar erkennen dh. beweisen können und das auch (vorläufig :und notgedrungen) akzeptieren gewillt sind da gibt es keinen Raum für Geister&Co.

für dich?- Gott ist Geist und Jesus- Spr.8, 30… Werkmeister u.a. (s.Schlachter Bibel 2000)

Ich habe hier kein
Missionierungsbedürfnis.
Upps, das ist wirklich selten. Wer hat das nicht, wer?
Wir alle missionieren so oder so mit allem was wir machen oder sagen, wie ich das :„erkennen“ (und beweisen) kann:smile:))

dazu wissenschaftliches:
Viele sind nicht der Überzeugung, das zur Verfügung stehende Material beweise, daß die Evolution stattgefunden habe. Und wer weiß, was mit der Evolutionstheorie in Zukunft geschehen wird? Bereits jetzt gerät die Vorstellung, alles Leben sei aus einer einzigen Urform entstanden, in einigen Kreisen zunehmend unter Beschuß.
Professor Dr. A. E. Wilder Smith, Verfasser von mehr als fünfzig wissenschaftlichen Veröffentlichungen, schrieb im Jahre 1978: „Im Laufe der letzten Jahre sind eine Anzahl meist junger Fachleute zu der Überzeugung gekommen, daß die Biogenese, die Entstehung des Lebens, nicht monophylogenetisch (alles, was lebt, stammt aus einer Urzelle), sondern polyphylogenetisch (aus vielen Quellen) zu verstehen ist. Es gibt also heute informierte Fachleute, die nicht mehr glauben, daß alle Spezies durch Transformismus einer Urzelle entstammen. Sie glauben an keinen gemeinsamen biologischen Stammbaum für alle Spezies, der eine einzige Wurzel für alle Lebensformen besitzt.“…
man kann also wählen…

Unser Denkapparat ist nicht für die komplette Erfassung der Welt selegiert,
Soweit sind wir ja einig.
Schon was.

Noch was-: Ps.55,9… zeigt- Gottes Wege sind um einiges höher als die des Menschen… nur er „versteckt“ sich deswegen nicht…und Glaube ist Stückwerk…wie auch so manche wissenschaftl. Erkenntnisse …

Ich bitte da um erhellenden Klartext, Erfassen oder Erleben?
Gott ist zwar (nach der Def:smile: eine Person aber nicht eine die du kennst,
Denn etwas zu Erfassen geht so weit ich mich da auskenne nur durch ihr…

die Frage ist, wenn man die „Größe“ einer Person, die Positives schaffen kann erkennt -muss man die Person erst buchstäblich sehen können um an sie zu glauben?
„Erfassen“ reicht oft - es gab genug biblische Zeitzeugen die konnten erleben, erfassen und schrieben auf von Moses bis auf Jesus u.s.w. und die Bibel gibt es überall … nachprüfen ist möglich, Gott „kennen“ lernen steht ja frei: Joh.17,3… speedytwo

Hallo

Emotionale Logik in diesem Sinn beschreibt etwas was die
Person als „logisch“ für sich empfindet (reklamiert:smile: oder
das aus welchem Grund auch immer dafür halten will oder
einfach nichts zu wissend danach handelt.

Nein. Emotionale Logik beschreibt, dass Gefühle nicht grundlos
auftauchen.

Sicher nicht Grundlos. Die Frage ist dabei aber was ist der Grund?
Und der hat mit Logik gar nichts zu tun.
Es ist eine angeborene Mechanismus. Folgt keine wie auch geartete Stufe der Logik.
Wozu und warum und woher Gefühle sind ist erforschbar, eine Menge schon gut nach Funktionen bekannt. Das regelt unser somatisches System die ist angeboren. Gefühle sind lebensnotwendig, arterhaltend vorerst.
Nun sind Gefühle lohnende Untersuchungsobjekte und leider oft nicht Wahrheitsträger, unter Umständen klar kontraproduktiv.
Man kann eine Menge bewusst in ihren Gegenteil umschalten. Oft passiert das ohne bewusstem Eingriff, von sich selbst im Laufe des Lebens. Man merkt das nicht mal immer oder nur sehr später und wundert dann nicht schlecht darüber:smile:)

Das hat schon Buddha klar erkannt in dem er feststellte:

Der Angekommene (in seiner Terminologie der wer schon auf für uns Menschen mögliche höchste geistige Ebene geschafft hatte:smile: lebt ohne Gefühle.
Weil er schon alle seine Gefühle mit allem ihm zu Verfügung stehenden Mittel schon gewissenhaft durchleuchtete (Logik und Empirie).
So sind aus seinen Gefühlen Wissen geworden.

Heute haben wir ungleich bessere Methoden sie empirisch zu untersuchen und das wird auch fleißig gemacht.
Du wirst wahrscheinlich nicht glauben aber eine Menge Entscheidungen über die du denkst logisch getroffen zu haben sind in der Wirklichkeit gar nicht so entstanden nur dein Denkapparat lullt das dir nachhinein ein:smile:

Schlichtes Beispiel: Eine Verletzung verursacht
z.B. Angst oder Wut, vielleicht einen Verdrängungsvorgang,
abhängig davon, wen sie wie trifft. Wut kann bewältigt werden
durch Aggression oder durch andere Bewältigungsmechanismen.

Ja, seeeehr schlichtes sogar:smile:))

Das wir oft Marionetten unseren Gefühlen und Wunschdenken sind ist auch gut bekannt.

Ja. Und?

Na ja, meinetwegen, du kannst dich dabei gut fühlen ich nicht:smile:

Aber das „Problem“ worauf ich hier hinweisen musste ist der
latente gar offene Mißbrauch des Begriffes Logik hier in
diesem Brett.
In Psyhobrett ist jedem klar was die Emotionale Logik
bedeutet. Genau etwas intersubjektiv logisch nicht
nachvollziehbares, unlogisches.

Da bin ich völlig anderer Meinung (s.o.). Ich schrieb ja von
„emotionaler Logik“, u.a. um das Missverständnis zu vermeiden.

Die gibt es nicht. Der Begriff Logik ist da irreführend gar Mißbrauch.
Genau so wie keine emotionale Wahrheit gibt. Nur analytische und faktische.

Wir sind im Brett „Religionswissenschaft“, und ich habe in
meinem Posting deutlich unterschieden zwischen dem Teil mit
dem wissenschaftlichen und dem persönlichen Zugang.

Wissenschaftlich gesehen ginge es hier um den Bereich der
Religionspsychologie.

Na gut, ich verstehe, dann versuche dieses etwas mir bitte irgendwie tiefer nahezubringen, bin ganz Ohr.

Das habe ich zur Genüge getan

Wo?

  • was Du damit anfängt, ist
    Deine Sache.

Aha, verstehe:smile:

Ich finde es gar nicht so verkehrt, dass das Christentum von
Gott als Person redet.

Das las ich ja. Bemeckert habe ich das nur weil ich aus
mehreren Gründen dein Argument für grundfalsch hielt.

Den dein Argument war grundfalsch, anthroprozentrisch.
Gott ist zwar (nach der Def:smile: eine Person aber nicht eine die
du kennst, geschweige über sie was auszusagen können gar ihr
mit irgend-jemanden, dir bekannten Person Isomorphie
unterstellen erlaubt ist Punkt:smile:))

Genauer lesen, bitte!

Wurde gemacht.

Ich habe nicht geschrieben, dass Gott eine Person sei, sondern dass das Christentum :von Gott als Person redet.

Und du das verstehst weil…

Also für dich ist er auch ein Person oder zumindest du verstehst die arme Kerle warum sie so in einem Irrtum erlegen sind:smile:).
Wenn nicht, dann was ist für dich daran zu verstehen???

Über das Sein Gottes können wir nichts
Endgültiges und bestimmt nichts Objektives sagen.

Worüber man einzig und alleine intersubjektiv reden kann ist warum man einen (oder mehrere) Gott postuliert.
Die Menge der aufstellbaren Postulate die schon prinzipiell nicht prüfbar sind ist beweisbar unendlich.
Wieso gerade dieses für manche eine Sonderstellung geniest ist die wirklich interessante, dringende Frage:smile:)

Wie können von Gott nur anthropozentrisch reden,

Und auch von dem Einhorn, Weihnachtsmann, Aliens, Engels, Cobolde usw.

denn wir sind Menschen und können über unsere Grenzen an
Erfahrungsmöglichkeiten nicht hinaus.

Irrtum, manche können das wohl.
Und das nennt man Theoriebildung.
Und mit der ist für uns erst Schluß:smile:)

Grob (für dich) die Stationen bis zum (intersubjektiven) Erkenntnis:

Gefühl, Ahnung. (Nicht voll intersubjektiv behandelbar aber oft als Ursprung identifizierbar)
Danach in der Reiche mit ihren charakteristischen Merkmalen:
Wahrnehmung: Unkritisch, unbewuss (kann das Gefühl korrigieren)
Erfahrung: Unkritisch, bewusst (kann die Wahrnehmung korrigieren:smile:
Theoriebildung: Kritisch, bewusst. (nur die Erfahrung kann sie korrigieren)

Wir sollten uns nur nicht dem Trugschluss hingeben, das sei objektiv.

Objektivität ist letztendlich nicht nachweisbar, so weit stimmt.
Man stößt dabei auf die Münchhausen Trilemma.
Die Quasikontiniutät der erkennbaren Welt ist aber ein notwendiger (zwar nicht ausreichender) Grund für die Annahme, dass sie doch gibt (Zeit, Raum)

Deswegen sage ich, Deine (von mir unterstellte) Erwartung,
Glaube oder Theologie würden objektive Aussagen über Gott
machen, ist grundfalsch.

Falsch, diese Erwartung ist mir fremd.
Was ich erwarte ist, dass Begriffe korrekt benutzt werden.
Aber das sie wohl konkrete Aussagen über ihren jeweiligen Götter machen ist ja offensichtlich.
Und die Menge an angeblichen Gottesbeweisen zeigt klar, dass Gläubiger doch das Bedürfnis spüren über ihren Götter objektiv zu berichten.
Mohhamed erwähnt deshalb gleich zwei objektive „Beweise“:smile:

Ich werde nicht müde (obwohl - allmählich doch…), in diesem
Brett darauf hinzuweisen, dass Glaube eine Lebensdeutung ist.

Nein. Der ist ein typisches, menschliche, psychische Bedürfnis.
Tiere glauben nicht. Warum das wissen wir auch.

Wir können uns über Erfahrungen, die wir mit Gott (so wir an
ihn glauben), gemacht haben, austauschen.

Nein. Du mißbrauchst ja wider einen ehrenwerten Begriff:smile:))
Was wir können ist fabulieren darüber was einer uns so erzählt hatte.

Wir können nicht
sagen, wie (und ob) „Gott“ wirklich ist.

Aber das hindert dich offensichtlich gar nicht daran ihn zu „erfahren“:smile:
Sehr interessant.

Die Theologie ist eine Geisteswissenschaft.

Das möchte sie gern werden.
Die erfüllt nicht alle geforderten Merkmale einer Wissenschaft.

Sie legt die Texte aus, in denen solche Erfahrungen festgehalten sind (Exegese);

Schon wieder:smile:
Behauptungen, Märchen usw. sind alles andere als Erfahrungen.

Analysiere die Geschichte vom Adam und Eva, oder Mose Begegnung mit dem Gott usw.

sie untersucht historische Zusammenhänge (Kirchen- und
Dogmengeschichte); sie spielt logische (ja!) Gedankensysteme
durch (Dogmatik).

Nichts besonderes, ohne währe das ein wahre Kunststück bzw. wirklich ein Wunder des Glaubens:smile: Dass niemand die angeborene Elementarlogik loswerden kann ist der wirkliche Grund warum sie das zwangsläufig mit der machen muss.
Nebenher die Wissenschaft hat auch seine Dogmen (viele mögen das nicht zugeben:smile:
Ohne Dogmen kommen wir alle offensichtlich nicht aus.
Der Unterschied ist nur, dass die Wissenschaft (wenn nötig) ihre Dogmen abschaffen und beim Bedarf mit neuen ersetzen kann. Tut sie das auch und fast regelmäßig.
Das kann Reli def. nicht.
Nur aus diesem Grund koppelte die Wissenschaft sich ab.
Am Anfang gab da kein scharfer Trennung, Unterschied. Hauptsächlich haben sogar die Kirchengelehrten sie vorangetrieben.

Der Glaube ist eine persönliche Erfahrung und ein persönliches
Deutungssystem.

Erfahrung eines Gefühls und dessen willkürliches deuten.
Nicht mehr.

Ich sage nur, dass man mit reiner Rationalität nicht alles im Leben erfassen und erleben kann.

Ich bitte da um erhellenden Klartext, Erfassen oder Erleben?

Beides!

Denn etwas zu Erfassen geht so weit ich mich da auskenne nur
durch ihr, wie denn sonst?
Wenn diese Aussage nicht stimmt, dann bitte ich um ein
Gegenbeispiel:smile:))

Die Parallele zur Kunst fällt mir da ein. Ob und wie mich ein
bestimmtes Kunstwerk (sei es Musik, Bildende Kunst oder
Literatur) „packt“, lässt sich sicher letzten Endes auch
rational psychologisch aufdröseln.

Natürlich, daher nicht als Gegenbeispiel tauglich. Die ist eine nicht Argumentative Sprache unter unzähligen. Und genau wie die Argumentative haben sie auch ihren eigenen Code (kein Info. ist uncodiert).
Und das hat man schon lange erfasst ganz rational.

Manche erleben sie (wenn überhaupt) nur und wundern sich dabei:smile:

Aber ein Kunstwerk zu erfassen, funktioniert lebenspraktisch
nicht über rationale Schlüsse.

Aber doch und wie. Sonst wären sie nie lernbar.

Auch, wenn man im Nachhinein in
mancher Hinsicht begründen kann, was man daran gut oder nicht
gut findet.

Wenn jemand eine Sprache nicht voll versteht heißt das noch lange nicht, dass keiner das tut.
Kunst ist Wissenschaft. Und schön ist was funktioniert, wirkt.

Da ist Glaube der Kunst sehr nahe.

Upps:smile:))
Das ist Wunschdenken pur.

Die wohnen in unserem Vorstellungsraum, die ist ja fast
unbegrenzt, da hat alles mögliche und unmögliche reichlich
Platz.
Von den dort gefundenen „Inhalten“ etwas und das beliebig in
die rationale Welt mir nix dir nix einfach übertragen wollen
ist wogegen ich mich gewehrt habe.

Da sind wir uns, glaube ich, noch relativ nah.

Na wenigstens:smile:

Die müssen die Hürde der Logik und Empirie erst passieren
Punkt. Dann sind sie Willkommen.

Da weniger. Ich bestreite den Totalanspruch der Empirie.

Das ist dein Gutes Recht mehr nicht:smile:

Die ist die Chefin, die Mutter alle NaWi s.
Sonst währe Wissenschaft für die Katz.
Wie der Insulaner dass so einleuchtend formuliert:
Die Prüfung des Puddings ist das Essen Punkt

Die kommt aus der Naturwissenschaft.

Verkehrt im Kino der Welt? Umgekehrt ist der Fall. Die ist ihre Tochter.

Lebensdeutungen sind aber keine naturwissenschaftlichen Aussagen.

Nicht ganz. Wer sonst forscht danach was Leben ist statt darüber zu fabulieren gar vorzugeben das von einem tatsächlichen oder nur gedichteten nomadisierenden Hirte aus der Pampa ganz genau zu wissen?
Schon von Venter Craig was gehört? Der pfuschst hart ins „Gottes Werk“
Tja, zugegeben er mogelt aber arg dabei, er nimmt nicht Lehm:smile:

Hier ist aber die Frage ob sie (die Deutungen) stimmen oder nur Einbildungen, Wunschdenken gar Märchen usw. sind.

Trotzdem kann :man mithilfe wissenschaftlicher (geisteswissenschaftlicher)
Methoden über sie nachdenken. Und es lohnt sich, meiner
Meinung nach

Nach meiner auch:smile:
Hat ja auch eine Lange Tradition.

Das Leben besteht nicht nur aus Objektivem.

Das Leben ist (unter anderem) ein Infogewinnungsprozeß.
Und da sollte man keine unnötige Grenzen für sich selbst stellen gar das von anderen aufzwingen lassen auch dann nicht, wenn einem die erkannten Tatsachen nicht genehm erscheinen.

Es wäre arm sonst, meiner Meinung nach.

Das ist ein Gefühl, ist ja auch OK.

Ich fühle aber ganz anders. Mir wäre nichts lieber als alles „objektives“ und sonstiges zu wissen:smile:)
Zumal wo und wenn schon, dann warum sollte man sich selbst eine Wissensgrenze verordnen?

Du schreibst ja selbst, wie sehr unsere
Gefühle uns bestimmen - und uns oft genug Rationalität
vorgaukeln, wo keine ist.

Leider ist das so. Die Frage ist ob dieses bombenfeste (und sehr bedenkliche) Erkenntnis nicht uns doch mahnen sollte mehr nach überprüfbaren Rationalität zu streben?
Was diese Kerle mit hintervotzig augeklügelten Experimenten zutage fördern über uns erschreckt mich gerade.
Sind wir wirklich so blind automatenhaft? Scheint leider so zu sein.

Du kannst das anders sehen. Dann solltest Du aber auch
zugeben, dass das Dein Deutungssystem ist und Deine
Annäherungsweise an die Welt.

Klar ist sie meine weil ich sie wohlüberlegt angeeignet habe.
Man kann nämlich untersuchen was wir wissen können und was prinzipiell (vorläufig) nicht.
Da gibt keinen Platz für Privat oder Glauben und Subjektivität.
Einzig was da noch prinzipiell zu machen ist selbst an unseren Denkapparat Hand anzulegen, die bekannte Engpässe (eine Riesenmenge) künstlich überbrücken, erweitern. Auf die EV können wir nicht warten die Zeit haben wir def. nicht dazu das ist jedem wer denken kann schon klar.
Und das ist schon im Gange.
Was danach (falls gelingt:smile: auf uns zukommt ist weit außerhalb unseren heutigen Vorstellungsvermögen.
Abwarten.

Und wie oben festgestellt sind wir auch unterschiedlicher
Meinung darüber, was Logik umfasst.

Mir sagen die Logiker was sie ist und was sie umfasst.
Und das ist nicht meiner Meinung sondern pures, beweisbares Wissen.
Dagegen ist noch kein Kraut gewachsen.
Meinungen sind da Witze:smile:

Du hast da klar durchblicken lassen, dass du die Rationalität schon selbst für dich definiert hast mit „wie ich es definiere“.

Nein. Ich habe unterschieden:

Na dann was sucht da „wie ich es definiere“, das verstehe ich immer noch nicht ganz:smile:

weder rational noch so, wie ich
es als rational definiere. Und das war ein Seitenhieb darauf,
dass Deine Definition von Rationalität möglicherweise auch
nicht allumfassend und objektiv sein könnte, sondern ebenfalls
von Deinen menschlichen Erkenntnisgrenzen bestimmt.

Woher du das nimmst???:smile:

Also ich vertrete die hypothetische Realismus weil sie ist der einzige, schlüssige, nicht angreifbare Standpunkt den ich zur Zeit kenne.
Alle andere haben unausbügelbaren Macken die man klar aufzeigen kann (das tut die EE penibel akribisch) allerdings gibt es noch eine einzige und uralte, hartnäckige Ausnahme. Die ist die Solipsismus.
Sie ist (ihre Denkmöglichkeit) mit keiner Methode zu widerlegen, rein logisch wirklich makellos.
Aber man kann andere Möglichkeiten wählen. Hat man das gemacht (natürlich oder kennst du einen hartnäckigen Solipsisten?:smile:) dann ist der Weg frei für das Wettbewerb der anderen Systeme.

So bald sie (HR) aber auch nicht mehr als makellos gilt bin ich der erste wer auf das höherwertige Denksystem umsatteln versucht:smile:)
Ich habe keine Bedenken unhaltbaren Dogmen tschüss, lebe wohl zu sagen.
Reine Übungssache:smile:))
Sondern freue mich unheimlich, wenn ich einen Irrtum endlich los bin (Heureka:smile:))

Wer weiß, falls es Gott „gibt“, vielleicht verfügt er über
eine Rationalität, in der unsere menschliche Rationalität nur
ein kleines Fitzelchen ist, das erhebliche Verzerrungen
produziert?

Falls, vielleicht, logo:smile:
Ja wider eine mehr unwiderlegbare Behauptung, gratu:smile:

Nun ihre Menge ist ja bekanntlich unendlich.
Unendlich sind aber auch die aufstellbare Behauptungen die zumindest prinzipiell Prüfbar sind.
Und wenn ich und du schon zwischen Unendlichkeiten frei wählen dürfen welche Sorte sollten wir dann beackern mit unser gar nicht unendlichen Zeit?

Oder du plädierst für eine Art Arbeitsteilung?:smile:

Viele Grüße,

Jule

Balázs

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