Hallo
Emotionale Logik in diesem Sinn beschreibt etwas was die
Person als „logisch“ für sich empfindet (reklamiert:smile: oder
das aus welchem Grund auch immer dafür halten will oder
einfach nichts zu wissend danach handelt.
Nein. Emotionale Logik beschreibt, dass Gefühle nicht grundlos
auftauchen.
Sicher nicht Grundlos. Die Frage ist dabei aber was ist der Grund?
Und der hat mit Logik gar nichts zu tun.
Es ist eine angeborene Mechanismus. Folgt keine wie auch geartete Stufe der Logik.
Wozu und warum und woher Gefühle sind ist erforschbar, eine Menge schon gut nach Funktionen bekannt. Das regelt unser somatisches System die ist angeboren. Gefühle sind lebensnotwendig, arterhaltend vorerst.
Nun sind Gefühle lohnende Untersuchungsobjekte und leider oft nicht Wahrheitsträger, unter Umständen klar kontraproduktiv.
Man kann eine Menge bewusst in ihren Gegenteil umschalten. Oft passiert das ohne bewusstem Eingriff, von sich selbst im Laufe des Lebens. Man merkt das nicht mal immer oder nur sehr später und wundert dann nicht schlecht darüber:smile:)
Das hat schon Buddha klar erkannt in dem er feststellte:
Der Angekommene (in seiner Terminologie der wer schon auf für uns Menschen mögliche höchste geistige Ebene geschafft hatte:smile: lebt ohne Gefühle.
Weil er schon alle seine Gefühle mit allem ihm zu Verfügung stehenden Mittel schon gewissenhaft durchleuchtete (Logik und Empirie).
So sind aus seinen Gefühlen Wissen geworden.
Heute haben wir ungleich bessere Methoden sie empirisch zu untersuchen und das wird auch fleißig gemacht.
Du wirst wahrscheinlich nicht glauben aber eine Menge Entscheidungen über die du denkst logisch getroffen zu haben sind in der Wirklichkeit gar nicht so entstanden nur dein Denkapparat lullt das dir nachhinein ein:smile:
Schlichtes Beispiel: Eine Verletzung verursacht
z.B. Angst oder Wut, vielleicht einen Verdrängungsvorgang,
abhängig davon, wen sie wie trifft. Wut kann bewältigt werden
durch Aggression oder durch andere Bewältigungsmechanismen.
Ja, seeeehr schlichtes sogar:smile:))
Das wir oft Marionetten unseren Gefühlen und Wunschdenken sind ist auch gut bekannt.
Ja. Und?
Na ja, meinetwegen, du kannst dich dabei gut fühlen ich nicht:smile:
Aber das „Problem“ worauf ich hier hinweisen musste ist der
latente gar offene Mißbrauch des Begriffes Logik hier in
diesem Brett.
In Psyhobrett ist jedem klar was die Emotionale Logik
bedeutet. Genau etwas intersubjektiv logisch nicht
nachvollziehbares, unlogisches.
Da bin ich völlig anderer Meinung (s.o.). Ich schrieb ja von
„emotionaler Logik“, u.a. um das Missverständnis zu vermeiden.
Die gibt es nicht. Der Begriff Logik ist da irreführend gar Mißbrauch.
Genau so wie keine emotionale Wahrheit gibt. Nur analytische und faktische.
Wir sind im Brett „Religionswissenschaft“, und ich habe in
meinem Posting deutlich unterschieden zwischen dem Teil mit
dem wissenschaftlichen und dem persönlichen Zugang.
Wissenschaftlich gesehen ginge es hier um den Bereich der
Religionspsychologie.
Na gut, ich verstehe, dann versuche dieses etwas mir bitte irgendwie tiefer nahezubringen, bin ganz Ohr.
Das habe ich zur Genüge getan
Wo?
- was Du damit anfängt, ist
Deine Sache.
Aha, verstehe:smile:
Ich finde es gar nicht so verkehrt, dass das Christentum von
Gott als Person redet.
…
Das las ich ja. Bemeckert habe ich das nur weil ich aus
mehreren Gründen dein Argument für grundfalsch hielt.
…
Den dein Argument war grundfalsch, anthroprozentrisch.
Gott ist zwar (nach der Def:smile: eine Person aber nicht eine die
du kennst, geschweige über sie was auszusagen können gar ihr
mit irgend-jemanden, dir bekannten Person Isomorphie
unterstellen erlaubt ist Punkt:smile:))
Genauer lesen, bitte!
Wurde gemacht.
Ich habe nicht geschrieben, dass Gott eine Person sei, sondern dass das Christentum :von Gott als Person redet.
Und du das verstehst weil…
Also für dich ist er auch ein Person oder zumindest du verstehst die arme Kerle warum sie so in einem Irrtum erlegen sind:smile:).
Wenn nicht, dann was ist für dich daran zu verstehen???
Über das Sein Gottes können wir nichts
Endgültiges und bestimmt nichts Objektives sagen.
Worüber man einzig und alleine intersubjektiv reden kann ist warum man einen (oder mehrere) Gott postuliert.
Die Menge der aufstellbaren Postulate die schon prinzipiell nicht prüfbar sind ist beweisbar unendlich.
Wieso gerade dieses für manche eine Sonderstellung geniest ist die wirklich interessante, dringende Frage:smile:)
Wie können von Gott nur anthropozentrisch reden,
Und auch von dem Einhorn, Weihnachtsmann, Aliens, Engels, Cobolde usw.
denn wir sind Menschen und können über unsere Grenzen an
Erfahrungsmöglichkeiten nicht hinaus.
Irrtum, manche können das wohl.
Und das nennt man Theoriebildung.
Und mit der ist für uns erst Schluß:smile:)
Grob (für dich) die Stationen bis zum (intersubjektiven) Erkenntnis:
Gefühl, Ahnung. (Nicht voll intersubjektiv behandelbar aber oft als Ursprung identifizierbar)
Danach in der Reiche mit ihren charakteristischen Merkmalen:
Wahrnehmung: Unkritisch, unbewuss (kann das Gefühl korrigieren)
Erfahrung: Unkritisch, bewusst (kann die Wahrnehmung korrigieren:smile:
Theoriebildung: Kritisch, bewusst. (nur die Erfahrung kann sie korrigieren)
Wir sollten uns nur nicht dem Trugschluss hingeben, das sei objektiv.
Objektivität ist letztendlich nicht nachweisbar, so weit stimmt.
Man stößt dabei auf die Münchhausen Trilemma.
Die Quasikontiniutät der erkennbaren Welt ist aber ein notwendiger (zwar nicht ausreichender) Grund für die Annahme, dass sie doch gibt (Zeit, Raum)
Deswegen sage ich, Deine (von mir unterstellte) Erwartung,
Glaube oder Theologie würden objektive Aussagen über Gott
machen, ist grundfalsch.
Falsch, diese Erwartung ist mir fremd.
Was ich erwarte ist, dass Begriffe korrekt benutzt werden.
Aber das sie wohl konkrete Aussagen über ihren jeweiligen Götter machen ist ja offensichtlich.
Und die Menge an angeblichen Gottesbeweisen zeigt klar, dass Gläubiger doch das Bedürfnis spüren über ihren Götter objektiv zu berichten.
Mohhamed erwähnt deshalb gleich zwei objektive „Beweise“
Ich werde nicht müde (obwohl - allmählich doch…), in diesem
Brett darauf hinzuweisen, dass Glaube eine Lebensdeutung ist.
Nein. Der ist ein typisches, menschliche, psychische Bedürfnis.
Tiere glauben nicht. Warum das wissen wir auch.
Wir können uns über Erfahrungen, die wir mit Gott (so wir an
ihn glauben), gemacht haben, austauschen.
Nein. Du mißbrauchst ja wider einen ehrenwerten Begriff:smile:))
Was wir können ist fabulieren darüber was einer uns so erzählt hatte.
Wir können nicht
sagen, wie (und ob) „Gott“ wirklich ist.
Aber das hindert dich offensichtlich gar nicht daran ihn zu „erfahren“
Sehr interessant.
Die Theologie ist eine Geisteswissenschaft.
Das möchte sie gern werden.
Die erfüllt nicht alle geforderten Merkmale einer Wissenschaft.
Sie legt die Texte aus, in denen solche Erfahrungen festgehalten sind (Exegese);
Schon wieder:smile:
Behauptungen, Märchen usw. sind alles andere als Erfahrungen.
Analysiere die Geschichte vom Adam und Eva, oder Mose Begegnung mit dem Gott usw.
sie untersucht historische Zusammenhänge (Kirchen- und
Dogmengeschichte); sie spielt logische (ja!) Gedankensysteme
durch (Dogmatik).
Nichts besonderes, ohne währe das ein wahre Kunststück bzw. wirklich ein Wunder des Glaubens:smile: Dass niemand die angeborene Elementarlogik loswerden kann ist der wirkliche Grund warum sie das zwangsläufig mit der machen muss.
Nebenher die Wissenschaft hat auch seine Dogmen (viele mögen das nicht zugeben:smile:
Ohne Dogmen kommen wir alle offensichtlich nicht aus.
Der Unterschied ist nur, dass die Wissenschaft (wenn nötig) ihre Dogmen abschaffen und beim Bedarf mit neuen ersetzen kann. Tut sie das auch und fast regelmäßig.
Das kann Reli def. nicht.
Nur aus diesem Grund koppelte die Wissenschaft sich ab.
Am Anfang gab da kein scharfer Trennung, Unterschied. Hauptsächlich haben sogar die Kirchengelehrten sie vorangetrieben.
Der Glaube ist eine persönliche Erfahrung und ein persönliches
Deutungssystem.
Erfahrung eines Gefühls und dessen willkürliches deuten.
Nicht mehr.
Ich sage nur, dass man mit reiner Rationalität nicht alles im Leben erfassen und erleben kann.
Ich bitte da um erhellenden Klartext, Erfassen oder Erleben?
Beides!
Denn etwas zu Erfassen geht so weit ich mich da auskenne nur
durch ihr, wie denn sonst?
Wenn diese Aussage nicht stimmt, dann bitte ich um ein
Gegenbeispiel:smile:))
Die Parallele zur Kunst fällt mir da ein. Ob und wie mich ein
bestimmtes Kunstwerk (sei es Musik, Bildende Kunst oder
Literatur) „packt“, lässt sich sicher letzten Endes auch
rational psychologisch aufdröseln.
Natürlich, daher nicht als Gegenbeispiel tauglich. Die ist eine nicht Argumentative Sprache unter unzähligen. Und genau wie die Argumentative haben sie auch ihren eigenen Code (kein Info. ist uncodiert).
Und das hat man schon lange erfasst ganz rational.
Manche erleben sie (wenn überhaupt) nur und wundern sich dabei:smile:
Aber ein Kunstwerk zu erfassen, funktioniert lebenspraktisch
nicht über rationale Schlüsse.
Aber doch und wie. Sonst wären sie nie lernbar.
Auch, wenn man im Nachhinein in
mancher Hinsicht begründen kann, was man daran gut oder nicht
gut findet.
Wenn jemand eine Sprache nicht voll versteht heißt das noch lange nicht, dass keiner das tut.
Kunst ist Wissenschaft. Und schön ist was funktioniert, wirkt.
Da ist Glaube der Kunst sehr nahe.
Upps:smile:))
Das ist Wunschdenken pur.
Die wohnen in unserem Vorstellungsraum, die ist ja fast
unbegrenzt, da hat alles mögliche und unmögliche reichlich
Platz.
Von den dort gefundenen „Inhalten“ etwas und das beliebig in
die rationale Welt mir nix dir nix einfach übertragen wollen
ist wogegen ich mich gewehrt habe.
Da sind wir uns, glaube ich, noch relativ nah.
Na wenigstens:smile:
Die müssen die Hürde der Logik und Empirie erst passieren
Punkt. Dann sind sie Willkommen.
Da weniger. Ich bestreite den Totalanspruch der Empirie.
Das ist dein Gutes Recht mehr nicht:smile:
Die ist die Chefin, die Mutter alle NaWi s.
Sonst währe Wissenschaft für die Katz.
Wie der Insulaner dass so einleuchtend formuliert:
Die Prüfung des Puddings ist das Essen Punkt
Die kommt aus der Naturwissenschaft.
Verkehrt im Kino der Welt? Umgekehrt ist der Fall. Die ist ihre Tochter.
Lebensdeutungen sind aber keine naturwissenschaftlichen Aussagen.
Nicht ganz. Wer sonst forscht danach was Leben ist statt darüber zu fabulieren gar vorzugeben das von einem tatsächlichen oder nur gedichteten nomadisierenden Hirte aus der Pampa ganz genau zu wissen?
Schon von Venter Craig was gehört? Der pfuschst hart ins „Gottes Werk“
Tja, zugegeben er mogelt aber arg dabei, er nimmt nicht Lehm:smile:
Hier ist aber die Frage ob sie (die Deutungen) stimmen oder nur Einbildungen, Wunschdenken gar Märchen usw. sind.
Trotzdem kann :man mithilfe wissenschaftlicher (geisteswissenschaftlicher)
Methoden über sie nachdenken. Und es lohnt sich, meiner
Meinung nach
Nach meiner auch:smile:
Hat ja auch eine Lange Tradition.
Das Leben besteht nicht nur aus Objektivem.
Das Leben ist (unter anderem) ein Infogewinnungsprozeß.
Und da sollte man keine unnötige Grenzen für sich selbst stellen gar das von anderen aufzwingen lassen auch dann nicht, wenn einem die erkannten Tatsachen nicht genehm erscheinen.
Es wäre arm sonst, meiner Meinung nach.
Das ist ein Gefühl, ist ja auch OK.
Ich fühle aber ganz anders. Mir wäre nichts lieber als alles „objektives“ und sonstiges zu wissen:smile:)
Zumal wo und wenn schon, dann warum sollte man sich selbst eine Wissensgrenze verordnen?
Du schreibst ja selbst, wie sehr unsere
Gefühle uns bestimmen - und uns oft genug Rationalität
vorgaukeln, wo keine ist.
Leider ist das so. Die Frage ist ob dieses bombenfeste (und sehr bedenkliche) Erkenntnis nicht uns doch mahnen sollte mehr nach überprüfbaren Rationalität zu streben?
Was diese Kerle mit hintervotzig augeklügelten Experimenten zutage fördern über uns erschreckt mich gerade.
Sind wir wirklich so blind automatenhaft? Scheint leider so zu sein.
Du kannst das anders sehen. Dann solltest Du aber auch
zugeben, dass das Dein Deutungssystem ist und Deine
Annäherungsweise an die Welt.
Klar ist sie meine weil ich sie wohlüberlegt angeeignet habe.
Man kann nämlich untersuchen was wir wissen können und was prinzipiell (vorläufig) nicht.
Da gibt keinen Platz für Privat oder Glauben und Subjektivität.
Einzig was da noch prinzipiell zu machen ist selbst an unseren Denkapparat Hand anzulegen, die bekannte Engpässe (eine Riesenmenge) künstlich überbrücken, erweitern. Auf die EV können wir nicht warten die Zeit haben wir def. nicht dazu das ist jedem wer denken kann schon klar.
Und das ist schon im Gange.
Was danach (falls gelingt:smile: auf uns zukommt ist weit außerhalb unseren heutigen Vorstellungsvermögen.
Abwarten.
Und wie oben festgestellt sind wir auch unterschiedlicher
Meinung darüber, was Logik umfasst.
Mir sagen die Logiker was sie ist und was sie umfasst.
Und das ist nicht meiner Meinung sondern pures, beweisbares Wissen.
Dagegen ist noch kein Kraut gewachsen.
Meinungen sind da Witze:smile:
Du hast da klar durchblicken lassen, dass du die Rationalität schon selbst für dich definiert hast mit „wie ich es definiere“.
Nein. Ich habe unterschieden:
Na dann was sucht da „wie ich es definiere“, das verstehe ich immer noch nicht ganz:smile:
weder rational noch so, wie ich
es als rational definiere. Und das war ein Seitenhieb darauf,
dass Deine Definition von Rationalität möglicherweise auch
nicht allumfassend und objektiv sein könnte, sondern ebenfalls
von Deinen menschlichen Erkenntnisgrenzen bestimmt.
Woher du das nimmst???
Also ich vertrete die hypothetische Realismus weil sie ist der einzige, schlüssige, nicht angreifbare Standpunkt den ich zur Zeit kenne.
Alle andere haben unausbügelbaren Macken die man klar aufzeigen kann (das tut die EE penibel akribisch) allerdings gibt es noch eine einzige und uralte, hartnäckige Ausnahme. Die ist die Solipsismus.
Sie ist (ihre Denkmöglichkeit) mit keiner Methode zu widerlegen, rein logisch wirklich makellos.
Aber man kann andere Möglichkeiten wählen. Hat man das gemacht (natürlich oder kennst du einen hartnäckigen Solipsisten?) dann ist der Weg frei für das Wettbewerb der anderen Systeme.
So bald sie (HR) aber auch nicht mehr als makellos gilt bin ich der erste wer auf das höherwertige Denksystem umsatteln versucht:smile:)
Ich habe keine Bedenken unhaltbaren Dogmen tschüss, lebe wohl zu sagen.
Reine Übungssache:smile:))
Sondern freue mich unheimlich, wenn ich einen Irrtum endlich los bin (Heureka:smile:))
Wer weiß, falls es Gott „gibt“, vielleicht verfügt er über
eine Rationalität, in der unsere menschliche Rationalität nur
ein kleines Fitzelchen ist, das erhebliche Verzerrungen
produziert?
Falls, vielleicht, logo:smile:
Ja wider eine mehr unwiderlegbare Behauptung, gratu:smile:
Nun ihre Menge ist ja bekanntlich unendlich.
Unendlich sind aber auch die aufstellbare Behauptungen die zumindest prinzipiell Prüfbar sind.
Und wenn ich und du schon zwischen Unendlichkeiten frei wählen dürfen welche Sorte sollten wir dann beackern mit unser gar nicht unendlichen Zeit?
Oder du plädierst für eine Art Arbeitsteilung?
Viele Grüße,
Jule
Balázs