Vielleicht dumme Frage

hallo,

ich hab da mal eine Frage, die mein Sohn mir gestellt hat, und die ich nicht beantworten konnte, vielleicht kann mir jemand da helfen.

Er fragte mich, was das denn heißt, das Jesus für unsere Sünden gestorben ist. Begehen wir jetzt keine mehr weil Jesus tot ist? Oder vergibt uns Gott diese deswegen ? Wo wäre da der Zusammenhang zu sehen?

Bin für jede Antwort dankbar

Liebe Grüße

Brenna

Hallo brenna40,

ich empfehle sich nicht zu sehr mit Sünde, Teufel und Hölle zu beschäftigen.

Wenn es um die christliche Botschaft geht, in der Respekt, Rücksicht, Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen, Mitleid im Vordergrund stehen sollen, dann ist klar, dass das Gegenteil davon sagen wir mal „nicht wünschenswert“ und „nicht gut“ ist. Wenn wir versuchen, uns daran zu orientieren, dann ist schon viel getan. Sünde ist für mich die Abwesenheit von Gutem. Das sollte genügen und ist schon schlimm genug.

Vergiss die ganze Erbsündendiskussion. Die Botschaft Jesu ist das Positive, die positive Botschaft hat er extrem konsequent pazifistisch bis zum Tod durchgehalten - das war Beispiel und Orientierung für die Menschen (was nicht heißt, dass wir uns genauso opfern müssen sondern erkennen können, wie wichtig ihm diese Botschaft war).

Positiv denken im Sinne Jesu für die Menschheit (also für den Nächsten) - ich denke das ist die richtige Botschaft für Deinen Sohn - dann wird klar, wie das Gegenteil davon zu sehen ist.

Schönen Gruß von

ikarusfly

hi ikarusfly

Offb 20,15 Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.

Und du sagst so locker, man braucht dem Nachwuchs ja nicht gleich die ganze Wahrheit sagen.

Vergiss die ganze Erbsündendiskussion.

Darüber muss man doch Bescheid wissen, um nicht in den Feuersee geworfen zu werden.

Nein, Spaß beiseite, ich finde es gut, wenn jemand den Mut aufbringt, von den offiziellen theologischen Lehrmeinungen etwas abzuweichen und eine eigene Meinung zu diesen Dingen hat.

gruß fralang

1 Like

Jedem das Seine…
…und wer genügend Kreativität an den Tag legt, kann sich natürlich auch seine eigene Religion basteln. Ob die dann auch durch’s Leben trägt, steht auf einem anderen Blatt - und fällt auch wieder unter den Titel „Jedem das Seine“.

Martinus

3 Like

Hallo Brenna,

Er fragte mich, was das denn heißt, das Jesus für unsere
Sünden gestorben ist. Begehen wir jetzt keine mehr weil Jesus
tot ist? Oder vergibt uns Gott diese deswegen ?

die Bibel sagt:
das Blut Jesu macht uns rein von aller Sünde.“ (1.Joh.1,7)

Das bedeutet schlicht und einfach: Weil Jesus für uns gestorben ist, vergibt Gott unsere Sünden wenn wir darum bitten.

Und gleich danach steht:
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ (1.Joh.1,8-9)

Auch wenn die Bibel den Begriff „Erbsünde“ nicht kennt, spricht sie dennoch von „Sünde“. Und damit ist einfach alles gemeint, das Gott nicht gefällt.

Gruss Harald

Fragen ist klug
Hallo Brenna

Kinder können unglaublich logisch denken… Dein Sohn ist super!
Du bist es auch, wenn Du nach Lösungen für ihn suchst.

Kinder stellen oft spontan die ganze Kirchenlehre auf den Kopf.
Wie im Märchen des „Kaisers neue Kleider“, sagte ein Kind ungeniert die Wahrheit, während der Kaiser und alle Höflinge entweder sich unterwürfig geben, oder den Betrug nicht durchschauen (trauen). Für solche, die das Märchen nicht kennen: Ein Betrüger hatte dem Kaiser ein unsichtbares Kleid schneidern lassen. Er war nackt. Alle sahen das. Er jedoch glaubte an die Unsichtbarkeit.

„Jesus für unsere Sünden gestorben“ ist eine Erlösungslehre, die besonders Luther betonte. Auf seine persönlichen Gründe dazu will ich hier nicht eingehen, auch nicht wie im Laufe der Zeit eine Prozession daraus wurde. Ich will nur schlicht die vernünftigen Komponenten aus der Texterklärung zeigen, die auch einem Kind verständlich sind und ihm zeigen, wie mit Ratschlägen umzugehen sei.

Zur Zeit des AT wurde mit Worten gereimt, die gleichzeitig zwei Bedeutungen haben. Ein Teil war Erzählung, der andere Teil wurde mit Hilfe der Geschichte dazu gedacht. Die reimten zum Beispiel „des Todes sterben“, was prinzipiell nicht geht. Das Gegenteil heißt: Davon hingerissen sein. Das NT wurde gleich dem AT gedichtet. Seine Ideen wurden dort weitergeführt.

Bei Jesus ging es um viele Schritte zum Lösung finden.
Jesus heißt (Er)Lösung.
Kreuz, ets, = Holz, Baum, Ratschlag

Gegen Sünden hift eine (vernünftige) Lösung.
„das Blut Jesu macht uns rein von aller Sünde.“ (1.Joh.1,7)
Das Blut Jesu ist heute nicht da, auch bei der Kreuzigung floss kein Blut. Die reimten, damim (Blut Mehrzahl) mit damim anpassen.

*ihr / unser Anpassen an eine Lösung macht den Fehler weg.

Gruß
Magda

Hallo,

an die Frage Deines Sohnes lässt sich fragend anknüpfen, was mit den Menschen passierte, die zeitlich davor lebten? Kann niemand beantworten, schon richtig. Aber wenn deinem Sohn die Bedeutamkeit des äußerst brutalen und furchtsamen Todes von Jesus im Sinne lag, fragt sich, ob es mit der Bedeutsamkeit wirklich so weit her ist, weil die Tötung Jesus auf anmenschelnde Weise doch ziemlich an die Grausamkeitsphantasie aus Karl May, Winnetour II erinnert? Triviale Einschüterung von Leichtgläubigen. Und so weit ab von allem göttlichen und universellem Verständnis, was überhaupt vorstellbar ist?

Grüße mki

Hallo Martinus,

…und wer genügend Kreativität an den Tag legt, kann sich
natürlich auch seine eigene Religion basteln. Ob die dann auch
durch’s Leben trägt, steht auf einem anderen Blatt - und fällt
auch wieder unter den Titel „Jedem das Seine“.

lese ich da eine gewisse Ironie heraus…?

Ohne Ironie: dann erklär uns doch mal Deine, von mir sehr oft geschätzte, Meinung, diesmal zu Sünde, Erbsünde, Hölle und Teufel. Ich bin gespannt auf die Details und die Widersprüche zu meinen Ausführungen (ehrlich gemeint).

Schönen Gruß

ikarusfly

Hallo,

ich hab da mal eine Frage, die mein Sohn mir gestellt hat, und
die ich nicht beantworten konnte, vielleicht kann mir jemand
da helfen.

Sag ihm die Wahrheit.
Sag ihm, das Du die Antwort nicht weißt und das die Leute unterschiedliche, teilweise widersprüchliche Ideen dazu haben …

Dann kannst Du ihm ja ein paar der Ideen erzählen.

Vom atheistischen „Alles Quatsch mit Gott & Co.“ bis zu den „interessanten“ Theorien der Kirche, z.B. Transsubstantion + Vorhölle.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,478599,00.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Transsubstantiation

Grüße
K.

Hallo
ikarusfly

ich empfehle sich nicht zu sehr mit Sünde, Teufel und Hölle zu beschäftigen.

Wenn die Bibel schon für alle geschrieben ist ergibt sich die berechtigte Frage: warum nicht? Leser werden genau darauf hingewiesen was er- der Teufel- will

Ohne Ironie: dann erklär uns doch mal Deine, von mir sehr oft :geschätzte, Meinung, diesmal zu Sünde, Erbsünde, Hölle und Teufel. :Ich bin gespannt auf die Details und die Widersprüche zu meinen :Ausführungen (ehrlich gemeint).

Sollte es noch schwer sein nach 2000 Jahren Aufklärung? Es wurde u.a. erkannt… Teufel:

Der Teufel (gr. diabolos = Verleumder, Verkläger, hebr. Satan = Widersacher, Verkläger) ist :ein von Gott abgefallenes, aufrührerisches Engelwesen.

Vergiss die ganze Erbsündendiskussion.

Was war dann? er begann doch erfolgreich bereits in Eden seinen Plan umzusetzen-

Off.12,9… die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan…

  1. Mo.2,17…Fn…Die ersten Menschen kannten den Tod noch nicht; er kam erst als Folge der Sünde über den Menschen (vgl. Röm 5,12; 6,23; Eph 2,1-3).

Er hatte damit seinen ersten Erfolg…das ewig vorgesehene Leben wurde geändert auf:„Altwerden“ und sterben…

Ps.90,10… Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, :so sind’s achtzig Jahre; und worauf man stolz ist, das war Mühsal :und Nichtigkeit, denn schnell enteilt es, und wir fliegen dahin…

merkt man ja …Nach dem freiwilligen Tod Jesu- er gab, wie man weiß sein vollkommenes Leben her-
versucht Satan lt. Schrift es wieder… er will eines nicht…

Johannes 3,16 Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er :seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht :verlorengeht, sondern ewiges Leben hat…

Falls man es lt. Schrift beachtet…die unsichtbare Gefahr lauert…2.Kor.4,4…
Solches genauer zu prüfen kann daher immer positives bewirken…

Positiv denken im Sinne Jesu für die Menschheit (also für den Nächsten) - ich denke das ist :die richtige Botschaft für Deinen Sohn - dann wird klar, wie das Gegenteil davon zu sehen ist.

Daher kann es kein Fehler sein gut informiert zu sein, weil:

1.Petrus 5,8 Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der :Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er :verschlingen kann;…

wissen Kinder darüber Bescheid können sie es besser verstehen… Jesus sagte

Matth.19,14…Aber Jesus sprach: Laßt die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen;…
Hölle…

wo soll die sein? wer stirbt:

Pred.3, 20 Alle gehen an denselben Ort: alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt auch wieder zum Staub zurück…

Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Hallo,

an die Frage Deines Sohnes lässt sich fragend anknüpfen, was
mit den Menschen passierte, die zeitlich davor lebten? Kann
niemand beantworten, schon richtig.

warum nicht?
Steht doch klar und deutlich in der Bibel.

Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.“ (Offb.20,11-13)

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :wink:

Gruss Harald

1 Like

Hi.

Steht doch klar und deutlich in der Bibel.

Aber was ist hier klar und deutlich?

"Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf
saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und
es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten,
Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden
aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das
Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was
in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das
Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und
sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie
wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.
"
(Offb.20,11-13)

Dass er seinem Vision (wenn er welches hatte:smile: mehr vertraute als seinem Verstand (falls gab).

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :wink:

Vorausgesetzt natürlich, dass er nicht alles was er liest kritiklos als Wahrheit schluckt, sonst schnell Nachteil:smile:

Gruß

Balazs

1 Like

Offenbarung
Hi,

Du meinst, man wüsste aus Offb.20 was vor 2000 Jahren war?

was mit den Menschen passierte, die zeitlich davor lebten? Kann niemand beantworten, schon richtig.

Steht doch klar und deutlich in der Bibel.

… und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.
(Offb.20,11-13)
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :wink:

Wer zählen kann …

Na, wenn Du das alles (so!) wörtlich nimmst ist der Teufel los:

Da sah einer vor 2000 Jahren einen Engel vom Himmel fahren.
Offb.20.2 und der ergriff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und der Satan, und band ihn tausend Jahre. 3 Und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte oben darauf, daß er nicht verführen sollte die Heiden, bis daß vollendet würden tausend Jahre; und danach muß er los werden eine kleine Zeit.

Schau, in den Texten passt doch gar nichts zusammen. Da kannst du nicht irgend ein Körnchen rauszerren und meinen, der Rest existiert nicht.

Offb.20. 4 Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das Gericht; und die Seelen der Enthaupteten um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand: diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre.

Wer rechnen kann ist im Vorteil …
Sah es im Jahre 2000 so aus?

Offenbarung 20 hat ein philosophisches Thema , das genau wie das AT ausgelegt gelesen gehört. Es geht um das Zusammenarbeiten und die Regeln dazu. Da ist von leiten / lehren (elef = 1000) die Rede, von wiederholen, verändern, dazulernen, das gleiche Wort wie Jahr. Da sind keine Enthaupteten, sondern erfrischt wird mit allen Köpfen. Man beginnt, setzt Zeichen, nimmt das Leben in die Hand. Oder würgt einer das alles ab mit Dummheiten im Kopf? Auf diese ähnliche Weise kann der Vers ausgelegt werden, positiv oder negativ.

Da ist auch kein Teufel der verführt, sondern ein rumsuchen. Weil alles passt, wird der Widerspruch (Teufel) weggeschmissen. Es wird gerichtet, was recht ist. Das Meer (das maim / ma im was ist vielleicht) brachte jede Menge Leichen hervor.

Mit Gruß
Magda

1 Like

Bibelsprüche für Familienstreitereien
Hi speedytwo,

wenn kluge Kindern Eltern haben, die ihnen so etwas Ungereimtes und Angstmachendes vorsetzen, gibt es ewig Familienprobleme. Aus den Kindern werden wieder ungeordnete Erwachsene (sofern sie sich nicht wehren), die ihrerseits dann mit alten Lehren neue Konflikten heraufbeschwören.

Gruß
Magda

P.S. das Christentum „erfand“ den Teufel. Mit Auslegung sind die Geschichten darüber nur Lehren, wie am Besten mit allen Widersprüchen gearbeitet wird; durchdenken, bessere Analysen finden, und dergleichen mehr.

Die Bibelsprüche sagen sooo (lt. Übersetzung also ohne Auslegung) nur unvernünftige Sachen, füllen unnütz die Foren und haben als unlogische Lehrmeinung nie jemand helfen können.

1 Like

Hallo,

an die Frage Deines Sohnes lässt sich fragend anknüpfen, was
mit den Menschen passierte, die zeitlich davor lebten? Kann
niemand beantworten, schon richtig.

warum nicht?
Steht doch klar und deutlich in der Bibel.

"Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf
saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und
es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten,
Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden

…bla,bla…

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :wink:

Gruss Harald

ausgehend davon dass der Sohn des Fragestellers noch ein Kind ist.
Selbst sogenannte „Bibelkenner“ haben zt. größte Mühe die Bibel zu verstehen und richtig zu deuten,kann dies überhaupt jemand?.

Grüße
Markus

2 Like

Hallo Harald,

vielen Dank, nach was sollten die Menschen sonst gerichtet werden, als nach ihren Werken?

Nach Ihrem Glauben? Wen oder was könnte Gott dazu befragen? Er hat sich ja im Paradies in die Irre leiten lassen.

Grüße _ mki _

Hallo Harald,

die Bibel sagt:
das Blut Jesu macht uns rein von aller Sünde.“ (1.Joh.1,7)

Das bedeutet schlicht und einfach: Weil Jesus für uns
gestorben ist, vergibt Gott unsere Sünden wenn wir darum
bitten.

Das lässt sich nicht aus dem vorgenannten Zitat ableiten, das ist auch keine seriöse Interpretation. Du solltest nicht einfach behaupten, was mit keinem Wort dort steht.

Und gleich danach steht:
"Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns
selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre
Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die
Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
"
(1.Joh.1,8-9)

Soll heißen, Gott sieht alles, Gott weiss alles? Skepzis sei erlaubt.
Das hat Gott schon im Paradies nicht gekonnt.

Auch wenn die Bibel den Begriff „Erbsünde“ nicht kennt,
spricht sie dennoch von „Sünde“. Und damit ist einfach alles
gemeint, das Gott nicht gefällt.

Vielleicht gefällt ihm das wer-weiss-was Forum nicht. Was nun?

Grüße _ mki _

Hallo Markus,

ausgehend davon dass der Sohn des Fragestellers noch ein Kind
ist.
Selbst sogenannte „Bibelkenner“ haben zt. größte Mühe die
Bibel zu verstehen und richtig zu deuten,kann dies überhaupt
jemand?.

Ich danke Dir für diese Bemerkung. Wir wissen zwar nicht, wie alt der Sohn der Fragestellerin ist, aber das spielt auch überhaupt keine Rolle. Für den Ottonormalgläubigen (Erwachsenen) muss eine Religion meines Erachtens verständlich sein/werden, sonst taugt sie nichts! Ich zumindest glaube nicht an eine Religion für einen kleinen auserwählten Kreis und der Hauptstrom der christlichen Weltkirche glaubt das zum Glück auch nicht!

Ich komme gleich noch weiter darauf, inwiefern dies eine Privatmeinung ist…Ich gestehe vorab zu, dass eine Frage ist, ob das hier das richtige Forum ist, solche Fragen zu diskutieren, aber diese Frage wurde nun mal hier gestellt und Religionswissenschaft ist nicht nur Religionsgeschichte und Religionsgeschichte ist nicht nur Datensalat und Datensammlung wie Kronkorkensammeln oder das Beschreiben einzelner Puzzleteile verschiedener Bilder, sondern auch der Versuch, die Bedeutung dieser Daten (zunächst einnmal) in den historischen Kontext zu stellen und sich zu Fragen, was der geneigte Verfasser mit diesen Worten sagten wollte und inwiefern welche Daten als authentisch angesehen werden.

Und diese Interpretation der Authentizität ist zwangsläufig die Frage auch in der Religionsgeschichte: wer was wie damals gemeint haben könnte und ob die entdeckten Worte so zur vermeintlichen Überzeugnung dieser angegebenen Verfasser passt. So kommen eben auch Zweifel zustande, ob das was Flavius Josephus zum Beispiel vom Erlöser Jesus sprach, wirklich von ihn selbst stammt. Religionshistoriker sollten gefälligst objektiv zu sein, das ist klar, aber sie interpretieren ihre Daten und missionieren ihre Interpretationen, das ist auch klar.

Eigentlich sollte es überflüssig sein, hier zu erwähnen, dass die christliche Kirchengeschichte mit den Begriffen Sünde, Hölle, Teufel (Hexe) und Erbsünde nicht nur eine schreckliche Blutspur in der Geschichte der Menschen hinterlassen hat, sondern auch unendlich viel Leid, Selbstzweifel, Verurteilung, Verbannung, Verachtung etc etc etc geschaffen hat. Die Begriffe sind negativ besetzt und nicht nur für Jugendliche im täglichen Leben des Heute schwer vermittelbar. Ich weiß auch, dass es in diesem Punkt nicht darum geht, was Gott gewollt hat, sondern was Menschen daraus gemacht haben. Aber zu einer zeitgemäßen Interpretation gehört, dass wir versuchen, Fragen verständlich zu beantworten.

Eigentlich sollte es auch überflüssig sein, zu erwähnen, dass die Hauptströmungen der christlichen Kirchen die Evolution akzeptiert haben, genauso wie die Tatsache, dass die Bibel NICHT wortwörtlich zu verstehen ist und dass NICHT alles, was in der Bibel steht, so auch passiert ist. Außerdem ist auch akzeptiert, dass einiges, was als wörtliche Rede Jesu geschrieben steht, eher der Fantasie (oder der Ungenauigkeit) des Verfassers zugeschrieben wird.

Dementsprechend schwierig wird es ja für den „Ottonormalgläubigen“!

Wenn Evolution anerkannt ist, ist auch klar, dass anerkannt ist, dass die Geschichte von Adam und Eva so nicht passiert ist. Und die Folgen der Erbsünde sind damit erst einmal bis zur Klärung ausgesetzt! Nun kann man trefflich Interpretieren, inwiefern es doch eine Erbsünde gibt. Die Erkenntnisse der Evolution sind erst vor wenigen Jahren von der christlichen Hauptkirche akzeptiert worden. Entsprechend - langsam und schwerfällig, wie sie nunmal ist - tut sie sich noch schwer, nun überzeugende Alternativherleitungen aufzuzeigen. Ich erspare mir Interpretationen von Paulus oder vom aktuellen Papst oder von Luther. Die Erbsünde ist kein Thema in den Evangelien des Neuen Testaments (wird aber hinein interpretiert).

Aber ich empfehle doch mal die Interpretationen zum II. vatikansichen Konzil. Kardinal Kasper hat dazu (aktuell!) einiges in seinen Büchern ausgeführt.

http://kirchensite.de/aktuelles/kirche-heute/kirche-…

http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Kasper

Das hier ist ein Zitat aus Wikipedia über ihn:

quote
Sein Wahlspruch lautet Veritatem in caritate („Wahrheit in Nächstenliebe“). Bischof Kasper war Vorsitzender der Kommission Weltkirche und Stellvertretender Vorsitzender der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz.

Am 16. März 1999 ernannte Papst Johannes Paul II. Bischof Kasper zum Sekretär des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
unquote

Er vertritt in seinen Büchern klar die Meinung, dass seit dem II. vatikanischen Konzil auch der ungetaufte, nicht die christliche Botschaft erhaltende Mensch die Erlösung erfahren könnte. Für ihn klar, dass es eben historische Perspektive war, dass die „damals bekannte“ Erde, als gesamte Erde angesehen wurde, die Zugang zur christlichen Botschaft haben konnte. Heute ist der Lebensraum Erde anders definiert. Wir wissen von vielen Menschen, die nie von der Bibel gehört haben. Es gibt danach für ihn Menschen, die die Botschaft Jesu nicht erfahren können (hört, hört, auf das KÖNNEN wird noch einzugehen sein) und denen trotzdem die Möglichkeit der Erlösung offen steht! Und das auch zu dem thema, was ist mit den Menschen vor Christi Geburt.

Vielleicht seine Privatmeinung - vielleicht eine Religion, die er, der Sekretär des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen (ALLER Christen) sich so mal ausgedacht hat - ein Schelm der Böses dabei denkt :wink:.

Ich habe Sünde und Hölle als Abwesenheit des Guten definiert (mehr darüber weiß heute sowieso niemand) und stehe damit sicher in Übereinstimmung mit dem Hauptstrom der christlichen Kirche. Mir ist auch klar, dass das ein „gemeinsamer Nenner“ ist, der nicht ins Detail geht. Ich erspar mir Interpretationen, wie diese Hölle aussehen könnte - nur so viel. Wirklich Liebende empfinden es schon als Hölle von ihren Lieben getrennt zu sein :wink: .

Noch eine Gedankenanregung: Wenn die Evolution von den meisten Christen anerkannt ist, dann ist auch klar, dass wir höherentwickelte Tiere sind. Und dann werden auch tierische Triebe in uns klar. Dass diese Triebe uns bei der täglichen Verwirklichung der Gebote Jesu im Wege stehen, dürfte auch nicht neu sein (Macht, Gewalt sind Teil der Evolutionstheorie).

In diesem Zusammenhang könnte man den zahlreichen Interpretationen von Erbsünde eine - vielleicht zeitgemäße - hinzufügen: Jesus hat klargestellt, was uns vom GEERBTEN Instinkt des Tieres zu unterscheiden hat. Denn Nächstenliebe entspreicht oft NICHT unseren Trieben. Das ist eine in dieser Deutlichkeit neue Botschaft gewesen, die Überzeugung für das Gute und die Gewaltlosigkeit konsequent bis zum Tod als Vorbild zu zeigen und damit mit einer neuen vorgelebten Botschaft zu „erlösen“. Erlösung kann hier Bedeuten: Eine neue Botschaft gebe ich Euch (und lebe sie bis zum Kreuzestod vor). Mühsam geerbte Triebe dann kontrollieren, wenn es nach seiner Botschaft notwendig erscheint. Wenn wir also der christlichen Botschaft oft im Wege stehende „geerbete“ Triebe unter Erbsünde verstehen, bin ich dabei.

Und jetzt gehe ich zugegebener Maßen einen Schritt weiter, als Kardinal Kasper und es darf getrost als meine Privatmeinung interpretiert werden: Wenn Menschen „erlöst“ werden können, die aus „geographischer“ Sicht keinen Zugang zur Botschaft haben konnten (lt Kasper), dann sollte dies auch für Menschen gelten können, die aus physischen oder psychischen Gründen keinen Zugang finden können.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass die wesentlichen Charakterzüge des Menschen in den ersten drei Lebensjahren bestimmt werden. Spätere wesentliche Ereignisse natürlich auch. Denken wir an Missbrauchsopfer, von Eltern vernachlässigte Kinder und viele auch erwachsene Opfer von Gewalt. Das soll kein Unrecht entschuldigen, aber wenn selbst die Justiz längst Umstände und Zurechnungsfähigkeit berücksichtigt, wird es ein „gerechter Gott“ (nach unserem Gerechtigkeitsempfinen) erst Recht tun. Wer glaubt es besser zu wissen, der werfe den ersten Stein gegen diese Menschen, denen die Botschaft aus anderen Gründen nicht zugänglich sein konnte.

Versuchen wir doch mal ansatzweise den Sinn der Botschaft in wenigen Sätzen Menschen, die Fragen, zeitgemäß klar zu machen. Man kann auch aus der Hüfte schießend alles anzweifeln. Mit etwas Nachdenken kommt man als gläubiger Christ meines Erachtens zu den von mir ausgeführten Schlussfolgerungen. Zum Glück scheint es auch wichtige Stimmen in der christlichen Weltkirche zu geben, die das ähnlich sehen.

Was hilft dem Fragesteller? Ich hätte mir kurze hilfreiche Antworten gewünscht, die Mutter und Sohn positiv zu Gutem handeln ermuntert hätten anstatt die alte Angstkiste wieder aufzumachen. Mit Motivation zu gutem Handeln kommt das schlechte Gewissen bei Unterlassungen solcher von ganz alleine! Bei Datensalat kommen dann auch von mir sehr ausführliche Darstellungen, als Versuch durch dieses Labyrinth wieder raus zu finden. Sorry dafür.

Schönen Gruß von

ikarusfly

Hallo

Vielleicht gefällt ihm das wer-weiss-was Forum nicht. Was nun?Grüße mki

Dann hättest du vielleicht nie erfahren welche Zukunftsaussichten dir geöffnet wurden:

Johannes 10,28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in :Ewigkeit nicht verlorengehen,… Schlachter Bibel 2000

das einmalige Angebot Jesu kann selbstverständlich „dankend“ abgelehnt werden…. speedytwo

1 Like

Hallo speedytwo,

das einmalige Angebot Jesu kann selbstverständlich „dankend“
abgelehnt werden….

Das trägt nichts aus. Ganz klar. Aber danke, hätte sonst die ganze Zeit wohl nur auf meinen Fingernägeln herumgekaut. :wink:

Grüße _ mki _