Guten morgen,
Wie glaubwürdig ist ein WHO-Direktor, dessen Arbeitsplatz
davon abhängt, daß es hin und wieder mal spannende Krankheiten
gibt?
Der Job an de WHO ist eher ein Beamten Job. Da gibt es kaum
Abhängigkeiten. Ausserdem hat er analog der UNO mehr als genug
zu tun.
der Mann hat seine Interessen zu vertreten. Wenn er erzählen würde, daß das ganze genauso harmlos ist wie SARS, dann hätte er seinen Beruf verfehlt.
SARS harmlos? Ja, aber sicher. Es starben gerade mal 800 Menschen, was zwar nicht nichts ist, aber im Rauschen untergeht. Der vielbeschrieene volkswirtschaftliche Schaden entstand nur dadurch, daß den Menschen der Eindruck vermittelt wurde, dort grassiere flächendeckend eine tödliche Seuche.
Übrigens: Pandemie heißt nur, daß eine Krankheit weit
verbreitet auftritt. Das heißt nicht, daß anschließend ganze
Kontinente entvölkert sind.
Die spanische Grippe 1918 hat 2 von 3 Bürgern zwischen 15 und
35 Jahren betroffen.
Das liegt daran, daß der Virus einem Virus ähnelte, der einige Jahrzehnte vorher schon einmal des Weges kam. Die älteren Menschen waren also mit dem Virus bereits einmal in Kontakt gekommen, so daß das Immunsystem besser mit dem Virus zurechtkam. Daher der überproportionale Anteil der jüngeren Menschen. Hinzu kommt, daß damals zig Millionen Menschen des genannten Alters bereits seit Jahren auf Schlachtfeldern herumlagen, die weder im Bereich der Hygiene noch bei der Wohnqualität an die heutigen mitteleuropäischen Verhältnisse heranreichen. Dies dürfte sich auf die Mortalität durchaus ausgewirkt haben.
Da wir eine wesentlich komplexere
Infrastruktur haben, kann man sich die Folgen eines Ausfalls
von Arbeitskräften in dieser Grössenordnung - auch nur für
eine Woche - kaum vorstellen.
Keine Sorge: Die paar Menschen, die Deinen Ausführungen zufolge die Seuche überleben werden, können dann anschließend die Arbeitslosen anlernen, die die ausgefallenen Mitarbeiter ersetzen müssen und da nicht alle Menschen gleichzeitig erkranken werden, verteilt sich der Effekt ein bißchen. Hab ich letztes Jahr auch erlebt: Das Team von rd. 12 Leuten war zu 67% erkrankt aber eben über einen Zeitraum von vier Wochen. Alles gar kein Thema: Eine Woche lang 14 Stunden-Tage, anschließend vor Erschöpfung mit Kehlkopfentzündung selber eine Woche krank, anschließend noch mal eine Woche mit 65 Stunden und schon war die Sache gegessen.
Ich bleibe zuversichtlich.
Gruß,
Christian