Voice Recorder von Kaczynskis Maschine
Hallo David,
Ich ahne jedoch ein bestimmtes Szenario…
Bitte nicht! Mit dem Beitrag meines Vorredners setze ich mich gar nicht erst auseinander, sonst kriege ich Hörner.
man hört in den
Medien überhaupt gar nichts mehr über die Auswertung dieses
Voice Recorders.
Das ist so nicht ganz richtig und hat zudem mehrere Gründe. Zunächst einmal: es wurden beide - standardmäßig an Board einer TU 154 vorhandenen - „black boxes“ gefunden. Es wurde darüber hinaus ein weiteres Aufzeichnungsgerät (polnischer Herstellung) gefunden, mit dem die russischen Suchkräfte vor Ort nichts anfangen konnten - eben weil es kein Standard ist. Dieses Aufzeichnungsgerät wurde deshalb sofort unseren Staatsanwälten übergeben.
Die Voice Recorder wurden inzwischen ausgewertet, es wurde auch eine Phonoskopie (= eine Untersuchung, die unter anderem den Stresspegel in der Stimme misst) durchgeführt.
Ich kann mich auch irren,daß da noch was
kommt…Oder sollen wir Etwas nicht wissen…?
Weißt du, wie die Untersuchung eines Flugzeugabsturzes in der Praxis aussieht? Nein? OK… Wir stellen uns das immer sehr einfach vor: „wenn wir die black box haben, wissen wir alles.“ DIE black box gibt es nicht. Es gibt mehrere von diesen Kisten, die unterschiedliche Daten aufzeichnen und - sofern man sie überhaupt findet - erst einmal synchronisiert und mit den übrigen Fakten (vom Augenzeugenbericht bis zum klitzekleinen Wrackteil) abgeglichen werden wollen.
Die Aufzeichnungen werden bis auf wenige Ausnahmen veröffentlicht. Ich zitiere einige Original-Aussagen der Staatsanwälte; damit du sie leichter lesen kannst, übersetze ich sie dir auch gleich:
Wcześniej płk Zbigniew Rzepa, prokurator wojskowy, który bierze udział w badaniu przyczyn katastrofy mówił „Gazecie Wyborczej“, że z zapisów „czarnych skrzynek“ wynika, że piloci przed samą katastrofą rozumieli, że się rozbiją. Przyznał, że końcówka zapisu na taśmie „była dramatyczna“, ale nie chciał powiedzieć, czy pasażerowie wiedzieli, że maszyna uderzy o ziemię.
Zuvor sagte der an der Untersuchung der Absturzursache beteiligte Militärstaatsanwalt Z.R. zur GZ (meine Anmerkung: eine der größten polnischen Tageszeitungen), dass nach der Auswertung der black boxes fest steht, dass die Piloten unmittelbar vor dem Absturz wußten, was passieren wird. „Das Ende des Bandes/der Aufzeichnung war dramatisch“ sagte er; wollte sich sich allerdings nicht dazu äußern, ob auch die Passagiere wußten, dass die Maschine abstürzen wird.
Seremet zaznaczył, że jeszcze dokładnie nie wyliczono czy nastąpiło to w ciągu trzech czy pięciu sekund. - To może nastąpić wyłącznie po badaniach technicznych związanych z odtworzeniem tych danych zapisanych w rejestratorach, czyli tzw. czarnych skrzynkach" - powiedział. - To wyliczenie nastąpi w miarę postępu śledztwa - zaznaczył.
Seremet (meine Anmerkung: der polnische Generalstaatsanwalt) betonte, dass man bisher nicht feststellen konnte, ob es innerhalb von drei oder von fünf Sekunden geschah. Eine solche Aussage kann erst nach der technischen Untersuchung der Recorder-Daten getroffen werden; diese Berechnung wird im Laufe des Ermittlungsverfahrens erfolgen.
Treść rozmów z czarnych skrzynek będzie miała znaczenie dla śledztwa - dodał prokurator generalny. - Czy zostanie to publicznie pokazane? - pytała swojego gościa Jananina Paradowska. - Sądzę, że tak, jeżeli nie będą to treści, których z powodów intymnych nie należałoby ujawniać, to nie widzę przeszkód - odpowiadał Andrzej Seremet. - Myślę, że najgorsza rzecz, która mogłaby się przydarzyć prokuraturze, to próba dozowania pewnych informacji, bo wtedy narażamy się na zarzut manipulowania wynikami śledztwa - przekonywał Seremet.
Die auf den black boxes aufgezeichneten Gespräche werden eine wichtige Rolle in dem Ermittlungsverfahren spielen, sagte der Generalstaatsanwalt Seremet. Auf die Frage der Redakteurin Janina Paradowska, ob die Aufzeichnungen veröffentlicht werden, sagte er: „Meines Erachtens ja. Sofern es nicht um intime Inhalte, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, geht, sehe ich keine Gründe gegen die Veröffentlichung. Ein „Dosieren von Informationen“ wäre das Schlimmste, was die Staatsanwaltschaft tun derzeit könnte; wir (die Staatsanwaltschaft) würden uns damit dem Vorwurf der Manimpulation des Ermittlungsverfahrens/der Beweise aussetzen.“
Falls du noch Fragen hast: nur zu.
Grüße
EP