Antwort erfolgt per mail, weil fern des eigentlichen Themas.
C.
Antwort erfolgt per mail, weil fern des eigentlichen Themas.
C.
Hallo Karin,
der Verwaltungsaufwand für die neuen Mitarbeiter kommt teurer,
als die bisherigen Mitarbeiter flexibler einzusetzen.
Das ist zweifellos ein Problem. Auch die Lohnnebenkosten sind ein Problem. So wird halt die vorhandene Arbeit verständlicher Weise lieber auf das vorhandene Personal verteilt als neues einzustellen.
Wenn ich Christian richtig verstehe, gibt es vermehrt
Spezialisten, die nicht durch Allroundmitarbeiter ersetzt
werden können.
Stimmt schon. Dennoch werden beispielsweise Akademikerinnen gut ausgebildet, haben dann einige Jahre Praxis - sind somit Spezialistinnen - und bekommen nach einer Karenz selten gleichwertige Jobs wie vor der Karenz. Häufig auch deswegen, weil die 40-Std.-Woche neben einem Kind kaum zu machen ist.
Ganz oder gar nicht ist die Devise.
Was die 40-Std.-Woche betrifft, sind wir schon erstaunlich starr.
Gruß
auch einen Gruß
karin
Wolkenstein
Hallo, Wolkenstein
Wir leisten uns
beispielsweise den unglaublichen Luxus, Frauen gut auszubilden
und ihnen nach einer Karenzzeit die Rückkehr auf einen
gleichwertigen Arbeitsplatz zu verunmöglichen.
wir (die Allgemeinheit) - Rückkehr auf Arbeitsplatz ( der jeweilige Unternehmer ).
Das ist das Problem.
Gruß
karin
Hallo Christian,
ich denke, du weisst es besser. Qualifiziertes Personal ist vorhanden, sie müssen nur die gewaltige Hürde der Personalbüros überwinden. Wenn du nicht ein guter Selbstvermarkter oder Beziehungen hat, hast du schon einmal ein gewaltiges Handicap.
Bevor ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird, muss der Druck gewaltig sein oder der Entscheider muss den Eindruck haben, da kommt ein Supermann daher. Ansonsten versucht man in der Geschäftsführung mit dem vorhandenen Personal auszukommen. Gegebenenfalls, lässt man sie länger arbeiten und zahlt Überstunden (falls die nicht sowieso im Vertrag enthalten sind). Das ist rentabler als neue Leute.
Alter Arbeitsplatz: Tätigkeit A wird von zwei Pesonen
ausgeführt, Tätigkeit bei von vier Personen, Tätigkeit C von
drei Personen und Tätigkeit D von einer Person. Das hieße wir
hätten
Ich weiss ja nicht in was für altertümlichen Betrieben du bisher gearbeitet hast.
Die Tätigkeitsbereiche meiner Kollegen und mir sind in der Summe definiert. Wer aber was in welchem Ausmaß macht, das wechselt von Jahr zu Jahr. Und so kannte ich das auch von meinen bisherigen Arbeitsstellen.
Gruß
Carlos
Hallo Karin,
Hallo, Wolkenstein
wir (die Allgemeinheit) - Rückkehr auf Arbeitsplatz (der
jeweilige Unternehmer ).
Stimmt. Aber wir, sprich: die Allgemeinheit, machen Arbeitsmarktpolitik, oder besser gesagt die Politik sollte sie machen. Die 40-Std.-Woche ist eine politische Entscheidung, die hohe Besteuerung ebenso. Auch die gesetzliche Verkomplizierung machen wir. Weshalb wohl gibts so viele Juristen in der Politik? Dass der gewöhnliche Unternehmer und der gewöhnliche Steuerzahler kaum mehr was versteht, ist kein Wunder.
Das ist das Problem.
Wenn es geringere Wochenarbeitszeiten gäbe, wär das kein Problem.
Gruß
den Gruß erwidernd
karin
Wolkenstein
Um so besser. Wenn der Stundenlohn hoch genug ist, reichen auch 20Stunden/Woche um gut über die Runden zu kommen.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Karin,
der Verwaltungsaufwand für die neuen Mitarbeiter kommt teurer,
als die bisherigen Mitarbeiter flexibler einzusetzen.
Wie hoch schätzt Du den Verwaltungsaufwand pro Mitarbeiter ein?
Ich arbeite in einem Unternehmen mit rund 7000 Mitarbeitern. Was meinst du, wie viele Leute da im Lohnbüro, Personalwesen und Arbeitswirtschaft arbeiten? Da gibt’s nicht viel Personal, die haben inzwischen Computer!
Wenn ich Christian richtig verstehe, gibt es vermehrt
Spezialisten, die nicht durch Allroundmitarbeiter ersetzt
werden können.
Klar gibt’s die. Wie hoch wird der Anteil in der Wirtschaft sein?
Von den 7000 sind das keine 200, die nur schwer oder gar nicht zu ersetzen sind.
Für die Spezialisten, die so schwer zu ersetzen sind, würden in dem Fall die Einkommen stark ansteigen und schon finden sich auch Leute dafür.
Das würde schon gehe, nur will das niemand.
Gruß, Rainer
Antwort folgt per mail, weil das nicht mehr wirklich zum Thema gehört.
C.
Nicht jeder arbeitet am Band.
Um so besser. Wenn der Stundenlohn hoch genug ist, reichen
auch 20Stunden/Woche um gut über die Runden zu kommen.
Dann steigen aber die Kosten auf das Doppelte. Ergo müsste das Produkt um mind. das Doppelte steigen. Bist du in dieser Geiz-ist-Geil-Nation bereit, dafür zu zahlen?
Ich meine, es ist ein Witz, nach Arbeitsteilung zu rufen, wohl wissend, dass dies das Produkt in diesem Land verteuert und gleichzeitig aber auf Ware Made in Germany zu pfeifen, wiel diese zu teuer ist.
Würden wir mehr unseren Werten vertrauen, anstatt auf billig, billiger zu stehen, hätten wir auch mehr Jobs.
Hallo Christian,
ich find’s nicht so falsch. …
coole Idee. Wir machen derzeit mit 11 Leuten die Arbeit, für
die eigentlich 35 vorgesehen waren, nur läßt sich das
notwendige Personal leider nicht an den nahestehenden Bäumen
ernten.
Das wird vermutlich eine Preisfrage sein. Meinst Du, ihr hättet in ein paar Jahren noch Personalmangel, wenn das Gehalt mit drei oder vier multipliziert würde?
Geht nicht gibt’s nicht. Es geht um das Wollen!
Gruß, Rainer
Hallo Eckard,
Sicher ist Arbeitszeitverkürzung (wohlgemerkt bei
gleichzeitigem Lohnverzicht) nicht die Lösung …
warum eigentlich nicht? Klar, wer nur €7,-/h bekommt, kann auf keinen Cent verzichten und oberhalb von €30,-/h gibt es Stellen, für die schwer Verstärkung zu finden ist.
Es gibt aber sicher genug Stellen, die problemlos zu splitten wären und wo das geringere Einkommen immer noch hoch ist.
Eine menge Leute halten sich für nicht ersetzbar. Auch solche Leute können ausfallen und werden erstaunlicher Weise dann ersetzt. Immer!!!
Geht nicht, stimmt nicht. Will nicht, trifft’s eher.
Gruß, Rainer
Antwort folgt per mail, weil das nicht mehr wirklich zum Thema
gehört.
wenn du aufgrund dieses Threads, Emails verschickst, gehört das doch zum Thema.
Gruß
karin
*die keine Geheimniskrämerei mag*
Nicht jeder arbeitet am Band.
Um so besser. Wenn der Stundenlohn hoch genug ist, reichen
auch 20Stunden/Woche um gut über die Runden zu kommen.Dann steigen aber die Kosten auf das Doppelte. Ergo müsste das
Produkt um mind. das Doppelte steigen. Bist du in dieser
Geiz-ist-Geil-Nation bereit, dafür zu zahlen?
Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn sich zwei Leute ein Gehalt teilen, ändert sich für den AG nichts. Warum soll dann das Produkt teurer werden? Ob das die Leute aushalten hängt von der Höhe des Gehalts ab.
Bei Stundenlöhnen um €7,- ist nichts zu kürzen, aber das ist ja nicht die Masse!
Ich meine, es ist ein Witz, nach Arbeitsteilung zu rufen, wohl
wissend, dass dies das Produkt in diesem Land verteuert
Das ist doch falsch!!! Lies doch mal oben! Wir reden von Arbeitszeitverkürzungen, die für den AG Kostenneutral sind.
und
gleichzeitig aber auf Ware Made in Germany zu pfeifen, wiel
diese zu teuer ist.
Das ist ein anderes Thema. Darüber können wir ein anderes mal diskutieren.
Würden wir mehr unseren Werten vertrauen, anstatt auf billig,
billiger zu stehen, hätten wir auch mehr Jobs.
Auch das kommentiere ich nicht, laß uns beim Thema bleiben.
Gruß, Rainer
Hallo Karin,
zunächst möchte ich festhalten, wie erbaulich ich das finde, daß Du meinen Artikel gelesen und verstanden hast.
wenn du aufgrund dieses Threads, Emails verschickst, gehört
das doch zum Thema.
Naja, es gibt gewisse Einzelheiten, die nicht jeder hier im Forum lesen muß.
Gruß,
Christian
Hallo,
Dass der
gewöhnliche Unternehmer und der gewöhnliche Steuerzahler kaum
mehr was versteht, ist kein Wunder.
Ja, selbst Lohnbuchhalter blicken nicht mehr durch, aber dafür gibt’s doch Computer. Die Experten bei SAP blicken durch und das scheint zu reichen.
Gruß, Rainer
Hi,
ist vielleicht ne alte Kamelle, meine These: Jeder gibt 6 Std.
seiner Wochenarbeitszeit ab und innerhalb eines Jahres haben
wir nahezu Vollbeschäftigung…
Ja, ist nicht neu. Deshalb muß es ja nicht falsch sein.
Jajaa, geht jedem
Berufstätigen an die Geldbörse und da Besitzstandswahrung dem
„gemeinen“ Deutschen (scheint mir)wichtiger ist als seine
Frau,Arbeitslosenquoten oder Massenhinrichtungen in China,
ists mit uns halt nicht machbar;
Woher weißt Du das? Weil ein paar Leute sich dagegen aussprechen? Einige Manager halten sich für unentbehrlich und nicht zu ersetzen. Wenn sie fehlen, merkt’s keiner.
aber ein Volksentscheid dazu
würd mich schon interessieren um zu erfahren wie, öhm,
eigenartig wir sind…
Ja, der wäre interessant. Ich vermute, das Ergebnis würde überraschen.
In einem Pkt hat Bsirske jedenfalls recht: Über Erhöhungen der
Wochenarbeitszeit reiten wir uns noch weiter rein!
An der Stelle sind wir uns einig.
Laß mal die Experten rechnen. Was wäre wenn. …
Angenommen ein AG einigt sich mit der Gewerkschaft und splittet einen Job. Statt vier Leute für kontinuierlichen Betrieb stellt er sechs ein und verteilt die Stunden auf die Leute. Wie hoch wäre seine Mehrkosten bei gleichem Stundenlohn? … Da liegt das Problem! Der gesetzgeber hat es in der Hand, die Gesetze so zu gestalten, daß der AG dabei spart und dann tut er das freiwillig! … Sieht so aus, als wäre die Politik an Vollbeschäftigung nicht interessiert, auch wenn das immer behauptet wird.
Gruß, Rainer
Hallo Wolfgang,
Headline v. 5. Februar d. J., Schweriner Volkszeitung:
„Rostocker Airbusplaner suchen Ingenieure“. Tage zuvor ein
Aufruf des Arbeitsministers des Landes, Ingenieure mögen sich
bitte melden. Sieht man sich die Seiten der Arbeitsagentur an,
werden in jeder Region allein übers Arbeitsamt hunderte Ings
aller Fachrichtungen gesucht. Ähnlich begehrt BWLer mit FH-
oder Uni-Diplom.
die dürfen dann nur nicht 40 oder älter sein. Am besten 20, drei Diplome, zwei Dr.-Titel und 30 Jahre Berufserfahrung.
Mein Bekannter, Dipl. Betriebswirt, inzwischen über 55 ist seit 10 Jahren Arbeitslos. … Mehrere Praktika hat er absolviert, um in der Materie zu bleiben. Sobald das um war und er Gehalt wollte, wurde der nächste Praktikant eingestellt. …
Irgendwie passt das nicht zu Deiner Darstellung.
Gruß, Rainer
Zynismus
Hallo, Wolfgang
Einen Arbeitslosen einstellen?
Melker mit und ohne Allergie oder Steinsetzer mit und ohne
Bandscheibenvorfall
das hättest du dir sparen können/ sollen.
Gruß
karin
Hallo Karin!
Melker mit und ohne Allergie oder Steinsetzer mit und ohne
Bandscheibenvorfall
das hättest du dir sparen können/ sollen.
Nimm es als Metapher für Einschränkungen aller Art. Ungeachtet dessen fehlen Arbeitsplätze. Millionen Arbeitsplätze für Menschen mit geringer oder fehlender Qualifikation werden in D nicht beizubringen sein. Das aber zum Anlaß für Vorschläge zu nehmen, die die funktionierenden Wirtschaftszweige gefährden oder schwächen, ist wirtschaftliches Irrläufertum.
Gruß
Wolfgang
Hallo Rainer!
Mein Bekannter, Dipl. :Betriebswirt, inzwischen über :55 ist seit 10 Jahren :Arbeitslos. …
Über Deinen Bekannten kann ich nichts sagen. Auch hinsichtliche der Ingenieure bietet sich ein widersprüchliches Bild. Allein in McPomm sind rd. 800 E- und Masch.-Bau-Ings arbeitslos gemeldet. Meine letzte Personalsuche ist schon eine Weile her. Die Leute, die sich meldeten, waren durchweg 40 bis 50 und älter. Ist absolut kein Problem (bin ja selbst im sechsten Lebensjahrzehnt), aber fehlende Fachkenntnisse sind nicht akzeptabel. Wenn mathematisch nur noch ein tiefes Loch da ist, wenn keinerlei Affinität zu irgendwelchen CAD-Anwendungen vorhanden ist, wenn Grundlagen verschütt gegangen sind, nützt auch monatelange Einarbeitung nichts, wie ich bemerken mußte. Zu viele Leute verschwinden bald nach dem Studium in berufsfernen Funktionen und sind, bevor sie überhaupt je in ihre Fachrichtung hineinwachsen konnten, für ihren Beruf verloren. Da wurde kaum je etwas aktiviert und deshalb gibts da auch nichts zu reaktivieren. Das gilt sinngemäß auch für beliebige Fachrichtungen.
Nach meiner Beobachtung ist nicht das Lebensalter das Problem, aber zu lange berufsferne Tätigkeit, gepaart mit fehlender Fortbildung. Bei dem Stichwort fällt mir ein: 10 Jahre ist der Diplom-Betriebswirt schon arbeitslos. Warum kam der Mann nie auf die Idee, sich z. B. um eine Steuerberater-Prüfung zu kümmern?
Gruß
Wolfgang