Vom Klimawandel, der Sonne und Politikern

Hi an alle,

ich hatte ja schon länger so ein Bauchgefühl, dass nicht die Treibhaugase allein das Klima unseres Planeten beeinflussen. Nur sind meine Bauchgefühle eben nicht relevant. Wohl aber sind es die Gefühle, oder besser gesagt die Erkenntnisse des Herrn Henrik Svensmark, seines Zeichen einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Wolkenbildung und der kosmischen Strahlung:
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article552885…

was haltet ihr davon?

Fragt sich Leo

ps. Als ich letzthin gehört habe, dass es tatsächlich Menschen gibt, die eine Lichterkette (mit Kerzen) gegen den Klimawandel bilden, habe ich mir gedacht man könnte doch auch mal gegen Alkoholismus saufen, gegen Krebs rauchen, gegen Pädophilie … lassen wir das besser :wink:

Hallo,

was haltet ihr davon?

zumindest ist es nichts neues:
Sterne steuern unser Klima: Eine neue Theorie zur Erderwärmung von Nigel Calder (Autor), Henrik Svensmark (Autor)

ISBN-10: 3491360129 Buch anschauen

Gruß
Christian

ich hatte ja schon länger so ein Bauchgefühl, dass nicht die
Treibhaugase allein das Klima unseres Planeten beeinflussen.

Moin,
hat auch nie jemand behauptet.

was haltet ihr davon?

Kalter Kaffee. Dass die Sonne eine wesentliche Rolle im Klimageschehen spielt bestreitet doch ohnehin kein Mensch. Allerdings ist es genauso unabstreitbar, dass CO2 ein wesentlicher Klimafaktor ist. Die derzeitige Erwärmung seit etwa 1850 ist also eine Gemengelage zwischen Sonnenaktivität einerseits und CO2-Anstieg andererseits. Wie hoch nun der jeweilige Anteil ist (50:50, 40:60, 60:40, 80:20, etc) ist nach wie vor Gegenstand der Forschung und keiner kann das derzeit absolut genau sagen.

Die meisten Forscher gehen aber davon aus, dass spätestens seit Beginn der 1980er Jahre der Einfluss des CO2s stärker ist als der Einfluss der Sonne. Denn der stärkste Anstieg der Temperatur fand nach 1980 statt, die Sonnenaktivität hat in seither aber abgenommen.

Zur Zeit würde ich ohnehin nicht viel auf so Artikel geben, schon gar nicht in Zeitungen und Magazinen. Denn angesichts des Kopenhagen-Gipfels werden derzeit ständig irgendwelche Säue durchs Dorf getrieben - vom Klima-Apokalyptiker bis zum kompletten Verleugner der Erwärmung an sich.

Hallo,

letztens im Fernsehen von Prof. Lesch vorgetragen: Es gäbe Theorien, die eine „menschengemachte Verhinderung einer neuen Eiszeit“ besagen. Nach dem Ende der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren ist der Mensch bald sesshaft geworden, hat Ackerbau angefangen, d.h. Wälder gerodet usw. Nach Modellberechnungen hätte da eigentlich eine neue Eiszeit beginnen müssen - aber sie begann nicht. Fazit: Menschengemacht!

Weiss jetzt nicht, ob Lesch das selber ernst genommen hat …

Gruss
Laika

letztens im Fernsehen von Prof. Lesch vorgetragen: Es gäbe
Theorien, die eine „menschengemachte Verhinderung einer neuen
Eiszeit“ besagen.

Es gibt Theorien zu jedem Unsinn.

Nach dem Ende der letzten Eiszeit vor ca.
12.000 Jahren ist der Mensch bald sesshaft geworden, hat
Ackerbau angefangen, d.h. Wälder gerodet usw. Nach
Modellberechnungen hätte da eigentlich eine neue Eiszeit
beginnen müssen - aber sie begann nicht.

Das macht überhaupt keinen Sinn, da vor 12.000 Jahren gerade erst die Würm-Eiszeit am abklingen war. Aus welchem Grund hätte da bitte eine neue Eiszeit anfangen sollen, wenn die vorherige Eiszeit noch nicht mal richtig beendet war?

Das macht überhaupt keinen Sinn, da vor 12.000 Jahren gerade
erst die Würm-Eiszeit am abklingen war.

Na ja, dann eben ein paar tausend Jahre dazu …

Aus welchem Grund
hätte da bitte eine neue Eiszeit anfangen sollen, wenn die
vorherige Eiszeit noch nicht mal richtig beendet war?

Weiss ich nicht, ich glaub’ ja auch nicht an diesen Schmarrn. Habe das hier nur mal so zum Besten gegeben :wink:)

Laika

Aus welchem Grund
hätte da bitte eine neue Eiszeit anfangen sollen, wenn die
vorherige Eiszeit noch nicht mal richtig beendet war?

Weiss ich nicht, ich glaub’ ja auch nicht an diesen Schmarrn.
Habe das hier nur mal so zum Besten gegeben :wink:)

Laika

Hey ihr Geologieprofessoren,
da habe ich auch noch so einen Blödsinn. Einige Wissenschaftler behaupten, dass man einen Klimawandel herbeiführen kann, wenn man zu bestehenden 0,038 Prozent einer Materie 6 Prozent hinzufügt. Man hat dann also 0,0402 Prozent Anteil am Ganzen, die alles beeinflussen. Aber ich glaube, dass die den Schmarrn eh selbst nicht glauben.

Mal wieder Schwachsinn³

da habe ich auch noch so einen Blödsinn.
[…]
Man hat dann also 0,0402 Prozent
Anteil am Ganzen, die alles beeinflussen.

Ja, das was du schreibst ist wirklich absoluter Blödsinn. Nur weil die Konzentration von etwas gering ist, heißt das noch lange nicht, dass es keine Wirkung hat.

Nur mal so zum Nachdenken für dich:

Der Ozon-Anteil der Atmosphäre beträgt gerade mal 50 ppb, also 0,0000050%, trotzdem schützt er uns vor der UV-Strahlung.

Der FCKW-Anteil an der Atmosphäre beträgt etwa 0,00000008%, trotzdem reicht das, um die Ozonschicht zu beschädigen.

Und wenn du das alles nicht verstehst oder glaubst, dann stell dir einfach einen Raum vor, der nur ein Fenster hat, und das ist ein gaaanz dickes, 100kg schweres Panzerglas, wo aber immer noch genug Licht durchkommt, damit der Raum innen hell ist.
Dann nimmst du eine hauchdünne Alufolie mit einem Gewicht von 10g und hängst sie davor. Obwohl die Alufolie nur 0,01% der Masse und der Dicke ausmacht, ist der Raum nun stockdunkel.

Wie hoch der Einfluss von etwas ist, scheint also nicht einfach an der schieren Menge zu hängen, sondern vor allem wie gut es wirkt. Und selbst eine dünne Alufolie ist nunmal viel lichtundurchlässiger als ein viel dickeres Glas. Und CO2 ist nunmal viel klimawirksamer als Sauerstoff und Stickstoff.

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Hallo,
natürlich ist es Schwachsinn …weil es nicht deiner Anschauung entspricht. Möglicherweise liegt es auch an der Tatsache, dass du deine Meinung als Dogma ansiehst und anderen Postern - ohne deren (Aus)Bildungsstand zu kennen - jedwede Kompetenz absprichst. Und immer schön persönlich werden, gell.
Gratuliere

Butter bei die Fische…

natürlich ist es Schwachsinn …weil es nicht deiner
Anschauung entspricht.

Nein, ich habe es begründet warum es Schwachsinn ist. Begründungen sind aber für dich ein Fremdwort, da du offensichtlich nur Behauptungen kennst.

Du hast behauptet, dass ein Stoff mit 0,04% Anteil ja keinen Einfluss haben kann (natürlich ohne das zu begründen). Ich habe dir mit mehreren Gegenbeispielen gezeigt, dass das nicht stimmt, denn die Wirkung eines Stoffs hängt eben nicht nur von der Menge sondern auch von seiner Wirksamkeit ab.

Wenn du das nicht glaubst, dann empfehle ich dir einfach mal einen Tropfen Schwefelwasserstoff in einen Raum zu geben. Den kannst du nämlich problemlos bei einer Konzentration von 0,0001% riechen (stinkt dann wunderbar nach faulen Eiern) und das deutlich. Aber machs lieber nicht, ab einer Konzentration von 0,05% wirds nämlich gefährlich bis tödlich…

Und immer schön persönlich werden, gell.

WO bin ich bitte persönlich geworden?
Zeig mir das doch bitte mit einem Zitat.

Und jetzt gib doch mal Butter zu die Fische, nicht nur immer heiße Luft…

hallo deconstruct!
ich würde gerne mal Wissen wie Du den Treibhauseffekt und damit die Wirksamkeit eben auch von CO2 verstehst.
Ich möchte nichts hören von echten Treibhäusern (Gewächshäuser) oder sonst welchem Glas was die Konvektion unterdrückt.
Eine Rückstrahlung von Treibhausgasen kann es ja aus physikalisch Sicht auch nicht geben, da die Energie in den Gasen der unteren Atmosphäre Aufgrund ihrer Dichte im Verhältniss zu den Strahlungseigenschaften der „Treibhausgase“ fast ausschließlich durch Stoßaktiviereung (molekulare Stöße) übertragen wird und durch die Konvektion aufsteigt.

Mfg Christian

ich würde gerne mal Wissen wie Du den Treibhauseffekt und
damit die Wirksamkeit eben auch von CO2 verstehst.

Ganz einfach:
Die Erde muss die von der Sonne empfangene Energie ja irgendwie wieder abgeben ins All, sonst würde sie ja immer wärmer und wärmer werden. Das geschieht durch Abstrahlung v.a. von Infrarot-Strahlung. Treibhausgase (wie z.B. Wasserdampf, CO2, etc) absorbieren aber genau in diesem Wellenlängenbereich diese Rückstrahlung.

Durch die Absorption erwärmt sich das Gas und strahlt nun selbst die aufgenommen Energie wieder ab. Das geschieht aber logischerweise nicht nur in Richtung Weltall, sondern dies geschieht in jede Richtung, und eben auch wieder zurück in Richtung Erdboden.

Dadurch gelangt also ein Teil der bereits vom Erdboden abgestrahlten Energie wieder zurück, so dass der Erdoberfläche zusätzlich Energie zugeführt wird und sich diese dadurch stärker erwärmt, als dies ohne die Treibhausgase wäre.

Und das ist auch sehr wichtig, weil die Erde ohne diesen Effekt ein einziger Eisklumpen wäre. Denn die Erdoberfläche empfängt von der Sonne nur eine Strahlungleistung von etwa 240 Watt/m², und wenn das die einzige Strahlung wäre, die den Erdboden erreicht, dann wäre sie -18°C kalt. Denn das ist gerade die Temperatur die solch ein schwarzer Körper - was die Erde in sehr guter Näherung ist - besitzen würde (Plancksches Strahlungsgesetz).

Ich möchte nichts hören von echten Treibhäusern
(Gewächshäuser) oder sonst welchem Glas was die Konvektion
unterdrückt.

Das hat mit Konvektion überhaupt nichts zu tun. Die Erde kann ihre Energie nicht mittels Konvektion abgeben, weil das All praktisch luftleer ist. Die Erde kann ihre Energie nur in Form von Strahlung (eben gemäß dem Planckschen Strahlungsgesetz vornehmlich Infrarotstrahlung) loswerden.

Eine Rückstrahlung von Treibhausgasen kann es ja aus
physikalisch Sicht auch nicht geben, da die Energie in den
Gasen der unteren Atmosphäre Aufgrund ihrer Dichte im
Verhältniss zu den Strahlungseigenschaften der „Treibhausgase“
fast ausschließlich durch Stoßaktiviereung (molekulare Stöße)
übertragen wird und durch die Konvektion aufsteigt.

Wie gesagt: Das hat mit Konvektion überhaupt nichts zu tun.

ich würde gerne mal Wissen wie Du den Treibhauseffekt und
damit die Wirksamkeit eben auch von CO2 verstehst.

Ganz einfach:
Die Erde muss die von der Sonne empfangene Energie ja
irgendwie wieder abgeben ins All, sonst würde sie ja immer
wärmer und wärmer werden. Das geschieht durch Abstrahlung v.a.
von Infrarot-Strahlung. Treibhausgase (wie z.B. Wasserdampf,
CO2, etc) absorbieren aber genau in diesem Wellenlängenbereich
diese Rückstrahlung.

Durch die Absorption erwärmt sich das Gas und strahlt nun
selbst die aufgenommen Energie wieder ab. Das geschieht aber
logischerweise nicht nur in Richtung Weltall, sondern dies
geschieht in jede Richtung, und eben auch wieder zurück in
Richtung Erdboden.

Dadurch gelangt also ein Teil der bereits vom Erdboden
abgestrahlten Energie wieder zurück, so dass der Erdoberfläche
zusätzlich Energie zugeführt wird und sich diese dadurch
stärker erwärmt, als dies ohne die Treibhausgase wäre.

Das allein genügt noch nicht. Damit die Abstrahlung ins All durch diesen Effekt verringert wird, muss die Atmosphäre kälter sein, als der Erdboden. Unter isothermen Bedingungen hätten die Treibhausgase überhaupt keinen Einfluss auf die Abstrahlung. Und wenn die Atmosphäre wärmer ist (wie beispielsweise an den Polen), dann wird die Abstrahlung durch die Treibhausgase sogar erhöht. Weil dieser Effekt bei einem richtigen Treibhaus fehlt (Innen- und Außentemperatur der Scheiben unterscheiden sich dort kaum), gibt es dort auch keinen Treibhauseffekt. Der kommt erst bei Mehrfachverglasung ins Spiel, aber sowas wäre für Treibhäuser viel zu teuer.

Dass die Temperatur der Atmosphäre nach oben hin abnimmt, ist keineswegs selbstverständlich. Wenn Wärmeleitung und Konvektion vernachlässigbar sind, sorgt der Strahlungstransport zwar selbst für die Ausbildung dieses Temperaturgradienten, aber diese Voraussetzung ist in der Troposphäre (die immerhin 90% der Atmosphäre ausmacht) nicht erfüllt. Dass es auch in diesem Teil einen Temperaturgradienten gibt, liegt an der adiabatischen Schichtung. Weil der Druck nach oben abnimmt, kühlt sich aufsteigende Luft ab und absinkende Luft erwärmt sich. Dadurch ist es oben üblicherweise kälter als unten. Weil dieser Effekt nicht vom Strahlungstransport bestimmt wird, darf er bei der Erklärung des Treibhauseffektes nicht fehlen.

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hallo deconstruct,
Du siehst ein paar Dinge etwas anders als ich- deshalb möchte ich dir meine Sicht darstellen.
Die Strahlung im Spektralbereich der heißen Sonne erreicht die Erde auf der Tagseite unserer Erde und erwärmt sie. Die erwärmte Erde strahlt diese Energie in ihrem Spektralbereich wieder ins All hinaus.(der Erdboden gibt aber nur 20% der Energie als Strahlung ab-später mehr!) Dabei stellt sich ein Gleichgewicht ein, so dass die eingestrahlte Energie im Mittel etwa gleich der ausgestrahlten sein sollte. Wird die Abstrahlung durch Treibhausgase gehemmt, erwärmt sich die Erde bis die Abstrahlung mit der Einstrahlung wieder ins Gleichgewicht kommt. Da die Abstrahlung des Erdbodens nach Stefan-Bolzmann mit der 4. Potenz der absoluten Temperatur steigt, kann es sich nur um eine geringe Erwärmung handeln.
In Bodennähe, in der Troposphäre, in der sich das Wetter abspielt, absorbiert CO2 etwa 14% der vom Erdboden abgestrahlten Infrarotstrahlung und der Wasserdampf 60% der Strahlung. Den Rest, bis auf das stets offenne Strahlungsfenster, teilen sich die anderen Treibhausgase. Allerdings gibt der Boden nur 20% der eingestrahlten Energie in Form von Infrarotstrahlung ab. Die Energie gelangt zu 67% durch Konvektion (Luftverwirbelung) und zu 25% als latente (nicht spürbare) Wärme mit dem Wasserdampf in die höheren Bereiche der Atmosphäre, von wo sie dann durch Treibhausgase ins All abgestrahlt werden kann. Der Prozentsatz über 100 ergibt sich, weil die vom Boden abgestrahlte Energie zumeist die Luft erwärmt und somit die Konvektion mit antreibt. Was geschieht nun speziell im Fall CO2?:
-Die von der Sonne erwärmte Erde stahlt das CO2-Molekül an. Dieses wird von einem Photon in seinem Absorbtionsbandenbereich getroffen und energetisch erregt und gerät in Schwingungen. Im Grunde ist es aber völlig gleich, ob das CO2 oder die übrige Luft energetisch durch molekulare Stöße des Erdbodens aktiviert, also erwärmt wird, oder durch ein passendes Infrarotphoton. In der Energiebilanz führt dies zu keinerlei Unterschied. Kalte Luft kann den Erdboden kühlen und sich dabei erwärmen und umgekehrt.
Bevor nun das angeregte CO2-Molekül aufgrund seines Strahlungsverhaltens nach rund 10 Mikrosekunden ein seiner Bande entsprechendes Photon wieder emitieren könnte, ist es rund 10 000 Mal mit andern Luftmolekülen zusammengestoßen. (diese Geschwindigkeiten sind physikalisch gesichert) Dabei verliert das CO2-Molekül seine überschüssige Energie an die Luftmoleküle seiner Umgebung durch Stoßaktivierung. Dadurch wird die Konvektion mit angetrieben. Dem CO2-Molekül fehlt dadurch in der Regel die nötige Energie, um wieder ein Photon seiner Bande abgeben zu können.
Die Dichte und der Luftdruck nehmen in der Höhe ab, wodurch auch entsprechend seltener die Moleküle sich gegenseitig berühren. Wenn die Luft mit dem CO2 in eine Höhe aufsteigt in der die Luft dünn genug ist, kann es aus den Zusammenstößen mit anderen Molekülen Energie aufsammeln und in seinen typischen Banden ins All emitieren. Die Temperatur des Bandenmaximums für den Hauptstrahlungsbereich des CO2 liegt bei -52°C. Diese Temperaturen herschen in der Tropopause, also über der Region in der das Wetter stattfindet. Flugzeuge welche nach Hinweisen auf CO2 in anderen Sternen Ausschau halten müssen rund 10 km aufsteigen, um entsprechende Werte messen zu können. Unsere Atmosphäre ist im Bereich der Troposphäre einfach zu dicht für diese Strahlung und eben auch eine vielfach dargestellte Rückstrahlung!!!
Die Infrarotstrahlung des CO2 ist aber zur Abkühlung der Atmosphäre wichtig! Die Erde selbst gibt ja nur 20% der erhaltenden Energie als Infrarotstrahlung ab- auf den anderen 80%, die sie an die Atmosphäre abgegeben hat würde diese ja sonst sitzen bleiben, da der größte Teil aus sogenannten inerten Gasen (Stickstoff, Sauerstoff) besteht welche nicht in der Lage sind ihre erhaltende Energie in Form von Infrarotstrahlung wieder abzugeben.
CO2 sorgt neben den anderen Treibhausgasen dafür, dass sich unsere Atmosphäre nicht überhitzt, sondern ihre als Wärme aufgenommene kinetische Energie wieder als Strahlung abführen kann!
CO2 absorbiert bei dem gegenwärtigen Anteil von 0,038% bereits 98,5% der Strahung in seinem Bandenbereich. Bei einer Verdopplung des CO2 Gehaltes würden es 99,3% sein und mit weiterer Zunahme würde die Absorbtionsleistung gemetrisch weiter abnehmen. Welche Bedeutung kommt da der Tatsache zu, dass der Mensch allenfalls 3% des natürlichen CO2 Eintrags in die Atmosphäre beisteuert? Ich frage mich über was hier überhaupt diskutiert wird? Vielleicht wäre es ja noch Sinnvoller unsere Vulkane oder dergleichen mit CO2 Filtern auszustatten? Der Kohlenstoffkreislauf ist von der Wissenschaft kaum verstanden (Was sind Quellen und wo die natürlichen Senken). Mitlerweile weiss man ja auch das die in Eisbohrkernen enthaltenden Daten zum CO2 Gehalt der damaligen Atmosphähre ein verzehrtes Bild liefern, da Gase im Eis nicht stabil sind und zum einen wandern können sowie sich durch Mikroorganismen in der Zusammensetzung verändern- schon gewusst?

MfG Christian

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Wird die
Abstrahlung durch Treibhausgase gehemmt, erwärmt sich die Erde
bis die Abstrahlung mit der Einstrahlung wieder ins
Gleichgewicht kommt. Da die Abstrahlung des Erdbodens nach
Stefan-Bolzmann mit der 4. Potenz der absoluten Temperatur
steigt, kann es sich nur um eine geringe Erwärmung handeln.

Richtig, das macht nur ein paar Kelvin aus, aber selbst die sind schon ein Problem.

Bevor nun das angeregte CO2-Molekül aufgrund seines
Strahlungsverhaltens nach rund 10 Mikrosekunden ein seiner
Bande entsprechendes Photon wieder emitieren könnte, ist es
rund 10 000 Mal mit andern Luftmolekülen zusammengestoßen.

Im CO2-Molekül läuft keine Uhr, die die Zeit bis zur nächsten Emission herunterzählt und jedes mal neu startet, wenn sich der energetische Zustand des Moleküls ändert. Die „Lebensdauer“ des angeregten Zustandes gibt lediglich an, nach welcher Zeit angeregte Moleküle im Durchnitt ein Photon emittieren.

Dabei
verliert das CO2-Molekül seine überschüssige Energie an die
Luftmoleküle seiner Umgebung durch Stoßaktivierung.

Da es im thermischen Gleichgewicht (und das liegt auf räumlich und zeitlich kleinen Skalen in sehr guter Näherung vor) genauso oft Energie durch Stoßaktivierung aufnimmt, spielt das kaum eine Rolle. Es kommt dabei lediglich zu einer Verbreiterung der Absorptionsbanden, aber die Fläche darunter bleibt gleich.

Die Dichte und der Luftdruck nehmen in der Höhe ab, wodurch
auch entsprechend seltener die Moleküle sich gegenseitig
berühren. Wenn die Luft mit dem CO2 in eine Höhe aufsteigt in
der die Luft dünn genug ist, kann es aus den Zusammenstößen
mit anderen Molekülen Energie aufsammeln und in seinen
typischen Banden ins All emitieren.

Das geschieht in jeder Höhe. Dir Emission in großer Höhe ist nur deshalb so wichtig für die Abstrahlung ins All, weil die von unteren Luftschichten und dem Erdboden emittierte Strahlung von den darüber liegenden Luftschichten nahezu vollständig absorbiert wird und deshalb gar nicht im All ankommt.

Die Temperatur des
Bandenmaximums für den Hauptstrahlungsbereich des CO2 liegt
bei -52°C.

Kannst Du bitte mal erklären, was damit gemeint sein soll?

Die Infrarotstrahlung des CO2 ist aber zur Abkühlung der
Atmosphäre wichtig! Die Erde selbst gibt ja nur 20% der
erhaltenden Energie als Infrarotstrahlung ab- auf den anderen
80%, die sie an die Atmosphäre abgegeben hat würde diese ja
sonst sitzen bleiben

Nö, würde sie nicht. Wenn es keine Treibhausgase gäbe, würde der Erdboden 100% der einfallenden Strahlung direkt ins All abstrahlen. Und da der Erdboden wegen der Adoabatischen Schichung der Troposphäre wärmer als die Atmosphäre ist, müsste sie im stationären Zustand deutlich kälter sein als mit Treibhausgasen. Dass der Erdboden dabei gleichzeitig noch jede Menge Wärme an die Atmosphäre abgibt, spiuelt dabei keine Rolle, weil ohne Strahlungsverluste die gleiche Wärme von der Atmosphäre in den Erdboden zurückfließen würde. Auf die Energiebilanz zwischen Weltall und Erde hätte das also gar keinen Einfluss.

CO2 sorgt neben den anderen Treibhausgasen dafür, dass sich
unsere Atmosphäre nicht überhitzt

Das Gegenteil ist der Fall.

CO2 absorbiert bei dem gegenwärtigen Anteil von 0,038% bereits
98,5% der Strahung in seinem Bandenbereich. Bei einer
Verdopplung des CO2 Gehaltes würden es 99,3% sein und mit
weiterer Zunahme würde die Absorbtionsleistung gemetrisch
weiter abnehmen.

Auch das ist Unsinn. Sieh’ Dir mal ein typisches Emissionsspektrum der Erde an: http://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/bilder/em…
Sieht das so aus, als würde die Absorption im Breich der CO2-Bande um 15 µm bei 99,3% liegen? Da bleibt offensichtlich viel weniger hängen.

Da Du von einer geometrischen Abnahme der Absorbtionsleistung sprichst, beziehst Du Dich offenbar auf das Lambert-Beersche Gesetz. Das gilt aber nur, wenn die Emission vernachlässigbar klein ist. Das ist in der Atmosphäre offensichtlich nicht der Fall. Oben hast Du ja selbst geschrieben, dass das Kohlendioxid nicht nur Wärmestrahlung absorbiert, sondern auch emittiert. Dass Dir der Widerspruch nicht selbst auffällt, lässt mich zweifeln, ob Du wirklich verstehst, was Du hier schreibst.

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Welche Bedeutung kommt da der Tatsache zu,
dass der Mensch allenfalls 3% des natürlichen CO2 Eintrags in
die Atmosphäre beisteuert?

Diese Argumentation entzieht sich jeder Logik. Stell dir doch einfach eine Wanne vor, in die pro Sekunde 1 Liter Wasser hineinfließt und genauso viel wieder abgepumpt wird. Der Wasserspiegel bleibt also gleich. Die Wanne habe 100 Liter Gesamtvolumen und sei zur Hälfte befüllt.

Wenn du jetzt 3% dieses „natürlichen Zuflusses“ zusätzlich reinfließen lässt, alo 30ml/Sekunde, dann fließt eben mehr in die Wanne, als raus kommt und der Wasserspiegel wird langsam steigen, auch wenn du den Wasserzufluss nur um 3% erhöht hast. Genau gesagt wird die Wanne in 50*33,33s also in ungefähr 28min überlaufen.

Das ist jetzt natürlich kein 1:1 Beispiel für den CO2-Kreislauf, aber es widerlegt deine Behauptung, dass eine zusätzliche Emission von nur 3% sehr wohl eine Rolle spielt.

Ansonsten habe ich DrStupids Antwort nichts hinzuzufügen.

hallo Dr Stupid,
Anscheinend sind dir die Verhältnisse unserer Atmosphäre doch etwas fremd!
Du sprichst davon, dass die Erde ohne die Treibhausgase ganze 100 % der empfangennen Energie der Sonne ohne die Treibhausgase direkt ins All in seinen typischen Banden ins All abstrahlen würde und dann berufst Du dich bei deiner Theorie auch noch auf statische Zustände- wie „blöd ist das denn?“
Du sprichst davon, dass ich anscheinend nicht ganz verstehe was ich selbst schreibe. Ich denke schon.
Unsere Atmosphäre ist nun mal kein auch nur annähernd statisches (oder wie Du genau schreibst: „stationären Zustand“)System!
Stell Dir doch bitte mal nur dein Zimmer mit nem tollen Wandheizkörper (auch Heizkonvektor genannt) vor.
Dieser strahlt, wie die Erde, nur 20% der Wärmeenergie als Infrarotstrahlung ab. Diese 20% erwärmen den Raum allerdings nur zu einem Bruchteil durch die Absorbtion von Treibhausgasen, sondern weil sie von den Wänden und anderen Körpern absorbiert werden.
Da zwischen den Konvektorplatten (es gibt Heikörper mit einer oder mehrerer)die Luft erwärmt wird, und das durch reine molekulare Stöße auch mit den hauptsächlichen Luftbestandteilen, den inerten Gasen (Stickstoff, Sauerstoff)dehnt sie sich aus und fängt an aufzusteigen. Damit wird die Zirkulation, auch Konvektion in deinem kleinen Zimmerchen in Gang gesetzt.
Das macht den Hauptsächlichen Anteil der Heizleistung (80%) einer typischen Konvektorheizung aus!
Obwohl dieses Heizsystem, gegenüber von Fußbodenheizungen, mit erhöhten absoluten Temperaturen arbeitet und die Abstrahlung ja mit der 4. Potenz steigt steigt sie in einem mit Gasen gefüllten Medium (wie unsere Atmosphäre) nicht über 20%- Das ist physikalisches Grundwissen!
Ein schwarzer Strahler, wie die Erde annähernd ist, kann nur in einem Vakuum 100% der Energie abstrahlen.

Denke doch bitte mal über meine Worte nach bevor du schreibst, dass ich nicht verstehe was ich schreibe!

MfG Christian

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Du sprichst davon, dass die Erde ohne die Treibhausgase ganze
100 % der empfangennen Energie der Sonne ohne die
Treibhausgase direkt ins All in seinen typischen Banden ins
All abstrahlen

Bis auf die „typischen Banden“, die Du dazu gedichtet hast, ist das korrekt.

dann berufst Du dich bei deiner
Theorie auch noch auf statische Zustände- wie „blöd ist das
denn?“

Herzlichen Glückwunsch! Du hast gerade bewiesen, dass es doch dumme Fragen gibt.

Unsere Atmosphäre ist nun mal kein auch nur annähernd
statisches (oder wie Du genau schreibst: „stationären
Zustand“)System!

Warum nicht? (Erkundige Dich bei Bedarf erstmal, was ein stationärer Zustand ist.)

Stell Dir doch bitte mal nur dein Zimmer mit nem tollen
Wandheizkörper (auch Heizkonvektor genannt) vor. […]
Obwohl dieses Heizsystem, gegenüber von Fußbodenheizungen, mit
erhöhten absoluten Temperaturen arbeitet und die Abstrahlung
ja mit der 4. Potenz steigt steigt sie in einem mit Gasen
gefüllten Medium (wie unsere Atmosphäre) nicht über 20%- Das
ist physikalisches Grundwissen!

Und vor allem hat das nichts mit der Wärmebilanz zwischen Erde und Weltraum zu tun. Der Wärmeaustausch zwischen Erde und Weltraum erfolgt ausschließlich durch Strahlung. Ohne Treibhausgase kann die Atmosphäre sich daran nicht beteiligen, so dass die gesamte eingestrahlte Energie direkt von der Erdoberfläche zurückgestrahlt wird.

Ein schwarzer Strahler, wie die Erde annähernd ist, kann nur
in einem Vakuum 100% der Energie abstrahlen.

100 % wovon? 100 % der eingetrshlten Energie? Aber sicher kann er das. Warum auch nicht? 100 % der abgegebenen Wärme? Nein, das geht nicht, aber wie ich in meinem letzten Beitrag schrieb, ist das beim Fehlen von Treibhausgasen unerheblich.

Denke doch bitte mal über meine Worte nach bevor du schreibst,
dass ich nicht verstehe was ich schreibe!

Deine Antwort ist nicht geeignet, um mich vom Gegenteil zu überzeugen.

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Du sprichst davon, dass die Erde ohne die Treibhausgase ganze
100 % der empfangennen Energie der Sonne ohne die
Treibhausgase direkt ins All in seinen typischen Banden ins
All abstrahlen würde und dann berufst Du dich bei deiner
Theorie auch noch auf statische Zustände- wie „blöd ist das
denn?“

Natürlich strahlt die Erde 100% der empfangen Energie der Sonne wieder zurück ins All. Sonst würde sie sich doch laufend aufheizen und die Oberfläche wäre innerhalb kürzester Zeit glutflüssig. Es ist doch trivial dass zwischen eingehender und ausgehender Energie ein Gleichgewicht bestehen muss.

Du sprichst davon, dass ich anscheinend nicht ganz verstehe
was ich selbst schreibe. Ich denke schon.

Wenn man so liest, was du schreibst, dann ist es nicht verwunderlich, wenn das jemand denkt.

Ein schwarzer Strahler, wie die Erde annähernd ist, kann nur
in einem Vakuum 100% der Energie abstrahlen.

Die Erde ist in einem Vakuum, das All ist nämlich - falls dir das noch nicht aufgefallen ist - ein nahezu perfektes Vakuum. Deshalb ist Abstrahlung der einzige Weg für die Erde ihre Energie wieder loszuwerden.

Deine ganzen Geschichten zur Konvektion und deiner Zimmerheizung kannst du dir also sparen, weil das nicht im Entferntesten was mit dem Treibhauseffekt zu tun hat.