Vom Rauchen abwöhnen

Das eigentlich Mittel ist das klare Verlangen, nicht mehr Rauchen zu wollen.

Alle anderen „Mittelchen“ sind nur eine Unterstützung für den Übergangsprozess, haben aber Seiteneffekte, die sogar zu einer Rückfalligkeit können.

Es gibt IMHO vier wichtige Punkte:

Wie bei jeder anderen Sucht bleibt man auch von Zigaretten immer abhängig. Selbst nach zig Jahren kann nur ein Zug den kompletten Rückfall verursachen.

Das größte Risiko der Rückfälligkeit ist gegeben, wenn man meint, man habe es geschafft.

Das persönliche Umfeld sollte nicht kontraproduktiv reagieren. Wie das konkret aussieht, hängt von deinem persönlichen Gegebenheiten mit der Entwöhnung ab.

Suche eine Ersatzbeschäftigung für die „Kippe in der Hand“. Anderfalls sucht die Ersatzbeschäftigung dich in Form von z. B. Süßigkeiten oder gar dem Rückfall. Eine Bekannte von mir hatte z. B. einen Handmassage-Ball auf dem Schreibtisch auf dem Platz, wo vorher die Zigarettenpackung lag.

Apropos Süßigkeiten: Weihnachts- oder Osterzeit ist eine eher ungünstige Zeit zur Raucherentwöhnung, weil die „Ersatzdroge“ allgegenwärtig ist.

Ich habe mich übrigens auch eine lange Zeit schwergetan und bin die Entwöhnung nicht angegangen. Mein „Trigger“ war an einem Samstag, als es mir gesundheitlich nicht ganz gut ging (was bei mir schon ansich ungewöhnlich ist). Ich hatte mehr aus Langeweile ein Gesundheitsmagazin angesehen. Da ging es dann um die Konsequenzen des Rauchens. Die beschriebenen Symptome passten zu denen, die ich gerade aufwies.

Auch wenn ich mir zu jeder Zeit sicher war, dass es nur zufällig übereinstimmte, so habe ich ab dem Augenblick nicht mehr geraucht. Meine Kollegen wollten aus Rücksicht nicht mehr in meinem Beisein rauchen. Das habe ich aber abgelehnt (entweder ich schaffe es unter normalen Umständen oder nicht). Ich habe seitdem jedenfalls nicht einmal den dringenden Wunsch nach einer Zigarette gehabt … in ein paar Wochen jährt sich der „Triggertag“ zum 20ten mal.

Anfang der 1990er hatte ein Kollege mal Zigaretten aus Russland(?) mitgebracht. Der Tabak war nur ein recht kurzes Stück (ein bisschen länger als die Filter unserer Zigaretten), dafür aber einen langes „Pappröhrchen“ statt Filter dran. Ich habe damals gelegentlich auch Gauloises u. ä. geraucht, aber da hat mir schon ein Zug etwas den Boden unter den Füßen weggezogen.

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Das eigentliche Mittel ist, einfach keine Zigaretten mehr zu kaufen. Das, was man nicht im Haus hat, kann man auch nicht anzünden. Es ist die Verfügbarkeit kombiniert mit dem automatisierten, nicht kontrollierten Griff zur Packung und zum Feuerzeug.

Das wird es sein. Du solltest dich mal bei den Studienautoren des verlnkten Artikels aus dem Ärzteblatt melden.

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Auch das stimmt so nicht. Es ist nicht erforderlich, weitere Quellen anzugeben. Im Wesentlichen ist es bereits verlinkt.

Mir kommen diese man muss „einfach“ und „nur“ Erfolgsstorys, die man von Ex-Rauchern so überall liest, genauso vor wie die tollen Youtubevideos, in denen irgendwelche Wasserflaschen über 30 Meter in Nadelöhre katapultiert werden und dort steckenbleiben. Sieht super aus. Und so „einfach“. „Nur“ was man nicht sieht, sind die 20.000 Versuche, in denen es nicht geklappt hat. War wohl doch nicht so einfach.
Und die Aussage, dass es „nur“ am fehlenden Willen liegt, ist auch so selbsterfüllend, wenn man ganz leicht sagen kann, dass es eben der (bzw. seine Abwesenheit) war, wenn es nicht funktioniert hat.

Servus,

damit dieses wenigstens im Groben seine Wirkung tut, muss man bei Papyrossi diese Papphülse um 90 Grad abknicken, es bleibt dann nur noch ein schmaler Schlitz zwischen den am Knick beisammen liegenden Pappwänden.

Schöne Grüße

MM

Gitanes Mais, Schwarzer Krauser, Rothhändle, Bison, Boyards usw.

Das ist ja heftig.
35 Jahre und jetzt seit 8 Jahren clean
Wem sieht denn jetzt Deine Lunge aus ?
Hast Du das mal checken lassen ?

COPD, 42 Prozent Restkapazität, stabil dank passender Medikation und mindestens 350 km Fahrrad im Monat; 2020 sogar ganz gegen lehrbuchmäßigen Verlauf (COPD ist nicht reversibel) Steigerung von 41 auf 42 Prozent durch Ausdauertraining mit FFP2-Maske. 42 Prozent klingt nach nicht viel, bezieht sich aber auf die theoretische Gesamtkapazität der Lunge einschließlich Bauchatmung, die man spätestens ab Pubertät nicht mehr nutzt: „Normal“ ist eine Lungenfunktion mit etwa 60 Prozent Restkapazität. Das Risiko schwerer Erkrankungen aus der Branche Herz & Kreislauf ist nach 8 Jahren ohne Tabak ungefähr gleich wie bei Nichtrauchern, am Lungenkrebsrisiko lässt sich im Nachhinein nicht mehr viel drehen.

Genau so funktioniert es nun mal nicht, das ist auf dem gleichen unerirdischem Niveau wie einem depressiven zu raten mal fröhlich zu sein.
Auch die Ratschläge wie einfach keine Zigaretten mehr kaufen sind Bahnbrechend und sorgen für einen garantierten Rückfall oder einer Revolutionierung der Suchtforschung.

Im Zweifelsfall hilft es sich mit dem Hausarzt zu beraten, bei den Krankenkassen nachzufragen oder einen spezialisten aufzusuchen ( Nein, Hypnose Therapeuten, Esotheriker oder Akkupunkteure sind keine Spezialisten beim Bekämpfen von Suchterkrankungen)
H
In der Regel ist man auch nicht vom Nikotin abhängig sondern von der Handlung und dem Ritual, nimmt man dazu die Suchtverstärker und abhängigmachenden Zusätze moderner Zigaretten hat das nichts mit wollen zu tun, manche Menschen können es einfach nicht.

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Ich habe ein bisschen gegooglet…
Es gibt tatsächlich Medikamente die dir helfen, beim starken Verlangen nach der Zigarette standhaft zu bleiben, z. B. Zyban und champix.

Ja, nun, ich kenne drei Leute, die nacheinander vor etlichen Jahren nach Jahrzehnten des Rauchens genau so aufgehört haben, ohne sich abgesprochen zu haben (sonst könnte man ja noch eine Art sozialen Druck als „Rezept“ vermuten). Keine Arztberatung, keine Nikotinkaugummis oder -pflaster, keine Akupunktur und keine Hypnose. Einfach die Erkenntnis, dass man nicht rauchen kann, was nicht da ist und dass der Versuch, sich doch wieder Zigaretten zu kaufen, mit einer aktiven Entscheidung/Handlung verbunden ist. Klar: das wird nicht funktionieren, wenn man Kioskinhaber ist oder in einem Raucherclub arbeitet.

Das war der wievielte Versuch dieser Bekannten von Dir ?

M.W. der jeweils erste, der nicht nur von 12 bis Mittag reichte.

Unfug!

Es ist ziemlich impertinent, wenn Du das dazu noch in der zweiten Person formulierst. Du hast keine Ahnung, was einem Raucher „hilft“, das Rauchen bleiben zu lassen. Woher denn auch? Glaubst Du, Wernher von Braun hätte die V2 durch ein bisselchen Gugeln erfunden?

Es gibt haufenweise Raucher, denen das Zeugs überhaupt gar nix hilft. Und diese Formulierung:

weist auf gänzliche Ahnungslosigkeit in dieser Materie hin.

Ja, ja. Einfach die Erkenntnis. Und sämtliche Suchtexperten, Ärzte, Psychotherapeuten sind natürlich inkompetente Vollpfosten.
Du hast von Sucht keine Ahnung, genau Nullkommanull.

Nun, es gibt aber Rauchern, denen das hilft. Du hast es witzigerweise sogar verlinkt. Das Problem dabei ist nicht die fehlende Wirksamkeit, sondern das grosse Nebenwirkungsrisiko.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/30512/Arzneimittelkommission-Vorsicht-bei-Gabe-von-Zyban

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/rauchentwoehnung/was-hilft-besser-bei-der-rauchentwoehnung-vareniclin-oder-bupropion

Dafür ist das, was C-Punkt hier wiederholt verzapft fachlich unterirdisch. Da grätschst du natürlich nicht rein. Warum auch immer… Grossmaul im Geiste, da lässt man sich gegenseitig in Ruhe.

Wo habe ich das denn geschrieben?

Willst Du damit sagen, dass ich lüge oder dass das, was bei drei Menschen funktionierte, niemals wieder und bei keinem anderen Menschen funktionieren kann?

Und woher willst Du wissen, dass @gasparvirag zu diesen Rauchern zählt?

Nun sagen aber sämtliche Experten genau das Gegenteil von dem, was du schreibst. Da dass so diametral auseinanderliegt zu deiner „Expertise“, wie willst du das denn sonst inhaltlich in Einklang bringen?

Ich habe keine Ahnung, ob diese Menschen überhaupt existieren. Es gibt Menschen, die sich viel in Foren bewegen, die haben komischerweise immer irgendwelche Bekannten. Es sind immer Bekannte, also nicht so eng. Und die erfahrenen Foristen nutzen gerne die Zahl drei. Weil doof ist man ja nicht. Einer macht keine Empirie.
Und selbstverständlich hat man als Experte natürlich auch immer das nötige Hintergrundwissen, obwohl es um Bekannte geht. Man weiß, wenn es um Finanzielles geht, bis zum letzten Cent Bescheid, selbstverständlich Jahrelang im Rückblick, mindestens so lange, dass die Story „glaubwürdig“ ist.

Kau, ein Raucher informiert seinen gesamten Bekanntenkreis, wenn er aufhört. Kaum einer plakatiert misslungene Versuche. Sie sind Versagen. Nicht gegenüber der Öffentlichkeit eingestanden und oft nicht einmal vor sich selbst.
Genauso wie kaum ein Exraucher ehrlich ist,was den Entzug angeht. Zumindest bei denen, die laut rumblubbern, sind es diejenigen, die es total easy geschafft haben, weil sie sich und ihr Umfeld ja auch jahrzehntelang vollgepestet und geschädigt und dafür tausende Euro ausgegeben haben, weil sie es wollten, und nicht etwa wegen der Abhängigkeit.
Egal ob es diese Menschen gibt oder sie nur eine rhetorische Erfindung sind, die Aussage ist wertloser als Kaugummi unterm Schuh.

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Wo habe ich das denn behauptet? Lesen bekommst du noch hin?
Aber Hauptsache C-Punkt weiss, was Sache ist, und was jedem Raucher hilft. Und dir geht es natürlich auch nur um die Sache…

Aber Du unterstellst, dass dem nicht so es. Hei jo. Es handelst sich um mich (10.11.2019), unsere einstmals beste Freundin mit quasi täglichem Kontakt (Mitte Juli 2019) und um einen guten Freund (Mitte 2020), den ich auch schon so um die 20 Jahre kenne.

Wo habe ich das geschrieben?

Aber da wir gerade so nett plaudern: ich kenne da jemanden, der ständig durch ein Forum stromert und darauf hofft, von einigen dort aktiven Personen irgendetwas dummes oder falsches zu lesen. Wenn er dann glaubt, dass er fündig geworden ist, versucht er nicht, diesen Aussagen auf der Sachebene zu begegnen, sondern pöbelt wild in Gossensprache herum und versucht, die betreffende Person persönlich zu diskreditieren. Und das döfste dabei ist, dass die Fehler und Irrtümer, die er gefunden zu haben glaubt, in der Regel allein darauf zurückgehen, dass er entweder nicht richtig gelesen oder dass er etwas nicht verstanden hat.

Hast Du einen Rat, wie man dem armen Tropf helfen kann? Ich habe den Eindruck, dass er sich da immer weiter reinreitet und dabei auf die Knochen blamiert.