Ich halte mich an den allgemeinen Sprachgebrauch.
" Bedeutungen:
[1] Person männlichen oder unbestimmten Geschlechts, die jemand kennt und die ihn kennt, ohne dass beide befreundet sind"
https://de.wiktionary.org/wiki/Bekannter
Aber das ist eh Nebelkerze. Hören wir doch mal rein, was so die Experten zu dem Problem meinen. Respektierst du DIE medizinische Leitlinie zum Thema? Oder stellst du diese hinter die Empirie deiner „Bekannten“?
" Obwohl nahezu alle Raucherinnen und Raucher von den mittel- und langfristigen gesundheitlichen Gefahren des Rauchens wissen, raucht in Deutschland immer noch mehr als ein Viertel der Bevölkerung (vgl. Kapitel 2.2.2). Die Ursachen dafür sind vielfältig: persönliche und aus der Umgebung stammende Werthaltungen, im Zusammenhang mit dem Zigarettenrauchen entwickelte Verhaltensgewohnheiten, der Umgang mit der kognitiven Dissonanz und eine bei etwa der Hälfte der Rauchenden bestehende physische oder psychische Abhängigkeit erschweren den Ausstieg aus dem Tabakkonsum und machen ihn zu einem langwierigen und von Rückfällen geprägten, vielfach lebenslangen Prozess."
(Klingt irgendwie nicht „einfach“ und „einfach“ gelöst, keine Zigaretten mehr zu kaufen)
Dann wird unterschieden in solche, die es alleine schaffen und solche, die professioneller Hilfe bedürfen.
„Ungeachtet dessen erreichen viele Raucherinnen und Raucher im Lauf ihres Lebens aus eigener Vorsatzbildung und Anstrengung heraus eine Abstinenz.“
Halten wir sachlich fest. Es sind nicht alle, wie du impliziert hast, nicht mal die meisten, die das alleine schaffen, sondern nur viele. Und die schaffen das auch nicht „einfach“ aus eigener Vorsatzbildung, sondern nur mit „Anstrengung“.
Kommen wir nun zu den Zahlen, um „viele“ noch ein wenig zu definieren.
"Kaum ein Raucher schafft es beim ersten Versuch, dauerhaft mit dem Tabak aufzuhören und zum Nichtraucher zu werden. "
„Wer sich bereits wenige Minuten nach dem Aufstehen die erste Kippe ansteckt, bei dem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er stark abhängig ist“
Und vor allem:
„
Nur rund fünf Prozent der Ex-Raucher schaffen es, je nach Studie, nach einem Jahr noch rauchfrei zu sein, wenn sie ohne jegliche Hilfsmittel, rein aus eigenem Antrieb aufhören. Mit passender Hilfe steigt die Rate auf 40 bis 50 Prozent.“
https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/psyche/sucht/programme-rauchentwoehnung-1058292#:~:text=und%20die%20Auswertung.-,Kann%20man%20auch%20ganz%20ohne%20Unterstützung%20das%20Rauchen%20stoppen%3F,auf%2040%20bis%2050%20Prozent.
Nicht eine kleine Teilaussage von dem, was du behauptet hast, stimmt.
"Letztlich gehe es immer darum, entgegen dem Suchtdruck die Steuerungsfähigkeit über das eigene Handeln zurückzugewinnen."
Das ist die Realität. Und nicht solche nicht nur falschen, sondern unter Umständen sogar sehr gefährlichen Äußerungen, wie die deinen. Die führen nämlich nur dazu, dass Menschen, denen das bei den ersten Versuchen nicht gelingt, sich erst recht als Versager fühlen und dann gar keinen weiteren Versuch mehr starten. Aber für so etwas übernimmst du natürlich nicht die Mitverantwortung.