Vom Rauchen abwöhnen

Meine Güte; da könnte man ja fast glauben „Nichtrauchen macht streitfreudig“ …

Mir hat die nachfüllbare E - Zig jedenfalls geholfen, vom mittelschweren ~ zum Gelegenheitsraucher zu werden.
Zu Hause wird garnicht mehr geraucht, und v.A.: ich habe keine Panik mehr vor langen „Durststrecken“ wo ich weiss, dass man nicht rauchen und auch nicht dampfen darf; (z.B. bei Kunden, Reisen usw. ), dann halt nicht.
Habe sogar schon stundenlang auf den Gedanken ans Rauchen oder Dampfen vergessen, was früher permanent da war.

Ich denke, das ist für viele Raucher die größte Belastung.

Gruß, K.

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Ich habe in jedem Fall sehr viel Respekt vor Deinem Entschluss und Du machst es für Dich und Deine Gesundheit.
Klasse ich wünsche Dir eine weitere positive Entwicklung :+1:

Was denn nun? Bekannte oder „beste“ Freundin, „guten“ Freund? Komisch, wie du solche Beschreibungen so spontan anpassen kannst. Und dass du die Leute jahrelang kennen musst, hatte ich ja schon vorausgesehen.

Ich helfe mal nach:

Eindeutig ein omnipotentes Mittel und das auch noch „einfach“. Und als dann zarte Zweifel an dieser Methode aufgekommen sind, hast du kurzerhand gleich drei Beispiele aus dem Hut gezaubert, die das ohne Rückfall, ohne Probleme läuft.

Wenigstens mit dir selbst scheinst du dich einigermaßen gut auszukennen.

ich sehe es andersrum - zum Einschläfern ist es noch ein bisselchen früh… :slightly_smiling_face:

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:smile: :smile: :smile: :smile:
Thats black humor
I like it

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OK, Du magst da unerfahren sein, aber Menschen, die ich kenne, sind mir auch bekannt - ganz gleich, welche Bezeichnung ich für jeden einzelnen von denen wählen würde, wenn ich genau diesen einen bezeichnen wollte bzw. sollte. Ich möchte zudem auch anmerken, dass Du mir jetzt nicht als erstes einfallen würdest, wenn mich jemand nach einem Experten für semantische Spitzfindigkeiten fragen würde.

Das ist dann wieder die Stelle, an der es mit dem Verständnis hapert.

Ah, wieder diese Leseschwäche. Ich helfe dann noch einmal nach:

Es kann also nicht um mich gehen, weil ich weder nach Fehlern suche noch nach Fehlern von einigen bestimmten Leuten. Dass ich von Dir und einigen wenigen anderen ständig dummes Zeug lese, ist ein anscheinend unvermeidliches Ärgernis, was durch andere gute Beiträge von anderen Leuten kompensiert wird.

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Ich halte mich an den allgemeinen Sprachgebrauch.
" Bedeutungen:

[1] Person männlichen oder unbestimmten Geschlechts, die jemand kennt und die ihn kennt, ohne dass beide befreundet sind"
https://de.wiktionary.org/wiki/Bekannter

Aber das ist eh Nebelkerze. Hören wir doch mal rein, was so die Experten zu dem Problem meinen. Respektierst du DIE medizinische Leitlinie zum Thema? Oder stellst du diese hinter die Empirie deiner „Bekannten“?

" Obwohl nahezu alle Raucherinnen und Raucher von den mittel- und langfristigen gesundheitlichen Gefahren des Rauchens wissen, raucht in Deutschland immer noch mehr als ein Viertel der Bevölkerung (vgl. Kapitel 2.2.2). Die Ursachen dafür sind vielfältig: persönliche und aus der Umgebung stammende Werthaltungen, im Zusammenhang mit dem Zigarettenrauchen entwickelte Verhaltensgewohnheiten, der Umgang mit der kognitiven Dissonanz und eine bei etwa der Hälfte der Rauchenden bestehende physische oder psychische Abhängigkeit erschweren den Ausstieg aus dem Tabakkonsum und machen ihn zu einem langwierigen und von Rückfällen geprägten, vielfach lebenslangen Prozess."
(Klingt irgendwie nicht „einfach“ und „einfach“ gelöst, keine Zigaretten mehr zu kaufen)
Dann wird unterschieden in solche, die es alleine schaffen und solche, die professioneller Hilfe bedürfen.
„Ungeachtet dessen erreichen viele Raucherinnen und Raucher im Lauf ihres Lebens aus eigener Vorsatzbildung und Anstrengung heraus eine Abstinenz.“
Halten wir sachlich fest. Es sind nicht alle, wie du impliziert hast, nicht mal die meisten, die das alleine schaffen, sondern nur viele. Und die schaffen das auch nicht „einfach“ aus eigener Vorsatzbildung, sondern nur mit „Anstrengung“.


Kommen wir nun zu den Zahlen, um „viele“ noch ein wenig zu definieren.
"Kaum ein Raucher schafft es beim ersten Versuch, dauerhaft mit dem Tabak aufzuhören und zum Nichtraucher zu werden. "
„Wer sich bereits wenige Minuten nach dem Aufstehen die erste Kippe ansteckt, bei dem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er stark abhängig ist“
Und vor allem:
Nur rund fünf Prozent der Ex-Raucher schaffen es, je nach Studie, nach einem Jahr noch rauchfrei zu sein, wenn sie ohne jegliche Hilfsmittel, rein aus eigenem Antrieb aufhören. Mit passender Hilfe steigt die Rate auf 40 bis 50 Prozent.“
https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/psyche/sucht/programme-rauchentwoehnung-1058292#:~:text=und%20die%20Auswertung.-,Kann%20man%20auch%20ganz%20ohne%20Unterstützung%20das%20Rauchen%20stoppen%3F,auf%2040%20bis%2050%20Prozent.
Nicht eine kleine Teilaussage von dem, was du behauptet hast, stimmt.

"Letztlich gehe es immer darum, entgegen dem Suchtdruck die Steuerungsfähigkeit über das eigene Handeln zurückzugewinnen."

Das ist die Realität. Und nicht solche nicht nur falschen, sondern unter Umständen sogar sehr gefährlichen Äußerungen, wie die deinen. Die führen nämlich nur dazu, dass Menschen, denen das bei den ersten Versuchen nicht gelingt, sich erst recht als Versager fühlen und dann gar keinen weiteren Versuch mehr starten. Aber für so etwas übernimmst du natürlich nicht die Mitverantwortung.

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Das ist keine Empirie, Du Genie, und es ist mir ein Rätsel, wie Du überhaupt darauf kommst.

Wenn ich das Gespräch jetzt fortsetzen wollte, würde ich Dich fragen, was Du glaubst, wie die rückfälligen Leute an Zigaretten kommen, wenn sie sie nicht kaufen. Aber da ich es ja gar nicht fortsetzen will und Du nicht verstehen willst, was ich meine, machen wir es ganz kurz: glaub einfach nicht, was ich schreibe. Dann brauchst Du Dich damit inhaltlich auch nicht auseinanderzusetzen. So sind am Ende alle glücklich und zufrieden.

Abgesehen davon, dass du das Kernproblem einer Sucht und die Mechanismen nicht im Geringsten kapiert hast - die Frage ist schon Kindergartenniveau! Du kennst keine andere Möglichkeit an Kippen zu kommen?

Aber ich muss einräumen, dass ich tatsächlich einen Moment gedacht habe, dass irgendwo in dir wenigstens ein Hauch Respekt vor einer medizinischen Leitlinie steckt und die dich nicht völlig zum Vollhorst machst, der zu widersprechen. Ich hatte gedacht, du hältst jetzt einfach die Tasten still. Nun gut… Ich habe mich geirrt.

Prof. Dr. Anil Batra ist wissenschaftlicher Leiter der verlinkten Leitlinie. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit Weiterbildung Suchtmedizin, eben dort auch weiterbildungsermächtigt.
https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/mitarbeiter/1411
Mein Vorschlag ist, du mailst ihn einfach mal mit diesem „einfachen“ Vorschlag an. Um den Unterhaltungswert zu steigern, darfst du den Mailverkehr, falls er (bzw. ein Mitarbeiter) dir überhaupt antwortet, gerne hier posten.

Bis dahin…

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Was ich nie tat. Lern lesen!

Das unterschreibe ich :heart:erl

NUR so hat es bei mir funktioniert (seit 22 Jahren rauchfrei und kein Verlangen mehr).

Ok ich habe einen Bekannten, den ich kenne, mit dem ich aber nicht befreundet bin, der ist Raucher und leidet an Depressionen. Wenn ich dem jetzt auch noch sage, dass er willensschwach ist, weil er nicht vom Glimmstengel loskommt, und er außerdem nicht so ein langes Gesicht machen soll, dann reißt er sich endlich zusammen und alles ist gut. Außerdem spart er sich dann viel Geld, u. a. Für die Verhaltenstherapie. Die beschriebenen Medikamente kommen aufgrund seiner Erkrankung nicht in Frage, aber was schreibe ich das, die helfen ja eh nicht.

Netten Nick hast btw.

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Ich würde mich an deiner Stelle für eine Story entscheiden und dabei dann auch bleiben.

Abgesehen davon, dass du eh mit 5-10 Zigaretten im Drittel an Rauchern gelegen hast, dass noch „relativ“ wenig geraucht hat. Womit auch der Suchtdruck geringer gewesen ist.

Ja und dann glatt noch mehrfach aufeghört
https://www.wer-weiss-was.de/t/cappucchio/9507247/25

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Beides spricht nicht gegen meine obige Aussage. Als der Wille da war, endgültig aufzuhören, hat es auch geklappt. Ich hab übrigens zeitweise deutlich mehr geraucht; manchmal sogar Zigarren auf Lunge, hehe. Als ich zum ersten Mal für längere Zeit aufhörte, hatte das v. a. finanzielle Gründe.

Das ist genau das. So arbeiten auch Wunderheiler. Es funktioniert prächtig, weil es sich jeder Überprüfung entzieht: wer es nicht schafft, hat es nur nicht ausreichend gewollt. Wer es nicht schafft, hätte sich keine Zigaretten kaufen dürfen, ganz einfach.
Beweis? Diejenigen, die es geschafft haben.
So kann man auch Krebs mit Handauflegen besiegen. Hat nicht geklappt? Du hattest halt zu wenig …was auch immer. Hat zu wenig deinen Energien freien Lauf gelassen.

Ja, deine Schilderungen widersprechen sich. Es hat nicht im ersten Versuch geklappt. Es war nicht einfach. Und das obwohl du nicht starker Raucher warst. Das ist die Realität deiner Heldenerzählung.
Um einem eventuellen Missverständnis vorzubeugen: jeder, der von so einer Sucht loskommt, vollbringt eine Leistung. Wie man mit sich selbst mit so einem Erfolg umgeht, muss jeder selbst wissen. Aber solche „einfach“ Erzählungen sind schädlich für Raucher, die diesen Weg noch vor sich haben. Sie nutzen eigentlich nur jenen, die andere als Versager abstempeln wollen, die es nicht schaffen.
Das ist schon ein sehr markanter Charakterzug. Wer sich selbst über jemanden erhöhen will, kann das ja auch tun, in dem man die eigene Leistung hoch darstellt. Das tust du ja zum Beispiel nicht, sondern eher das Gegenteil.
Dafür machst du andere runter. Noch stärker ist diese negative Motivation bei jemandem, der selbst nie geraucht hat, den Ausstieg aber als ganz einfach bezeichnet. Da bleibt als einzige Motivation das Abstempeln des anderen als Versager.

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Nach meiner persönlichen Erfahrung korrekt. Ich habe mit 17 angefangen zu rauchen und von Jahr zu Jahr hat sich die Tagesration gesteigert. Mit 34 habe ich von einem Tag auf den anderen aufgehört - ich hatte einfach die Nase gestrichen voll von einer sinnleeren Sucht, die irgendwann den ganzen Alltag bestimmt. Habe ich noch genug Kippen im Haus? Wo kriege ich Nachschub her? Verdammt, wo ist mein Feuerzeug/sind die Streichhölzer? Und so weiter. Dann bin ich im Flur an unserem Garderobenspiegel vorbeigegangen, habe zufällig reingeschaut und mich mit der Kippe in der Hand gesehen, wie Marlene Dietrich für Arme. Schluss! Ende! Aus! Ich bin seit 35 Jahren clean und hatte nicht einen Tag mehr das Verlangen nach Nikotin. Man muss sich nur bewusst machen, was für eine unattraktive Zeit- und Geldverschwendung das ist, von der Gesundheit mal ganz abgesehen.
Gruß,
Eva

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Servus,

obwohl es sicherlich ein gewisses Spektrum von unterschiedlichen Tabak-Abhängigkeiten gibt, war das für mich auch der entscheidende Gedanke: Es ist keine zusätzliche Anstrengung, das bleiben zu lassen, sondern es fallen ungeheuer viele Anstrengungen weg. Aber dieser Gedanke ist, solange einem der Affe im Genick sitzt und Zucker haben will, gar nicht leicht zu fassen.

Nie mehr eine Eisenbahnreise so planen müssen, dass es genügend Umsteiger mit Zeit für eine Zigarette auf dem Bahnsteig gibt. Nie mehr eine Wanderung so planen müssen, dass man wenn nötig an einen Automaten rankommt, falls der Tabak nass wird. Nie mehr morgens aufwachen, es sind noch Blättchen da aber kein Tabak mehr, und dann den Müll nach den geleerten Aschenbechern vom Abend vorher nach Kippen durchsuchen müssen. Usw. usw.

Der entscheidende Moment war dann, als ich ein von einer Krankenkasse veröffentlichtes Aufsätzlein gelesen habe, in dem recht einfach und prägnant dargestellt war, dass die viel beschworene Willenskraft nur an zwei Tagen, ungefähr einen Monat und ungefähr ein Dreivierteljahr nach der letzten Zigarette, eine Rolle spielt, und dass auch dann nicht so sehr der eherne Wille entscheidet, wenn man darauf vorbereitet ist, dass man an diesen beiden Tagen nochmal einen Nikotinflash erleben wird, und sich dann gar nicht so sehr „dagegenstemmen“ muss, weil man weiß, dass das einen Tag später wieder erledigt ist.

Schöne Grüße

MM

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Der oder die Einzige, der andere runtermacht, bist Du. Aber das prallt an mir ab wie an der sprichwörtlichen Eiche. Ich schrieb nur, was bei mir funktioniert hat, sonst nichts. Over and out.

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