Vor die Tür schicken

Hi,

er muss gar nichts festlegen, genauso wie du bei einem
freundschaftlichen Schulterschlag nichts festlegst.

Da bestimme ich auch nicht nach Gutdünken, ob es einer ist
oder nicht.

Nee, eben nicht nach Gutdünken, sondern weil du es gut einschätzen kannst. Sonst würdest du den Schulterschlag gar nicht verwenden.

Aber
irgendwoher weißt du ja trotzdem ungefähr, wie stark du
zuschlagen kannst, ohne wehzutun?

Wenn ich nur so fest zuschlagen will, daß es nicht wehtut,
kann ich es auch gleich sein lassen.

Schon mal was von Symbolwirkung gehört?

Davon abgesehen bezog sich mein Beitrag konkret auf deine Worte und nicht auf Studlings Erziehungsvorstellungen, weil ich diese nicht im Detail kenne. Insofern kann ich dir diese Frage für seine Sicht nicht abschließend beantworten.

Gruß,
Anja

[MOD] Artikelbaum teilweise abgeschlossen
Hallo liebe Diskutanten,

einige „Nebenkriegsschauplätze“ dieses Artikelbaum sind leider in persönliche Beleidigungen und „sich vor Wiederholung quietschende Gebetsmühlen“ (wie es jemand so schön ausgedrückt hat) ausgeartet.
Um eine themenbezogene Diskussion in diesem Baum nicht komplett abzuwürgen (Stichwort: ZENSUR!!!), habe ich bei jedem Teilbaum abgewogen, ob eine Schließung berechtigt ist oder nicht.
Sollte in diesen geschlossenen Bäumen weiterhin Bedarf an persönlichen Auseinandersetzungen bestehen, so bitte ich diese per mail weiterzuführen.
Für sachliche und themenbezogene Diskussionen bleiben natürlich weiterhin Teilbäume offen.

Ich hoffe, damit sowohl den diskussionswilligen Teilnehmern als auch der Netiquette gedient zu haben und warte auf diejenigen, die mir dieses Vorgehen mal wieder als bloße MOD-Machtausübung vorwerfen werden.

Gruß Alex [MOD]

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

nun der Beruf ist nicht meine Welt. Aber ich kann mir
vorstellen, dass dies etwas zu einfach ist. Denn hast du dich
schon mal gefragt, was du tust, wenn

[… Lehrerreaktionsbeispiele funktionieren nicht …]

Das ist eben das Problem: Lehrern wird *nicht* beigebracht, wie man offensiv reagiert, und man kann das auch nicht in fünf Beispielen erschöpfend erklären.

Das Grundthema, als Lehrer lieber den Schwanz einzuziehen, führt jedoch zu Schülern, die ihre Grenzen austesten wollen, jedoch viel zu spät welche aufgezeigt bekommen.

Ich denke, dein Rezept ist zu einfach und damit nicht die
Lösung für alles.

Jenau! (s.o.)

Egal, wie man dazu stehen mag. Ich denke,

dass ein Schüler - (oder ich sage mal, nicht jeder Schüler),
der bei einem „Raus“ nicht reagiert auch nicht reagiert in
Zukunft trotz des „Runtermachens“. Wenn du ihn eh ständig
ermahnen musst, hat nichts er mehr zu verlieren.

Wenn Du beim dritten Ermahnen nicht zu etwas härterem greifst, wirst Du *ewig* ermahnen :smile:

Was tust du

dann? Sag nicht zum Schulleiter gehen, Schulleiter reagieren
viel zu selten - das heißt, können auch nicht immer reagieren

Alles eine Einstellung. Ein Beispiel, wo ich mich mal selber überrascht habe, ist schon lange her: Da hat ein Schüler mich geschubst, höchstwahrscheinlich unabsichtlich. Das kann ich aber überhaupt nicht leiden, und ich war nicht darauf vorbereitet. Ich bin nicht laut geworden, habe ihn nicht angefasst, aber als ich mit ihm fertig war, hatte der richtig Angst, und ich musste ihn trösten (ich werde Dir nicht den Kopf abreissen, pass das nächste Mal auf, steh gerade/Kopf hoch, … ).

Jetzt würde ich hier wohl auch cool reagieren, aber der springende Punkt bei diesem Beispiel war:

Die Sprache vermag es einen Menschen sehr stark zu verletzen.

Nick