Vorahnungen 2. Teil

Eigentlich wollte ich keinen neuen Thread eröffnen, da es diesbezüglich ein Posting fast direkt vor mir gibt, aber die Erfahrungen, die ich heute gemacht habe sind noch dermaßen präsent, daß ich es jetzt einfach mal wage und hoffe diesbezüglich nicht zu viel Haue zu bekommen.

Ich bin heute Abend von Bekannten nach Hause gefahren und dachte daüber nach, wie ich reagieren würde, wenn ich plötzlich einen Einbrecher sehen würde, der sich an meiner Haustür zu schaffen macht. Würde ich ihn überfahren (Ich kann bis direkt vor die Haustür fahren) oder wie würde ich reagieren? Als ich dann vor meiner Haustür angekommen bin, war dort natürlich kein Einbrecher.

… Er war vor meinem Wohnzimmerfenster und machte sich gerade am Rolladen zu schaffen. …

(Für die Leute, die es interessiert, ich habe die Polizei benachrichtigt und er wurde nach kurzer Flucht - Gottseidank - gefasst!)

Dies erinnerte mich an eine Begebenheit, die mir vor 3-4 Monaten zugestoßen war. Ich stand morgens auf und duschte mich. Nach der Dusche hatte ich ein mulmiges Gefühl und dachte während des Ankleidens darüber nach ob sich nicht irgendetwas in meinen Schuhen befinden könnte, die ich gerade anziehen wollte. Ich tat das damals als Spinnerei ab. In einem der Schuhe befand sich aber tatsächlich eine Wespe und es war eine äusserst schmerzhafte Erfahrung.

Nach und nach fallen mir wiederum Situationen in meinem Leben ein, die man ähnlich bewerten könnte. Ich bin gegenüber Parawissenschaften eigentlich immer etwas negativ eingestellt gewesen, mache mir allerdings, vor allem nach dem heutigen Ereignis, so meine Gedanken.

Was denkt Ihr? Gibt es diesbezüglich Vorahnungen, die man nicht erklären kann und die dann eintreffen oder hängt dies alles mit einer generellen ängstlichen Einstellung zusammen? Der Punkt an dem ich gerade bin ist nämlich der, das ich denke, daß ich diese negativen Vermutungen (jemand bricht ein, bzw. eine Wespe könnte sich in meinem Schuh verstecken) öfters habe und dieses tatsächliche Eintreffen nun wirklich zweimal purer Zufall war.

Hi Oliver
Ich habe vor einiger Zeit hier berichtet, dass mein 17jähriger Sohn auf der STraße zwei Leute einen Motorroller hat besteigen sehen und anschließend das Bild im Kopf hatte, wie sie verunfallen. Er kannte so etwas nicht und war irritiert, kurz darauf hörte er hinter sich einen Krach, drehte sich um und sah, wie de beiden verunfallt waren.
Da war er natürlich noch mehr irritiert.
Mein Bericht hat ein üerwiegend negativ-kritisches Echo erfahren - die Leute mögen sowas irgendwie nicht lesen, selbst nicht in diesem Brett hier.
Es grüßt dich
Branden

Hallo Oliver,
Ich bin der Überzeugung, dass alles Wissen, ob Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft in unserem Unterbewusstsein gespeichert ist.
Leider ist es für die meisten Menschen vom Bewusstsein nicht abrufbar. Es präsentiert sich daher immer nur in Sequenzen, Bruchteilen von Sekunden, in denen plötzlich ein Bild in uns entsteht, oder wir eine Stimme hören, die eine Warnung auspricht. Meistens ist es aber auch nur dieses komische Kribbeln im Bauch, oder dieses Gefühl, das Dir sagt: Vorsicht, hier stimmt etwas nicht.
Je öfter wir auf dieses Gefühl hören, desdo mehr schulen wir unsere Sinne und umso häufiger wird es uns passieren, dass unser Unterbewusstsein ins Bewusstsein vordringt.

VG Renate

Hi Oliver,

Vorahnungen werden i.a. immer erst im Nachhinein erkannt, d.h., dass Eintreten der Vorahnung wird als Bestätigung der Faähigkeit zur Vorahnung angesehen und je öfter das eintritt, desto „besser“ ist derjenige mit seinen Vorahnungen.
Das wirft aber ein Problem auf, dass sich an der Telefon-Vorahnung gut und anschaulich erkläern lässt: Ich denke an jemanden, und wie es wäre, wenn dass er mich anruft und dann ruft er an. Also Vorahnung? Oder doch Zufall? Die Frage ist: Wie oft habe ich schon an jemanden gedacht und er ruft nicht an?
Diese negative Verknüpfung bleibt allerdings in unserem Gedächtnis nicht so gut erhalten wie das Erfolgserlebnis, weswegen es gerne mal in Vergessenheit gerät und dadurch der Eindruck entstehen kann, man hätte überproprtional oft eine richtige Vorahnung.
Meistens wird das dadurch noch verstärkt, dass man sich dann noch an vergangene Ereignisse erinnert, bei denen es - im Nachhinein betrachtet - genauso war.
Ich denke, man nimmt sehr viel mehr wahr, als man denkt und manchmal beeinflusst es dann unser Handeln in die „richtige“ Richtung. Oft genug gibt es aber auch falsche Vorahnung, bzw. falsche unterbewusste Verarbeitung und wir schrecken vor einer dunklen Nische zuück, obwohl es wirklich ur der Wind war, der das Papier zum Rascheln brachte.

Grüße,
JPL

Hi,

Ich bin der Überzeugung, dass alles Wissen, ob Vergangenheit,
Gegenwart oder Zukunft in unserem Unterbewusstsein gespeichert
ist.

Aus der Zukunft?
Wie kann man Wissen aus der Zukunft haben, die es noch gar nicht gibt?
Und soweit ich weiß, gibt es ein „Unterbewusstsein“ gar nicht.

WoDi

Nun ich würde mich mal gerne mit Einschalten, da dies ein sehr interessantes Thema ist. Vorrausahnungen nennen Experten Präkognition ,eine nicht nachgewiesene Wissenschaft. Aber falls ich mal um die Ecke denken darf, soviel ich weiß hat Einstein die Theorie gemacht, das ab einem bestimmten Punkt sich alles von Vorne wiederhohlt. Als Zeit im Kreis läuft (mal abgesehen von Krümmungen). Wenn das wirklich stimmen sollte, könnten sogenannte Dejavü (man glaubt man hat schon mal etwas Erlebt) Erlebnisse oder präkognitive Erfahrungen (man weiß das da was kommt), eigentlich möglich sein. Wenn man davon ausgeht, das die „Seele“ unantastbar ist, bzw. Schlüsselreize behält. Naja das sind natürlich nur Vermutungen meinerseits. Aber ich selbst Glaube nicht an Parawissenschaften (Wahrscheinlich aus Eifersucht, das jemand was kann, was ich nicht kann (Im Sinnbild der Wahrheit geschrieben)). Das ist nur ein Denkanstoß.

Hallo Rathol

Aber ich selbst Glaube nicht an Parawissenschaften
(Wahrscheinlich aus Eifersucht, das jemand was kann, was ich
nicht kann (Im Sinnbild der Wahrheit geschrieben)). Das ist
nur ein Denkanstoß.

Aber kein schlechter. Das hast du aber auch schön gesagt, das mit der Eifersucht. Da können sich so manche Leute hier ne Scheibe von abschneiden.
Gruß,
Branden

Hallo,

Wo ist die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit?

Mitten in der Nacht wacht eine Frau in ihrem Bett schweißgebadet in panischer Angst aus einem Alptraum auf.
Noch im Wachsein sieht sie die Bilder des Traumes, in dem ihre Tochter zerschmettert und blutend vor ihr auf der Erde liegt, um sie herum Bewohner des Hauses und fast noch sieht sie die näherkommenden Blinkfeuer der herbeieilenden Rettungswagen und spürt in den Ohren das Heulen der Alarmsirenen.
Während langsam die Bilder und der ohnmächtige Schrecken des Traumes weichen, wird ihr bewusst, das ist ja nur ein Traum, ich bin in Wirklichkeit in meinem Schlafzimmer, in meinem Bett. Doch vom Traum erschrocken und verängstigt, springt sie auf, rennt nach nebenan und findet dort ihrer Tochter, friedlich schlafend im Bett liegen.
Beim Anblick der schlafenden Tochter und nun mehr mit der Gewissheit, dass es ‚nur‘ ein schrecklicher Albtraum ist, kehrt sie zurück in ihr Bett, wo sie ihre innere Ruhe zurückfindet und wieder einschläft, ohne dass sich der Alptraum wiederholt.
Am Morgen steht sie auf und da alles so normal und friedlich ist wie immer, bleibt nur ein fernes Echo vom Schrecken der Nacht, und auch das verschwindet bald in der Routine ihres Alltags.
Später am Tage, mitten in der Küchenarbeit, kommen ihr, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, die Bilder des Traumes und der Schrecken der Nacht wieder vor Augen.
Sie lässt alles fallen, springt auf und rennt nach nebenan, wo sie ihre Tochter beim Spielen weiss.
Als sie in das Zimmer kommt, sieht sie ihre Tochter auf einem Stuhl stehen am offenen Fenster, beim Versuch einen Schmetterling zu fangen.
Sie wäre abgestürzt, hätte nicht in allerletzter Sekunde die Frau ihre Tochter an der Kleidung gepackt und sie vorm Absturz in die Tiefe bewahrt.

Diese Geschichte erzählte mir eine Mutter, die zu mir kam und um Rat fragte wegen dieser Begebenheit.
(Wegen meiner schwachen Deutschkünste habe ich sie in der Gegenwart gesetzt.)

Mit Gruß
Billerbong

soviel ich weiß hat
Einstein die Theorie gemacht, das ab einem bestimmten Punkt
sich alles von Vorne wiederhohlt. Als Zeit im Kreis läuft (mal
abgesehen von Krümmungen).

Hallo,
könntest du dafür bitte eine Quelle benennen?
Grüße
Ulf

Soviel ich weiß, aber ich suche mal danach irgendeiner hat gesagt das Zeit im Kreis verläuft. Wenn nicht, dann habe ich mich wohl geirrt, gib mir 48 Stunden.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hab’s ist zwar nicht von EInstein, aber hier gibt es die Meinung das Zeit sich umkehrt wie die Magnetpole der Erde: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/174252… ichsuch natürlich weiter ich meine dasselbe im Zusammenhang mit Einstein gehört zu haben.

Erst einmal vielen Dank für Eure Kommentare. Ich werde nun einmal jeden einzelnen in Ruhe durchlesen. Das Thema ist für ein bloßes Drüberfliegen wohl doch einfach viel zu komplex.

Hallo,
Oliver,

mit Vorahnungen ist das so eine Sache. Häufig werden Ahnungen erst nachträglich mit einem auffallenden Ereignis in Beziehung gesetzt und sind damit fragwürdig. Es sei denn, jemand tut sie vorher eindeutig kund, schreibt sie z.B. nieder. Auch dann ist der Zusammenhang oft vage und erscheint dem Skeptiker mutwillig konstruiert. Das wurde hier schon erwähnt.

Anders verhält es sich mit Vorgesichten, bei denen es sich nicht um Gefühle und Stimmungen, sondern um bildlich gesehene Szenen handelt, die mit späteren realen Ereignissen übereinstimmen. Das also, was man auch Zweites Gesicht nennt. Solche Übereinstimmungen sind eindeutiger nachweisbar, sofern das Gesehene vorher glaubhaft dokumentiert worden ist.
Beide, Vorahnungen und -gesichte, gehen von der Voraussetzung aus, dass die Zukunft vorhersehbar ist, was sie, allen schon dazu geäußerten Meinungen zur „Zeit“ zum Trotz, in unserer makrophysikalischen Welt ganz und gar hypothetisch ist.

Anders verhält es sich in meinen Augen mit Ahnungen zeitgleicher Vorkommnisse, die besser überprüfbar sind. Sie gehören zu den telepathischen Wahrnehmungen, für die es recht viele Beispiele gibt. Wer sie selbst mehrmals erlebt hat, hat wenig Zweifel an ihrer Existenz. Nicht jeder ist zu solchen Erfahrungen fähig und wird sie dann meist strikt ablehnen. Immer aber sind es Einzelfälle ohne Regel, und nur ein Narr kann glauben, sie wissenschaftlich beweisen zu können.

Grüße,
Montanus

Hallo,
ganz lustig, der Bericht in Deinem Link. Natürlich steht da nur was von ‚könnte‘, es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass der Prof. mit seiner wagen Vermutung recht hat.
Aber unabhängig davon hast Du einen wichtigen Satz darin überlesen: „Schulman schließt aus seinen Berechnungen, dass sie intakt bleiben, wenn sie ausreichend isoliert sind.“ Was ganz deutlich sagt: mit DejaVu, Vorahnung, zweitem Gesicht, Zukunft vorhersehen etc. hat das nichts zu tun. Nicht die Zeit fließt im Kreis herum, sondern das gesamte, isolierte System bewegt sich mit seiner Eigenzeit in eine andere Richtung. Ohne Isolation keine entgegengesetzte Eigenzeit, mit Isolation kein Kontakt zur Umgebung. So funktioniert es also nicht.

Und, wie schon gesagt, es gibt keinen Hinweis darauf, dass es sich so verhält, wie der Prof vage vermutet.

Gruß
loderunner

Hallo Montanus,

Immer aber sind es Einzelfälle ohne Regel, und nur ein Narr
kann glauben, sie wissenschaftlich beweisen zu können.

dann sind also die allhier in Freiburg herumforschenden Wissenschaftler am IGPP (http://www.igpp.de/german/research.htm) allesamt Narren?

Irgendwie find ich es schon recht dreist, wenn die Existenz von etwas behauptet wird, gleichzeitig die wissenschaftliche Erforschung desselben aber als unsinnig abgetan wird.

Beste Grüße

=^…^=

Hallo,

naja, bis jetzt haben sie ja auch nichts bewiesen und vielleicht ist ihr Interesse in dem Gebiet darauf begründet, dass sie eben genau das zeigen wollen.

Gruß
Elke

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Hallo Elke,

leider herrscht von den Freiburger Parapsychologien ein von gewissen Medienberichten geprägtes, mitunter etwas schräges Bild vor; vor Äonen habe ich selbst einmal ein Semester lang die klassische Vorlesung bei dem guten Herrn Bender gehört, und es war sehr spaßig zu beobachten, wie die versammelten Heerscharen der ortsansässigen Esoteriker darauf reagierten.

Der entscheidende Punkt ist nämlich der , dass die Freiburger Parapsychologen all diese Unerklärlichkeiten eben wissenschaftlich untersuchen . Dass sich diese bislang einem wissenschaftlichen Nachweis entziehen, ist ja auch schon eine Erkenntnis … ;o)

Beste Grüße

=^…^=

Hi Billerbong,

Wo ist die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit?

Tja, das wirft ganz neue Fragen auf: Was von dem was wir wahrnehmen ist wahr und was nicht?
Zu der Geschichte der Frau kann ich natürlich keine abschließende Erklärung anbieten, ich würde mich aber fragen, wodurch das neuerliche Auslösen der beängstiegenden Bilder ausglöst wurde. Vielleicht surch das wahrnehmen des Fensteröffnens oder des Scharrens des Stuhls über den Boden?
Allerdings wird jemand, der an seine Vorahnung glaubt, dieses oder ähnliches von der Hand weisen, weil es die Vorahnung nicht bestätigen würde, aber das ist wieder ein anderer Schuh.

Grüße,
JPL

1 Like

Irgendwie find ich es schon recht dreist, wenn die Existenz
von etwas behauptet wird, gleichzeitig die wissenschaftliche
Erforschung desselben aber als unsinnig abgetan wird.

Hallo, KamikazeKatze,

den Ausdruck „Narren“ nehme ich gerne zurück, wenn er bei Dir Anstoß erregt.

Ich habe die parapsychologische Forschung in Deutschland lange verfolgt. Zu Benders Zeiten lag der Schwerpunkt noch auf den anekdotischen Erlebnissen und Beobachtungen. Später traten die wissenschaftliche Betrachtung und die Wahrscheinlichkeitsrechnung in den Vordergrund. Die Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete glich zeitweise einem mathematischen Journal. Gebracht hat das nur die Bestätigung, dass man den Paraphänomenen so nicht zufriedenstellend beikommen kann.

Ich persönlich habe keine Probleme damit zu sagen, dass Paraphänomene tatsächlich existieren, da es für mich eine Welt gibt, die den naturwissenschaftlichen Gesetzen nicht unterliegt.
Darum erscheint es mir närrisch, von Paraphänomenen naturwissenschaftliches Verhalten zu erwarten.

Mit besten Grüßen
Montanus

Hallo Montanus,

Ich persönlich habe keine Probleme damit zu sagen, dass
Paraphänomene tatsächlich existieren, da es für mich eine Welt
gibt, die den naturwissenschaftlichen Gesetzen nicht
unterliegt.

dann wiederum erscheint es mir närrisch, um nicht zu sagen unmöglich, mit Dir eine gemeinsame Diskussionsbasis finden zu wollen.

Allerdings solltest Du Dir bewusst machen, dass Du Dich hier in dem Brett ‚Parawissenschaften‘ und nicht im Bereich ‚Esoterik‘ befindest - wildes Herumspintisieren ist hier fehl am Platz.

Beste Grüße

=^…^=