Tach auch!
ich habe mich durch einen Teil des freds gewühlt und dabei
manche Erkenntnis zu den wahren Problemen des Straßenverkehrs
gewonnen…
Die Wichtigste davon: Die Menschen denken zu wenig, und wenn
sie es denn tun, dann nur an sich selbst.
Es scheint, dass viele, insbes. Forenschreiber, v.a. über die Rechtslage nachdenken, nicht etwa über zügigen Verkersfluß oder sicheres Fahren.
Mannomann, Leutchen, ist das alles denn soooo schwer?
Da draußen geht´s darum, daß ALLE heil und mit wenig Streß
ankommen, das ist kein Krieg um Recht und Gesetz, kein
Schwanzvergleich und auch kein Revierkampf!
Es scheint, dass für den geknebelten deutschen Michel die Autobahn der letzte Ort ist, an welchem er sich messen kann.
Zum up:
Der Einfahrende ist m.E. zuvorderst in der Pflicht. Er darf
den fließenden Verkehr nicht behindern und schon gar nicht
nötigen (was einer der wenigen Kritikpunkte an Mathias post
ist, ansonsten hat er Recht!). Fährt man auf der AB, so hat
man dem Auffahrenden die Chance zum Einfädeln zu geben, das
steht schon im §1, da brauche ich kein anderes Gesetz mehr.
Wer sich an die voreschriebenen Abstände hält, bekommt mit einem Einfädelnden keinen Stress. Die 50m für LKW sind m.E. ein guter Richtwert für die rechts Spur. Da passt dann auch bei 150 Km/h noch locker und sicher ein Einfädler dazwischen (jaja, der vorgeschriebene Miondestabstand ist größer, lässt sich aber leicht wieder herstellen, ohn andere zu behindern oder zu gefährden).
Aufmerksamkeit, Abwägen, Prüfen und Bewerten, MITDENKEN - das
sind die Kriterien, die ein Autofahrer braucht. Dazu muß man
auch checken, was um einen herum vorgeht, Bewegungsmuster
erkennen und dementsprechend handeln.
Genau das hat man den Deutschen in den letzten 50 Jahren erfolgreich ausgetrieben.
Nun werden Anzeigen erstattet wegen 1cm langer Kratzer in Stoßstangen vom Ausparken und es ergehen daraufhin existenvernichtende Strafbefehle. Armes Deutschland, oder, wer sich sein Auto nicht leisten kann, möge ein kleineres Fahrzeug anschaffen. Dann muss er sich auch nciht so sehr über Lappalien ärgern. Aber ich schweife ab.
Wer nicht in der Lage ist, auf der BAB die wichtigsten vier,
fünf Verkehrsteilnehmer um sich herum plus 150-300m voraus zu
überwachen und ihr Verhalten halbwegs zu antizipieren, der
sollte besser (sich im) Bus fahren (lassen).
Volle Zustimmung.
Das ist zwar kein Schutz vor jedem Narren, aber wenns alle
hinkriegen, dann klappt´s auch. Ein Schuß Gelassenheit dazu,
eine Prise Miteinander drüber und fertig ist.
Aber solange zu viele „ihre“ Spur als Revier ansehen, jeden
anderen als potentiellen Rivalen betrachten oder schlicht vor
sich hinpennen wird das nichts.
Volle Zustimmung.
Es muss ja gar nicht jeder ständig die maximal mögliche Geschw. fahren. Aber einfach zügig und fair fahren, dabei das Rechtsfahrgebot und die Spurwechselregeln beachten, nicht so dicht auffahren und schon läuft´s.
Würde dann noch die Witterung mit einbezogen und das Equipment entsprechend gepfelgt, wäre alles gut. Aber auch beim nächsten Schnee werden wir wieder Sparfüchse mit Sommerreifen die AUtobahn verstopfen sehen. Und wir werden auch bei der nächsten Autobahnfahrt wieder geschnitten werden. Und wir werden dabei lächeln, nicht wahr…?
Gruß,
M.